DE29810658U1

DE29810658U1 - Dose mit Schutznippel

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Publication number: DE29810658U1
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Authority: DE
Original assignee: PASO VERTRIEB CHEM TECHN PRODU
Current assignee: PASO VERTRIEB CHEM TECHN PRODU
Priority date: 1998-06-13
Filing date: 1998-06-13
Publication date: 1998-10-15
Anticipated expiration: 2008-06-14

Description

Firma Paso, Vertrieb chem.-techn. Produkte Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Feldstiege 40-46, 48161 Münster

"Dose mit Schutznippel"
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Die Neuerung betrifft eine Dose mit einem Entleerungsventil, wie sie vielfach z. B. für die Aufnahme von Montageschäumen, Klebstoffen od. dgl. Anwendung findet. Diese Dosen stehen vielfach unter Druck und wenn der nach außen ragende Ventilschaft betätigt wird, z. B. durch Drücken oder durch Beiseitebie

gen, tritt aufgrund des Innendruckes der Dosen der Doseninhalt durch den kanalartig ausgebildeten Ventilschacht aus und kann verarbeitet werden.

Bei den bekannten Dosen ist ein Schutz des nach außen abste

henden Ventilschaftes lediglich durch eine Abdeckkappe vorgesehen, die im wesentlichen den Durchmesser der Dose aufweist. Nach Abnahme der Abdeckkappe ist der Ventilschaft frei und ungeschützt und kann leicht absichtlich oder unabsichtlich betätigt werden, so daß der Doseninhalt austritt. Anschließend

kann ein Verhärten des Doseninhaltes im Bereich des Ventiles bzw. Ventilschaftes kommen und die Dose wird unbrauchbar und führt zu Reklamationen beim Hersteller.

Zusätzlich tritt durch das Ventil stets in gewisser Menge Treib

gas od. dgl. aus dem Doseninhalt aus und führt nach langen Standzeiten zu einer Beeinträchtigung der Qualität bei der Anwendung des Doseninhaltes.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dose mit Ventil

schaft zu schaffen, die mit einfachen Mitteln einen höheren Schutz des Doseninhaltes und des Ventiles ermöglicht.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches ge

löst.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird ein Schutznippel für die Dose vorgeschlagen, der unmittelbar abschließend auf dem Ventilschaft angeordnet wird, um hierdurch ein ungewolltes und unkontrolliertes Austreten von Doseninhalt zu vermeiden. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Neuerung ist, daß ein unbeabsich

tigtes, langsames Austreten der unter Druck stehenden Behälterinnenatmosphäre durch den zusätzlich abschließenden Schutznippel verhindert wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Un

teransprüchen erläutert.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachfolgend in der

Zeichnung dargestellt, wobei
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Fig. 1 eine Dose teilweise darstellt mit daran angeord

netem Ventilschaft und daneben befindlichem Schutznippel,

Fig. 2 stellt die Dose mit darauf angeordnetem Schutz-

nippel dar und

Fig. 3 zeigt einen Schutznippel in vergrößerter Darstel

lungsweise.

Bezugnehmend auf Fig. 1 besteht eine Dose 1 im wesentlichen aus Seitenwandungen 2 und einem Kopfteil 3, das insbesondere ein nicht dargestelltes Ventil und einen daran angeordneten rohrartigen Ventilschaft 4 aufweist, der in seinem oberen Bereich mit einem Außengewinde 5 versehen ist, über das z. B. Spritztüllen auf dem Ventilschaft 4 angeordnet werden können. Bei seitlicher Betätigung des Ventilschaftes 4 wird das Ventil

geöffnet und der Doseninhalt tritt aus der Dose 1 aus.

Um eine zusätzliche Sicherung gegen unbeabsichtigtes oder ungewolltes Betätigen des Ventilschaftes 4 mit seinen negativen Folgen zu erreichen, wird ein Schutznippel 6 vorgeschla

gen, der ebenfalls mit einem Gewinde 7 versehen ist und in

seiner Größe so ausgebildet ist, daß er unmittelbar auf den Ventilschaft 4 aufgeschraubt werden kann oder sonstwie mit dem Ventilschaft 4 befestigt werden kann, so daß auch bei einer seitlichen Betätigung des Ventilschaftes 4 mit darauf angeordnetem Schutznippel 6 ein Austreten von Doseninhalt vermieden

wird, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn aushärtende Materialien im Doseninhalt gelagert werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung entspricht die Länge des Schutznippeis 6 derjenigen des eigentlichen Ventilschaftes 4 und liegt -

wenn aufmontiert - auf einem Sockel 9 desselben auf, um hierdurch eine seitliche Betätigung des Vertikalschaftes 4 zu verhindern und um eine gute Abdichtung sicherzustellen.

Die aufgeschraubte Position des Schutznippels 6 auf dem Ven

tilschaft 4 ist in Fig. 2 dargestellt. Eine vergrößerte Abbildung des Schutznippels 6 ist in Fig. 3 ersichtlich und hieraus wird deutlich, daß in vorteilhafter Ausgestaltung der Schutznippel 6 einen Zapfen 8 aufweist, der sich bei aufgeschraubtem Schutznippel 6 in den Ventilschaft 4 erstreckt, wobei in vorteilhafter

Ausgestaltung der Außendurchmesser des Zapfens 8 im wesentlichen dem Innendurchmesser des Ventilschaftes 4 entspricht und insgesamt so ausgeformt ist, daß der Zapfen 8 eng an den Innenwandungen des Ventil schaftes 4 anliegt, um eine gute Abdichtung des Ventil schaftes 4 zu erreichen und um ein

Austreten von Doseninhalt bei Betätigung des Ventiles aus dem Ventilschaft heraus zu vermeiden.

In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Wandungen des Zapfens 8 uneben ausgebildet und können - wie in diesem Ausführungsbeispiel - als Gewinde ausgebildet sein, um eine gute Reinigung der Innenseite des Ventilschaftes bei Abnahme des Schutznippels 6 zu erreichen bz:w. wenn bis in den Bereich des Zapfens 8 Doseninhalt gelangt ist, diesen bei Entnahme des Schutznippels 6 nach außen mitzureißen, so daß hierdurch der

Innenraum des Ventilschaftes 4 zusätzlich gesäubert wird. An-

statt der Ausbildung der Oberseite des Zapfens 8 als Gewinde, können auch weitere Arten von Schikanen, Erhebungen u. dgl. verwendet werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Schutznippel 6 aus Kunststoff gefertigt, wobei in vorteilhafter Ausgestaltung der Schutznippel 6 insgesamt aus weicherem Material hergestellt ist als der Ventilschaft 4, um beim festen Aufsetzen bzw. Festziehen des Schutznippels 6 eine sehr gute Abdichtung des Ventilschaftes zu erhalten, weil sich das Material des Schutznippels 6 eng

an den Ventilschaft 4 anschmiegt.

Claims

1. Dose mit einem an der Dose angeordneten Ventil, das bei Betätigung eine Entleerung des Doseninhaltes ermöglicht, wobei das Ventil mit einem an der Dosenaußenseite angeordneten kanalartigen Ventilschaft in Verbindung steht, ge^ kennzeichnet durch einen Schutznippel (6), der auf dem
Ventilschaft (4) lösbar angeordnet ist und die Öffnung des Ventilschaftes (4) abschließend ausgebildet ist.

Dose gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch den
Schutznippel (6), der mit dem Ventilschaft (4) verriegelbar ausgebildet ist.

3. Dose gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch den ein Gewinde (7) aufweisenden Schutznippel (6), das in ein Gewinde (5) des Ventilschaftes (4) eingreifend ausgebildet ist.

4. Dose gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den aus Kunststoff gebildeten Schutznippel (6).

5. Dose gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ge

kennzeichnet durch den Schutznippel (6), der aus weicherem Material hergestellt ist als das Material des Ventilschaftes (4).

6. Dose gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ge

kennzeichnet durch einen am Schutznippel (6) angeordneten Zapfen (8), der sich bei auf dem Ventilschaft (4) aufmontierten Schutznippel (6) in die Abgabeöffnung des Ventilschaftes (4) erstreckend ausgebildet ist.

7. Dose gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet durch den

Außendurchmesser des Zapfens (8), der im wesentlichen dem Innendurchmesser des Ventilschaftes (4) entspricht.

8. Dose gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder

7, gekennzeichnet durch den an der Oberfläche uneben ausgebildeten Zapfen (8).