DE29809751U1

DE29809751U1 - Winkelverbinder für Platten, insbesondere für Möbel

Info

Publication number: DE29809751U1
Application number: DE29809751U
Authority: DE
Original assignee: RATHKE MATHIAS
Current assignee: RATHKE MATHIAS
Priority date: 1998-05-29
Filing date: 1998-05-29
Publication date: 1998-08-13
Anticipated expiration: 2008-05-30

Description

Erfinder und Anmelder: Mathias Rathke

Beschreibung

Winkelverbinder für Platten, insbesondere für Möbel

Die Neuerung betrifft einen Winkelverbinder für Platten, insbesondere für den Möbelbau. Die kraftschlüssige Verbindung von rechtwinklig zueinanderstehenden Platten, z.B. Korpusteile aus Wänden, Decken, Böden erfolgt in der Regel durch Schrauben, Dübeln, Kleben oder durch Winkelverbinder die eingeschoben, geschraubt oder geklebt werden, jedoch meist aus mehreren verschiedenen, konstruktiv notwendigen, Einzelteilen bestehen bzw. um gestalterisch ansprechend zu wirken, mit Eck- und Profilabschlüssen versehen werden müssen.

Diese bekannte Montagemethode hat den Nachteil, daß sie Werkzeug erfordert, Zeitintensiv ist und oftmals eine verwirrende Fülle von verschiedenen Einzelteilen, die für die Montage notwendig sind, beinhaltet und deshalb, speziell bei Laien, zu Fehlmontagen führen kann.

Hier setzt die Neuerung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, die Montage der Korpusteile des Möbels ohne Werkzeug, verwechslungsfrei, lediglich mit Hilfe der einteiligen Winkelverbinder, ohne weitere Zusatzteile, gestalterisch ansprechend, zu bewerkstelligen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Winkelverbinder den gewünschten Rechten Winkel vorgibt und die an den Innenseiten der Schenkel angeordneten Erhebungen oder Stege, in die zugeordneten Nuten in den beiden Platten eingeschoben werden.

Die Lage der Nuten bzw. Falze in den Plattenkanten gibt die Montagerichtung des Winkelverbinders, mit seinen Erhebungen und Stegen, über die Stirnkante der Platten eindeutig vor.

Die Plattenkanten können aufgrund der spezifischen Anordung der Schenkel, Erhebungen und Stege innerhalb des Winkelverbinders alle gleich genutet bzw. gefalzt werden, was eine kostensparende Fertigung ermöglicht.

Der Winkelverbinder benötigt an seinen Stirnkanten keine zusätzlichen Abschlußteile, sondern bleibt als konstruktives und gestalterisches Element voll sichtbar. Die Montage des Winkelverbinders erfolgt zeitsparend und damit kostensparend, lediglich durch Einschieben des Winkelverbinders entlang der beiden Plattenkanten und den dafür vorgesehenen Nuten bzw. Falzen.

Zusätzliche Befestigungen sind nicht notwendig, da der Winkelverbinder aufgrund des Reibungswiderstandes zwischen den Materialien in seiner Position verbleibt. Der Winkelverbinder kann zusätzlich eingeklebt werden, wenn eine endgültige Fixierung gewünscht ist.

Dadurch, daß der Winkelverbinder über die Stirnseiten der Platten eingeschoben wird, besteht die Möglichkeit, die Rückwand eines Möbels bzw. den Boden einer Schublade in einer umlaufenden Nut an der Rückseite des Korpus einzuschieben und damit eine allseitig eingefasste und formstabile Rückwand bzw. Boden herzustellen.

Die Figuren 1 bis 6 stellen beispielhaft das Wesen der Neuerung dar, dabei bedeuten

Fig. 1 einen Schnitt eines neuerungsgemäßen Winkelverbinders.

Fig. 1a eine perspektivische Darstellung eines Winkelverbinders.

Fig. 1b einen Schnitt eines Winkelverbinders mit ausgefälzten Platten.

Fig. 1c einen Schnitt eines Winkelverbinders ohne ausgefälzte Platten.

Fig. 2 einen Schnitt eines weiteren Winkelverbinders.

Fig. 3 einen Schnitt eines weiteren Winkelverbinders.

Fig. 4 einen Schnitt eines weiteren Winkelverbinders.

Fig. 5 einen Schnitt eines weiteren Winkelverbinders.

Erfinder und Anmelder: Mathias Rathke

Fig. 1 ist ein Schnitt eines Winkelverbinders, dessen Innenseiten der Außenschenkel (1,1') der U-förmigen Bereiche an den Enden jeweils einen rechtwinkligen Steg ( 2,2') aufweisen, welche in die den Platten eingefügte Nuten (4,4') eingeschoben werden.

Fig.ia ist eine perspektivische Darstellung eines Winkelverbinders, gemäß Fig.1.

Fig. 1b ist ein Schnitt eines Winkelverbinders, dessen Innenseiten der Außenschenkel (1,1') der U-förmigen Bereiche an den Enden jeweils einen rechtwinkligen Steg (2,2') aufweisen, welche in die den Platten (5;6) eingefügte Nuten (4,4') eingeschoben werden. Die Platten sind an den Kanten in Stärke und Tiefe der Schenkel (1,1';3,3') ausgefälzt und bilden daher einen bündigen Abschluß mit den Außenkanten des Winkelverbinders.

Fig.1c ist ein Schnitt eines Winkelverbinders, dessen Innenseiten der Außenschenkel (1,1') der U-förmigen Bereiche an den Enden jeweils einen rechtwinkligen Steg (2,2') aufweisen, welche in die den Platten (11 ;12) eingefügte Nuten (4,4') eingeschoben werden. Die Platten sind an den Kanten der Schenkel( 1,1';3,3') nicht ausgefälzt und bilden daher keinen bündigen Abschluß mit den Außenkanten des Winkelverbinders.

Fig.2 ist ein Schnitt eines Winkelverbinders, dessen Innenseite des Innenschenkels (3) des einen U-förmigen Bereichs am Ende einen rechtwinkligen Steg (7) aufweist, der in eine in die Platte eingefügte Nut (8) eingeschoben wird, sowie die Innenseite des Außenschenkels (V) des anderen U-förmigen Bereichs am Ende einen rechtwinkligen Steg (2') aufweist, der in eine in die Platte eingefügte Nut ( 4') eingeschoben wird.

Fig.3 ist ein Schnitt eines Winkelyerbinders, dessen Innenseiten der Innenschenkel (3,3') der U-förmigen Bereiche an den Enden jeweils einen rechtwinkligen Steg (7,7') aufweisen, welche in die den Platten eingefügte Nuten (8,8') eingeschoben werden.

Fig.4 ist ein Schnitt eines Winkelverbinders, dessen Innenseiten der Innenschenkel (10,10') und der Außenschenkel (9,9') der U-förmigen Bereiche jeweils dreieckige Erhebungen (13,13';14,14') aufweisen, welche in die den Platten eingefügte Nuten (15,15';16,16') eingeschoben werden.

Fig.5 ist ein Schnitt eines Winkelverbinders, dessen Innenseiten der Innenschenkel (3,3') und der Außenschenkel (1,1') der U-förmigen Bereiche an den Enden jeweils rechtwinklige Stege (7,7';2,2') aufweisen, welche in die den Platten eingefügte Nuten (8,8';4,4') eingeschoben werden.

Claims

Erfinder und Anmelder: Mathias Rathke Schutzansprüche

1. Winkelverbinder für Platten, insbesondere von Wänden, Decken, Böden, Rückwänden für den Möbelbau, mit zwei rechtwinklig aufeinanderliegender U-förmigen Bereichen, mit jeweils einem Innenschenkel und einem Außenschenkel, wobei die Rückwand des einen U-förmigen Bereichs zugleich den Innenschenkel des zweiten U-förmigen Bereichs bildet und ferner die Schenkel in Richtung der Platten verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Schenkel der U-förmigen Bereiche Erhebungen oder Stege (2,2';7,7';13,13';14,14') zum stirnseitigen einschieben in Nuten (4,4';8,8';15,15') in Platten aufweisen und die Erhebungen oder Stege auf die jeweils gegenüberliegenden Schenkel der U-förmigen Bereiche weisen, wobei die Abmessungen der Erhebungen und Stege sowie der zugeordneten Nuten so paßgenau gewählt sind, daß der Winkelverbinder, lediglich aufgrund der Reibungswiderstände zwischen Winkelverbinder und Platten, selbständig in seiner eingeschobenen Position festgehalten wird.

2. Winkelverbinder nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelverbinder ein abgelängtes Stück eines extrudierten endlosen Grundprofils ist.

3. Winkelverbinder nach Schutzanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelverbinder vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff extrudiert ist.

4. Winkelverbinder nach Schutzanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Schenkel des Winkelverbinders jeweils mehrere Erhebungen oder Stege haben können.

5. Winkelverbinder nach Schutzanspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen oder Stege ( 2,2';7,7';13,13';14,14') an den Innenseiten der Schenkel des Winkelverbinders rechtwinklig, dreieckig oder abgerundet geformt sind.