DE29813992U1 - Wiederverwendbare Grabkammer - Google Patents
Wiederverwendbare GrabkammerInfo
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Description
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Beschreibung Wiederverwendbare Grabkammer
Bei der herkömmlichen Erdbestattung kommt der Bodenbonität besondere Bedeutung zu. Kriterien
für die Eignung des Bodens zur Erdbestattung sind u.a. luft- und wasserdurchlässige Böden im Sargbereich,
als Voraussetzung für rasche und vollständige Verwesung, sowie eine Filterschicht unterhalb
der Grabsohle, um sowohl versickerndes Niederschlagwasser in den tieferen Untergrund abfließen
zu lassen, wie auch die bei der Verwesung entstehende Zerfallprodukte bis zur Mineralisation
zurückzuhalten.
Verordnungen über Bestattungs- u. Leichenwesen, Friedhofs- und Bestattungsrechte, regeln die grundsätzlichen
Voraussetzungen hierzu. Ungünstige mineralogische Zusammensetzungen des Erdbodens oder auch hydrologisch ungünstige
Wasserverhältnisse, bereiten jedoch den Betreibern von Friedhöfen erhebliche Probleme bei der herkömmlichen
Erdbestattung, oftmals auch mit unzumutbaren Begleiterscheinungen für das Friedhofspersonal.
Der Friedhof ist aber auch ein sehr profaner Landstrich. Die Toten, die darin ruhen, und
das Grundstück werden verwaltet. Gesetze und Vorschriften regeln "das Leben" auf dem Friedhof.
Neben den aufgezeigten problematischen Bodenbonitäten, treten immer häufiger ökologische und
ökonomische Gesichtspunkte in den Vordergrund. Eine Abhilfe hierzu wurde mit wiederverwendbaren
Grabkammen versucht. Grabkammern solcher Art sind durch DE 35 37 367 , DE 296 09 187 und
DE 41 18 488 bekannt.
Die Anforderungen der aus Betonfertigteilen hergestellten Grabkammern in Bezug auf die Wertigkeit
des Betons, gehören heute zum allgemeinen Standard. Jedoch können bei mit Stahlbewehrung
hergestellten Betonteilen Schwindrisse oder auch Haarrisse auftreten, die das Eindringen von Wasser
nicht absolut ausschließen.
Fugenbilder im Berührungsbereich der unterschiedlichen Kammerbauteile (z.Bsp. Wände an Deckel) sowie auch Durchdringungen (z.Bsp. Lüftungseineinheit) lassen das ungewollte Eindringen von Wasser nicht mit Sicherheit verhindern. Vor dem Hintergrund bestmöglicher Lösungen in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Funktion, Erhalt des Friedhofes sowie einer Verwendbarkeit der Grabkammem auf mehrere Belegzeiten, erscheint ein weiteres Problem, daß z.Bsp. die Graberde, die auf dem Deckel einer Kammer der Art DE 35 37 367 als Filtermedium aufliegt, sehr aufwendig abgetragen werden muß, d.h., von Erde vollständig befreit werden muß. Hierbei besteht die Gefahr der Beschädigung der Entlüftungseinheit. Auch für alle oben genannten Grabkammersysteme gilt, daß auch hier die Gefahr der Beschädigung der Lüftungseinheiten besteht, wenn die Grabfläche von Pflanzerde befreit wird, Pflanzerde erneuert wird, Bepflanzungsarbeiten erfolgen oder wurzelnde Bepflanzung eingesetzt wird.
Fugenbilder im Berührungsbereich der unterschiedlichen Kammerbauteile (z.Bsp. Wände an Deckel) sowie auch Durchdringungen (z.Bsp. Lüftungseineinheit) lassen das ungewollte Eindringen von Wasser nicht mit Sicherheit verhindern. Vor dem Hintergrund bestmöglicher Lösungen in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Funktion, Erhalt des Friedhofes sowie einer Verwendbarkeit der Grabkammem auf mehrere Belegzeiten, erscheint ein weiteres Problem, daß z.Bsp. die Graberde, die auf dem Deckel einer Kammer der Art DE 35 37 367 als Filtermedium aufliegt, sehr aufwendig abgetragen werden muß, d.h., von Erde vollständig befreit werden muß. Hierbei besteht die Gefahr der Beschädigung der Entlüftungseinheit. Auch für alle oben genannten Grabkammersysteme gilt, daß auch hier die Gefahr der Beschädigung der Lüftungseinheiten besteht, wenn die Grabfläche von Pflanzerde befreit wird, Pflanzerde erneuert wird, Bepflanzungsarbeiten erfolgen oder wurzelnde Bepflanzung eingesetzt wird.
Bepflanzte Grabflächen zeigen oft, daß bei vielen Hinterbliebenen der Wunsch nach naturnaher Gestaltung
vorhanden ist. Zu einer solchen Gestaltung gehören flachwurzelnde wie auch tieferwurzelnde
Pflanzen, Bodendecker, Strauchpflanzen, bis hin zu baumartigen und immergrünen Gehölzen. Hierbei ist
ein Verschluß der Entwässerungsöffnungen in den Wandungen des als Pflanztrog ausgebildeten
Deckels einer Kammer der Art DE 41 18 488 durch Wurzelwerk nicht auszuschließen.
Diese Konstruktion ist mit dem Nachteil behaftet, daß die als Pflanztrog ausgebildete Deckelplatte einer
Grabkammer, bei ungünstigen Witterungsverhältnissen (Platzregen, Dauerregen) somit eher der
Funktion eines Regenauffangbeckens nahe kommt, d.h., daß auftretende Wassermengen bei zu vor
genannten ungünstigen Witterungsverhältnissen einen erheblichen Anteil des Volumens, wenn nicht
sogar das ganze Volumen des Pflanztroges ausfüllen und somit die im Deckel der Kammeranlage integrierte
Lüftungseinheit überschwemmt. Wasser könnte somit durch die Gasauslaßöffnungen der
Lüftungseinheit oder auch im Dichtmittelfugenbereich in das Kammergehäuse einer Kammer der Art
DE 41 18 488 eindringen. Winterliche Verhältnisse mit ständigen Frost- und Tauperioden schließen zu
dem nicht aus, daß Vereisung zeitweise oder auch für länger Zeit, ein Verschluß der Luftströmung bewirken
könnte, verbunden mit Mangel an Sauerstoff und Feuchte innerhalb der Kammer und einem Stau
der Verwesungsgase, so daß die Verwesung stark gehemmt, zum Stillstand kommen oder womöglich
die Bildung von Wachsleichen bzw. zur Mumifizierung der Leiche führen könnte. Eine Verwesung ist
nur noch innerhalb grober Zeiträume vorhersagbar, mit all den Nachteilen für den Friedhofsbetreiber,
wenn Planung und Wiederbelegung von Grabfeldern anstehen.
Daraus läßt sich ableiten, daß auch Lüftungseinheiten, die außerhalb einer Grabkammerwand, z.B. hervorstehend
aus einer Umfassungswand einer Grabkammer, dem gleichen Störfaktor bzw. Beschädigungsfall
unterliegen, wie die im Deckelbereich befindliche Lüftungseinheit, weil auch außerhalb der
eigentlichen Grabstelle oft mit Erdarbeiten, Pflanzarbeiten und Geländeregulierungen zu rechnen ist.
Erdmassen können durch plötzlichen Platzregen und auch bei längeren Regenperioden Lüftungseinrichtungen
beschädigen wie auch verstopfen.
Ausgehend von den beschriebenen Situationen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Grabkammer
vorzuschlagen, die die aufgezeigten Nachteile vermeidet. Eine Kammer also, die sowohl mit
Lüftungseinheiten versehen ist, die auch vollständig mit Pflanzerde überdeckt und bepflanzt sein kann.
Daß beim Öffnen und Schließen der Kammer die Lüftungseinheit nicht der Gefahr einer Beschädigung
unterliegt, die weder bei Bepflanzungsarbeiten oder Aufbringen von Pflanzerde oder durch Wurzelwachstum,
beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden kann.
Die Kammer der Art DE 296 09 187 geht den Weg einer fluidgedichteten Ablauföffnung, um ungewollt
eindringendes Wasser in den Kammerinnenraum über ein Rohrsystem mittels Anschluß an ein externes
Entwässerungssystem abzuleiten oder einem biologischen Filterschacht zuzuführen. Dabei ist
nicht völlig auzuschließen, daß bei außergewöhnlichen Witterungsbedingungen wie etwa Sturm und
starke Windböen im Zusammenspiel mit lokalen Luftdruckunterschieden ein Umkehreffekt der Luftzirkulation
entstehen kann, daß womöglich zeitweise ungefilterte Verwesungsgase über das zuvor
genannte Ablaufsystem in das externe, meist örtliche bzw. städtische Kanalnetz eindringen
können.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß am Boden der Kammer mit einem Abstand von wenigen Zentimetern, ein siphonartiger
Auslauf mit Rückschlagklappe in mindestens einer Kammerinnenecke, also in der Verdickung der
eigentlichen Kammerwandung, so positioniert ist, daß z.B. angestautes Kondenswasser- nach der Art
einer Ableitung von Wasser in einen Bodeneinlauf-, in ein externes Drainage- bzw. Entwässerungssystem
abgeleitet wird. Dadurch wird erreicht, daß anstehendes Wasser nicht in direkten Kontakt mit
der im Sarg aufgebahrten Leiche kommt, daß ein durch außergewöhnliche Witterungsbedingungen,
wie Sturm, Windböen, Luftdruckschwankungen, entstehender Umkehreffekt der Luftzirkulation der
Kammer durch den siphonartigen Auslaufverschluß keine ungefilterte Verwesungsgase über das
externe, meist örtliche bzw. städtische Kanalnetz eindringen können.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die dem Innenraum zugewandte
Eintrittsöffnung der ersten Lüftungseinheit in mind, einer Kammerinnenwandecke vorgesehen ist.
Die Lüftungseinheit ist hierbei in einer Aussparung innerhalb der verdickten Wandstärke so positioniert,
daß die Aussparung nur an der Außenwandfläche, bevorzugt an der Kammerlängsseite, offen ist, und
bis an die Unterkante der Auflagelinie des Deckels stößt. Die Abmessung ist auf die zum Einbau der
Lüftungseinheit notwendige Größe dimensioniert. Die weitere Lüftungseinheit ist ebenfalls in mind,
einer Innenecke der Kammerwand mittels eines Fallrohrstranges oder mittels einer konstruktiven
Schachtausbildung positioniert.
Durch die variable Positionierung der Mündung der weiteren Lüftungseinheit an der Innenwand der Kammer, läßt sich innerhalb der Grabkammer die Luftzirkulation steuern, mit positivem Einfluß auf die Dauer des Verwesungsvorganges. Die beiden beschriebenen Lüftungseinheiten finden Aufnahme in den verdickten Eckpunktbereichen der Kammerwandung.
Durch die variable Positionierung der Mündung der weiteren Lüftungseinheit an der Innenwand der Kammer, läßt sich innerhalb der Grabkammer die Luftzirkulation steuern, mit positivem Einfluß auf die Dauer des Verwesungsvorganges. Die beiden beschriebenen Lüftungseinheiten finden Aufnahme in den verdickten Eckpunktbereichen der Kammerwandung.
Die Eckpunkte sind so konstruiert, daß eine dreieckförmige
Fläche zum Innenraum der Kammer entsteht, also eine Verdickung der eigentlichen
Wandstärke der Kammer, um so die Aufnahme der Bauteile der Lüftungseinheiten zu ermöglichen,
ohne daß Einbauteile der Lüftungseinheiten in den Innenraum der Kammer, noch an der Außenwand
der Kammerwandfläche hervorstehen. Die beiden Lüftungseinheiten sind entsprechend
ihrer Funktion grundsätzlich so ausgebildet und positioniert, daß die vorher beschriebenen Nachteile
der bekannten Kammerbauarten möglichst nicht auftreten
Vorteilhaft ist die Aufnahme der Lüftungseinheit im verdickten Eckbereich der Innenseite der Kammer,
die so außerhalb der direkten atmosphärischen, wie auch manuellen Beeinflussung, und unbedingt aus
der Zone einer Gefährdung beim Öffnen und Schließen der Kammer positioniert ist. Die Ein- und
Austrittsöffnungen der Lüftungseinheiten sind durch in Fachkreisen bekannte Verschlußdeckel verschließbar.
Durchdringungen von Rohrstutzen sind mit einem Dichtungsmittel zwischen Einbauteil und
Wand- bzw. Deckelteil abgedichtet. Die Lüftungseinrichtungen können entsprechend
den bereits bekannten Kammerarten, wie vorher schon genannt, primär mit Aktivkohlematerial,
sowie in der weiteren Lüftungseinrichtung mit handelsüblichem absorbierendem Material ausgestattet
sein.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführung
und anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Längsschnitt entlang der Linie A-A einer erfindungsgemäßen Grabkammer
Es zeigen:
Fig. 1 Längsschnitt entlang der Linie A-A einer erfindungsgemäßen Grabkammer
mit aufgelegtem Deckel. Fig. 2 Draufsicht, ohne Deckel Fig. 3 Querschnitt, entlang der Linie B-B
Fig. 4 Draufsicht, mit aufgelegtem Deckel
Die Grabkammer (10) nach der Erfindung kann aus einem rahmenartigen, sowohl monolithischen wie
auch modularen Kammergehäuse bestehen, mit einem auf dem Kammergehäuse aufsetzbaren
Deckel (12), der einteilig, mehrteilig oder auch den örtlichen Gegebenheiten angepaßte konstruktive
Merkmale aufzeigen kann, mit einer auf der Oberseite des Deckels (12) aufliegenden Vegetationsmatte
(13). Die obere Randfläche (40) des Rahmenteils ist umlaufend so profiliert, daß mit einer vorkonvektionierten
Dichtung (39) ein beweglicher Dichtverschluß zwischen Deckel und Kammerwandung entsteht.
• · · ■
An der fußseitigen Seitenwand (16) und der kopfseitigen Seitenwand (18) der Grabkammer sind im
oberen Bereich Konsolen (32),(34) ausgebildet, auf die in wechselseitiger Verwendung der Grabsteinsockel
(36) oder auch ein externes Randelement aufgesetzt werden können.
Zur Problemlösung der eingangs beschriebenen Kammerlüftung ist bei der Erfindung vorgesehen, eine Entlüftungseinheit (44) in einer Wandverdickung vorzusehen, deren raumseitige Eintrittsöffnung (46) in den Innenraum (60) der Grabkammer (10) in mind, einer Kammerinnenecke (28) mündet, ausgehend von einer von der Außenseite der Kammer zugänglichen Aussparung (48), die bis an die Unterkante des Kammerdeckels und mit der notwendigen Größe ausgebildet ist, zur Aufnahme der handelsüblichen Lüftungseinheit.
Eine weitere Lüftungseinheit (50) als Zuluftstrang, die ebenfalls in einer Wandverdickung (24) ausgebildet ist, - sonst wie bereits bei der Entlüftungseinheit (44) zuvor beschrieben -, zeigt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Zulufteintrittsöffnung (52) an der Außenwand der Kammerwand (20) sowie mittels eines Fallstranges geführte raumseitige Eintrittöffnung (54) die oberhalb des Bodens (14) des Innenraumes (60) der Kammer endet. Durch die variable Positionierung der Höhe der Mündung (54) der weiteren Lüftungseinheit (50) an der Innenwand der Kammer, läßt sich innerhalb der Grabkammer die Luftzirkulation steuern, mit positivem Einfluß auf die Geschwindigkeit des Verwesungsvorganges.
Zur Problemlösung der eingangs beschriebenen Kammerlüftung ist bei der Erfindung vorgesehen, eine Entlüftungseinheit (44) in einer Wandverdickung vorzusehen, deren raumseitige Eintrittsöffnung (46) in den Innenraum (60) der Grabkammer (10) in mind, einer Kammerinnenecke (28) mündet, ausgehend von einer von der Außenseite der Kammer zugänglichen Aussparung (48), die bis an die Unterkante des Kammerdeckels und mit der notwendigen Größe ausgebildet ist, zur Aufnahme der handelsüblichen Lüftungseinheit.
Eine weitere Lüftungseinheit (50) als Zuluftstrang, die ebenfalls in einer Wandverdickung (24) ausgebildet ist, - sonst wie bereits bei der Entlüftungseinheit (44) zuvor beschrieben -, zeigt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Zulufteintrittsöffnung (52) an der Außenwand der Kammerwand (20) sowie mittels eines Fallstranges geführte raumseitige Eintrittöffnung (54) die oberhalb des Bodens (14) des Innenraumes (60) der Kammer endet. Durch die variable Positionierung der Höhe der Mündung (54) der weiteren Lüftungseinheit (50) an der Innenwand der Kammer, läßt sich innerhalb der Grabkammer die Luftzirkulation steuern, mit positivem Einfluß auf die Geschwindigkeit des Verwesungsvorganges.
Die Eckausbildung der Innenecken (24),(26),(28), (30) der Grabkammer, sind konstruktiv so ausgeführt,
daß eine dreieckige Fläche zum Innenraum (60) der Kammer eine Wandverdickung ergeben.
Dadurch wird die Aufnahme der Lüftungseinheiten (44),(50) innerhalb der Wandstärke erreicht, ohne
daß die zur Funktion notwendigen Einbauteile der Lüftungseinheiten weder in den Innenbereich (60)
der Kammer noch außerhalb der Außenwandfläche der Kammer hervortreten.
In den gegenüberliegenden Seitenwänden (20),(22) der Kammer sind auf erforderliche Höhe und auf notwendige statische Bemessung ausgelegte technische Einbauteile (58) fixiert, um bei einer Kammerart, die zur Einstellung von zwei Särgen konzipiert ist, einen Zwischboden oder auch Tragekonstruktion aufzulegen.
In den gegenüberliegenden Seitenwänden (20),(22) der Kammer sind auf erforderliche Höhe und auf notwendige statische Bemessung ausgelegte technische Einbauteile (58) fixiert, um bei einer Kammerart, die zur Einstellung von zwei Särgen konzipiert ist, einen Zwischboden oder auch Tragekonstruktion aufzulegen.
Auf eine zeichnerische Darstellung einer Kammer, die nur zur Einstellung eines Sarges ausgelegt ist,
wird verzichtet, da diese primär der dargestellten Kammer entspricht, wobei die Einbauteile (58) nicht
zur Ausführung notwendig werden, und die dargestellte Kammer sich nicht ausschließlich auf diese
Ausführung beschränkt.
Auflistung der Bezugszeichen
10 | Kammer |
12 | Deckel |
13 | Aufkantung |
14 | Boden |
15 | Vegetationsmatte |
16 | Seitenwandung |
18 | Seitenwandung |
20 | Seitenwandung |
22 | Seitenwandung |
24 | Wandverdickung |
26 | Wandverdickung |
28 | Wandverdickung |
30 | Wandverdickung |
32 | Konsole |
34 | Konsole |
35 | Dübelloch |
36 | Grabsteinsockel |
38 | Aufkantung |
40 | Profilierung |
41 | Dichtung |
42 | Durchgangsöffnung |
43 | Bewegungsfuge |
44 | Lüftung |
45 | Öffnung |
46 | Öffnung |
48 | Aussparung |
50 | Lüftung |
52 | Öffnung |
54 | öffnung |
56 | Öffnung |
58 | Einbauteil |
60 | Innenraum |
62 | Durchgangsöffnung |
64 | Kante |
Claims (17)
1. Wiederverwendbare Grabkammer, mit einem insgesamt rahmenartigen Kammergehäuse, die so
einen umschlossenen Innenraum (60) beschreibt, dadurch gekennzeichnet, daß Wandungen (20),
(22),(24),(26) Boden (14) und Deckel (12) sowohl monolithisch oder auch modular ausgebildet sein
können und einen insgesamt geschlossenen, wasserdichten Raum oder auch einen bodenseitig
offenen Raum ausbilden, und mind, eine Lüftungseinheit
(44) den Gasaustausch zwischen dem Innenraum (60) der Kammer und der Umgebungslufthülle
bewirkt, wobei sich die Lüftungseinheit in mindestens einer Wandverdickung (28) befindet,
und die dem Innenraum (60) abgewandte Gasaustrittsöffnung
(45) der Lüftungseinheit (44) in einer definierten Aussparung (48) an der Außenwandfläche
der Kammer frei zugänglich ist, und die kammerseitige Öffnung (46) der Lüftungseinrichtung
(44) nahe unterhalb der Unterseite des Kammerdeckels, im Bereich der Bewegungsfuge
(43) der Kammerwandung und des Kammerdeckels, befindet.
2. Grabkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine weitere Lüftungseinheit (50) den Gasaustausch zwischen der Umgebungslufthülle und dem Innenraum (60)
ermöglicht, und die kammerseitige Öffnung (54) nahe dem Kammerboden endet, und die dem
Innenraum abgewandte Zutrittsöffnung (52) innerhalb der verdickten Außenwand (24) mit einem
flächenbündigen Verschluß, nahe der Bewegungsfuge (43) der Kammerwandung und des Kammerdeckels,
positioniert ist.
3. Grabkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der äußeren Lufthülle in Verbindung stehende Öffnung (45) der Lüftungseinheit
(44) mindestens in einer rahmenartigen Wandverdickung (28) der Kammerecke ausgebildet ist,
und vorzugsweise in der Wandverdickung der Seitenwand (20) mündet.
4. Grabkammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Innenraum (60) zugewandte
Öffnung (54) der Lüftungseinheit (50) nahe dem Kammerboden (14) oder auch in variabler
Höhe über dem Boden der Kammer münden kann.
5. Grabkammer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lüftungseinheit
(50) zumindest teilweise mit einem zur Absorbtion von Gasen geeignetem Filtermaterial, gefüllt
wird.
6. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mind, in
der dreieckigen Fläche der Wandverdickung (28) zum Innenraum (60) der Kammer eine Ablauföffnung
(42) positioniert ist, zum dichtschließenden Anschluß an ein externes Entwässerungssystem.
7. Grabkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (42) als
siphonartiges Einbauelement mit Rückstauklappe ausgebildet wird.
8. Grabkammer nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (42) des
siphonartigen Ablaufes vorzugsweise einige Zentimeter (64) oberhalb des Kammerbodens positioniert
ausgebildet wird.
9. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt
die sich gegenüberliegenden Seitenwände (20),(22) im Bereich der Innenwandfläche mit techn. Einbauteilen
(58) als Auflager ausgebildet werden.
10. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenartigen
Wandteile der Kammer an der oberen Stirnfläche (40) so profiliert ausgeführt sind, daß der
Deckel der Kammer und eine vorkonfektionierte Dichtung (41) darin Aufnahme finden, und dadurch
eine bewegliche Fuge (43) entsteht.
11. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Außenseite zweier gegenüberliegender Seitenwände (16), (18) der Kammeranlage Vorsprünge als
Konsolenauflager ausgebildet sind.
12. Grabkammer nach Anspruch 11, dadurch ausgebildet
sind, daß die Konsolenvorsprünge (16), (18) mit mindestens einem Dübelloch (35) versehen
sind, z. B. zur Aufstellung eines Grabmales, und um die Sicherheit eines Grabmals gegen
Kippen zu sichern.
13. Grabkammer nach Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung
von mindestens einem Dübelloch (35) in den Konsolenvorsprüngen(16),
(18), anderen, externen Randelementen Aufnahme und Fixierung ermöglicht wird.
14. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung
des Deckels (12) als oberer Verschluß der Kammer, einteilig, mehrteilig oder auch weitere, der
Örtlichkeit angepaßte konstruktive Merkmale, aufzeigen kann, und als Auflagefläche der Erdüberdeckung
der Grabkammer dient.
15. Grabkammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelabschluß (12) nach
den örtlichen Gegebenheiten mit seitlichen Aufkantungen (13) ausgebildet sein kann, sowie mit
Entwässerungsöffnungen (56) versehen, die vorzugsweise in den sich gegenüberliegenden Seitenwandungen
wenige Zentimeter oberhalb des Deckelbodens positioniert sind.
16. Grabkammer nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchgangsöffnung
(62) zur Urnenbestattung mittels einer ringförmig verlaufenden, hochstehenden Aufkantung
(38) sich im Deckel befindet, wobei der Verschlußdeckel der Durchgangsöffnung mit Dichtmittel
zwischen Deckelmuffe und der Fläche der inneren Durchgangslaibung abgedichtet ist.
17. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nicht dargestellte
Särge, auf jeweils drei nicht dargestellten parallelen Streben oder auf einer nicht dargestellten
einteiligen oder mehrteiligen statisch konstruktiven Zwischenplatte, die mit den in den Seitenwänden
befindlichen Einbauteilen (58) verankert sind, abgestellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29813992U DE29813992U1 (de) | 1998-08-05 | 1998-08-05 | Wiederverwendbare Grabkammer |
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DE29813992U DE29813992U1 (de) | 1998-08-05 | 1998-08-05 | Wiederverwendbare Grabkammer |
Publications (1)
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DE29813992U1 true DE29813992U1 (de) | 1998-10-29 |
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DE29813992U Expired - Lifetime DE29813992U1 (de) | 1998-08-05 | 1998-08-05 | Wiederverwendbare Grabkammer |
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Country | Link |
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DE (1) | DE29813992U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1099809A3 (de) * | 1999-11-09 | 2003-01-15 | Günter Ackermann | Grabkammer |
-
1998
- 1998-08-05 DE DE29813992U patent/DE29813992U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1099809A3 (de) * | 1999-11-09 | 2003-01-15 | Günter Ackermann | Grabkammer |
DE19953740B4 (de) * | 1999-11-09 | 2007-12-06 | Ackermann, Günter | Grabkammer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981210 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020506 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20050217 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20070316 |
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R071 | Expiry of right |