DE29810987U1

DE29810987U1 - Eckelement mit Spülkasten

Info

Publication number: DE29810987U1
Application number: DE29810987U
Authority: DE
Original assignee: Karl Grumbach & Co KG GmbH
Current assignee: Karl Grumbach & Co KG GmbH
Priority date: 1997-12-17
Filing date: 1998-06-19
Publication date: 1998-11-12
Anticipated expiration: 2008-06-20
Also published as: DE19756149A1

Description

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ARNE MISSLING Dipi.-mg. PATENTANWALT

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16. Juni 1998

Mi-Gr/Ay 98.066GM

Karl Grumbach GmbH & Co. KG,
Breitteilsweg 3, 35581 Wetzlar

Eckelement mit Spülkasten

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Eckelement mit Spülkasten für WC.

In vielen Toiletten ist aus Platzgründen oder aus ästhetischen Gründen eine Installation des WC in einer Raumecke vorgesehen. Herkömmliche Sanitärbausteine, wie sie beispielsweise aus der EP-OS 0 646 678 A2 bekannt sind, sind jedoch für eine Montage an der "flachen Wand" gedacht. Werden solche Sanitärbausteine in eine Raumecke angebracht, so entsteht hinter dem Sanitärbaustein ein ungenutzter Raum von der Form einer Säule mit dreieckigem Querschnitt. Gleichzeitig ragt der WC-Körper unnötig weit in die Raummitte hinein. Außerdem sind die Anschlüsse und Befestigungseinrichtungen nicht für eine Eckmontage vorgesehen. Seit langem sind schon Spülkästen bekannt, die für eine Montage in einer Raumecke vorgesehen sind. Dabei handelt es sich um Aufputzspülkästen, die den ästhetischen Gesamteindruck des Raumes beeinträchtigen. Eine Kaschierung des Eck-Spülkastens, wie dies durch die in EP-OS 0 646 678 A2 beschriebenen Sanitärbaustein für die "flache Wand" geschieht, ist erstrebenswert.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die eine optimale Rauinnutzung und eine gelungene ästhetische Raumgestaltung gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Spülkasten im wesentlichen einen dreieckigen Querschnitt aufweist, der die Außenkontur des Eckeleraentes bildet, daß die Oberfläche des Eckelementes verputzbar und befliesbar ist, und daß das Eckelement unwesentlich breiter als ein WC-Körper ist.

Vorteilhaft weist der Spülkasten einen Querschnitt auf, der ein Dreieck ist, das an mindestens einer Ecke durch einen Dreiecksabschnitt verringert sein kann.

In den durch diese Dreiecksabschnitte gebildeten Zwischenräumen zwischen den Wänden des Raumes und des Eckspülkastens können Versorgungsleitungen liegen.
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Erfindungsgemäß kann zumindest die vordere Wand des Spülkastens verstärkt sein, so daß diese dadurch besser zum Verputzen oder Befliesen geeignet ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Eckelement durch einen Unterbau erweitert werden, der an einer oder an beiden Wänden der Raumecke befestigt ist. Vorteilhaft wird das Eckelement mit einer Abdeckung verkleidet.

Zweckmäßig ist an dem Unterbau eine Platte mit Ausnehmungen verschiebbar und in unterschiedliche Positionen befestigbar angebracht. Die Ausnehmungen dienen der Aufnahme für ein Spülrohr und ein Abflußrohr. Außerdem sind Halterungen für den WC-Körper vorgesehen.

Gemäß der Erfindung kann der Unterbau durch höhenverstellbare Stellfüße auf dem Fußboden abgestützt sein.

Der Unterbau ist vorzugsweise in einem geschäumten oder gegossenen Material ausgeführt, das das Spülrohr und das Abflußrohr umschließt. Dieser geschäumte oder gegossene Unterbau weist den gleichen Querschnitt wie der Spülkasten auf. Somit erhält man einen kompakten Sanitärbaustein. Das Material des Eckelementes kann PU-Schaum, Kunststoffbeton oder Leichtbeton sein. Vorteilhaft kann der geschäumte oder gegossene Unterbau mit Armierungen versehen sein, die seiner Stabilität dienen.

In einer weiteren Ausgestaltung des Eckelementes kann der geschäumte oder gegossene Unterbau Hohlräume aufweisen, die der Gewichts- und Materialersparnis dienen. Erfindungsgemäß kann der Spülkasten ein integraler Bestandteil des geschäumten oder gegossenen Unterbaus sein. Vorzugsweise hat der geschäumte oder gegossene Unterbau eine verschließbare Revisionsöffnung.

Gemäß der Erfindung ist das Abflußrohr in verschiedenen Richtungen zum Hausfallrohr führbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des Eckelementes,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Eckelement nach Fig. 1,
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Fig. 3 eine Draufsicht auf das Eckelement nach Fig. 1
in einer modifizierten Ausführung,

Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV - IV in Fig. 1,
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Fig. 5 eine Ansicht eines anderen Eckelementes,

Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI - VI in Fig. 5, Fig. 7 eine Ansicht eines dritten Eckelementes, Fig. 8 eine Draufsicht auf das Eckelement nach Fig. 7,

Fig. 9 einen Schnitt gemäß Linie des Eckelementes IX - IX in Fig. 7,

Fig. 10 eine Ansicht eines weiteren Eckelementes mit geschäumten Unterbau,

Fig. 11 einen Schnitt gemäß Linie XI - XI durch das

Eckelement in Fig. 10,
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Fig. 12 einen Schnitt gemäß Linie XII - XII durch

das Eckelement in Fig. 10,

Fig. 13 eine Ansicht eines montierten und befliesten Eckelementes nach Fig. 10

Fig. 14 verschiedene Montagemöglichkeiten von Eckelementen gemäß der Erfindung in einer Draufsicht,

Fig. 15 eine Draufsicht eines einseitig montierten erfindungsgemäßen Eckelementes und

Fig. 16 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Ansicht, Fig. 17 eine Seitenansicht von Fig. 16 und Fig. 18 eine Draufsicht auf Fig. 16.

Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines Eckelementes zeigt einen Spülkasten 1, der über ein Spülrohr 4 an einen WC-Körper 6 anschließbar ist. Zum Auslösen

der Spülung wird ein Betätigungshebel 3 bedient. Fig. 2 zeigt ein an die Wand montiertes Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Man erkennt den WC-Körper 6, Innenarmaturen (2) des Spülkastens 1 und den Raum 7, der durch den Dreiecksabschnitt entstanden ist. Dieser Raum 7 dient der Aufnahme von Versorgungsleitungen, die in Fig. 2 nicht dargestellt sind. Fig. 3 zeigt ebenfalls eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels nach Fig. 1. In diesem Falle liegen die Räume 8 seitlich des Spülkastens 1. Wiederum sind Innenarmaturen 2 in dem Spülkasten 1 angebracht. Fig. 4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IV - IV in Fig. 1 mit dem Spülkasten 1, dem Spülrohr 4, den Innenarmaturen 2 sowie dem Betätigungshebel 3. Eine Abdeckung 5 verkleidet den Raum unterhalb des Eckelementes.

Fig. 5 zeigt ein weiteres Eckelement mit dem Spülkasten 1 mit dem Betätigungshebel 3 und dem Fallrohr 4. Das Eckelement ist mit dem Unterbau 10 verbunden, auf dessen Schienen 12 eine Platte 13 höhenverstellbar befestigt werden kann. Die Platte 13 dient der Befestigung des WC-Körperes 6 sowie der Halterung des Spülrohrs 4 und des Abflußrohres 9. Der Unterbau 10 stützt sich über die Stellfüße 14 auf dem Fußboden ab. Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch das Eckelement entsprechend Fig. 5 als zusätzliches, in Fig. 5 nicht dargestelltes, Merkmal ist eine Abdeckung 5 des gesamten Eckelementes zu erkennen.

Fig. 7 stellt ein drittes Eckelement dar. In diesem Fall ist der Spülkasten 1 durch einen Betätigungshebel 3a von oben zu bedienen. Der Unterbau 10 ist mittels Befestigungsvorrichtungen 11 an der Wand befestigbar. An dem Unterbau 10 sind verstellbare Schienen für die Platte 13 angebracht, an der ein Spülrohr 4 und ein Abflußrohr 9 befestigbar ist. Die Platte 13 weist weitere Gewindebohrungen bzw. Gewindebolzen 18 für die Befestigung der WC-Körper 6 auf. Der Unterbau 10 stützt sich wiederum über höhenverstellbare Stellfüße 14 auf dem Fußboden ab. Fig. 8 zeigt eine Drauf-

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sieht auf das nach Fig. 7 ausgebildete Eckelement. Man erkennt hier wieder seitliche Räume 8, in denen Versorgungsleitungen liegen können. Fig. 9 zeigt einen Schnitt entsprechend Fig. 7 durch das Eckelement. Auch hier ist wiederum eine Abdeckung 5 des Eckelementes dargestellt.

Fig. 10 stellt ein Eckelement dar, das, im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen, durch einen geschäumten oder gegossenen Unterbau 15 gekennzeichnet ist. Das gesamte Eckelement ist über die Befestigungsvorrichtungen 11 an der Wand befestigbar. Fig. 11 und 12 zeigen Schnitte entsprechend Fig. 11 durch das Eckelement. Deutlich erkennt man auch, daß der Spülkasten 1 in den Unterbau 15 integriert ist. In diesem Ausführungsbeispiel mit gegossenem oder geschäumten Unterbau sind Hohlräume 17 eingelassen, die der Gewichts- und Materialersparnis dienen. Fig. 13 stellt ein montiertes und befliestes Eckelement dar. Angedeutet sind die Umrisse des WC-Körpers 6.

In Fig. 14 sind verschiedene Montagemöglichkeiten von erfindungsgemäß ausgebildeten Eckelementen dargestellt. So läßt sich ein Eckelement in Raumecken, an Wänden mit verschiedenen auf der Wand verlegten Leitungen sowie in einer aus der Wand und einem Seitenteil sowie in einer aus einer Wand und einem Seitenteil einer Duschkabine gebildeten Ecke montieren. In Fig. 15 ist ein Eckelement, das nur seitlich an einer Wand befestigt ist, dargestellt.

Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 16 bis 18 unterscheiden sich von denen nach den Fig. 5 und 6 dadurch, daß die Platte 13 integraler Bestandteil des Spülkastens 1 ist. An dieser Platte 13 ist sowohl der Unterbau 10 wie auch die Abdeckung 5 befestigt.

Bezugszeichenliste:

1 - Spülkasten

2 - Innenarmaturen

3 - Betätigungshebel

3a - Betätigungshebel von oben

4 - Spülrohr

5 - Abdeckung

6 - WC-Körper

7 - Raum (hinten) 8 - Raum (seitlich)

9 - Abflußrohr

- Unterbau

- Befestigungsvorrichtungen Unterbau-Wand

- Schienen für verstellbare Platte 13 - Platte

- Stellfüße

- gegossener oder geschäumter Unterbau

- Armierung im Unterbau

- Hohlräume

18 - Gewindebolzen

Claims

25 Ansprüche:

1. Eckelement mit Spülkasten (1) für WC

dadurch gekennzeichnet_f daß

der Spülkasten (1) im wesentlichen einen dreieckigen Querschnitt aufweist, der die Außenkontur des Eckelementes bildet, daß die Oberfläche des Eckelementes verputzbar und befliesbar ist, und daß das Eckelement unwesentlich breiter als ein WC-Körper (6) ist.

2. Eckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Spülkastens (1) an mindestens einer Ecke um einen Dreiecksabschnitt verringert ist.

3. Eckelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch den Dreiecksabschnitt gebildeten Raum (7, 8) Versorgungsleitungen installierbar sind.

4. Eckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die vordere Wand des Spülkastens (1) verstärkt ist.

5. Eckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckelement mit einem Unterbau (10) erweiterbar ist, der an einer oder an beiden die Raumecke bildenden Wänden befestigbar ist.

6. Eckelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Unterbau (10) eine Platte (13) mit Ausnehmungen für ein Spülrohr (4) und ein Abflußrohr (9) des WC-Körperes (6) verschiebbar angebracht ist, an der der WC-Körper (6) befestigbar ist.

7. Eckelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (10) mit Platte (13) durch Stellfüße (14) höhenverstellbar ist.

8. Eckelement nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckelement mit einer befliesbaren und beputzbaren Abdeckung (5) versehen ist.

9. Eckelement nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (15) aus einem geschäumten oder gegossenen Material besteht, das das Spülrohr (4) und das Abflußrohr (9) umschließt, und daß der geschäumte oder gegossene Unterbau (15) den gleichen Querschnitt wie der Spülkasten (1) aufweist.

10. Eckelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Kunststoff, Kunststoffschaum (z. B. ein PU-Schaum) ist.

11. Eckelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Kunststoffbeton ist.

12. Eckelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Leichtbeton ist.

13. Eckelement nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (15) mit Armierungen (16) versehen ist.

14. Eckelement nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau Hohlräume (17) zur Material- und Gewichtsersparnis aufweist.

15. Eckelement nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkasten (1) ein integraler Bestandteil des Unterbaus (15) ist.

16. Eckelement nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (15) eine verschließbare Revisionsöffnung aufweist.