DE29813992U1 - Wiederverwendbare Grabkammer - Google Patents

Wiederverwendbare Grabkammer

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    • E04H13/00Monuments; Tombs; Burial vaults; Columbaria
    • E04H13/005Ventilation systems therefor

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Description

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Beschreibung Wiederverwendbare Grabkammer
Bei der herkömmlichen Erdbestattung kommt der Bodenbonität besondere Bedeutung zu. Kriterien für die Eignung des Bodens zur Erdbestattung sind u.a. luft- und wasserdurchlässige Böden im Sargbereich, als Voraussetzung für rasche und vollständige Verwesung, sowie eine Filterschicht unterhalb der Grabsohle, um sowohl versickerndes Niederschlagwasser in den tieferen Untergrund abfließen zu lassen, wie auch die bei der Verwesung entstehende Zerfallprodukte bis zur Mineralisation zurückzuhalten.
Verordnungen über Bestattungs- u. Leichenwesen, Friedhofs- und Bestattungsrechte, regeln die grundsätzlichen Voraussetzungen hierzu. Ungünstige mineralogische Zusammensetzungen des Erdbodens oder auch hydrologisch ungünstige Wasserverhältnisse, bereiten jedoch den Betreibern von Friedhöfen erhebliche Probleme bei der herkömmlichen Erdbestattung, oftmals auch mit unzumutbaren Begleiterscheinungen für das Friedhofspersonal. Der Friedhof ist aber auch ein sehr profaner Landstrich. Die Toten, die darin ruhen, und das Grundstück werden verwaltet. Gesetze und Vorschriften regeln "das Leben" auf dem Friedhof. Neben den aufgezeigten problematischen Bodenbonitäten, treten immer häufiger ökologische und ökonomische Gesichtspunkte in den Vordergrund. Eine Abhilfe hierzu wurde mit wiederverwendbaren Grabkammen versucht. Grabkammern solcher Art sind durch DE 35 37 367 , DE 296 09 187 und DE 41 18 488 bekannt.
Die Anforderungen der aus Betonfertigteilen hergestellten Grabkammern in Bezug auf die Wertigkeit des Betons, gehören heute zum allgemeinen Standard. Jedoch können bei mit Stahlbewehrung hergestellten Betonteilen Schwindrisse oder auch Haarrisse auftreten, die das Eindringen von Wasser nicht absolut ausschließen.
Fugenbilder im Berührungsbereich der unterschiedlichen Kammerbauteile (z.Bsp. Wände an Deckel) sowie auch Durchdringungen (z.Bsp. Lüftungseineinheit) lassen das ungewollte Eindringen von Wasser nicht mit Sicherheit verhindern. Vor dem Hintergrund bestmöglicher Lösungen in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Funktion, Erhalt des Friedhofes sowie einer Verwendbarkeit der Grabkammem auf mehrere Belegzeiten, erscheint ein weiteres Problem, daß z.Bsp. die Graberde, die auf dem Deckel einer Kammer der Art DE 35 37 367 als Filtermedium aufliegt, sehr aufwendig abgetragen werden muß, d.h., von Erde vollständig befreit werden muß. Hierbei besteht die Gefahr der Beschädigung der Entlüftungseinheit. Auch für alle oben genannten Grabkammersysteme gilt, daß auch hier die Gefahr der Beschädigung der Lüftungseinheiten besteht, wenn die Grabfläche von Pflanzerde befreit wird, Pflanzerde erneuert wird, Bepflanzungsarbeiten erfolgen oder wurzelnde Bepflanzung eingesetzt wird.
Bepflanzte Grabflächen zeigen oft, daß bei vielen Hinterbliebenen der Wunsch nach naturnaher Gestaltung vorhanden ist. Zu einer solchen Gestaltung gehören flachwurzelnde wie auch tieferwurzelnde Pflanzen, Bodendecker, Strauchpflanzen, bis hin zu baumartigen und immergrünen Gehölzen. Hierbei ist ein Verschluß der Entwässerungsöffnungen in den Wandungen des als Pflanztrog ausgebildeten Deckels einer Kammer der Art DE 41 18 488 durch Wurzelwerk nicht auszuschließen. Diese Konstruktion ist mit dem Nachteil behaftet, daß die als Pflanztrog ausgebildete Deckelplatte einer Grabkammer, bei ungünstigen Witterungsverhältnissen (Platzregen, Dauerregen) somit eher der Funktion eines Regenauffangbeckens nahe kommt, d.h., daß auftretende Wassermengen bei zu vor genannten ungünstigen Witterungsverhältnissen einen erheblichen Anteil des Volumens, wenn nicht sogar das ganze Volumen des Pflanztroges ausfüllen und somit die im Deckel der Kammeranlage integrierte Lüftungseinheit überschwemmt. Wasser könnte somit durch die Gasauslaßöffnungen der Lüftungseinheit oder auch im Dichtmittelfugenbereich in das Kammergehäuse einer Kammer der Art DE 41 18 488 eindringen. Winterliche Verhältnisse mit ständigen Frost- und Tauperioden schließen zu dem nicht aus, daß Vereisung zeitweise oder auch für länger Zeit, ein Verschluß der Luftströmung bewirken könnte, verbunden mit Mangel an Sauerstoff und Feuchte innerhalb der Kammer und einem Stau der Verwesungsgase, so daß die Verwesung stark gehemmt, zum Stillstand kommen oder womöglich die Bildung von Wachsleichen bzw. zur Mumifizierung der Leiche führen könnte. Eine Verwesung ist nur noch innerhalb grober Zeiträume vorhersagbar, mit all den Nachteilen für den Friedhofsbetreiber, wenn Planung und Wiederbelegung von Grabfeldern anstehen.
Daraus läßt sich ableiten, daß auch Lüftungseinheiten, die außerhalb einer Grabkammerwand, z.B. hervorstehend aus einer Umfassungswand einer Grabkammer, dem gleichen Störfaktor bzw. Beschädigungsfall unterliegen, wie die im Deckelbereich befindliche Lüftungseinheit, weil auch außerhalb der eigentlichen Grabstelle oft mit Erdarbeiten, Pflanzarbeiten und Geländeregulierungen zu rechnen ist. Erdmassen können durch plötzlichen Platzregen und auch bei längeren Regenperioden Lüftungseinrichtungen beschädigen wie auch verstopfen.
Ausgehend von den beschriebenen Situationen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Grabkammer vorzuschlagen, die die aufgezeigten Nachteile vermeidet. Eine Kammer also, die sowohl mit Lüftungseinheiten versehen ist, die auch vollständig mit Pflanzerde überdeckt und bepflanzt sein kann. Daß beim Öffnen und Schließen der Kammer die Lüftungseinheit nicht der Gefahr einer Beschädigung unterliegt, die weder bei Bepflanzungsarbeiten oder Aufbringen von Pflanzerde oder durch Wurzelwachstum, beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden kann.
Die Kammer der Art DE 296 09 187 geht den Weg einer fluidgedichteten Ablauföffnung, um ungewollt eindringendes Wasser in den Kammerinnenraum über ein Rohrsystem mittels Anschluß an ein externes Entwässerungssystem abzuleiten oder einem biologischen Filterschacht zuzuführen. Dabei ist nicht völlig auzuschließen, daß bei außergewöhnlichen Witterungsbedingungen wie etwa Sturm und starke Windböen im Zusammenspiel mit lokalen Luftdruckunterschieden ein Umkehreffekt der Luftzirkulation entstehen kann, daß womöglich zeitweise ungefilterte Verwesungsgase über das zuvor genannte Ablaufsystem in das externe, meist örtliche bzw. städtische Kanalnetz eindringen können.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Boden der Kammer mit einem Abstand von wenigen Zentimetern, ein siphonartiger Auslauf mit Rückschlagklappe in mindestens einer Kammerinnenecke, also in der Verdickung der eigentlichen Kammerwandung, so positioniert ist, daß z.B. angestautes Kondenswasser- nach der Art einer Ableitung von Wasser in einen Bodeneinlauf-, in ein externes Drainage- bzw. Entwässerungssystem abgeleitet wird. Dadurch wird erreicht, daß anstehendes Wasser nicht in direkten Kontakt mit der im Sarg aufgebahrten Leiche kommt, daß ein durch außergewöhnliche Witterungsbedingungen, wie Sturm, Windböen, Luftdruckschwankungen, entstehender Umkehreffekt der Luftzirkulation der Kammer durch den siphonartigen Auslaufverschluß keine ungefilterte Verwesungsgase über das externe, meist örtliche bzw. städtische Kanalnetz eindringen können.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die dem Innenraum zugewandte Eintrittsöffnung der ersten Lüftungseinheit in mind, einer Kammerinnenwandecke vorgesehen ist. Die Lüftungseinheit ist hierbei in einer Aussparung innerhalb der verdickten Wandstärke so positioniert, daß die Aussparung nur an der Außenwandfläche, bevorzugt an der Kammerlängsseite, offen ist, und bis an die Unterkante der Auflagelinie des Deckels stößt. Die Abmessung ist auf die zum Einbau der Lüftungseinheit notwendige Größe dimensioniert. Die weitere Lüftungseinheit ist ebenfalls in mind, einer Innenecke der Kammerwand mittels eines Fallrohrstranges oder mittels einer konstruktiven Schachtausbildung positioniert.
Durch die variable Positionierung der Mündung der weiteren Lüftungseinheit an der Innenwand der Kammer, läßt sich innerhalb der Grabkammer die Luftzirkulation steuern, mit positivem Einfluß auf die Dauer des Verwesungsvorganges. Die beiden beschriebenen Lüftungseinheiten finden Aufnahme in den verdickten Eckpunktbereichen der Kammerwandung.
Die Eckpunkte sind so konstruiert, daß eine dreieckförmige Fläche zum Innenraum der Kammer entsteht, also eine Verdickung der eigentlichen Wandstärke der Kammer, um so die Aufnahme der Bauteile der Lüftungseinheiten zu ermöglichen, ohne daß Einbauteile der Lüftungseinheiten in den Innenraum der Kammer, noch an der Außenwand der Kammerwandfläche hervorstehen. Die beiden Lüftungseinheiten sind entsprechend ihrer Funktion grundsätzlich so ausgebildet und positioniert, daß die vorher beschriebenen Nachteile der bekannten Kammerbauarten möglichst nicht auftreten
Vorteilhaft ist die Aufnahme der Lüftungseinheit im verdickten Eckbereich der Innenseite der Kammer, die so außerhalb der direkten atmosphärischen, wie auch manuellen Beeinflussung, und unbedingt aus der Zone einer Gefährdung beim Öffnen und Schließen der Kammer positioniert ist. Die Ein- und Austrittsöffnungen der Lüftungseinheiten sind durch in Fachkreisen bekannte Verschlußdeckel verschließbar. Durchdringungen von Rohrstutzen sind mit einem Dichtungsmittel zwischen Einbauteil und Wand- bzw. Deckelteil abgedichtet. Die Lüftungseinrichtungen können entsprechend den bereits bekannten Kammerarten, wie vorher schon genannt, primär mit Aktivkohlematerial, sowie in der weiteren Lüftungseinrichtung mit handelsüblichem absorbierendem Material ausgestattet sein.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführung und anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Längsschnitt entlang der Linie A-A einer erfindungsgemäßen Grabkammer
mit aufgelegtem Deckel. Fig. 2 Draufsicht, ohne Deckel Fig. 3 Querschnitt, entlang der Linie B-B Fig. 4 Draufsicht, mit aufgelegtem Deckel
Die Grabkammer (10) nach der Erfindung kann aus einem rahmenartigen, sowohl monolithischen wie auch modularen Kammergehäuse bestehen, mit einem auf dem Kammergehäuse aufsetzbaren Deckel (12), der einteilig, mehrteilig oder auch den örtlichen Gegebenheiten angepaßte konstruktive Merkmale aufzeigen kann, mit einer auf der Oberseite des Deckels (12) aufliegenden Vegetationsmatte (13). Die obere Randfläche (40) des Rahmenteils ist umlaufend so profiliert, daß mit einer vorkonvektionierten Dichtung (39) ein beweglicher Dichtverschluß zwischen Deckel und Kammerwandung entsteht.
• · · ■
An der fußseitigen Seitenwand (16) und der kopfseitigen Seitenwand (18) der Grabkammer sind im oberen Bereich Konsolen (32),(34) ausgebildet, auf die in wechselseitiger Verwendung der Grabsteinsockel (36) oder auch ein externes Randelement aufgesetzt werden können.
Zur Problemlösung der eingangs beschriebenen Kammerlüftung ist bei der Erfindung vorgesehen, eine Entlüftungseinheit (44) in einer Wandverdickung vorzusehen, deren raumseitige Eintrittsöffnung (46) in den Innenraum (60) der Grabkammer (10) in mind, einer Kammerinnenecke (28) mündet, ausgehend von einer von der Außenseite der Kammer zugänglichen Aussparung (48), die bis an die Unterkante des Kammerdeckels und mit der notwendigen Größe ausgebildet ist, zur Aufnahme der handelsüblichen Lüftungseinheit.
Eine weitere Lüftungseinheit (50) als Zuluftstrang, die ebenfalls in einer Wandverdickung (24) ausgebildet ist, - sonst wie bereits bei der Entlüftungseinheit (44) zuvor beschrieben -, zeigt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine Zulufteintrittsöffnung (52) an der Außenwand der Kammerwand (20) sowie mittels eines Fallstranges geführte raumseitige Eintrittöffnung (54) die oberhalb des Bodens (14) des Innenraumes (60) der Kammer endet. Durch die variable Positionierung der Höhe der Mündung (54) der weiteren Lüftungseinheit (50) an der Innenwand der Kammer, läßt sich innerhalb der Grabkammer die Luftzirkulation steuern, mit positivem Einfluß auf die Geschwindigkeit des Verwesungsvorganges.
Die Eckausbildung der Innenecken (24),(26),(28), (30) der Grabkammer, sind konstruktiv so ausgeführt, daß eine dreieckige Fläche zum Innenraum (60) der Kammer eine Wandverdickung ergeben. Dadurch wird die Aufnahme der Lüftungseinheiten (44),(50) innerhalb der Wandstärke erreicht, ohne daß die zur Funktion notwendigen Einbauteile der Lüftungseinheiten weder in den Innenbereich (60) der Kammer noch außerhalb der Außenwandfläche der Kammer hervortreten.
In den gegenüberliegenden Seitenwänden (20),(22) der Kammer sind auf erforderliche Höhe und auf notwendige statische Bemessung ausgelegte technische Einbauteile (58) fixiert, um bei einer Kammerart, die zur Einstellung von zwei Särgen konzipiert ist, einen Zwischboden oder auch Tragekonstruktion aufzulegen.
Auf eine zeichnerische Darstellung einer Kammer, die nur zur Einstellung eines Sarges ausgelegt ist, wird verzichtet, da diese primär der dargestellten Kammer entspricht, wobei die Einbauteile (58) nicht zur Ausführung notwendig werden, und die dargestellte Kammer sich nicht ausschließlich auf diese Ausführung beschränkt.
Auflistung der Bezugszeichen
10 Kammer
12 Deckel
13 Aufkantung
14 Boden
15 Vegetationsmatte
16 Seitenwandung
18 Seitenwandung
20 Seitenwandung
22 Seitenwandung
24 Wandverdickung
26 Wandverdickung
28 Wandverdickung
30 Wandverdickung
32 Konsole
34 Konsole
35 Dübelloch
36 Grabsteinsockel
38 Aufkantung
40 Profilierung
41 Dichtung
42 Durchgangsöffnung
43 Bewegungsfuge
44 Lüftung
45 Öffnung
46 Öffnung
48 Aussparung
50 Lüftung
52 Öffnung
54 öffnung
56 Öffnung
58 Einbauteil
60 Innenraum
62 Durchgangsöffnung
64 Kante

Claims (17)

Schutzansprüche
1. Wiederverwendbare Grabkammer, mit einem insgesamt rahmenartigen Kammergehäuse, die so einen umschlossenen Innenraum (60) beschreibt, dadurch gekennzeichnet, daß Wandungen (20), (22),(24),(26) Boden (14) und Deckel (12) sowohl monolithisch oder auch modular ausgebildet sein können und einen insgesamt geschlossenen, wasserdichten Raum oder auch einen bodenseitig offenen Raum ausbilden, und mind, eine Lüftungseinheit (44) den Gasaustausch zwischen dem Innenraum (60) der Kammer und der Umgebungslufthülle bewirkt, wobei sich die Lüftungseinheit in mindestens einer Wandverdickung (28) befindet, und die dem Innenraum (60) abgewandte Gasaustrittsöffnung (45) der Lüftungseinheit (44) in einer definierten Aussparung (48) an der Außenwandfläche der Kammer frei zugänglich ist, und die kammerseitige Öffnung (46) der Lüftungseinrichtung (44) nahe unterhalb der Unterseite des Kammerdeckels, im Bereich der Bewegungsfuge (43) der Kammerwandung und des Kammerdeckels, befindet.
2. Grabkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Lüftungseinheit (50) den Gasaustausch zwischen der Umgebungslufthülle und dem Innenraum (60) ermöglicht, und die kammerseitige Öffnung (54) nahe dem Kammerboden endet, und die dem Innenraum abgewandte Zutrittsöffnung (52) innerhalb der verdickten Außenwand (24) mit einem flächenbündigen Verschluß, nahe der Bewegungsfuge (43) der Kammerwandung und des Kammerdeckels, positioniert ist.
3. Grabkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der äußeren Lufthülle in Verbindung stehende Öffnung (45) der Lüftungseinheit (44) mindestens in einer rahmenartigen Wandverdickung (28) der Kammerecke ausgebildet ist, und vorzugsweise in der Wandverdickung der Seitenwand (20) mündet.
4. Grabkammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Innenraum (60) zugewandte Öffnung (54) der Lüftungseinheit (50) nahe dem Kammerboden (14) oder auch in variabler Höhe über dem Boden der Kammer münden kann.
5. Grabkammer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lüftungseinheit (50) zumindest teilweise mit einem zur Absorbtion von Gasen geeignetem Filtermaterial, gefüllt wird.
6. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mind, in der dreieckigen Fläche der Wandverdickung (28) zum Innenraum (60) der Kammer eine Ablauföffnung (42) positioniert ist, zum dichtschließenden Anschluß an ein externes Entwässerungssystem.
7. Grabkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (42) als siphonartiges Einbauelement mit Rückstauklappe ausgebildet wird.
8. Grabkammer nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (42) des siphonartigen Ablaufes vorzugsweise einige Zentimeter (64) oberhalb des Kammerbodens positioniert ausgebildet wird.
9. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt die sich gegenüberliegenden Seitenwände (20),(22) im Bereich der Innenwandfläche mit techn. Einbauteilen (58) als Auflager ausgebildet werden.
10. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenartigen Wandteile der Kammer an der oberen Stirnfläche (40) so profiliert ausgeführt sind, daß der Deckel der Kammer und eine vorkonfektionierte Dichtung (41) darin Aufnahme finden, und dadurch eine bewegliche Fuge (43) entsteht.
11. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite zweier gegenüberliegender Seitenwände (16), (18) der Kammeranlage Vorsprünge als Konsolenauflager ausgebildet sind.
12. Grabkammer nach Anspruch 11, dadurch ausgebildet sind, daß die Konsolenvorsprünge (16), (18) mit mindestens einem Dübelloch (35) versehen sind, z. B. zur Aufstellung eines Grabmales, und um die Sicherheit eines Grabmals gegen Kippen zu sichern.
13. Grabkammer nach Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung von mindestens einem Dübelloch (35) in den Konsolenvorsprüngen(16), (18), anderen, externen Randelementen Aufnahme und Fixierung ermöglicht wird.
14. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung des Deckels (12) als oberer Verschluß der Kammer, einteilig, mehrteilig oder auch weitere, der Örtlichkeit angepaßte konstruktive Merkmale, aufzeigen kann, und als Auflagefläche der Erdüberdeckung der Grabkammer dient.
15. Grabkammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelabschluß (12) nach den örtlichen Gegebenheiten mit seitlichen Aufkantungen (13) ausgebildet sein kann, sowie mit Entwässerungsöffnungen (56) versehen, die vorzugsweise in den sich gegenüberliegenden Seitenwandungen wenige Zentimeter oberhalb des Deckelbodens positioniert sind.
16. Grabkammer nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchgangsöffnung (62) zur Urnenbestattung mittels einer ringförmig verlaufenden, hochstehenden Aufkantung (38) sich im Deckel befindet, wobei der Verschlußdeckel der Durchgangsöffnung mit Dichtmittel zwischen Deckelmuffe und der Fläche der inneren Durchgangslaibung abgedichtet ist.
17. Grabkammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nicht dargestellte Särge, auf jeweils drei nicht dargestellten parallelen Streben oder auf einer nicht dargestellten einteiligen oder mehrteiligen statisch konstruktiven Zwischenplatte, die mit den in den Seitenwänden befindlichen Einbauteilen (58) verankert sind, abgestellt werden.
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EP1099809A3 (de) * 1999-11-09 2003-01-15 Günter Ackermann Grabkammer

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EP1099809A3 (de) * 1999-11-09 2003-01-15 Günter Ackermann Grabkammer
DE19953740B4 (de) * 1999-11-09 2007-12-06 Ackermann, Günter Grabkammer

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