DE29804645U1

DE29804645U1 - Schuber als Schutzkarton insbesondere für Bücher

Info

Publication number: DE29804645U1
Application number: DE29804645U
Authority: DE
Original assignee: Hoehn K GmbH
Current assignee: Hoehn K GmbH
Priority date: 1998-03-14
Filing date: 1998-03-14
Publication date: 1998-06-18
Anticipated expiration: 2008-03-15

Description

Dr. Karl Höhn GmbH Papier- u.
Kartonverarbeitungswerk
89007 Ulm

89073 Ulm, 04.03.98 Akte G/10478 d/sz

Schuber als Schutzkarton insbesondere für Bücher.

Die Erfindung betrifft einen Schuber als SchutzJcarton insbesondere für Bücher, bestehend aus einem Schubermantel und einer diesen schließenden Rückwand aus einem Zuschnitt einer Kartonage.

Derartige Schuber sind bekannt und dienen insbesondere dem Schutz von Büchern vorzugsweise von gehobener Ausstattung, um Beschädigungen der Bücher auf dem Vertriebsweg, aber auch im täglichen Gebrauch zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Schuber so weiter zu bilden, daß er einerseits einfach aufzustellen ist und darüberhinaus

eine hohe Festigkeit besitzt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schubermantel dreischichtig aus jeweils außenseitigen und innenseitigen Wandteilen sowie aus jeweils zwischen diesen angeordneten Versteifungselementen gebildet ist, wobei das innenseitige Wandteil jeweils über eine schmale Falzleiste an das außenseitige Wandteil angeschlossen ist, so daß zwischen diesen ein zur Aufnahme des Versteifungselements ausreichender Abstand besteht, wobei zum Zusammenfügen des Schubermantels an einem der äußeren Wandteile eine Verbindungslasche angeschlossen ist, die in eine Aufnahmetasche des angrenzenden Wandteils einschiebbar ist, die von dem außenseitigen und dem innenseitigen Wandteil und dem in diesem Bereich verkürzten Versteifungselement gebildet wird, und daß die Rückwand zweischichtig ausgebildet ist, wobei die beiden Rückwandschichten an den längeren der außenseitigen Wandteile angeschlossen und miteinander verklebt sind.

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht zunächst darin, daß durch den dreischichtigen Aufbau des Schubermantels eine hohe Formbeständigkeit erreicht wird. Da das innenseitige Wandteil von der vorne offenen Seite des Schubers aus nach innen eingeschlagen ist, kann diese Seite der Kartonage durchgängig bedruckt sein, wodurch sich eine besonders ansprechende Gestaltung erreichen läßt. Darüber hinaus ist das Aufstellen des Schubers einfach möglich, wobei als Aufstellhilfe das in dem Schuber unterzubringende Buch dienen kann, um das herum die Wandteile des Schubers

geformt werden. Danach ist lediglich die Verbindungslasche in die Aufnahmetasche des Wandteils einzuschieben. Im Anschluß daran muß nur noch die Rückwand durch Umschlagen der beiden Rückwandschichten geschlossen werden.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung tragen die beiden kürzeren der außenseitigen Wandteile zusätzliche Einschlaglaschen zur Abstützung der Rückwand.

Zur weiteren Vereinfachung beim Schließen der Rückwand sowie zur weiteren Erhöhung der Stabilität sieht die Erfindung vor, daß die innenseitige Rückwandschicht eine Einschublasche trägt, die in einer falzartigen Freischneidung liegt, die von dem entsprechend verkürzt ausgebildeten innenseitigen Wandteil sowie dem Versteifungselement gebildet ist.

Weiter ist es von Vorteil, wenn die Rückwandschichten sowie die Verbindungslasche mit dem angrenzenden äußeren Wandteil über Klebestreifen miteinander verbunden sind. Dabei kann der Klebestreifen bereits vorab angebracht und dabei durch eine Schutzfolie abgedeckt sein, die erst unmittelbar vor dem Aufstellen des Schubers abgezogen sind. Eine besonders einfache Handhabung wird im übrigen erreicht, wenn die innen- und außenseitigen Wandteile sowie die beiden rückwandschichten und die Einschlaglaschen aus einem einstückigen Zuschnitt bestehen. Die Versteifungselemente können dabei als getrennte Teile vorab mit den innenseitigen Wandteilen verklebt sein. Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, daß auch die Versteifungselemente über einen Falz mit den

innenseitigen Wandteilen verbunden sind, so daß die dreischichtigen Wände des Schubermantels durch eine zweimalige Falzung gebildet werden.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; die einzige Figur zeigt den Kartonzuschnitt, aus welchem der Schuber aufgestellt wird.

Der als solcher bekannte und daher in der Zeichnung nicht im aufgestellten Zustand wiedergegebene Schuber dient als Schutzkarton insbesondere für Bücher und besteht aus einem Schubermantel sowie einer diesen schließenden Rückwand. Üblicherweise besteht ein solcher Schuber aus einem Zuschnitt insbesondere aus einer Kartonage.

Der Schubermantel ist dreischichtig aufgebaut und besteht aus jeweils außenseitigen Wandteilen 1,2,3,4 und innenseitigen Wandteilen 5,6,7,8 sowie aus zwischen den außen- und innenseitigen Wandteilen 1-8 angeordneten Versteifungselementen 9,10,11,12. Das innenseitige Wandteil 5-8 ist dabei über eine schmale Falzleiste 13 an das außenseitige Wandteil 1-4 angeschlossen, wodurch diese beiden Wandteile 1,5,2,6,... einen geringfügigen Abstand voneinander aufweisen, der es ermöglicht, zwischen beiden das Versteifungselement 9-12 anzuordnen.

Zum Zusammenfügen des Schubermantels ist an dem einen äußeren Wandteil 1 eine Verbindungslasche 14 angeschlossen, die in eine Aufnahmetasche des angrenzenden Wandteils einschiebbar ist. Diese

Aufnahmetasche wird von dem außenseitigen und dem innenseitigen Wandteil 4,8 gebildet, wobei in diesem Bereich das Versteifungselement 12 verkürzt, also schmaler ausgebildet ist. Die Tiefe der Aufnahmetasche ist durch die gestrichelte Linie des inneren Wandteils 8 angedeutet.

Die Rückwand besteht im wesentlichen aus zwei Rückwandschichten 15,16, die jeweils an den längeren der beiden außenseitigen Wandteile 1,3 angeschlossen und im aufgestellten Zustand des Schubers miteinander verklebt sind.

Die beiden kürzeren der außenseitigen Wandteile 2,4 tragen zusätzliche Einschlaglaschen 17 zur Abstützung der Rückwand und werden vor dem Schließen der Rückwand zunächst eingeschlagen.

Die innenseitige Rückwandschicht 16 trägt zusätzlich eine Einschublasche 18, die in einer falzartigen Freischneidung liegt. Diese Freischneidung wird von dem entsprechend verkürzt ausgebildeten innenseitigen Wandteil 5 sowie dem verkürzten Versteifungselement gebildet. Diese beiden verkürzten Teile sind in der Zeichnung gut zu erkennen.

Die beiden Rückwandschichten 15,16 sowie die Verbindungslasche 14 mit dem angrenzenden äußeren Wandteil 4 werden über in der Zeichnung nicht näher dargestellte Klebestreifen miteinander verbunden. Der Klebestreifen kann dabei bereits an einem der beiden Teile jeweils befestigt und seine offene Fläche mit einer Schutzfolie abgedeckt sein, die erst unmittelbar

vor dem Aufstellen des Schubers abgezogen wird.

Wie sich im übrigen aus der Zeichnung ergibt, bestehen die innen- und außenseitige Wandteile 1-8 sowie die Rückwandschichten 15,16 und die Einschlaglaschen 17 aus einem einstückigen Zuschnitt. Die Versteifungselemente 9-12 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als zusammenhängende Teile gefertigt, die mit den innenseitigen Wandteilen verklebt werden.

Zum Aufstellen des Schubers kann das in diesem unterzubringende Buch zu Hilfe genommen werden, indem der Packungsmantel um das Buch herum geformt wird. Nach dem Einschieben und Verkleben der Verbindungslasche werden zunächst die rückseitigen Einschlaglaschen und sodann die beiden Rückwandschichten 15,16 angeformt, wobei zunächst die Einschublasche 18 der einen Rückwandschicht 16 in den Packungsmantel eingeschoben wird und sodann die Verklebung beider Rückwandschichten 15,16 miteinander erfolgt. Damit ist das Buch im Schuber bereits untergebracht, wodurch ein zusätzlicher Arbeitsschritt eingespart wird.

Claims

Schutzansprüche:

1. Schuber als Schutzkarton insbesondere für Bücher,

bestehend aus einem Schubermantel und einer diesen schließenden Rückwand aus einem Zuschnitt insbesondere einer Kartonage, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubermantel dreischichtig aus jeweils außenseitigen (1-4) und innenseitigen (5-8) Wandteilen sowie aus jeweils zwischen diesen angeordneten Versteifungselementen (9-12) gebildet ist, wobei das innenseitige Wandteil (5-8) jeweils über eine schmale Falzleiste (13) an das außenseitige Wandteil (1-4) angeschlossen ist, so daß zwischen diesen ein zur Aufnahme des Versteifungselements (9-12) ausreichender Abstand besteht, wobei zum Zusammenfügen des Schubermantels an einem der äußeren Wandteile (1) eine Verbindungslasche (14) angeschlossen ist, die in eine Aufnahmetasche des angrenzenden Wandteils (4) einschiebbar ist, die von dem außenseitigen und dem innenseitigen Wandteil (4,8) und dem in diesem Bereich verkürzten Versteifungselement (12) gebildet wird, und daß die Rückwand zweischichtig ausgebildet ist, wobei die beiden Rückwandschichten (15,16) an den längeren der außenseitigen Wandteile (1,3) angeschlossen und miteinander verklebt sind.

2. Schuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden kürzeren der außenseitigen Wandteile (2,4) zusätzliche Einschlaglaschen (17) zur Abstützung der Rückwand tragen.

3. Schuber nach Anspruch 1 oder 2,. dadurch gekennzeichnet, daß die innenseitige Rückwandschicht (16) eine Einschublasche (18) trägt, die in einer falzartigen Freischneidung liegt, die von dem entsprechend verkürzt ausgebildeten innenseitigen Wandteil (5) sowie dem Versteifungselement (9) gebildet ist.

4. Schuber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden

Rückwandschichten (15,16) sowie die Verbindungslasche (14) mit dem angrenzenden äußeren Wandteil (4) über Klebestreifen miteinander verbunden sind.
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5. Schuber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innen- und außenseitigen Wandteile (1-8) sowie die beiden Rückwandschichten (15,16) und die Einschlaglaschen (17) aus einem einstückigen Zuschnitt bestehen.