DE29812564U1 - Vorrichtung zur biologischen Behandlung von insbesondere Abwasser - Google Patents
Vorrichtung zur biologischen Behandlung von insbesondere AbwasserInfo
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Description
Vorrichtung zur biologischen Behandlung von insbesondere Abwasser
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung
von insbesondere Abwasser gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art verfügen über mindestens
einen auf einem Auflager angeordneten Festbettkörper. Der Festbettkörper weist mindestens teilweise miteinander verbundene
Füllkörperblöcke auf. Die üblicherweise quaderförmigen
Füllkörperblöcke werden gebildet aus rasterartig zusammengesetzten
Rohren, die mantelseitig und/oder an ihren gegenüberliegenden Stirnseiten miteinander verbunden sind. Bei den
Rohren handelt es sich vorzugsweise um Kunststoffrohre mit
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netzartig strukturierter Mantelfläche, nämlich sogenannte
Gitterrohre.
Der Festbettkörper dient als Träger für die zur biologischen Behandlung erforderlichen Bakterien, nämlich eines sogenannten
biologischen Rasens. Hier haben sich die Gitterrohre mit ihrer netzartig strukturierten Mantelfläche als zuverlässiger und
wirksamer Träger für den biologischen Rasen bewährt.
&iacgr;&ogr; Vor allem die obenliegenden Fül1körperblöcke des üblicherweise
vollständig im zu behandelnden Abwasser eingetauchten Festbettkörpers neigen zum Aufschwimmen. Zumindest diese (oberen) Füllkörperblöcke
müssen deshalb niedergehalten werden, wozu es bereits
bekannt ist, quer über die Oberseite des Festbettkörpers,
is insbesondere die freiliegenden Enden der oberen Füllkörperblöcke,
Balken zu legen, die außen mit einem Rahmen verbunden sind, der wiederum durch stangenförmige Niederhaltermittel
mit dem Auflager des Festbettkörpers verbunden ist. Die sich quer über die Oberseite des Festbettkörpers erstreckenden
Balken decken einen erheblichen Teil der Stirnseite der oberen Füllkörperblöcke ab. Die abgedeckten Stirnseiten von Rohren der
oberen Fül 1körperblöcke können deshalb vom zu behandelnden Abwasser
nicht durchströmt werden, wodurch die Effektivität solcher in bekannter Weise mit dem Auflager verbundenen Festbettkörper
merklich reduziert ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur biologischen Behandlung von insbesondere Abwasser zu schaffen,
wobei eine Verbindung mindestens oberer Fül1körperblöcke
mit einem Auflager in einfacher Weise ohne eine nennenswerte Beeinträchtigung der Wirksamkeit der Behandlung gewährleistet
ist.
Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Dadurch, daß die Niederhaltermittel mit
freiliegenden Enden oberer Fül1körperblöcke in Kontakt stehen,
können die Fül1körperblöcke überspannende und die offenen Stirnseiten ganzer Rohre der Fül1körperblöcke abdeckende Balken
entfallen. Insbesondere die längsgerichtete vertikale Durch-
Strömung der Rohre der Fül1körperblöcke wird dadurch verbessert.
Der Kontakt der Niederhaltermittel mit den Füllkörperblöcken
kommt dadurch zustande, daß die Niederhaltermittel
direkt, also ohne zusätzliche Mittel, an oberen Randbereichen
der betreffenden Fül1körperblöcke unmittelbar anliegen. Der Kontakt der Niederhaltermittel mit den Fül1körperblöcken kann
aber auch dadurch zustande kommen, daß zwischen den Niederhaltermitteln
und den freiliegenden Enden entsprechender Rohre
der oberen Fül1körperblöcke Mittel zur Lastverteilung, insbesondere
Unterlegscheiben oder dergleichen, angeordnet sind. Entscheidend ist, daß die die oberen Enden der Rohre der Füllkörperblöcke
abdeckenden großflächigen Balken oder dergleichen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht mehr vorhanden
sind.
Die Niederhaltermittel können U-förmig über die freiliegenden
Enden entsprechender Rohre der obenliegenden Fül1körperblöcke
herumgeführt sein. Denkbar ist es aber auch, die Niederhaltermittel
mit oberen Endbereichen bestimmter Rohre der Füllkörperblöcke direkt zu verbinden, und zwar durch Knoten, Schrauben
und/oder Schweißen. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt,
daß die Verbindung der Niederhaltermittel mit entsprechenden
Rohren der vorzugsweise obenliegenden Fül1körperblöcke nicht
dazu führt, daß der (horizontale) Querschnitt, insbesondere Kreisquerschnitt, der betreffenden Rohre nennenswert verringert
wird.
Weiterhin ist vorgesehen, die Niederhaltermittel derart mit den
Füllkörperblöcken, insbesondere bestimmten Rohren derselben, zu
so verbinden, daß die Niederhaltermittel auf Spannung stehen und
dadurch auch die übereinanderliegenden Fül1körperblöcke fest
zusammengehalten werden. Dadurch ist sichergestellt, daß bei
wechselnden Auftriebskräften der Zusammenhalt der insbesondere übereinandergestapelten Fül 1 körperblöcke erhalten bleibt und
somit Bewegungen zwischen denselben wirksam vermieden werden.
Nach einem weiteren, gegebenenfalls eine selbständige Lösung
der eingangs genannten Aufgabe darstellenden Vorschlag der Erfindung
können die Niederhaltermittel auch mit einem unteren
Ende bzw. Endbereich der obenliegenden Fül1körperblöcke verbunden
sein. Es sind dann praktisch die Unterseiten der obenliegenden Fül1körperblöcke mit den Auflagern verbunden, wodurch
ebenfalls ein Aufschwimmen der Fül1körperblöcke vermieden wird.
Die zum Eintritt der zu behandelnden Flüssigkeit dienenden
obenliegenden Stirnseiten der oberen Fül 1 körperbl öcke sind dann
völlig frei von irgendwelchen Einengungen ihrer stirnseitigen
Öffnungen. Als Niederhaltermittel kommen praktisch alle denkbaren
Zugstränge in Betracht. Aufgrund dessen können die Zugstränge seilartig ausgebildet sein, indem sie aus Seilen,
Gurten oder monofilen Fasern gebildet sind. Voraussetzung ist, daß diese Materialien verrottungsfest sind. Aufgrund dessen
eignen sich besonders gut Kunstfasern bzw. Stahldrähte, und zwar vor allem auch solche, die in gewissem Maße dehnbar sind
is und dadurch ein Zusammenhalten der übereinandergestapel ten
Fül1körperblöcke mit Vorspannung gewährleisten. Es können aber
auch als Zugstränge Stangen, und zwar vorzugsweise solche aus rostfreiem Material, dienen.
Es ist weiterhin vorgesehen, die Zugstränge ganz oder teilweise durch Zwischenräume zwischen benachbarten Rohren der Füllkörperblöcke
hindurchzuführen. Solche Zwischenräume entstehen als Zwickel vor allem dann, wenn - wie an sich üblich - zur Bildung
der Füllkörperblöcke kreisrunde Rohre verwendet werden. Die zwischen vier benachbarten kreisrunden Rohren stehenden Zwickel
bilden einen genügend großen Zwischenraum zum Hindurchführen
der Zugstränge durch die Füllkörperblöcke. Die Zwischenräume
zwischen den benachbarten Rohren eignen sich deshalb besonders zum Hindurchführen der Zugstränge durch die Fül1körperblöcke,
weil dadurch die zylindrischen Innenräume der Rohre frei
bleiben zum ungestörten Hindurchströmen von Flüssigkeiten durch
die Fül1körperblöcke der Festbettkörper.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung, bei dem es sich auch um eine eigenständige Lösung der eingangs genannten Aufgabe
handeln kann, sind die übereinanderliegenden Füllkörperblöcke des Festbettkörpers durch mindestens ein durchgehendes
Rohr, bei dem es sich auch um ein Gitterrohr handeln kann, miteinander verbunden. Jedes durchgehende Rohr erstreckt sich
somit mindestens über die gesamte Höhe des Festbettkörpers, also durch alle übereinandergestapelten Fül1körperblöcke hindurch.
Es ist aber auch denkbar, die durchgehenden Rohre länger auszubilden, indem Endbereiche der durchgehenden Rohre unten
und/oder oben über den Festbettkörper vorstehen. Vor allem die vorstehenden Abschnitte der durchgehenden Rohre eignen sich besonders
gut vor Verbindung der Enden der durchgehenden Rohre mit dem Auflager einerseits und den obenliegenden Füllkörperblöcken
andererseits.
Durch die Verwendung der durchgehenden Rohre zur Verbindung der Fül1körperblöcke untereinander und Verbindung derselben mit dem
Auflager erhalten die durchgehenden Rohre eine Mehrfachfunktion. Sie dienen nämlich nicht nur zur Sicherung der Füllkörperblöcke
gegen seitliche Verschiebung; vielmehr gleichzeitig zur Bildung der Niederhaltermittel. Zusätzliche Niederhaltermittel
werden so überflüssig, wonach jegliche Einschränkung des Querschnitts zur Durchströmung der Fül1körperblöcke vermieden
wi rd.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Verbindung dreier
übereinandergestapelter Fül1körperblöcke mit einem Auf 1ager,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Oberseite eines oberen Füllkörperblocks
der Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Einzelheit IV aus der Fig. 3,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in
einer Ansicht analog zur Fig. 2,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den oberen Fül1 körperblock der
Fig. 5,
Fig. 7 eine vergrößerte Einzelheit VII aus der Fig. 6,
Fig. 8 eine alternative Befestigungsart in einer Ansicht analog zur Fig. 7 ,
Fig. 9 eine alternative Befestigungsart in einer Ansicht
analog zur Fig . 7 ,
&iacgr;&ogr; Fig. 10 eine alternative Befestigungsart in einer Ansicht
analog zur Fig. 7,
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Ansicht analog zur Fig. 2,
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in
einer Ansicht analog zur Fig. 2, und
Fig. 13 eine Draufsicht auf einen oberen Fül1 körperblock bei
der Ausfiihrungsform der Fig. 12.
Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in
einer Ansicht analog zur Fig. 4,
Fig. 15 eine Lastverteilungsplatte des Ausführungsbeispiels
der Fig. 14 in einem vergrößerten Schnitt XV-XV aus der Fig. 14, und
Fig. 16 eine Einzelheit einer Befestigung einer Stange an einem Auflager.
Die hier gezeigte Vorrichtung dient zur biologischen Behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere zur biologischen Abwasserbehandlung.
Die Vorrichtung verfügt über einen in der Fig. 1 exemplarisch gezeigten Festbettkörper 20, der in einem nicht
gezeigten Behälter, beispielsweise einer Betonwanne, angeordnet
ist. Der Behälter weist eine Höhe auf, die es gewährleistet,
daß der Festbettkörper 20 vollständig in dem zu reinigenden Abwasser
eingetaucht ist. Der Festbettkörper 20 ruht im Behälter
auf einem Auflager 21, bei dem es sich beispielsweise um einen
horizontalen Rahmen aus Querstreben 22 und Längsstreben 23 handelt. Die Querstreben 22 sind über den Längsstreben 23 angeordnet,
so daß der Festbettkörper 20 auf den Querstreben 22 des Auflagers 21 aufliegt. Das Auflager 21 verfügt darüber hinaus
über Füße 24 , die mit den Querstreben 22 oder Längsstreben 23 verbunden sind und sich auf dem Boden des Behälters abstützen.
Die Füße 24 bilden einen Zwischenraum zwischen dem Boden des Behälters und den Querstreben 22 sowie Längsstreben
&iacgr;&ogr; 23, in dem nicht gezeigte Bodenbelüfter angeordnet sind.
Der Festbettkörper 20 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus drei Schichten von jeweils neben- und hintereinander angeordneten
Fül1körperblöcken 25. Im vorliegenden Falle sind die
is Fül1körperblöcke 25 der mittleren Schicht gegenüber den Füllkörperblöcken
25 der oberen und unteren Schicht versetzt, so daß der Festbettkörper 20 aus einer Art Mauerverbund zusammengesetzter
Fül 1 körperblöcke 25 gebildet ist. Die Füllkörperblöcke 25 sind quaderförmig ausgebildet. Bis auf einige randseitige
Fül1körperblöcke halber Größe sind die Fül1körperblöcke
25 untereinander gleich ausgebildet, weisen insbesondere eine gleiche Größe auf. Die Anzahl der Schichten des Festbettkörpers
20 kann vom gezeigten Ausführungsbeispiel mit drei Schichten
abweichen. Insbesondere sind mehr als drei Schichten üblich.
Jeder Fül1 körperblock 25 ist aus einer Mehrzahl senkrechter
Rohre 26 gleicher Abmessungen, insbesondere gleicher Länge, zusammengesetzt. Die Rohre 26 sind als Gitterrohre mit netzförmig
strukturierter Mantelfläche ausgebildet. Hergestellt sind die als Gitterrohre ausgebildeten Rohre 26 aus einem
thermoplastischen Kunststoff.
Aus der beispielsweise in der Fig. 3 gezeigten Draufsicht auf
einen Fül 1 körperbl ock 25 geht hervor, daß die Rohre 26 senkrecht gerichtet, also mit senkrechter Längsmittelachse, reihen-
und zeilenweise nebeneinanderliegend angeordnet sind, derart,
daß benachbarte Rohre 26 mit ihren äußeren Mantelflächen an
ebenfalls senkrechten Berührungslinien 27 miteinander in Kontakt stehen, nämlich aneinander anliegen. Weiterhin ist ins-
besondere aus der Fig. 3 ersichtlich, daß jeweils zwischen vier zusammenliegenden Rohren 26 ein in Längsrichtung derselben verlaufender,
zwickelartiger Zwischenraum 28 gebildet ist. Die Rohre 26 jedes Fül 1 körperbl ocks 25 sind in an sich bekannter
s Weise verbunden, und zwar vorzugsweise durch eine Spiegelschweißung ihrer beispielsweise in der Fig. 3 erkennbaren
offenen Stirnseiten. Alle Rohre 26 jedes Fül 1 körperblocks 25 sind somit an gegenüberliegenden Stirnseiten miteinander verbunden,
nämlich verschweißt. Dadurch entstehen an den gegenüberliegenden Stirnseiten der Rohre 26 an den Berührungspunkten
benachbarter Rohre 26 auf der Berührungslinie 27 liegende Verbindungsstellen 29. Zusätzlich oder alternativ ist es
denkbar, weitere Verbindungsstellen auf den Berührungslinien 27
vorzusehen, und zwar insbesondere in den Bereichen zwischen
is gegenüberliegenden Stirnseiten der Rohre 26.
Freie Stirnseiten 20 der Rohre 26 obenliegender Füllkörperblöcke
25 befinden sich allesamt in einer horizontalen Ebene, die eine Oberseite 31 des Festbettkörpers 20 bildet. Ebenso befinden
sich freie Stirnseiten 32 der unteren Fül1körperblöcke
25 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene, die eine auf den Querstreben 22 eines Auflagers 21 ruhende Unterseite des Festbettkörpers
20 bilden. Aus insbesondere den Fig. 2 und 3 wird deutlich, daß zur Sicherung gegenüber einer Querverschiebung
die übereinanderliegenden Füllkörperblöcke 25 unterschiedlicher
Schichten verbunden sind durch Rohre 34, die sich teilweise durch zwei übereinanderliegende Fül1körperblöcke 25 erstrecken.
Diese Rohre 34 sind nach dem Zusammensetzen des Festbettkörpers 20 aus entsprechenden Fül1körperblöcken 25 durch die Füllkörperblöcke
25 gesteckt. Dazu fehlen an zwei diagonal gegenüberliegenden
Stellen (Fig. 3) in dem jeweiligen Füllkörperblock 25 fest miteinander verbundene Rohre 26. Durch die diagonale
Anordnung zweier von den Rohren 34 zu besetzenden Stellen zur Verbindung benachbarter Füllkörperblöcke 25 ist sichergestellt,
daß auch bei einem in der Fig. 3 gezeigten Versatz der Füllkörperblöcke 25 unterschiedliche Schichten aller Füllkörperblöcke
25 durch die Rohre 24 miteinander verbunden sind.
Wegen der Bildung der Fül1körperblöcke 25 aus Kunststoff und
das völlige Eintauchen des Festbettkörpers 20 in das zu reinigende Abwasser neigen mindestens die Fül1körperblöcke 25
der obersten Schicht zum Aufschwimmen. Zur Verhinderung eines s solchen Aufschwimmens sind die Fül1körperblöcke 25 der oberen
Lage des Festbettkörpers 20 durch Niederhaltermittel mit dem
Auflager 21 verbunden. Die Niederhaltermittel sind derart mit
den Fül1körperblöcken 25 der oberen Lage des Festbettkörpers 20 einerseits und dem Auflager 21 andererseits verbunden, daß sie
&iacgr;&ogr; unter Spannung stehen und somit die Fül1körperblöcke 25 ebenfalls
mit Spannung gegen das Auflager 21 gedrückt werden. Alle Niederhaltermittel stützen sich somit auf den Füllkörperblöcken
25 der oberen Lage einerseits und an bzw. unter dem Auflager 21 andererseits ab, und zwar vorzugswesie direkt bzw. unmittelbar.
is Es ist darüber hinaus auch denkbar, daß die Niederhaltermittel
direkt, insbesondere formschlüssig mit den Fül1körperblöcken 25
vorzugsweise der oberen Lage verbunden sind.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine erste Möglichkeit der Verbindung der Fül1körperblöcke 25 des Festbettkörpers 20 mit dem Auflager
21. Bei diesem Ausführungsbeispiel finden Stangen 35 Verwendung, die senkrecht durch den gesamten Festbettkörper 20 verlaufen,
also über alle übereinandergestapelten Schichten aus Fül1körperblöcken 25 hindurch sich erstrecken. Die Stangen 35
aus Edelstahl oder verzinktem bzw. kunststoffummanteltem Stahl,
sind im gezeigten Ausführungsbeispiel durch die zwickelartigen
Zwischenräume 28 der übereinanderliegenden Fül1körperblöcke 25
hindurchgeführt. Dies geschieht bezüglich der senkrecht übereinanderliegenden
Fül1körperblöcke 25 der oberen und unteren
Lage so, daß sich jede Stange 35 durch einen mittigen Zwischenraum 28 erstreckt. In der mittleren Lage erstreckt sich jede
Stange 35 durch einen Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Füllkörperblöcken 25, die seitlich gegenüber den Füllkörperblöcken
25 der oberen und unteren Lage um die halbe Breite eines Füllkörperblocks 25 versetzt sind. Somit brauchen die
Stangen 35 durch die Füllkörperblöcke 25 der mittleren Lagen
nicht hindurchgeführt zu werden, weil hier der jeweilige Zwischenraum 28 zwischen benachbarten Fül1körperblöcken 25
durch ein entsprechendes Zusammensetzen derselben entsteht.
1 O
Jede Stange 35 ist etwas langer als die Höhe des Festbettkörpers 20, so daß sie mit gegenüberliegenden Endbereichen 36
gegenüber der Oberseite 31 und der Unterseite 33 des Festbettkörpers
20 und somit auch gegenüber den freien Stirnseiten 30 und 32 der Rohre 26 vorsteht. Mindestens diese vorstehenden
Endbereiche 36 der jeweiligen Stange 35 sind mit einem Gewinde versehen zur Aufnahme einer Mutter 37. Zur Befestigung der
Stange 35 am Auflager 21 ist der untere Endbereich 36 der
&iacgr;&ogr; Stange 35 mittig durch eine Querstrebe 22 hindurchgef iihrt.
Unter der Querstrebe 22 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
noch eine Unterlegscheibe 38 angeordnet, der die Mutter 37 zugeordnet ist. Auf der Oberseite 31 des Festbettkörpers 20
sind die oberen Fül1körperblöcke 25 ebenfalls gehalten durch
is eine auf den Endbereich 36 aufgeschobene Lastverteilungsplatte
39 und eine darüber angeordnete Mutter 37. Die Lastverteilungsplatte
39 ist in besonderer Weise ausgebildet. Sie weist in Draufsicht (Fig. 4) etwa die Gestalt eines Kreuzes mit
gerundeten Ecken auf. Die Lastverteilungsplatte 39 liegt dadurch
auf einem Teil der freien Stirnseiten 30 der vier den Zwischenraum 28 begrenzenden Rohre 26 auf, durch den die Stange
35 hindurchgeführt ist. Infolge der besonderen Gestaltung der Lastverteilungsplatte 39 sind die freien Stirnseiten 30 der den
Zwischenraum 28 für die Stange 35 begrenzenden Rohre 26 kaum verdeckt, so daß insbesondere der vertikal gerichtete Durchfluß
des zu behandelnden Abwassers durch diese Rohre 26 nicht nennenswert beeinträchtigt ist. Alternativ ist es auch denkbar,
die Lastverteilungsplatte 39 größer auszubilden, damit sie sich über weitere Bereiche der freien Stirnseiten 30 der entsprechenden
Rohre 26 erstrecken kann. In diesem Falle ist die Lastverteilungsplatte abgesehen von der Bohrung zum Hindurchführen
des Endbereichs 36 der Stange 35 mit weiteren Bohrungen versehen, die einen Durchfluß des zu reinigenden Abwassers ermöglichen.
Abweichend von der Darstellung der Fig. 2 bis 4 ist es zum Beispiel möglich, zwischen der Mutter 37 und der Lastverteilungsplatte
39 eine Druckfeder anzuordnen zur elastischen Vorspannung der vertikalen Verbindung der Füllkörperblöcke 25.
&igr; &igr;
Vorzugsweise ist jeder Fül1 körperblock 25 der oberen Schicht
des Festbettkörpers 20 über eine mittige Stange 35 mit dem Auflager 21 verbunden. Bei Bedarf ist es aber auch denkbar, jedem
Füllkörperblock 25 mehrere Stangen 35 zuzuordnen. Es ist ebenfalls
denkbar, ein Ende der Stange 35 mit einem U-förmig umgebogenen Haken zu versehen, der entweder um eine entsprechende
Querstrebe 22 des Auflagers 21 herumgreift oder von oben in die freie Stirnseite 30 eines Rohrs 26 hineinragt und damit um die
&iacgr;&ogr; freie Stirnseite 30 des Rohrs 26 herumgeführt ist.
Es ist alternativ auch denkbar, die jeweilige Stange 35 durch ein Rohr 26 des entsprechenden Fül1körperblocks 25 sowohl mittig
oder außermittig hindurchzuführen. Dann bleiben die is Zwischenräume 28 zwischen benachbarten Rohren 26 frei.
Die Fig. 5 bis 11 zeigen Ausführungsbeispiele der Vorrichtung,
bei denen die Füllkörperblöcke 25 mit dem Auflager durch biegeschlaffe
Zugstränge verbunden sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Zugstränge als Seile, und zwar vorzugsweise
verrottungsfeste Kunststoffsei Ie1 ausgebildet.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 7, was hinsichtlich der
Anordnung und Ausbildung der Füllkörperblöcke 25 dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel entspricht, so daß für gleiche
Teile gleiche Bezugsziffern verwendet werden, findet ein endlos gemachtes Seil 40 Verwendung. Das Seil 40 ist durch zwei benachbarte
Rohre 26 der Fül 1 körperblöcke 25 hindurchgeführt. Bezogen auf die obere und untere Lage handelt es sich um mittlere
Rohre 26 der Füllkörperblöcke 25. Somit verläuft durch benachbarte
Rohre 26 jeweils ein senkrechter Strang 41, 42 des Seils 40. An der Unterseite 33 des Festbettkörpers 20 ist das
Seil 40 endlos um eine Querstrebe 22 des Auflagers 21 herumgeführt. An der Oberseite 31 des Festbettkörpers 20 ragen aus benachbarten,
mittigen Rohren 26 jedes Fül1körperblocks 25 die
beiden Enden der Stränge 41 und 42 des Seils 40 heraus. Diese beiden Enden der Stränge 41 und 42 sind an der Oberseite 31 des
jeweiligen Füllkörperblocks 25 an einer Verbindungsstelle 43
miteinander verbunden. Diese Verbindung kann durch Knoten oder
übliche lösbare und unlösbare Sei!verbindungen, beispielsweise
Quetschhülsen, gebildet sein.
Alternativ ist es denkbar, die beiden Enden der Stränge 41 und 42 an gegenüberliegenden Enden eines Spannmittels, beispielsweise
eines Spannschlosses, zu befestigen, was wiederum durch Knoten geschehen kann. Durch ein Zusammendrehen des Spannschlosses
läßt sich das vorzugsweise elastische Seil 40 spannen, um die Fül1körperblöcke 25 unterschiedlicher Lagen des
&iacgr;&ogr; Festbettkörpers 20 zusammen und gegen das Auflager 21 zu drükken.
Das Spannschloß kann sowohl im Bereich der Oberseite 31 des Festbettkörpers 20 angeordnet sein also auch im Bereich der
Unterseite 33 desselben.
is Alternativ ist es auch möglich, die Enden der Stränge 41 und 42
des Seils 40 mit starren Endstücken zu versehen, bei denen es sich beispielsweise um Haken handelt, die einfach oben über den
Rand des jeweiligen Rohrs 26 gehängt oder zusammengehakt werden. Es ist auch denkbar, Endstücke mit einem Außengewinde zu
versehen, die durch eine Lastverteilungsplatte auf den freien
Stirnseiten 30 der betreffenden Rohre 26 gesteckt und mit Muttern gespannt und in der gespannten Position arretiert werden,
analog zum Ausführungsbeispiel der Fig. 4.
as Die Fig. 7 läßt erkennen, daß das Seil 40 an der Oberseite 31 des Festbettkörpers 20 über die Ränder der freien Stirnseiten
30 der beiden jeweils einen Strang 41 und 42 des Seils 40 aufnehmenden Rohre 26 geführt ist, und zwar über den Zwischenraum
28 zwischen diesen beiden Rohren 26 hinweg.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist das Seil 40 an der Oberseite
31 des Festbettkörpers 20 über im Bereich einer Verbindungsstelle 29 aneinanderllegende Bereiche von Rändern
freier Stirnseiten 30 der die Stränge 41 und 42 aufnehmenden Rohre 26 geführt. In diesem Falle erstreckt sich das Seil 40
nicht über einen Zwischenraum 28 zwischen zwei benachbarten Rohren 26 hinweg.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 sind die Stränge 41 und 42
des Seils 40 durch zwei benachbarte Zwischenräume 28 auf gegenüberliegenden
Seiten eines Rohrs 26 geführt. An der Oberseite 31 des Festbettkörpers 20 kreuzt die Verbindung der Stränge 41
und 42 des Seils 40 dadurch ein Rohr 26, nämlich das Rohr 26, das von den Zwischenräumen 28 begrenzt wird, durch das die
Stränge 41 und 42 hindurchgeführt sind.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 10 ist eine längliche, ovale
&iacgr;&ogr; Lastverteilungsplatte 44 vorgesehen, die auf zueinandergerichteten
Abschnitten der freien Stirnseite 30 von zwei nebeneinanderliegenden
Gruppen aus vier jeweils aufeinanderfolgenden Rohren 26 aufliegt. Dadurch wird die Spannkraft des Seils 40
auf acht Rohre 26 verteilt, ohne daß dabei durch die schmale,
is längliche Ausbildung der Lastverteilungsplatte 44 die freien
Stirnseiten 30 dieser Rohre 26 von der Lastverteilungsplatte 44
nennenswert verdeckt werden. Die Lastverteilungsplatte 44
verfügt über zwei Bohrungen 45, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel über zwei Zwischenräumen 28 liegen.
Zwischen diesen beiden Zwischenräumen 28 befindet sind ein Zwischenraum 28, der von der Lastverteilungsplatte 44 überbrückt
ist. Durch diejenigen Zwischenräume 28, über denen sich die Bohrungen 45 der Lastverteilungsplatte 44 befinden, ist jeweils
ein Strang 41 und 42 des Seils 40 hindurchgeführt. Zum Übergang der Stränge 41, 42 vom einen Zwischenraum 28 auf den
übernächsten Zwischenraum 28 ist das Seil 40 endlos über die Lastverteilungsplatte 44 hinweggeführt.
Alternativ ist es möglich, den Abschnitt des Seils 40, der sich zwischen den Bohrungen 45 über der Lastverteilungsplatte 44 befindet,
zu nutzen, um hier liegende Endbereiche des Seils 40 zu verbinden, und zwar in einer der weiter vorstehenden
beschriebenen Weisen, also entweder durch Knoten oder sonstige Verbindungsmittel.
Es ist alternativ auch denkbar, die Lastverteilungsplatte 44 so
auszubilden, daß die Stränge 41 und 42 durch zwei benachbarte Zwischenräume 28 hindurchführbar sind oder zwischen den
Zwischenräumen 28, die die Stränge 41 und 42 aufnehmen, mehr
als ein leerer Zwischenraum 28 sich befindet.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11 sind die Fül1körperblöcke
25 mit dem Auflager 21 ebenfalls durch ein Seil 46 verbunden. Stränge 47 und 48 des Seils 46 sind hier aber nur durch die
Fül 1 körperblöcke 25 der beiden unteren Lagen des Festbettkörpers 20 geführt, und zwar wiederum durch benachbarte, mittige
Rohre 26. Die Stränge 47 und 48 sind am oberen Ende endlos
&iacgr;&ogr; miteinander verbunden. Im Bereich der Verbindung der Stränge 47
und 48 ist der obere Bereich des Seils 46 durch Durchbrüche in den netzförmigen Mantelflächen der Rohre 26 in der Nähe der
Unterseite der oberen Fül1körperblöcke 25 hindurchgeführt.
Somit erstreckt sich das Seil 46 bei diesem Ausführungsbeispiel
is nicht durch den größeren, oberen Bereich der obenliegenden
Füllkörperblöcke 25. Dadurch bleibt die Oberseite 31 des Festbettkörpers 20 völlig frei von irgendwelchen Einschnürungen
der freien Stirnseiten 30 der Rohre 26. Das aus der Unterseite 33 des Festbettkörpers 20 aus den untenliegenden
Füllkörperblöcken 25 herausgeführte Seil 46 ist wiederum um
eine entsprechende Querstrebe 22 des Auflagers 21 geführt. Im Bereich der Querstrebe 22 sind die Enden des Seils 46 miteinander
verbunden. Diese Verbindung kann in der im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 beschriebenen Weise durch
Knoten oder andere Verbindungsmittel erfolgen.
Alternativ ist es denkbar, die Enden der Stränge 47 und 48 des Seils 46 zum unteren Bereich der obenliegenden Fül1körperblöcke
25 zu führen und mit Haken zu versehen, die in Öffnungen der netzförmigen Mantelfläche der Rohre 26 eingehakt sind.
Nach einer weiteren Alternative ist es möglich, ein oder mehrere Seile mit beidseitig offenen Enden zu verwenden, wobei
sämtliche Enden solcher Seile mit Haken versehen sind, die einerseits in Durchbrüche der netzförmigen Mantelfläche im
unteren Bereich der obenliegenden Fül1körperblöcke 25 eingehakt
sind und andererseits mit der entsprechenden Querstrebe 22 verhakt sind.
Die Fig. 12 und 13 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei der die Fül1körperblöcke 25 in
unterschiedlichen Lagen des Festbettkörpers 20 sowohl miteinander als auch mit dem Auflager 21 verbunden sind durch vors
zugsweise zwei durchgehende (lange) Rohre 49 jedes Füllkörperblocks 25. Die durchgehenden Rohre 49 dienen dann gleichzeitig
wie eingangs beschrieben zur Sicherung der Relativposition des
Verbundes der Fül1körperblöcke 25 zur Bildung des Festbettkörpers
20, übernehmen also die Funktion der Rohre 34 der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Jedoch finden hier
nicht mehrere versetzte Rohre Verwendung, sondern die besagten durchgehenden Rohre 49. Auch die durchgehenden Rohre 49 werden
nachträglich in entsprechende Fehlstellen in den Füllkörperblöcken 25 eingeschoben, und zwar nachdem die Fül1körperblöcke
is 25 in ihre zur Bildung des Festbettkörpers 20 dienende Relativposition
zueinander gebracht worden sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel schließen die durchgehenden
Rohre 49 mit der Oberseite 31 des Festbettkörpers 20 etwa bündig ab. Verbunden sind die oberen Enden der durchgehenden
Rohre 49 mit den benachbarten Rohren 26 der Fül1körperblöcke 25
durch Schweißen, wodurch Verbindungsstellen 50 zwischen freien Stirnseiten 30 benachbarter Rohre 26 und der durchgehenden
Rohre 49 zustande kommen, die den Verbindungsstellen 29 zur
Verbindung der übrigen Rohre 26 der Fül1körperblöcke 25 etwa
entsprechen.
Die durchgehenden Rohre 49 ragen gegenüber der Unterseite 33 des Festbettkörpers 20 nach unten vor, und zwar soweit, daß sie
durch das gitterartige Auflager 21 sich erstrecken. Diese vorstehenden Endbereiche 51 der durchgehenden Rohre 49 dienen zur
Verbindung derselben mit dem Auflager 21. Zu diesem Zweck ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine sich über den Bereich
beider durchgehender Rohre 49 des jeweiligen Fül1körperblocks 25 erstreckende Platte 52 vorgesehen, die unter den Querstreben
22 anliegt. Die Platte 52 weist Bohrungen zum Durchtritt der vorstehenden Endbereiche 51 der durchgehenden Rohre 49 auf. Die
Bohrungen sind umgeben durch mit der Platte 52 verbundene Klemmschellen 53, die klemmend von außen um den Mantel der vor-
stehenden Endbereiche 51 der durchgehenden Rohre 49 herumgeführt
sind und damit eine reibschlüssige Verbindung der
Platte 52 mit den Endbereichen 51 der durchgehenden Rohre 49 herstellen. Über die Platte 52 und die Klemmschellen 53 sind
somit die durchgehenden Rohre 49, nämlich ihre vorstehenden Endbereiche 51, mit den Querstreben 22 des Auflagers 21 verbunden
.
Alternativ ist es denkbar, die durchgehenden Rohre 49 auch an &iacgr;&ogr; der Oberseite 31 des Festbettkörpers 20 mit vorstehenden Endbereichen
zu versehen und zur Herstellung eines unmittelbaren Kontakts der durchgehenden Rohre 49 mit der Oberseite 31 der
obenliegenden Fül 1 körperblöcke 25 des Festbettkörpers 20 die
durchgehenden Rohre 49 durch Klemmschellen mit einer Platte zu
is verbinden.
Eine weitere denkbare Alternative besteht darin, hintere Bereiche untenliegender Fül1körperblöcke 25 direkt mit dem Auflager
(21) zu verbinden. Die Fül1körperblöcke 25 der oberen Lagen sind dann mit den Fül1körperblöcken 25 der unteren Lage
separat verbunden, wozu gegebenenfalls die vorstehend beschriebenen
Verbindungstechniken verwendet werden können.
Die Fig. 14 und 15 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel
zur Lastverteilungsplatte 39 der Fig. 2 bis 4. Die hier gezeigte
Lastverteilungsplatte 54 verfügt über eine flache kreisförmige
Scheibe 55. Die Scheibe 55 ist außen umgeben von einem umlaufenden Kragen 56, der gegenüber der Ebene der Scheibe 55
im eingebauten Zustand (Fig. 15) nach oben weist.
In der Mitte weist die Scheibe 55 eine (wie der Kragen 56) nach
oben gerichtete Erhöhung 57 auf. In dieser Erhöhung 57 befindet sich eine mittige Durchgangsbohrung 58.
Die Scheibe 55 verfügt des weiteren über vier äußere Durchgangsbohrungen
59, die gleichmäßig auf den Umfang der Scheibe 55 verteilt sind und sich in der Nähe des umlaufenden Kragens
57 befinden.
7 2 ....
Die Scheibe 55 verfügt außerdem über vier große Durchgangsbohrungen
6O1 die gleichmäßig auf die Fläche der Scheibe 55
verteilt sind und deren Mittelpunkte auf den Ecken eines zentrisch zur mittigen Durchgangsbohrung 59 angeordneten
(gedachten) Vierecks liegen. Jede der großen Durchgangsbohrungen 60 ist umgeben von einer Kegel Stumpfwandung 61, die
von der Scheibe 55 aus nach unten weist (Fig. 15).
Die Kegel Stumpfwandung 61 und jede große Durchgangsbohrung 60
&iacgr;&ogr; sind so bemessen, daß sie eine Zentrierung der Lastverteilungsplatte
54 gegenüber den Rohren 26 des jeweiligen Füllkörperblocks 25 herbeiführen, wenn die Lastverteilungsplatte 54 mit
nach unten weisenden Kegelstumpfwandungen 61 auf die Oberseite 31 des entsprechenden Fül1körperblocks 25 aufgelegt ist. Des
is weiteren sind die vier großen Durchgangsbohrungen 60 und ihre
Kegelstumpfwandungen 61 derart der Scheibe 55 zugeordnet, daß bei auf die freie Stirnseite 30 des Fül1körperblocks 25 aufgelegter
Lastverteilungsplatte 54 die Kegel Stumpfwandungen 61 von
oben in die freie Stirnseite 30 von vier zwischen sich ein zwickelhaitigen Zwischenraum 28 einschließenden Rohren 26 hineingreifen.
Dadurch ist die jeweilige Lastverteilungsplatte 54 auf der Oberseite 31 des betreffenden Fül1körperblocks 25 unverschieblich
und zentriert gehalten. Dabei stabilisieren die
gegenüber der Ebene der Scheibe 55 abgewinkelten Kegelstumpfwandungen
61 die Scheibe 55, und zwar ebenso wie der Kragen 56 und die Erhöhung 57.
Die Durchgangsbohrungen 59 nahe der Innenseite des Kragens 56 liegen jeweils zwischen zwei benachbarten großen Durchgangsbohrungen
60 und sind derart positioniert, daß sie sich über jeweils einen zwickelartigen Zwischenraum 28 zwischen vier benachbarten
Rohren 26 des Fül1körperblocks 25 befinden. Auf diese Weise gewährleisten sowohl die Durchgangsbohrungen 59 als
auch die großen Durchgangsbohrungen 60 im Bereich der freien Stirnseiten 30 von vier benachbarten Rohren 26 des Füllkörperblocks
25 den Durchfluß von zu reinigendem Wasser durch die Oberseite 31 bzw. die entsprechenden Stirnseiten 30 des Füllkörperblocks
25.
Die mittige Durchgangsbohrung 58 in der Erhöhung 57 der
Lastverteilungsplatte 54 dient zum Hindurchführen eines mit
einem Gewinde versehenen oberen Endes einer Stange 62. Auf dieses freie Ende der Stange 62 ist eine Mutter 63 geschraubt,
s die an der Oberseite der Erhöhung 27 der Lastverteilungsplatte
54 anliegt. Gegebenenfalls kann eine zweite Kontermutter
vorgesehen sein. Die Stange 62 führt mittig durch einen zwickelartigen Zwischenraum 28 zwischen den vier Rohren 26, auf
denen die Lastverteilungsplatte 54 aufgelegt ist. In der Fig.
&iacgr;&ogr; 15 sind obere Endbereiche zweier Rohre punktstrichstrichliniert
angedeutet.
Ein unteres Ende der Stange 62 ist in der Fig. 16 gezeigt. Dieses untere Ende der Stange 62 ist mit einem Hakenende 64
is versehen, das durch ein etwa U-förmiges Umbiegen des Endes der
Stange 62 gebildet ist. Die Stange 62 ist mit ihrem Hakenende 64 mit einer Querstrebe 22 des Auflagers 21 verbunden. Die hier
als U-Profil ausgebildete Querstrebe 22 verfügt zu diesem Zweck über ein Langloch 65, das derart bemessen ist, daß das U-förmig
umgebogene Hakenende 54 der Stange 62 von oben durch die Querstrebe 22 des Auflagers 21 gesteckt werden kann. Anschließend
wird die Stange 62 mit dem Hakenende 64 auf eine Seite des Langlochs 65 geschoben, wodurch das Hakenende 64 unter einem
horizontalen Schenkel des U-Profils der Querstrebe 22 zur Anlage
gelangt (Fig. 16). Gegen unbeabsichtigtes Verrutschen des Hakenendes 64 im Langloch 65 und einem damit verbundenen Lösen
der Stange 62 von der Querstrebe 22 ist nach dem Verankern des Hakenendes 64 im Langloch 65 der seitlich neben der Stange 62
bzw. dem Hakenende 64 sich befindende Freiraum des Langlochs 65 ausgefüllt durch eine durch das Langloch 65 hindurchgeschobene
Schraube 66 und eine hierauf aufgeschraubte Mutter 67. Gegebenenfalls kann zum Sichern der Schraubverbindung auf die
Schraube 66 eine zweite Kontermutter aufgeschraubt sein.
Nachdem die Stange 62 mit dem Hakenende 64 in der in der Fig. 16 gezeigten Weise mit der Querstrebe 22 des Auflagers 61 verbunden
und hier formschlüssig gesichert ist, wird die Stange 62 vorgespannt. Dabei werden die Füllkörperblöcke 25 des Festbettkörpers
20 gegen das Auflager 21 gedruckt und gegen Aufschwim-
1 9
men gesichert. Zur diesem Zweck wird nach dem Auflegen der Lastverteilungsplatte 54 auf die Oberseite 31 des betreffenden
oberen Füllkörperblocks 25 die Mutter 62 auf das Gewinde am oberen Ende der Stange 62 aufgedreht und festgezogen.
Die in der Fig. 16 gezeigte Verbindung der Stange 62 mit dem Auflager 21 kann auch im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen der Erfindung Verwendung finden.
Anmelder:
Norddeutsche Seekabelwerke GmbH Kabelstraße
26954 Nordenham
14. Juli 1998/8319 NSW-414a-DE
BezuQszeicheniiste:
20 | Festbettkörper | 44 | Lastverteilungsplatte |
21 | Auflager | 45 | Bohrung |
22 | Querstrebe | 46 | Seil |
23 | Längsstrebe | 47 | Strang |
24 | Fuß | 48 | Strang |
25 | Fül1 körperblock | 49 | durchgehendes Rohr |
26 | Rohr | 50 | Verbindungsstelle |
27 | Berührungslinie | 51 | vorstehender Endbereich |
28 | Zwi schenraum | 52 | Platte |
29 | Verbindungsstelle | 53 | KlemmschelIe |
30 | freie Stirnseite | 54 | Lastverteilungsplatte |
31 | Oberseite | 55 | Scheibe |
32 | freie Stirnseite | 56 | Kragen |
33 | Unterseite | 57 | Erhöhung |
34 | Rohr | 58 | Durchgangsbohrung |
35 | Stange | 59 | Durchgangsbohrung |
36 | Endbereich | 60 | große Durchgangsbohrung |
37 | Mutter | 61 | Kegelstumpfwandung |
38 | Unterlegscheibe | 62 | Stange |
39 | Lastverteilungsplatte | 63 | Mutter |
40 | Seil | 64 | Hakenende |
41 | Strang | 65 | Langloch |
42 | Strang | 66 | Schraube |
43 | VerbindungsstelIe | 67 | Mutter |
Claims (27)
1. Vorrichtung zur biologischen Behandlung von insbesondere Abwasser mit mindestens einem Festbettkörper (20) aus
Fül 1 körperblöcken (25), die jeweils mehrere fest miteinander verbundene Rohre (26) mit vorzugsweise netzartig strukturierter
Mantelfläche (Gitterrohre) aufweisen, mit einem Auflager (21), auf dem der Festbettkörper (20) angeordnet ist und mit
Niederhaltermittel zur Verbindung des Festbettkörpers (20) mit dem Auflager (21), dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Niederhaltermittel an freien Stirnseiten (30) von eine Oberseite (31) des Festbettkörpers (20) bildenden
Füllkörperblöcken (25) abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Niederhaltermittel mit freien Stirnseiten (30) benachbarter
Rohre (26) obenliegender Fül1körperblöcke (25) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Niederhaltermittel im
Bereich freier Stirnseiten (30) ausgewählter Rohre (26) obenliegender Fül1körperblöcke (25) abstützen, vorzugsweise unmittelbar.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltermittel vorgespannt
sind, insbesondere unter Zugspannung stehen.
is
5, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltermittel formschlüssig
mit freien Stirnseiten (30) entsprechender Rohre (26) der obenliegenden Fül1körperblöcke (25) verbunden sind, vorzugsweise
formschlüssig um Bereiche der freien Stirnseiten (30)
ao herumgeführt sind.
6. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltermittel
als biegeschlaffe Zugstränge ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltermittel bzw. die
biegeschlaffen Zugstränge zur Bildung derselben durch bestimmte Rohre (26) der Fül1körperblöcke (25) und/oder Zwischenräume
(28) zwischen benachbarten Rohren (26) der Fül1körperblöcke
(25) geführt sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die biegeschlaffen Zugstränge zur Bildung einer einseitigen Verbindung mit entsprechenden Füllkörperblöcken
(25) oder dem Auflager (21) endlos ausgebildet sind, insbesondere U-förmig um Bereiche freier Stirnseiten (30)
obenliegender Fül1körperblöcke (25) und/oder Teile des Auflagers
(21) herumgeführt sind.
• · ft · · ·
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zugstrang endlos ausgebildet
oder endlos gemacht ist und parallele Stränge (41, 42; 47, 48) des jeweiligen Zugstrangs durch benachbarte Rohre (26) oder
Zwischenräume (28) zwischen benachbarten Rohren geführt sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Enden der Stränge (41, 42; 47, 48)
&iacgr;&ogr; des jeweiligen Zugstrangs mit dem Auflager (21) verbunden sind,
vorzugsweise lösbar.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstränge aus Seilen (40; 46)
is und/oder Gurten aus vorzugsweise unverrottbarem Material,
beispielsweise Kunststoff oder rostfreiem Stahl, gebildet sind.
12. Vorrichtung nach vorzugsweise einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß übereinandergestapelte Füllkörperblöcke (25) des Festbettkörpers (20)
mit durchgehenden Rohren (49) mindestens untereinander und gegebenenfalls auch mit dem Auflager (21) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Endbereich (51) jedes durchgehenden Rohrs (49) mit
dem Auflager (21) verbunden ist, vorzugsweise durch mindestens ein zusätzliches Verbindungsorgan.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Rohre (49)
gegenüber der Unterseite (33) des Festbettkörpers (20) in Richtung zum Auflager (21) vorstehende Endbereiche (51) aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß obere Enden der durchgehenden Rohre
(49) mit obenliegenden Füllkörperblöcken (25) verbunden sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Enden der durchgehenden Rohre (49) mit benachbarten Rohren (46) der obenliegenden Fül1körperblöcke (25) verbunden
sind, vorzugsweise durch Schweißen.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der durchgehenden
Rohre (49) über Stützmittel derart mit den obenliegenden Füllkörperblöcken
(25) in Verbindung stehen, daß sie sich an der
&iacgr;&ogr; Oberseite (31) bzw. freien Stirnseiten (30) entsprechender
Rohre (26) der Fül1körperblöcke (25) abstützen.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel an der freien
is Stirnseite (30) mindestens eines Rohrs (26) des entsprechenden
oberen Fül1körperblocks (25) anliegen.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel vorstehende
Zentriermittel aufweisen zum formschlüssigen Zentrieren der
Stützmittel gegenüber entsprechenden Stirnbereichen von Rohren
(26) der jeweiligen Festbettkörper (20).
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel
Versteifungs- und/oder Verstärkungsmittel aufweisen.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vorstehende Endbereiche der durchgehenden
Rohre (49) über eine Seite, insbesondere die Oberseite (31), des Festbettkörpers (20) hinausragen.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel mit gegenüber einer
Seite des Festbettkörpers (20) vorstehenden Endbereichen der durchgehenden Rohre (49) verbunden sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltermittel als mit dem
Auflager (21) verbundene Stangen (35) ausgebildet sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stangen (35) durch Zwischenräume (28) zwischen benachbarten
Rohren (26) der Fül1körperblöcke (25) geführt sind.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, &iacgr;&ogr; dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (35) durch die durchgehenden
Rohre (49) oder zur Verbindung der Fül 1 körperblöcke (25) untereinander dienende (versetzte) Rohre (34) geführt
sind.
is 26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Ende der jeweiligen Stange (35) ein Spannmittel zugeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Spannmitteln sich gegen
mindestens einen Teil der freien Stirnseite (30) bestimmter Rohre (26) des jeweiligen Fül1körperblocks (25) abstützende
Lastverteilungselemente zugeordnet sind.
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