DE29814685U1

DE29814685U1 - Verschluß für einen Sicherheitsgurt, insbesondere für einen Kinder-Sicherheitsgurt sowie mit einem solchen Verschluß ausgestatteter Sicherheitsgurt

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Publication number: DE29814685U1
Application number: DE29814685U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1998-08-17
Filing date: 1998-08-17
Publication date: 1998-12-03
Anticipated expiration: 2008-08-18

Description

Dipl.-Ing. A. Wasmeier Dipl.-Ing. H. Graf

Zugelassen beim Europaischen Patentamt + Markenamt · Professional Representatives before the European Patent Office + Trade Mark Office

Patentanwälte Postfach 10 08 26	93008 Regensburg	D-93008 REGENSBURG
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D/g 18.463

Datum Date

13. August 1998 gr-kar

Anmelder:

Manfred Dummer Wutzeldorfer Str. 14 93192 Wald

Titel:

Verschluß für einen Sicherheitsgurt, insbesondere für einen Kinder-Sicherheitsgurt sowie mit einem solchen Verschluß ausgestatteter Sicherheitsgurt

Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 750 200 73) 5 839 Postgiroamt München (BUZ 700 100 80) 893 69-801

Gerichtsstand Regensburg A18463 ·

Verschluß für einen Sicherheitsgurt, insbesondere für einen Kindersicherheitsgurt sowie mit einem solchen Verschluß ausgestatteter Sicherheitsgurt

Die Neuerung bezieht sich auf einen Verschluß, insbesondere auf einen Verschluß für Sicherheitsgurte von Kindersitzen.

Es ist üblich, derartige Verschlüsse mit einer zusätzlichen Sicherung bzw. Sperre zu versehen, die es Kindern unmöglich macht, den Gurt unzulässig zu öffnen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluß aufzuzeigen, der diese zusätzliche Sperr- oder Sicherheitsfunktion hat, bei einem Unfall aber ein Öffnen ermöglicht, ohne daß hierfür die Sperreinrichtung geöffnet bzw. deaktiviert werden muß.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verschluß entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.

Die Besonderheit des neuerungsgemäßen Verschlusses besteht darin, daß die Sperrklinkenfalle an dem zweiten Verschlußelement mit einer Verlängerung versehen ist und zwischen der Sperrklinkenfalle und deren Verlängerung ein als Scherbrücke ausgebildeter Materialsteg vorgesehen ist, der normalerweise die mit der wenigstens einen Sperrklinke zusammenwirkende Klinkengegenfläche der Sperrklinkenfalle bildet. Das zusätzliche Sperrelement ist so ausgeführt, daß es in diesem Normalzustand des geschlossenen Verschlusses in die Entriegelungseinrichtung bzw. in die Betätigungseinrichtung zum Entriegeln des Verschlusses derart eingreift, daß ein Betätigen der Entriegelungseinrichtung nicht möglich ist. Der Materialsteg ist so dimensioniert, daß er bei geschlossenem Verschluß zwar solchen Kräften widersteht, die beispielsweise von einem Kind auf den Gurt oder den Verschluß ausgeübt werden können, bei jeder höheren Beanspruchung des geschlossenen Verschlusses aber bricht, wodurch die wenigstens eine Sperrklinke gegen die weitere, von der Verlängerung gebildete Sperrklinkengegenfläche zur Anlage kommt und sich dadurch bei weiterhin miteinander verbundenen Verschlußelementen das zweite

Verschlußelement soweit aus dem ersten Verschlußelement herausbewegt hat, daß die zusätzliche Sperre außer Eingriff mit der Entriegelungseinrichtung des Verschlusses kommt und diese somit durch Betätigen des Öffnungselements geöffnet werden kann.

Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter Darstellung die beiden Verschlußelemente eines Verschlusses eines Kindersicherheitsgurtes;

Fig. 2 in vereinfachter Darstellung und in Längsschnitt die beiden Verschlußelemente der Fig. 1 im getrennten Zustand;

Fig. 3 die beiden Verschlußelemente im geschlossenen Zustand.

Der in den Figuren dargestellte Verschluß für einen Kindersicherheitsgurt, beispielsweise für den Gurt eines Kindersitzes, besteht aus den beiden Verschlußelementen 1 und 2, von denen das Verschlußelement 1 in einem Gehäuse 3 die übliche Verschließmechanik aufweist, die in den Figuren nur sehr vereinfacht dargestellt ist, und zwar durch eine unter der Wirkung einer Feder stehende Sperrklinke 4. Dargestellt ist weiterhin die übliche, von außen her zugängliche Öffnungstaste 5, mit der die Verriegelungsmechanik des Verschlußteiles 1, d.h. die Sperrklinke 4 entriegelt werden kann.

Dargestellt ist weiterhin ein unter der Wirkung einer Feder stehendes Auswurfelement 6. Zum Befestigen des Gurtes 7 am Verschkißelement 1 weist dieses eine Gurtöse 8 auf.

Das Verschlußelement 2 besteht im wesentlichen aus einer Platte 9, mit der dieses Verschlußelement in die der Gurtöse 8 abgewandte Vorderseite des Verschlußelementes 1 einschiebbar ist. An einem Ende der Platte 9 ist weiterhin eine Gurtöse 10 für das andere Gurtende 11 gebildet. Weiterhin weist die Platte 9 eine Klinkenöffnung 12 auf, an die sich über einen Materialsteg 13 eine Verlängerung bzw. eine weitere Öffnung 14 anschließt, und zwar in Längsrichtung L der

rechteckförmigen Platte zu der der Gurtöffnung 10 abgewandten Seite hin. An der Platte 9 ist eine Sperre 15 drehbar vorgesehen, welches mittels eines Schlüssels 16 aus der in den Figuren dargestellten wirksamen Stellung in eine nichtwirksame Stellung drehbar ist.

Wie die Figur 3 zeigt, greift bei geschlossenem Verschluß, d.h. bei in das Verschlußelement 1 in Richtung des Pfeile A eingeführtem und dort verriegeltem Verschlußelement 2 die Sperrklinke 4 in die Klinkenöffnung 12 ein und verhindert durch Anlage gegen den Materialsteg 13 ein Öffnen des Verschlusses. Befindet sich die Sperre 15 in der wirksamen Stellung, so reicht dieses mit einem Ansatz 15' unter eine Fläche der Öffnertaste 5, so daß diese gegen ein Niederdrücken und damit gegen ein Öffnen des Verschlusses gesperrt ist. Nur durch Verdrehen der Sperre 15 mittels des Schlüssels 16 in eine Lage, in der der Ansatz 15' sich außerhalb des Bewegungsraumes der Öffnungstaste 5 befindet, kann der Verschluß dann durch Niederdrücken der Öffnungstaste 5 geöffnet werden. Dies bedeutet, daß Kinder den Verschluß und damit den Sicherheitsgurt nicht unerlaubt Öffnen können. Dies hat aber auch den Nachteil, daß bei einem Unfalls ein schnelles Öffnen des Verschlusses unter Umständen nicht möglich ist. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist der Materialsteg 13 so bemessen, daß er bei Kräften bricht, die zwischen den Gurtenden und 11 auf den geschlossenen Verschluß wirken und einen vorgegebenen Schwellwert übersteigen, so daß nunmehr bei geschlossenem Verschluß der Sperriegel 4 gegen die der Gurtöse 10 abgewandte Seite der zusätzlichen Öffnung 14 anliegt. Deren Abmessung senkrecht zur Längsachse L ist gleich der entsprechenden Abmessung der Klinkenöffnung 12 und in Längsrichtung L groß genug, damit nach dem Brechen des Materialsteges 13 und beim Anliegen der Sperrklinke 4 gegen die der Gurtöse 10 abgewandte Seite der Öffnung 14 das Verschlußelement 2 soweit aus dem Verschlußelement 1 herausbewegt ist, daß sich der Ansatz 15' nicht mehr unter der Öffnungstaste 5 befindet, diese also trotz der in der sperrenden Stellung befindlichen Sperre 15 zum Öffnen des Verschlusses niedergedrückt werden kann.

Die Breite b1 des Material Steges 13 und die Breite b2 der Öffnung 14 sind somit so gewählt, daß die Summe aus b1 und b2 wenigstens gleich der Länge ist, mit der der

Die Breite b1 des Materialsteges 13 und die Breite b2 der Öffnung 14 sind somit so gewählt, daß die Summe aus b1 und b2 wenigstens gleich der Länge ist, mit der der Ansatz 15' bei gegen den Materialsteg 3 anliegender Klinke 4 unter die Öffnungstaste 5 reicht.

Mit 17 ist einen Öffnung im Gehäuse 3 bezeichnet, durch die die Sperre 15 bei geschlossenem Verschluß für den Schlüssel 16 zugänglich ist.

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	Bezugszeichenliste
1,2	Verschlußelement
3	Gehäuse
4	Riegel oder Sperrklinke
5	Öffnungstaste
6	Auswurfelement
7	Gurtende
8	Gurtöse
9	Platte
10	Gurtöse
11	Gurtende
12	Klinkenöffnung
13	Materialsteg
14	Öffnung
15	Sperre
15'	Ansatz
16	Schlüssel
17	Öffnung
A	Einschubrichtung
L	Längsrichtung
b1,b2	Breite

Claims

• · ■ Schutzansprüche

1. Verschluß für einen Sicherheitsgurt, insbesondere für einen Kindersicherheitsgurt, bestehend aus einem ersten Verschlußelement und einem zweiten Verschlußelement (2), wobei zum Verschließen des Verschlusses das zweite Verschlußelement (2) in einer Einschubrichtung (A) in das erste Verschlußelement

(1) bzw. in ein Gehäuse (3) dieses Verschlußelementes (1) einführbar ist, mit einer Verriegelungseinrichtung mit wenigstens einer Sperrklinke (4) am ersten Verschlußelement (1), die bei verbundenen Verschlußelementen (1, 2) in eine Klinkenfalle (12) des zweiten Verschlußelementes (2) eingreift und dort mit einer Sperrklinkengegenfläche zusammenwirkt, mit einer Entriegelungseinrichtung mit Handhabe (5) am ersten Verschlußelement (1) zum Öffnen des Verschlusses, sowie mit einer an dem zweiten Verschlußelement (2) vorgesehenen zusätzlichen Sperre (15), die in einem aktivierten Zustand bei ineinander geschobenen Verschlußelementen (1, 2) in die Entriegelungseinrichtung eingreift und diese gegen eine Betätigung sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Verschlußelement

(2) die dortige Klinkenfalle (12) mit einer Verlängerung Fortsetzung (14) versehen ist, daß zwischen der Klinkenfalle (12) und der Fortsetzung (14) ein Materialsteg (13) gebildet ist, der die mit der wenigstens einen Sperrklinke (4) zusammenwirkende Sperrklinkengegenfläche bildet, und daß die Fortsetzung (14) eine weitere Sperrklinkengegenfläche bildet, die entgegen der Einschubrichtung (A) des zweiten Verschlußelementes (2) gegenüber der ersten Klinkengegenfläche derart versetzt ist, daß bei gegen die weitere Klinkengegenfläche anliegender Sperrklinke (5) die Sperre (15) außer Eingriff mit der Entriegelungseinrichtung (5) ist.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (5) zum Entriegeln des Verschlusses in Richtung auf das zweite Verschlußelement (2) bewegbar ist, und daß die Sperre (15) von wenigstens einem beweglichen oder schwenkbaren Ansatz (15') gebildet ist, der bei aktivierter Sperre in den Bewegungsraum der Taste (5) hineinreicht und vorzugsweise zwischen dieser und

einer Fläche des zweiten Verschlußelementes (2) angeordnet ist.

3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkenfalle von einer Klinkenöffnung (12) gebildet ist.

4. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsetzung der Klinkenfalle von einer weiteren Öffnung (14) gebildet ist.

5. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkenfalle (12) und deren Fortsetzung (14) in Längsrichtung (L) des
zweiten Verschlußelementes (2) gegeneinander versetzt sind.

6. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, claß der MateriaIsteg (13) so ausgeführt ist, daß er bei einer größeren, auf den
geschlossenen Verschluß zwischen den Verschlußelementen (1, 2) wirkenden Kraft bricht.

7. Sicherheitsgurt mit wenigstens zwei Gurtenden, die über einen Verschluß nach einem der Ansprüche 1 - 6 mit einander verbindbar sind.