DE29811046U1

DE29811046U1 - Topfdeckel des Doppelfunktionsfiltertyps

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Publication number: DE29811046U1
Application number: DE29811046U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-06-23
Filing date: 1998-06-23
Publication date: 1998-09-10
Anticipated expiration: 2008-06-24
Also published as: GB2338641B; FR2780627B3; FR2780627A3; GB2338641A; GB9813893D0; US5873298A

Description

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Topfdeckel des Doppelfunktionsfiltertyps

Die Erfindung betrifft einen Topfdeckel des

Doppelfunktionsfiltertyps, insbesondere einen Topfdeckel, der bei einer weiten Vielfalt von Kochtöpfen angewendet werden kann, wobei die Bedienperson wählen kann, einen speziell gestalteten Schaltknopf zu drehen, um ein vollständiges Ablassen von Dampf oder ein Filtern von Öldunsten in Abhängigkeit von verschiedenen Abkühlvorgängen zu ermöglichen, die entweder Wasser oder kochendes Öl beeinhalten, wie beim Dämpfen, Kochen, Braten, Frittieren, Schmoren, usw.

Um eine gute Kochwirkung innerhalb einer minimalen Zeitdauer mittels großer Hitze zu erreichen, werden herkömmlich Hochleistungskochgeräte mit einem abgedichteten Deckel auf dem Topf, z.B. einem normalen Schmortopf, einem Elektrokocher, einem Druckkocher oder einem normalen Frittiertopf verwendet. Um jedoch das Ablassen von Wasser oder Öldunsten zu erleichtern, die von dem hocherhitzten Kochwasser oder Öl erzeugt werden, ist eine einzige oder eine Mehrzahl von 0^ Luftöffnungen vorgesehen, die in dem Topfdeckel ausgebildet sind. Da jedoch die zu kochenden Speisen in ihrer Kategorie und Natur variieren, sind etwas Wasser zum Kochen und etwas Öl zum Braten erforderlich. Obgleich die Luftöffnung zum Ablassen von Dampf vorgesehen ist, soll nicht so leicht Öl hindurchtreten, welches erhebliche Ölflecken an der Oberfläche des Topfdeckeis, an der dem Kochtopf nächstgelegenen Küchenwand, an der Decke und anderen Einrichtungsgegenständen in der unmittelbaren Umgebung verursacht, was schmutzig aussieht und gereinigt werden muß.

0 Aus diesem Grunde gibt es einen Topftyp, der das Austreten von Öldunsten verhindert. Hierbei ist an der Innenseite der Luftöffnung in dem Topfdeckel ein austauschbares Filterelement vorgesehen, um die Öldunste aufzunehmen. Ein solches Filterverfahren sowohl für Wasserdampf als auch für Öldunste verhindert jedoch das Austreten von Dämpfen. Wenn das Filterelement das Öl absorbiert hat oder durchtränkt ist, wird Wasserdampf wegen des verstopften Filterelements zurückgehalten, so daß die Gefahr besteht, daß der Dampf nicht

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richtig abgelassen wird oder sich übermäßig ansammelt.

Mit der Erfindung wird ein Topfdeckel des

Doppelfunktionsfiltertyps geschaffen, welcher der Bedienperson ein Schalten in entweder einen Dampf-Modus oder einen Öldunst-Modus unter den tatsächlichen Kochbedingungen ermöglicht.

Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch einen Topfdeckel des Doppelfunktionsfiltertyps, der hauptsächlich einen Umlenkdeckel mit DampfÖffnungen und einem Filterelement, das einer Innenplatte mit Lüftungsschlitzen gegenüberliegt, und einen Schaltknopf mit einer von seinem Innenrand vorstehenden Sperrplatte aufweist, so daß der Schaltknopf in Abhängigkeit von der Art und Natur der zu kochenden Speisen gedreht werden kann, um die Sperrplatte von den DampfÖffnungen wegzubewegen, damit Wasserdampf leicht abgelassen werden kann, oder um die Sperrplatte so zu bewegen, daß die DampfÖffnungen blockiert werden, damit Öldunste zu dem Filterelement hingeführt werden, um gefiltert zu werden, bevor gereinigte Luft abgelassen werden kann, so daß der Topfdeckel für verschiedene Typen von Töpfen anwendbar ist.

0 "*· Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Topfdeckeis nach der Erfindung im zusammengebauten Zustand;

Fig. 2 eine Explosionsansicht des Topfdeckeis aus Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht des Topfdeckeis aus Fig. 1, wenn der Schaltknopf im Dampf-Modus geschaltet ist; Fig. 4 einen Schnitt des Topfdeckeis aus Fig. 3; Fig. 4A einen Ausschnitt A aus Fig. 4; Fig. 4B einen Ausschnitt B aus Fig. 4; 0 Fig. 4C einen Ausschnitt C aus Fig. 4;

Fig. 5 eine Draufsicht des Topfdeckeis aus Fig. 1, wenn der Schaltknopf im Frittier-Modus ist; und Fig. 6 einen Schnitt des Topfdeckeis aus Fig. 5.

Mit Bezug auf die Zeichnung wird ein Topfdeckel gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erläutert.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist ein Topfdeckel eine Außenplatte 1, eine Innenplatte 2, einen Silikon-Dichtungsring 3, ein oder mehrere Filterelemente 4, einen

Umlenkdeckel 5 und einen Schaltknopf 6 auf.

Die Außenplatte 1 ist ein normaler Deckelkörper für einen normalen Topf und weist in ihrer Mitte eine Montageöffnung 10 zum Unterbringen der Innenplatte 2 auf, deren äußerer Rand als L-förmiger Schwellenrand 20 gebogen ist. Vor dem Einbau der Innenplatte 2 wird ein Abschnitt des im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildeten Silikon-Dichtungsrings 3 an dem Rand der Montageöffnung 10 festgeklemmt, wie aus Fig. 4A ersichtlich ist, um deren Dichtwirkung sicherzustellen. An dem Rand der Innenplatte 2 sind in gleichen Abständen voneinander drei Verriegelungsösen 21 mit jeweils einer Gewindeöffnung angeordnet, wobei an der einen Seite der Innenplatte 2 Lüftungsschlitze 22 vorgesehen sind.

Der Umlenkdeckel 5 ist in der Montageöffnung 10 der Außenplatte 1 eingebaut, wobei am Rand des Umlenkdeckels 5 ein Druckring 50 vorgesehen ist, an dem in gleichen Abständen voneinander drei Drucknuten 500 mit jeweils einer Gewindeöffnung ausgebildet sind, durch welche hindurch ein Bolzen 501 in die entsprechende Verriegelungsöse 21 der 0'\ Innenplatte 2 eingeschraubt wird.

In der Mitte des Umlenkdeckels 5 steht an der Unterseite eine Trennplatte 51 vor, welche die Bodenfläche in zwei Halbkreise trennt, um einen ersten Raum 52 und einen zweiten Raum 53 zu schaffen. Zwischen der Trennplatte 51 und der Innenplatte 2 ist teilweise ein spezieller enger Trennspalt vorgesehen. Das Filterelement 4 ist in dem zweiten Raum 53 untergebracht, der an seiner Oberseite eine halbkreisförmige Öffnung 53 0 aufweist, die von einer halbkreisförmigen Deckelplatte 54 mit Lüftungsschlitzen 540 abgedeckt ist, wobei 0 die Deckelplatte 54 zum Austauschen des Filterelementes 4 geöffnet werden kann, wenn dieses mit Öl durchtränkt ist. Um ein bequemes Anheben der Deckelplatte 54 zu erleichtern, kann eine flossenförmige Ausnehmung 55 in der Mitte des Umlenkdeckels 5 zum Einsetzen des Fingers einer Bedienperson 5 oder eines anderen spitzen Gegenstandes gestaltet sein. An der Deckelplatte 54 ist zum Zwecke des Anhebens derselben ein entsprechender flossenförmiger Vorsprung 541 vorgesehen, wobei zum Positionieren der Deckelplatte 54 ein anderer Vorsprung

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an-der Wandung der Ausnehmung 55 vorgesehen ist. An der Unterseite des Vorsprungs 541 ist zum besseren Befestigen der Deckelplatte 54 ein Sperrhaken 542 vorgesehen, wie aus Fig. 4B ersichtlich ist. Am rückseitigen Rand der Öffnung 530 ist eine obere Stufe 531 ausgebildet, die nach unten hin abgestuft ist, wobei am rückseitigen Rand der Deckelplatte 54 eine untere Stufe 543 ausgebildet ist, die nach nach oben hin abgestuft ist, so daß die obere Stufe 531 und die untere Stufe 543 überlappend miteinander verbunden werden können, wie aus Fig.

4C ersichtlich ist. In der Öffnung 530 kann eine Stützrippe vorgesehen sein, so daß die Deckelplatte 54 nicht nur bequem angehoben wird, sondern auch sicher positioniert wird, ohne nach dem Aufdrücken herabzufallen. Ferner sind an der anderen Seite der Deckelplatte 54 des Umlenkdeckels 5 eine Anzahl von Dampföffnungen 5 6 ausgebildet, wobei an der Fläche, in der die Dampföffnungen 56 angeordnet sind, eine bogenförmige Führungsnut 57 ausgebildet ist, an deren einem Ende die Dampföffnungen 56 vorgesehen sind.

Der ringförmige Schaltknopf 6 ist an seinem Innenrand mit 0^H* einem Sperrand 60 versehen, der auf den Druckring 5 0 am Rand des Umlenkdeckels 5 aufgesetzt ist, so daß sich der Schaltknopf 6 relativ zu dem Umlenkdeckel 5 frei drehen kann, wie aus den Fig. 4 und 6 ersichtlich ist. An einer geeigneten Stelle steht von dem Innenrand des Schaltknopfes 6 eine Sperrplatte 61 vor, die beim Drehen des Schaltknopfes 6 in der Führungsnut 57 entlanggleiten kann, um zeitweise die Dichtungsöffnungen 56 abzudichten oder freizugeben.

Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist, wenn der Schaltknopf 6 derart gedreht wird, daß dessen Sperrplatte 61 auf die Markierung "DAMPF" ausgerichtet ist, der Topfdeckel in einem Dampf-Modus, wobei alle Dampföffnungen 56 vollständig geöffnet sind, so daß fast der gesamte Dampf durch die Lüftungsschlitze 22 in der Innenplatte 2 hindurch in den ersten Raum 52 abgelassen werden kann, bevor der Dampf direkt aus allen Dampföffnungen 56 nach oben ungehindert entweicht. Dies ist in solchen Fällen zweckmäßig, in denen eine große Menge Dampf beim Kochen von Speisen erzeugt wird, für die beim Dämpfoder Kochvorgang haupsächlich Wasser verwendet wird.

Im Falle von Speisen, die beim Kochen eine große Menge Öl enthalten, wie beim Brat-, Frittier- oder Schmorvorgang, wird der Schaltknopf 6 auf die Markierung "Frittieren" geschaltet, wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, so daß die Sperrplatte 61 die Dampföffnungen 56 blockiert, wobei der Öldunst, der in dem Topf erzeugt wird, durch die Lüftungsschlitze 22 hindurch in den ersten Raum 52 abzieht, dort zurückgehalten wird und durch den engen Spalt 510 unter der Trennplatte 51 hindurch in den zweiten Raum 53 strömt. Dann wird der Öldunst von dem Filterelement 4 absorbiert, um die Ölanteile zu filtern, und schließlich entweichen die gereinigte Luft und der Wasserdampf aus den Lüftungsschlitzen 540 in der Deckelplatte 54, wodurch die Öldunste nicht den Topfdeckel und die unmittelbare Umgebung verunreinigen.

Claims

Ansprüche

1. Topfdeckel des Doppelfunktionsfiltertyps, mit: einer Außenplatte (1), die eine Haupteinheit oder einen Teil davon bildet und in ihrer Mitte eine Montageöffnung (10) aufweist;

einer Innenplatte (2) , in deren einer Hälfte Lüftungsschlitze (22) ausgebildet sind und die in der Montageöffnung (10) der Außenplatte (1) befestigt ist; einem Umlenkdeckel (5), der in der Montageöffnung (10) der Außenplatte (1) befestigt ist und mit der Innenplatte (2) verbunden ist, wobei die Unterseite des Umlenkdeckels (5) durch eine Trennplatte (51) in einen ersten Raum (52) und einen zweiten Raum (53) getrennt ist, wobei der erste Raum (52) direkt mit den Lüftungsschlitzen (22) der Innenplatte (2) und an seiner Oberseite mit Dampföffnungen (56) verbunden ist, und der zweite Raum (53) ein Filterelement (4) aufnimmt und teilweise mit dem ersten Raum (52) verbunden ist; einem Schaltknopf (6), der an dem Umlenkdeckel (5) relativ 0·\ zu diesem drehbar montiert ist und an seinem Innenrand in einer geeigneten Lage mit einer Sperrplatte (61) versehen ist, welche durch Drehen des Schaltknopfes (6) die Dampföffnungen (56) des Umlenkdeckels (5) zeitweise öffnet, um ein ungehindertes Entweichen des Wasserdampfes in dem Topf durch die Lüftungsschlitze (22) der Innenplatte (2) hindurch über den ersten Raum (52) aus den Dampföffnungen (56) zu ermöglichen, oder die Dampföffnungen (56) zeitweise blockiert, so daß der Öldunst aus dem ersten Raum (52) in den zweiten Raum (53) entweichen kann und dann mittels des Filterelements (4) zu 0 ' gereinigter Luft gefiltert wird, die aus dem Topf herausgelangt.

2. Topfdeckel nach Anspruch 1, wobei in der Fläche, in der die Dampföffnungen (56) des Umlenkdeckels (5) vorgesehen sind, eine bogenförmige Führungsnut (57) ausgebildet ist, an deren einem Ende die Dampföffnungen (56) vorgesehen sind, und eine Sperrplatte (61) des Schaltknopfes (6) in der Führungsnut (57) bewegbar untergebracht ist.

3. Topfdeckel nach Anspruch 1, wobei der zweite Raum (53) des Umlenkdeckels (5) mit der Trennplatte (51) eine obere Öffnung (530) aufweist, welche von einer Deckelplatte (54) mit Lüftungsschlitzen (540) abgedeckt ist.

4. Topfdeckel nach Anspruch 3, wobei in der Mitte des vorderen Randes der Öffnung (530) des Umlenkdeckels (5) eine flossenförmige Ausnehmung (55) vorgesehen ist, und an der Deckelplatte (54) ein entsprechender flossenförmiger Vorsprung

(541) ausgebildet ist, der derart gestaltet ist, daß die Bedienperson ihren Finger oder einen spitzen Gegenstand einsetzen kann, um die Deckelplatte (54) anzuheben.

5. Topfdeckel nach Anspruch 4, wobei an der Innenwandung der Ausnehmung (55) ein Vorsprung (511) vorgesehen ist und der Vorsprung (541) der Deckelplatte (54) zu deren besserem Befestigen einen entsprechenden Sperrhaken (542) aufweist.

6. Topfdeckel nach Anspruch 3 oder 5, wobei in der Öffnung 20;$, (530) des Umlenkdeckels (5) eine Stützrippe (532) vorgesehen ist, wobei an dem hinteren Rand der Öffnung (530) eine obere Stufe (531) ausgebildet ist und an dem hinteren Rand der Deckelplatte (54) eine entsprechende untere Stufe (543) ausgebildet ist, so daß die Deckelplatte (54) überlappend mit dem Umlenkdeckel (5) verbunden ist und in ihrer Lage sicher positioniert ist.

7. Topfdeckel nach Anspruch 1, wobei ein im Querschnitt U-förmiger Silikon-Dichtring (3) an dem Rand der Montageöffnung ■ (10) der Außenplatte (1) festklemmbar ist, bevor die Innenplatte (2) in die Montageöffnung (10) der Außenplatte (1) eingepaßt wird, um eine genaue Dichtwirkung sicherzustellen.

8. Topfdeckel nach Anspruch 1, wobei an dem Rand der Innenplatte (2) eine spezielle Anzahl von Verriegelungsösen

(21) mit Gewindeöffnungen vorgesehen sind, die in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, und an dem Rand des Umlenkdeckels (5) entsprechend zugeordnete Gewindeöffnungen

vorgesehen sind, so daß der Umlenkdeckel (5) und die Innenplatte (2) mittels Bolzen (501) befestigt und oberhalb und unterhalb der Montageöffnung (10) der Außenplatte (1) angepaßt werden.
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9. Topfdeckel nach Anspruch 1, wobei an dem Außenrand des Umlenkdeckels (5) ein Druckring (50) vorgesehen ist und an dem Innenrand des Schaltknopfes (6) ein entsprechender Sperrand (60) ausgebildet ist, so daß der Umlenkdeckel (5) und der Schaltknopf (6) miteinander montierbar und verbindbar sind, um ein Relativdrehung derselben zu ermöglichen.

10. Topfdeckel nach Anspruch 1, wobei zwischen der Trennplatte (51) an der Unterseite des Umlenkdeckels (5) und der Innenplatte (2) ein enger Spalt mit einem bestimmten Abstand vorgesehen ist, so daß der erste Raum (52) teilweise mit dem zweiten Raum (53) verbunden ist.