DE9101626U1

DE9101626U1 - Verpackung für Videokassetten

Info

Publication number: DE9101626U1
Application number: DE9101626U
Authority: DE
Original assignee: Verpackungswerk Colordruck Baiersbronn Wilhelm Mack & Co Kg 7292 Baiersbronn De GmbH
Current assignee: Verpackungswerk Colordruck Baiersbronn Wilhelm Mack & Co Kg 7292 Baiersbronn De GmbH
Priority date: 1991-02-13
Filing date: 1991-02-13
Publication date: 1991-05-02
Anticipated expiration: 2001-02-14

Description

Verpackungswerk Colordruck Baiersbronn Wilhelm Mack GmbH & Co. KG

354/02 11. Februar 1991

Verpackung für Videokassetten

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Videokassetten gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.

Die Verpackung für eine Videokassette besteht herkömmlicherweise aus einer einseitig offenen Faltschachtel, die von einer Folie vollständig umschlossen wird. Die Folie hat dabei den Zweck, daß die Videokassette nicht unbeabsichtigt aus der Faltschachtel herausrutscht oder von Unbefugten entnommen oder vertauscht werden kann. Diese herkömmliche Verpackung hat den Nachteil, daß zwei unterschiedliche Materialien Verwendung finden, die unterschiedlich entsorgt werden müssen. Um die Entsorgung zu erleichtern, besteht allgemein die Forderung, möglichst einheitliche Materialien zu verwenden. Dieser Forderung werden die herkömmlichen Verpackungen nicht gerecht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung für Videokassetten oder dergleichen zu schaffen, die eine sichere Verpackung darstellt, ohne daß eine äußere Folie nötig ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 an-

gegebenen Merkmals erhalten. Die offsne Schmalseite der Faltschachtel, in die die Videokassette eingesetzt ist, wird mittels einer an abreißbaren Laschen angeklebten Abdeckung verschlossen. Eine zusätzliche Ummantelung mittels einer Folie erübrigt sich dadurch. Zur Entnahme der Videokassette muß lediglich die Abdeckung abgerissen werden, so daß dann eine einseitig offene Faltschachtel verbleibt, wie dies auch bei herkömmlichen Aufbewahrungsmitteln der Fall ist.

Besonders vorteilhaft ist es, die Abdeckung als im Querschnitt U-förmiges Einsteckteil auszubilden, welches außer an den abreißbaren Laschen einseitig an der Faltschachtel innen festgeklebt ist. Die abreißbaren Laschen bilden dabei einen Sicherheitsverschluß, der einem unbeabsichtigten Öffnen entgegenwirkt. Durch das einseitige Festkleben der Abdeckung kann diese nach dem Öffnen wieder verschlossen werden, indem die freie Einstecklasche wieder in die Faltschachtel eingesteckt wird.

Um bei einer Verpackung mit einseitig angeklebter Abdeckung eine absolut offene Schmalseite bei Bedarf realisieren zu können, sieht die bevorzugte Ausführung vor, daß an der Breitseite der Faltschachtel eine nach innen gefaltete Innenwand vorgesehen ist, die wenigstens eine an einer Einstecklasche anliegende Klebefläche hat, die von einer Ritzlinie eingefaßt ist. Die über die Klebeflächen mit der Faltschachtel verbundene Abdeckung kann nun mit einem Ruck von der Faltschachtel abgerissen werden, wobei die um die Klebeflächen angeordneten Ritzlinien vermeiden, daß die Faltschachtel von den Klebestellen her ausreißt. Werden die Klebeflächen als Kreisflächen mit etwa einem Zentimeter Durchmesser ausgebildet, so wird einerseits eine sehr gute Verbindung zwischen der Faltschachtel und der zugewandten Einstecklasche erreicht, und andererseits wird ein problemloses Abreißen der Abdeckung mit Einstecklasche ermöglicht. Versuche haben gezeigt, daß nur im Bereich der

Klebeflächen die innen liegende Oberfläche des Kartons,
aus dem die Faltschachtel besteht, beim Abreißen der Abdeckung abgezogen wird. Durch die Verwendung einer doppelten Innenwand im Bereich der Klebeflächen wird in jedem
Fall sicher vermieden, daß beim Abreißen der Abdeckung eine an der Außenseite der Faltschachtel sichtbare Beschädigung entsteht.

Die Faltschachtel und die Abdeckung sind vorzugsweise aus
einem Karton-Zuschnitt hergestellt. Die an der Faltschachtel abstehenden abreißbaren Laschen sind vorzugsweise über eine perforierte Faltlinie mit der angrenzenden Schmalseite der Faltschachtel verbunden, wodurch ein exaktes Abreißen von der Faltschachtel sichergestellt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Verpackung vor
der Anbringung einer Abdeckung,

Figur 2 den Zuschnitt für die in Figur 1 dargestellte

Faltschachtel,
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Figur 3 den Zuschnitt für die in Figur 1 dargestellte Abdeckung mit seitlichen Einstecklaschen.

Die in Figur 1 gezeigte Verpackung besteht aus einer FaIt- ° schachtel 1 und einer Abdeckung 2. In den Innenraum 3, der von der Faltschachtel 1 umschlossen wird, kann eine hier
nicht dargestellte Videokassette eingesetzt werden.

Vor dem Einsetzen einer Videokassette wird jedoch die Ab-
^° deckung 2, die im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und zwei rechtwinklig abstehende Einstecklaschen 4,5 hat, ein-

seitig an der Innenseite 6 mit der Faltschachtel 1 verklebt. Zu diesem Zweck sind Klebeflächen 7,8 an einer nach innen gefalteten Innenwand 9 vorgesehen, die von kreisförmigen Ritzlinien 10,11 begrenzt sind. Auf die Klebeflächen 7,8 wird ein schnell härtender Kleber aufgebracht, bevor die Einstecklasche 4 auf die Innenseite 6 der Innenwand 9 aufgesetzt wird. Bei dem Verkleben der Einstecklasche 4 mit der Innenwand 9 kann die zweite Einstecklasche 5 der Abdeckung 2 zusammen mit der Seitenwand 12 nach oben abstehen, d.h. die gesamte Abdeckung 2 kann sich noch im ungefalteten Zustand befinden, wie er in Figur 3 dargestellt ist.

Nach dem festkleben der Einstecklasche 4 kann nun eine Videokassette in den Innenraum 3 eingesetzt werden. An Seitenwänden 13,14 der Faltschachtel 1 abstehenden Laschen 15,16 können Klebemittel 17,18 aufgebracht werden, um die Seitenwand 12 der Abdeckung 2 an deren Unterseite 19 mit den Laschen 17,18 zu verkleben. Die Einstecklasche 5 wird dabei zwischen der hier nicht dargestellten Videokassette und der eine Breitseite der Faltschachtel 1 bildenden Wand 20 eingeschoben. Nach dem Aushärten der Klebemittel 17,18 ist die Abdeckung 2 fest mit der Faltschachtel 1 verbunden.

Zum Öffnen der Verpackung kann die Abdeckung 2 nach oben geklappt werden, wobei die Laschen 15,16 von der Faltschachtel 1 abreißen. Damit dabei eine exakte Abrißkante entsteht, sind die Laschen 15,16 über perforierte Faltlinien 21,22 mit den angrenzenden Schmalseiten 13,14 der Faltschachtel 1 verbunden. Beim Öffnen der Verpackung dient die Aussparung 23 als Grifföffnung, um die Abdeckung 2 mit den Fingern gut fassen zu können. Nach dem Öffnen kann die Videokassette entnommen und die Einstecklasche 5 wieder zum Verschließen der Verpackung in die Faltschachtel 1 eingesteckt werden.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die gesamte Abdeckung 2 mit der festgeklebten Einstecklasche 4 von der Faltschachtel zu entfernen. Zu diesem Zweck wird die Abdeckung 2 mit einem festen Ruck hochgezogen, wobei die Klebeverbindung an den Klebeflächen 7,8 abreißt. Durch die Begrenzung der Klebeflächen 7,8 mittels Ritzlinien 10,11 wird sichergestellt, daß nur in diesem begrenzten Klebeflächenbereich die Oberfläche der Innenwand 9 beim Entfernen der Abdeckung 2 abreißt. Da die Innenwand 9 von einer nach innen gefalteten zusätzlichen Wand gebildet wird, ist eine an der Außenseite der Faltschachtel 1 sichtbare Beschädigung beim Abreißen der Abdeckung 2 sicher ausgeschlossen.

In Figur 2 ist der Zuschnitt der Faltschachtel 1

!5 dargestellt, bei dem die Bezugszahlen gleichbedeutend sind mit den Bezugszahlen von Figur 1. Der Zuschnitt von Figur 2 zeigt eine Innenwand 24, die sich innen an der Wand 20 der Faltschachtel von Figur 1 erstreckt. Die Innenwand bildet somit eine der Innenwand 9 gegenüberliegende Innenwand innerhalb Faltschachtel 1.

In Figur 3 ist die Abdeckung 2 etwas vergrößert gegenüber der Darstellung von Figur 2 dargestellt. Die Einstecklaschen 4,5 sind an den Ecken abgerundet, wodurch das Einführen in die Faltschachtel 1 erleichtert wird.

Claims

-O- Verpackungswerk Colordruck Baiersbronn Wilhelm Mack GmbH & Co. KG 354/01 11. Februar 1991 Schutzansprüche

1. Verpackung für Videokassetten oder dergleichen bei der eine aus einem gefalteten Zuschnitt bestehende Faltschachtel einen quaderförmigen Innenraum bis auf eine offene Schmalseite umschließt, wobei diese Schmalseite von einer entfernbaren Abdeckung abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Rändern (21,22), die die offene Schmalseite umgeben, abreißbare Laschen (15,16) abstehen, die mit der die offene Schmalseite abdeckenden Abdeckung (2) verklebt sind.

2. Verpackung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (2) ein im Querschnitt U-förmig, gefaltetes Einsteckteil ist, an dessen die offene Schmalseite abdeckenden Seitenwand (12) zwei in die Faltschachtel (1) eingreifende Einstecklaschen (4,5) rechtwinklig abstehen, wobei die Seitenwand (12) an den abreißbaren Laschen (15,16) und eine Einstecklasche (4) innen an der Breitseite der Faltschachtel (1) festgeklebt ist.

3. Verpackung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite (6) der

Breitseite der Faltschachtel (1) eine nach innen gefaltete Innenwand (9) vorgesehen ist, die wenigstens eine an einer Einstecklasche (4) anliegende Klebefläche (7,8) hat, die von einer Ritzlinie (10,11) eingefaßt ist.

4. Verpackung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Abstand angeordnete Klebeflächen (7,8) von kreisförmigen Ritzlinien (10,11) begrenzt sind.

5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Faltschachtel (1) und Abdeckung (2) aus dem selben faltbaren Material, vorzugsweise aus Karton bestehen.

6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Laschen (15,16) über eine perforierte Faltlinie (21,22) mit der angrenzenden Schmalseite (13,14) d^er Faltschachtel (1) verbunden sind.