DE298113C

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Publication number: DE298113C
Application number: DENDAT298113D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Spurlager sind hinsichtlich der Tragfähigkeit und der zuverlässigen Wirkung von der ölzuführung zwischen den Gleitflächen der Spurringe abhängig. Dieselbe erfolgt bekanntlich nach Fig. ι und ι a durch Verbindungskanäle a und radial, tangential oder beliebig verlaufende Nuten b, .welche eine Zirkulation des Öles erzeugen und dasselbe den Gleitflächen zuführen. Die Spurringe c, welche auch aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt sein können, ruhen mit der ganzen Fläche d oder mittels einer kugelförmig ausgebildeten Zwischenplatte β auf dem Spurgehäuse f.

Zur Erleichterung des öleintritts zwischen die Gleitflächen hat man nach Fig. 2 und 2 a den Spurring c in Segmente C₁, C₂ usw. zerlegt und dieselben auf Stützpunkten g gelagert. Dadurch kann sich das einzelne Segment dem durch die Spurbelastung erzeugten Öldruck entsprechend einstellen und den ölzutritt zu den Gleitflächen fördern. Eine gleichmäßige Belastung der einzelnen Segmente wird durch Nachstellen der Stützpunkte g mittels Keile h, Schrauben i u. dgl. zu erreichen gesucht.

Die in Fig. 1 und ia dargestellten Spurzapfen sind schon bei mäßigen Drücken und Geschwindigkeiten empfindlich, bei höheren Drücken und Geschwindigkeiten nur unter Anwendung künstlicher Mittel, wie Wasserkühlung,. künstlich erzeugten Öldruck o. dgl., anwendbar.

Die in Fig. 2 und 2 a dargestellten Spurzapfen erfordern für ein gleichmäßiges Tragen sämtlicher Segmente ein Einstellen jedes einzelnen Segments und besondere Vorkehrungen für die Erhaltung dieses Zustandes im Betrieb. Die Anwendung dieses Spurlagers für liegende Wellen erfordert offensichtlich noch weitere Vorkehrungen.

Die Erfindung bezweckt, die Nachgiebigkeit einer Unterlage oder der Spurlinse selbst zur Förderung des Schmiermittels zwischen den Tragflächen auszunutzen, und es zeigen die Fig. 3, 3 a und 3 b sowie 4, 4 a und 4b zwei Ausführungsbeispiele.

Nach Fig. 3, 3 a und 3 b werden die den Spurring bildenden Segmente C₁, c₂, c₃ usw. auf eine federnde Unterlage k aufgesetzt. Die federnde Unterlage ruht auf Leisten I derart auf, daß sie sich zwischen denselben unter dem Einfluß des durch die Spurbelastung erzeugten Öldruckes elastisch durchbiegen kann, wie dies der Zylinderschnitt Fig. 3 b, zeigt.

Es kann aber auch der Spurring selbst nachgiebig ausgebildet werden, wie die Fig. 4, 4a„ und 4b zeigen. Die üblichen Schmiernuten b werden beibehalten und unter den Gleitflächen Aussparungen m derart vorgenommen, daß eine den Schmiernuten entsprechende Anzahl Auflageleisten η verbleibt. Für die Gleitflächen wird die verbleibende Wandstärke so gewählt, daß unter dem Einfluß des durch die Spurbelastung erzeugten Öldruckes, wie im Zylinderschnitt 4 b dargestellt, eine Durchfederung erfolgen kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Spurlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurringe selbst oder deren Auflage derart ausgebildet sind, daß sie unter dem . Einfluß- des durch die Spurbelastung erzeugten Druckes des Schmiermittels elastisch durchbiegen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.