DE29803131U1 - Sitzmöbel mit kippbeweglicher Sitzfläche - Google Patents

Sitzmöbel mit kippbeweglicher Sitzfläche

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects

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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

Sitzmöbel mit kippbeweglicher Sitzfläche
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer elastisch gelagerten, in alle gewünschten Richtungen in der horizontalen Ebene wipp- und rotationsbeweglichen Sitzplatte.
Es gibt eine Reihe von Konstruktionen für Sitzmöbel, die das aktive, bewegliche Sitzen fördern. Einige dieser Konstruktionen basieren auf dem Prinzip, daß die Sitzplatte auf einem Gelenk gelagert ist und um diesen Fixpunkt herum gegen den Widerstand einer Gegenfeder zu allen Seiten hin gekippt werden kann. Allerdings weisen alle bekannten Konstruktionen einige Mängel auf.
Ein Problem sind die verwendeten Mittel und Anordnungen, die eine Rückstellung der Sitzplatte nach dem Kippen in eine beliebige Richtung unterstützen. In den Erfindungen OS DE 195 07 458 A 1 und Gebrauchsmuster DE 295 20 898 U 1 beispielsweise werden als Rückstellmittel Gummi-Metall-Bauelemente verwendet. Aufgrund der schwingungsdämpfenden Eigenschaften von Gummi kann die Sitzplatte nur schwer in ein Wippen und Schwingen um das als Fixpunkt fungierende Gelenk gebracht werden. Die Kippbewegungen haben einen relativ statischen Charakter. Die Statik der Dreh/Kippbewegungen wird zusätzlich dadurch gefördert, daß die Rückstellkräfte nur bis zu dem Punkt wirken, in dem sich die Sitzplatte wieder in der waagerechten Mittellage befindet, und nicht über diesen Punkt hinaus. Das federnde Wippen der Sitzplatte wird jedoch vom Sitzenden im Vergleich zu statischen und schwingungsgedämpften Bewegungen der Sitzplatte als äußerst angenehm empfunden.
Bei anderen Erfindungen besteht nicht der Nachteil, daß schwingungsdämpfende Materialien wie z.B. Schaumgummi oder Gummi als Rückstellmittel verwendet werden. Dies ist z.B. bei den Erfindungen OS DE 35 13 985 A 1 und Gebrauchsmuster DE 90 05 876.3 U 1 der Fall. Bei der letzten der beiden genannten Erfindungen werden beispielsweise Druckfedern zur Rückstellung verwendet. Doch besteht auch bei diesen
Erfindungen immer noch der Nachteil, daß die Rückstellkräfte nur bis zu dem Punkt tätig sind, an dem sich die Sitzplatte wieder in der waagerechten Mittelposition befindet. Auf diese Weise werden wippende und schwingende Bewegungen der Sitzplatte nicht optimal unterstützt.
Darüber hinaus besteht bei vielen bekannten Erfindungen der Nachteil, daß die Rotations- und Taumelbewegungen der Sitzplatte relativ viel Eigenaktivität des Sitzenden erfordern. Eine Ausnahme bildet in dieser Hinsicht die Erfindung OS DE 43 04 706 A 1, bei der im Bereich der Sitzplatte ein Luftkammerkissen angebracht ist. Dieses Luftkammerkissen begünstigt bei entsprechendem Luftvolumen eine leichte Auslösung der Dreh/Kippbewegungen der Sitzplatte. Diese Erfindung hat jedoch den Nachteil, daß sie als Dauersitzmöbel nicht verwendbar ist, da der direkte Kontakt des Gesäßes mit dem Luftkammerkissen nach einiger Zeit des Sitzens auf den belasten Bereichen des Gesäßes einen harten Druck hervorruft, der als unangenehm empfunden wird. Außerdem handelt es sich bei diesem Sitzmöbel um kein Sitzmöbel im engeren Sinne, sondern ein Therapiegerät für die Rückenbalance. Dies bedingt weitere Nachteile, die einen Einsatz als Dauersitzmöbel ungünstig erscheinen lassen: So enthält diese Konstruktion z.B. keine speziellen Vorrichtungen zur Begrenzung des Winkels der Kippbewegungen. Daher wird der Sitzende speziell nach hinten nur unzureichend abgestützt.
Weiterhin erweist sich als Nachteil, daß die Sitzmöbel, auf die das Therapiegerät OS DE 43 04 706 A 1 aufgelegt werden soll, ganz bestimmte Bedingungen aufweisen müssen, um die volle Funktionsfähigkeit des Kippmechanismus zu gewährleisten. Beispielsweise sind alle Sitzmöbel ungeeignet, die eine muldenförmige Ausbuchtung der Sitzplatte aufweisen. Da die Grundplatte des Therapiegerätes waagerecht ist, bildet sich bei einer Auflage des Therapiegerätes auf eine solche Sitzplatte in der Mitte ein Hohlraum zwischen der Oberfläche des Sitzmöbels und der Grundplatte der Sitzvorrichtung. Beim Hinsetzen wird nun die Standfläche des Therapiegerätes bedingt durch das vom Erfinder geforderte leichte Material der Standfläche durch das Gewicht des Sitzenden so verformt, daß sie sich der Hohlform der Sitzplatte teilweise oder ganz anpaßt. Auf diese Weise verändert sich die Höhe des Therapiegerätes an den Rändern.
Dies hat den Effekt, daß die Rückstellkräfte beeinflußt werden, die durch das Dämpfungselement hervorgerufen werden, das sich zwischen Auflagefläche und Standfläche befindet. Außerdem wird durch die Verminderung der Höhe der Dämpfungselemente auf den beiden Seiten die Dreh/Kippbewegung der Sitzplatte beeinträchtigt. Falls die Grundplatte des Therapiegerätes so stabil gewählt wird, daß sie bei Belastung überhaupt nicht nachgibt, ergibt sich ein Problem: Die Oberfläche des Sitzmöbels kann an den Stellen, an denen die vier Eckstützen der Sitzvorrichtung auf der Sitzplatte aufliegen, durch Dauerbenutzung aufgrund der geringen Auflagefläche leicht beschädigt werden. Außerdem wird bei einer Wahl einer formstabilen Standfläche das Gewicht des Therapiegerätes erhöht.
Desgleichen ergeben sich Probleme bei der Auflage dieses Therapiegerätes auf Sitzmöbel, deren Sitzplatten leicht nach hinten geneigt sind. Auch hier wird das Therapiegerät bei Belastung so deformiert, daß die ursprünglichen Dreh/Kipp-Eigenschaften im Sinne nicht eingeplanter Bewegungen beeinflußt werden können.
Ferner ist die Erfindung OS DE 43 04 706 A 1 nicht gut zur Auflage auf Sitzmöbel geeignet, die bereits mit einer Polsterung versehen sind. Durch eine Polsterung können die Dreh/Kippbewegungen der Sitzplatte so weit verstärkt werden, daß dies für den Sitzenden unangenehm werden kann und aufgrund der gesteigerten Kippfreudigkeit sogar das Halten des Gleichgewichts äußerst schwierig werden kann. In einer von einem Therapeuten kontrollierten Situation können solche Probleme sicherlich ausgeschaltet werden, nicht aber in dem Fall, in dem die Erfindung OS DE 43 04 706 A 1 als normales Dauersitzmöbel verwendet wird.
Ferner besteht bei dem Therapiegerät OS DE 43 04 706 A 1 das Problem, daß seine Breite und Tiefe relativ kapp bemessen sein müssen, wenn es für verschiedene therapeutische Zwecke, z.B. auch für gymnastische Übungen am Boden verwendbar sein soll. Die knappe Bemessung der Breite und Länge der Sitzplatte hat zur Konsequenz, daß die Sitzvorrichtung von größeren Personen als störend klein empfunden werden kann. Eine Alternative wäre die Herstellung mehrerer verschieden großer Therapiegeräte, was sich aber bezüglich der Herstellungskosten nachteilig auswirken würde.
Darüber hinaus ist das Therapiegerät nur dann als Sitzvorrichtung geeignet, wenn ein Stuhl mit einer relativ geringen, für den normalen Gebrauch eigentlich zu niedrigen Sitzhöhe zur Verfügung steht. Denn die Sitzhöhe wird durch das Auflegen des Therapiegerätes auf die Sitzplatte eines Stuhles beträchtlich vergrößert. Das Therapiegerät hat nämlich bedingt durch seinen mehrlagigen Aufbau selbst bei einer flachen Bauart schon eine gewisse Höhe. Außerdem ist eine gewisse Höhe des Therapiegerätes notwendig, um ausreichende Torsions- und Kippbewegungen der Sitzplatte zu ermöglichen.
Eine Reihe von Konstruktionen von Dreh/Kippstühlen hat sinnvollerweise Vorrichtungen integriert, durch welche die Winkel der Kippbewegung variabel begrenzt werden können, so etwa die Erfindungen OS DE 195 07 458 A 1 und Gebrauchsmuster DE 295 16 794 U 1. Die Erfindung OS DE 195 07 458 A 1 z.B. enthält in der Höhe verstellbare Puffer, die unter der Sitzplatte angebracht sind, doch gibt es mit Ausnahme einer Erfindung, nämlich dem 'Beto-Rückenbalance-System' keine Konstruktion, bei der die Stärke und Auslösungsschwelle der Taumelbewegungen der Sitzplatte leicht eingestellt und reguliert werden kann. Bei dem 'Beto-Rückenbalance-System' ist diese Einstellung möglich, weil das Luftkammerkissen, das auf die Sitzplatte aufgelegt wird, über ein Ventil variabel mit Luft füllbar ist. Allerdings weist diese Erfindung andere Nachteile auf, die einen Einsatz als Dauersitzmöbels in Frage stellen. So fehlen bei dieser Konstruktion z.B. spezielle Anschlagvorrichtungen für die Begrenzung der Winkel der Kippbewegung. Darüber hinaus wird als Rückstellmittel relativ weiches Schaumgummi verwendet. Dies hat die Folge, daß das Tlückenbalance-System' beim Kippen recht träge und schwingungsgedämpft reagiert. Außerdem sind die Rückstellkräfte nur bis zur waagerechten Mittellage wirksam. Dadurch ergeben sich statische Kippbewegungen, die - wie oben beschrieben wurde - nicht vorteilhaft sind. Außerdem enthält das Luftkammerkissen keine Polsterung, was beim Sitzen zu Druckgefühlen auf den belasteten Partien des Gesäßes führt. Desweiteren gelten bezüglich der Auflagemöglichkeit auf Sitzmöbel und der Größe der Sitzplatte die gleichen Nachteile wie bei der Erfindung OS DE 43 04 706 A 1.
Ferner besteht bei den bekannten Erfindungen der Nachteil, daß bie ihnen Rückenlehnen fehlen, welche die Kipp- und Taumelbewegungen der Sitzplatte mitmachen. Die in einigen Erfindungen, z.B. der Erfindung OS DE 43 01 734 A 1, vorgeschlagene Rückenlehne ist mit dem Gestell und nicht mit der Sitzplatte verbunden. Dies hat zur Konsequenz, daß die Rückenlehne ungeachtet der Kipp- und Taumelbewegungen der Sitzplatte ihre starre Position behält. Aus diesem Grunde kann die Rükkenlehne nur ab und zu zur Stütze des Rückens verwendet werden, dann nämlich, wenn die Sitzplatte so geneigt ist, daß der Rücken Kontakt mit der Rückenlehne hat.
Außerdem ist bei den Erfindungen von Drehsitzmöbeln, bei denen eine Rückenlehne mit dem Gestell verbunden ist, keine Einrichtung vorhanden, die es erlaubt, das Sitzmöbel an die jeweilige Körpergröße anzupassen. Ohne Einstellmöglichkeiten ist ein Sitzmöbel jeweils nur für eine Personengröße gut geeignet. Wenn dieses Sitzmöbel von Personen mit einem kleinen Becken und kurzen Oberschenkeln verwendet wird, liegt der Körperschwerpunkt zu weit hinten, hinter dem Gelenk. Auf diese Weise hat die Sitzplatte die Tendenz, nach hinten zu kippen. Bei größeren Personen liegt der Schwerpunkt vor dem Gelenk, mit der Konsequenz, daß sich die Sitzplatte automatisch etwas nach vorne neigt.
Es gibt zwar einige Erfindungen von Sitzmöbeln, die Einstellungen bezüglich der Größe einer Person erlauben, so etwa die Erfindungen OS DE 25 58 639 oder das Patent DE 44 32 934 C 1, doch sind diese Einstellmöglichkeiten nicht optimal. Bei der Erfindung DE 44 32 934 C 1 wird die Entfernung zwischen Rückenlehne und Gelenk verändert, indem die Rückenlehne nach vorne und hinten bewegt wird. Bei der Erfindung OS DE 25 58 639 ergibt sich der gleiche Effekt, indem die Sitzfläche samt des Gelenks nach vorne und hinten verschiebbar ist. Bei beiden Konstruktionen wird jedoch nicht die Entfernung zwischen dem Gelenk und der Stuhlvorderkante verändert. Die Proportion zwischen dem Teil der Sitzfläche, der vor dem Gelenk liegt, und dem Teil der Sitzfläche, die hinter dem Gelenk liegt, verändert sich daher. Für kleinere Personen mit kürzeren Oberschenkeln wären aber sowohl eine Verkürzungsmöglichkeit der Entfernung vom Gelenk bis zur Vorderkante der Sitzplatte als auch ein Beibehalten der Proportion der Teile der Sitzfläche, die vor und die hinter dem Gelenk liegen,
sinnvoll. Die Tendenz des Nachvornekippens der Sitzfläche ist aufgrund des zu weit hinten liegenden Fixpunkts, um den die Sitzfläche schwingt, eventuell so stark ausgeprägt, daß diese Personen nach vorne von der Sitzfläche herunterrutschen.
Es gibt eine Reihe von Sitzmöbeln, bei denen die Sitzfläche kippbeweglich nach vorne und hinten um mehr als ein Gelenk gelagert ist. Hierzu zählen z.B. die Erfindungen OS DE 195 07 458 und Gebrauchsmuster DE 295 20 898 U 1. Bei der Erfindung OS DE 255 86 39 ist zusätzlich das Gelenk gemeinsam mit der Sitzplatte nach vorne und hinten verschiebbar, so daß die Achse, um die die Sitzplatte nach vorne und hinten kippbar ist, so einstellbar ist, daß sich entweder eine Tendenz zum Wippen nach vorne oder hinten ergibt. In den bekannten Konstruktionen ist aber nicht vorgesehen, daß die Achse, um die die Sitzfläche gekippt wird, bei Bedarf schrägt zur Vorderkante der Sitzfläche angeordnet wird. Diese Einstellungsmöglichkeit wäre aber wichtig zur Unterstützung von asymmetrisch ausgeführten Tätigkeiten, wie z.B. dem Spiel von Streichinstrumenten. Hier wäre es vorteilhaft, wenn die Achse so eingestellbar wäre, daß die Wippbewegungen asymmetrisch von links hinten nach rechts vorne verlaufen würden.
Die vorliegende Erfindung soll den genannten Stand der Technik verbessern. Es soll ein Sitzmöbel entwickelt werden, dessen Sitzplatte auf mindestens einem Gelenk gelagert ist. Es sollen um dieses Gelenk herum federnde Kipp- und Wippbewegungen sowohl nach vorne und hinten als auch zu den Seiten hin möglich sein. Darüber hinaus sollen auch Rotationsbewegungen ausführbar sein, die diese Bewegungen kombinieren. Der Wippmechanismus sollte so beschaffen sein, daß der Sitzende weder große Kraft aufwenden noch sein Körpergewicht stark verlagern muß, um ihn auszulösen. Auf der anderen Seite sollen nach der Auslösung schnell starke Rückstellkräfte wirksam werden, welche die Kippbewegung der Sitzfläche abbremsen, und ein Kippen in die Gegenrichtung unterstützen.
Außerdem soll die Erfindung trotz der möglichen Wipp- und Torkelbewegungen eine konstante Sitzhöhe gewährleisten. Daher soll die Sitzplatte in einem Punkt auf einem Gelenk befestigt sein, das in der Höhe nur minimal nachgeben soll, so daß der Sitzende diese Veränderung nicht bemerkt. Dieses Gelenk soll möglichst dicht unter der Sitz-
platte liegen, damit bei einem Wippen nach einer Seite die Sitzplatte nicht seitlich ausgelenkt wird. Die feste Sitzhöhe und Positionsstabilität des Sitzmöbels sollen gewährleisten, daß Tätigkeiten, die an einem Tisch ausgeführt werden, z.B. Lesen und Schreiben, nicht durch seitlichen Versatz und eine Höhenveränderung der Sitzplatte beeinträchtigt werden.
Darüber hinaus sollen Winkelbegrenzungen der Wippbewegungen der Sitzfläche in allen vertikalen Achsen möglich sein. Ferner sollen die Stärke und Auslösung der Dreh/Kippbewegung leicht und in möglichst feinen Abstufungen reguliert werden können.
Für Tätigkeiten, bei denen ein seitliches Kippen der Sitzplatte nicht erwünscht ist, wie z.B. Bügeln oder Klavierspielen, soll das Sitzmöbel so konstruiert sein, daß federnde Kipp- und Wippbewegungen nur nach vorne und hinten möglich sind.
Das Sitzmöbel soll bei Bedarf mit einer Rückenlehne versehen werden können, die durch die Unterstützung der Lendenwirbelsäule eine Verwendung als Dauersitzmöbel ermöglichen soll. Die Rückenlehne soll so beschaffen sein, daß sie die Dreh/Kippbewegungen des Beckens mitmacht.
Der Wippmechanismus, die Sitzplatte und die Rückenlehne sollten bei Bedarf an jede Körpergröße und individuelle Körperproportionen angepaßt werden können.
Da das Sitzmöbel speziell auch als Musikerstuhl eingesetzt werden soll, sollte der gesamte Mechanismus des Sitzmöbels möglichst geräuschlos arbeiten.
Schließlich sollte das Sitzmöbel, wenn es als Autostuhl eingesetzt wird, auch so konstruiert sein, daß es den dynamischen Anforderungen während der Vorverlagerung des Beckens bei einem Frontalaufprall Genüge leistet.
Die aufgezeigten Aufgaben werden durch die Kombination der Merkmale gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 beschrieben sind. Bevorzugte Ausfüh-
rungsformen ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen.
Das vorliegende Sitzmöbel kann in seinen verschiedenen Ausführungsformen in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden und zwar überall dort, wo dauerhaftes Sitzen und gleichzeitig eine weitgehende Stabilität der Sitzhöhe erforderlich sind. Es kann als Büro- und Arbeitsstuhl, als Stuhl für Spieler von Musikinstrumenten, aber auch als normaler Alltagsstuhl oder Sessel verwendet werden. Ferner kann es als Sitzmöbel in Wartezimmern oder Konzertsälen gebraucht werden. Des weiteren kann die Konstruktion auch für Liegestühle oder Liegen Verwendung finden. Außerdem ist die hier beschriebene Konstruktion auch als Sitz für Kraftfahrzeuge und Flugzeuge eingesetzbar. Schließlich kann das Sitzmöbel auch als Therapiemittel gegen Schmerzen benutzt werden, die im Zusammenhang mit Monatsblutungen bei Frauen entstehen.
Durch die Erfindung werden die bekannten Eigenschaften von Stühlen mit einer Sitzplatte, die um ein Gelenk dreh/kippbeweglich ist, optimiert.
Die hier vorgestellte Erfindung hat den Vorteil, daß der Sitzende kaum Kraft aufwenden und das Gleichgewicht nur minimal verlagern muß, damit der Wippmechanismus anspricht. Auf diese Weise wird das unbewußte Ausführen der Balance- und Ausgleichsbewegungen optimal gefördert. Auf der anderen Seite werden die Kippbewegungen durch die starken Rückstellkräfte schnell abgebremst. Anschließend wird die Kippbewegung in die entgegengesetzte Richtung unterstützt. Da die Rückstellkräfte auch über die waagerechte Mittelposition der Sitzplatte hinaus wirksam sind, kann die Sitzplatte leicht in eine wippende, federnde Bewegung versetzt werden. Somit wird der Sitzende dazu angeregt, die Sitzplatte ständig in feiner rotierender, torkelnder und schwingender Bewegung zu halten. Die feinen Bewegungskorrekturen werden schon nach einigen Minuten Sitzen nicht mehr wahrgenommen und nur noch automatisch ausgeführt.
Die ständige, feine Bewegung, in die der Körper versetzt wird, hat mehrere Vorteile. Erstens wird einem Ermüden der Muskulatur und der Verfestigung der Skelettmuskulatur und insbesondere der Ermüdung der Wirbelsäule und der Wirbelsäulenmuskulatur
in einer starren Sitzposition vorgebeugt. Dadurch werden Haltungsschäden präventiv verhindert. Zweitens wirkt die ständige leichte Bewegung des Körpers positiv auf den Gleichgewichtssinn. Die Aktivierung des Gleichgewichtsorgans hat eine belebende Wirkung für das zentrale Nervensystem und die Aktivität des Gehirns. Das Sitzen auf diesem Sitzmöbel ermöglicht ein konzentriertes Arbeiten über einen längeren Zeitraum als es sonst möglich wäre.
Besondere Vorteile hat die hier beschriebene Konstruktion, wenn sie als Sitzmöbel für das Spielen von Instrumenten verwendet wird. Die dreh/kippbewegliche Sitzplatte bewirkt, daß der Musiker die emotionalen Regungen und den Rhythmus der gespielten Musik leicht durch feine Körperbewegungen unterstützen kann. Auf diese Weise wird die musikalische Ausdruckskraft verstärkt und die musikalische Botschaft leichter dem Publikum vermittelt. Außerdem bewirkt die feine Bewegung der Sitzplatte eine Auflösung der starren Sitzhaltung. Dadurch wird Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungssystems entgegengewirkt, die gerade bei Berufsmusikern häufig auftreten. Die Verwendung des hier beschriebenen Sitzmöbels als Musikerstuhl ist auch deshalb zu empfehlen, weil bei den Wippbewegungen keine störenden Geräusche auftreten.
Diese optimalen Eigenschaften dieser Erfindung ergeben sich durch die Kombination folgender vier Elemente: Verwendung von Gummi-Metall-Bauelementn als Gelenk (3), unter Vorspannung eingesetzte Spiralfedern (6) als Rückstellmittel, das gepolsterte Luftkammerkissen (8, 9), das sich auf der Sitzplatte (4) befindet, und Anschlagvorrichtungen (7), durch die der Kippwinkel der Sitzplatte (4) in jeder gewünschten Achse begrenzt werden kann. Durch jedes dieser Elemente allein oder auch nur eine Kombination von zwei oder drei dieser Elemente lassen sich zwar auch bereits vorteilhafte Wirkungen erzielen, doch genau durch diese Vierfachkombination werden die vorteilhaften Wirkungen noch beträchtlich gesteigert.
Als Gelenk (3) werden Gummi-Metall-Bauelemente mit kreisförmigen oder viereckigem Querschnitt verwendet. Die Shorhärte sollte hoch gewählt werden, mindestens 60 Shore. Die Verwendung von solchen Gummi-Metall-Bauelementen als Gelenk (3) hat den Vorteil, daß die Sitzplatte (4) bei Belastung in der Höhe nur unmerklich nachgibt
und gleichzeitig leicht Kippbewegungen ausgelöst werden können. Dadurch ist dieses Sitzmöbel sehr gut dazu geeignet, um Tätigkeiten wie z.B. Schreiben, Computerarbeit, Spielen eines Instruments usw. auszuführen, bei denen eine feste Sitzhöhe notwendig ist.
Die unter Vorspannung eingesetzten Spiralfedern (6) bewirken, daß die Kippbewegung schnell abgebremst wird und die Sitzplatte (4) wieder nach oben über die waagerechten Mittellage hinaus gedrückt wird. So kann die Sitzplatte (4) leicht in ein Wippen und feines Schwingen versetzt werden. Außerdem sind kegelförmige Spiralfedern vorteilhaft, weil ihr Widerstand progressiv ansteigt, wenn sie zusammengedrückt werden.
Das Luftkammerkissen (8) hat den Vorteil, daß die Sitzposition schon bei einer ganz leichten Gewichtsverlagerung zu der entsprechenden Seite hin geneigt wird. Voraussetzung ist lediglich, daß das Luftkammerkissen (8) nicht zu prall aufgeblasen ist. Wenn dies der Fall ist, verbleiben die Wippbewegungen der Sitzplatte (4) nämlich nur bei bewußter Konzentration genau auf einer Achse, die senkrecht zur Sitzfläche der Sitzplatte (4) verläuft. Wenn sich der Sitzende nicht auf das Balancieren des Gleichgewichts konzentriert - was die Regel ist - wird die Kippbewegung sofort nach einer der beiden Seiten abgelenkt. Auf diese Weise werden torkelnde elliptische Bewegungen der Sitzplatte (4) gefördert. Eine besonders leichte Auslösung der Torkelbewegung der Sitzplatte (4) wird erreicht, wenn ein Luftkammerkissen (8) verwendet wird, das entweder nur aus einer einzigen oder mehreren untereinander verbundenen Luftkammern besteht. Dies bewirkt nämlich, daß die Luft aus den jeweils belasteten Arealen des Kissens in die weniger belasteten Areale gedrückt wird und dort zu einer Erhöhung der Sitzfläche führt.
Zusätzlicher Sitzkomfort wird dadurch erreicht, daß das Luftkammerkissen (8) auf seiner Oberfläche mit einer Polsterung (9) versehen ist. Dadurch bleibt einerseits die für das Dreh/Kippverhalten förderliche Eigenschaft des Luftkammerkissens (8) erhalten, gleichzeitig ist ein bequemer Sitz gewährleistet. Durch die Polsterung (9) wird das bei längerem Sitzen auftretende Druck- und Härtegefühl am Gesäß beseitigt, das bestehen würde, falls das Luftkammerkissen (8) nicht gepolstert wäre.
Das vierte Element der Erfindung sind die Anschlagpuffer (7), für die z.B. Gummi-Puffer parabelförmiger oder stumpfförmiger Form mit niedriger Shorhärte oder leistenförmige Bauteile (33) aus Gummi, Plastik oder Materialien ähnlicher Eigenschaften verwendet werden. Sie sollten so beschaffen sein, daß die Kontaktaufnahme mit der Sitzplatte (4) möglichst geräuschlos erfolgt. Aus diesem Grunde sind die leistenförmigen Bauteile aus Plastik (33) auf der Fläche, die mit der Sitzplatte (4) in Berührung kommt, mit einer Polsterung (34) versehen. Solche Anschlagpuffer (7) bzw. -leisten (33) sind notwendig, um ein übertriebenes Kippen zu einer Seite hin, insbesondere nach hinten zu verhindern. Diese speziellen Vorrichtungen zur Begrenzung der Kippbewegung sind deshalb unverzichtbar, weil die aufgrund der anderen Bauteile des Mechanismus leichte Ansprache des Wipp/Dreh-Mechanismus bewirkt, daß die Bewegungen der Sitzplatte (4) leicht vom Unterbewußtsein gesteuert werden können. Wenn keine speziellen Begrenzer der Kippwinkel vorhanden wären, müßte der Sitzende immer bewußt aufpassen, daß er nicht zu weit nach einer Seite hin und vor allem nicht zu weit nach hinten kippt. Die Begrenzer geben das Vertrauen, das notwendig ist, damit sich der Sitzende unbeschwert dem Spiel mit dem Wippmechanismus hingeben kann.
Ein weiterer Vorteil der hier vorliegenden Erfindung ist die Rückenlehne, die mit der Sitzplatte (4) verbunden ist. Sie macht alle Dreh/Wippbewegungen des Beckens mit und verleiht gleichzeitig der Lendenwirbelsäule eine für den Sitzenden als angenehm empfundene Stabilität und Stütze. Da unter dem hinteren Bereich der Sitzplatte (4) Anschlagpuffer (7) oder Anschlagleisten (33) angebracht sind, kann dieses Sitzmöbel bei Bedarf auch so verwendet werden, daß sich der Sitzende bequem mit vollem Gewicht des Oberkörpers anlehnt. Diese Konstruktion erweist sich als nützlich, wenn Personen lange sitzen müssen und Pausen notwendig sind, in denen ein bequemes Anlehnen vorteilhaft ist.
Als besonders günstig erweist sich die Variante der Rückenlehne, bei der die Rükkenlehnschale (20) im mittleren Bereich auf einem Gelenk (21) befestigt ist, das aus einem Gummi-Metall-Bauelement besteht, und zusätzlich als Rückstellmittel zwischen Rückenlehnschale (20) und Rückenlehnstütze (28) Spiralfedern (29) eingesetzt sind.
Auf diese Weise muß der Sitzende wenig Kraft aufwenden und das Gleichgewicht nicht bewußt verlagern, um den Rücken nach einer Belastung der Rückenlehne zu einer Seite hin wieder in die Mittellage zurückzubewegen. Dadurch, daß die Rückstellfedern (29) unter Vorspannung eingesetzt sind, wird ähnlich wie bei der Sitzplatte (4) ein aktives Schwingen des Rückens um einen Fixpunkt unterstützt. Außerdem wird durch diese Konstruktion gewährleistet, daß die Rückenlehnstütze (28) bei den Dreh/Kippbewegungen des Beckens feinfühlig mitgeht.
Ein zusätzlicher Stützungseffekt für den Bereich der Lendenwirbelsäule ergibt sich, wenn eine Rückenlehne verwendet wird, die bedingt durch einen Federmechanismus mit dem Rücken Kontakt hält, wenn das Becken nach vorne kippt und sich somit der Oberkörper nach vorne neigt.
Zusätzliche Seitenstabilität der Dreh/Wippbewegungen wird durch die Armstützen erreicht, die mit der Sitzplatte (4) verbunden sind.
Die Variante des Sitzmöbels, auf dessen Sitzplatte (4) kein Luftkammerkissen angeordnet ist und bei der zwei oder mehrere Gummi-Metall-Bauelemente runder oder rechteckiger Bauform (3) zwischen Vorder- und Hinterkante der Sitzplatte (4) unter der Sitzplatte (4) befestigt sind, ist vor allem für Tätigkeiten geeignet, bei denen nur ein Wippen um eine Achse, nicht aber um einen Punkt herum erwünscht ist. Dies ist z.B. beim Klavierspielen oder Bügeln der Fall. Bei dieser Variante des Sitzmöbels kann die Achse (35), um die die Sitzplatte (4) gekippt wird, auch so angeordnet werden, daß asymmetrische Wippbewegungen z.B. von links hinten nach rechst vorne möglich sind. Auf diese Weise werden Tätigkeiten unterstützt, die asymmetrische Körperbewegungen erfordern, wie z.B. das Spiel von Streichinstrumenten und speziell das Geigenspiel. Bei der Ausführungsform, bei der die Gelenke (3) nach vorne und hinten verschiebbar sind, kann durch die isolierte Verschiebung der Gelenke (3) die Achse (35), um die die Sitzplatte (4) wippt, bei Bedarf entweder parallel oder schräg zur Vorderkante der Sitzplatte (4) angeordnet werden.
Weiterhin besteht bei der vorliegenden Erfindung der Vorteil, daß bei der Wahl der
entsprechenden Ausführungsform das Wipp/Drehverhalten des Stuhles sowohl an die Körpergröße als auch die individuellen Bedürfnisse des Sitzenden angepaßt werden kann. Dies wird durch folgende Mittel gewährleistet: Erstens die unterschiedliche Positionierung des Gelenks (3) auf den Langlöchern (19), die in der Mitte der Sitzplatte (4) bzw. der Grundplatte (2) senkrecht zur Vorderkante der Sitzplatte (4) verlaufen, zweitens die über ein Langloch (24) in der Entfernung von Sitzplatte (4) variabel einstellbare Rückenlehnschale (20), drittens die Stellschraube (36) am Sockel des Rückenlehngestänges (22), über die die Neigung des Rückenlehngestänges nach vorne und hinten (Doppelpfeil P4) veränderbar ist, und viertens die über einen Teleskopmechanismus (23) in der Höhe variabel feststellbare Rückenlehnschale (20). Dank der vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten kann das Sitzmöbel an verschiedene Körpergrößen und -proportionen angepaßt werden. Außerdem kann der Sitzende wählen, wie weit vorne bzw. hinten der Fixpunkt liegen soll. Dadurch ergibt sich jeweils unterschiedlich eine Unterstützung der Vorder-, Mittel- oder Rücklage der Sitzplatte (4). Ferner kann durch die unterschiedliche Wahl der Härte und Größe der als Gelenk verwendeten Gummi-Metall-Bauelemente (3), durch die Stärke der als Rückstellelemente verwendeten Federn (6) und das Volumen des Luftkammerkissens (8) sehr fein ausgelotet werden, bei welcher Belastung der Kippmechanismus anspricht.
In der Praxis wird in den meisten Fällen eine Regulierung des Volumens des Luftkammerkissens (8) ausreichen, um das Sitzmöbel an individuelle Bedürfnisse der sitzenden Person anzupassen. Diese Anpassung erfolgt sehr einfach und genau durch Ablassen oder Zuführen von Luft über ein Ventil (11) und einen Blasebalg (12).
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Winkel der Kippbewegungen leicht eingestellt werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß Gummi-Metall-Anschlagpuffer (7) mit Schraubgewinde verwendet werden.
Nachstehend werden anhand der beiliegenden Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels in einer Seitenansicht Fig. 2 die in Fig. 1 beschriebene Ausführungsform in der Vorderansicht
Fig. 3 eine Ansicht der Grundplatte (2) der in Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausruhrungs
form von oben
Fig. 4 ein Querschnitt der Befestigung des Gelenks mit der Grundplatte (2) und der
Sitzplatte (4) der in Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsform Fig. 5 eine Ausführungsform des Lufkammerkissens (8) ohne die auf seiner Oberfläche
befindliche Polsterung in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der
Seitenansicht
Fig. 7 eine Ansicht der Sitzplatte (4) der in Fig. 6 beschriebenen Ausführungsform von
oben
Fig. 8 der Verschiebungsmechanismus des unter der Sitzplatte (4) befindlichen Gelenks (3) der in Fig. 6 und 7 beschriebenen Ausführungsform in einer per
spektivischen Seitenansicht von schräg oben
Fig. 9 der Verschiebungsmechanismus der in Fig. 8 beschriebenen Ausführungsform, über den die Entfernung der Rückenlehnschale (20) von der Sitzplatte (4) ein
stellbar ist, in einer perspektivischen Seitenansicht von schräg oben Fig. 10 eine weitere Variante der Rückenlehne in Seitenansicht Fig. 11 eine weitere Variante der Rückenlehne in einer perspektivischen Vorderansicht von schräg oben
Fig. 12 die Sitzplatte (4) einer weiteren Ausführungsform in einer Ansicht von oben Fig. 13 eine Vorderansicht der in Fig. 12 beschriebenen Ausführungsform Fig. 14 eine Anschlagleiste (33) der in Fig. 12 und 13 beschriebenen Ausführungsform in einer perspektivischen Vorderansicht
Das in Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels in einer Seitenansicht. Auf einem Gestell (1) ist eine Grundplatte (2) angeordnet. Auf der Mittelachse der Grundplatte (2), die senkrecht zwischen Vorder- und Hinterkante der Grundplatte (2) verläuft, befindet sich ein Gelenk (3), das aus einem zylindrischen Gummi-Metall-Bauelement besteht. Höhe und der Durchmesser dieses Puffers sind so gewählt, daß bei einem Kippen der Sitzplatte (4) zu einer Seite hin die vom Hersteller angegebene relative Längendehnung von Gummi nicht überschritten wird. Das Gelenk (3) ist an seiner Oberseite an der Sitzplatte (4) an einem Punkt (5) befestigt, der auf der
Mittelachse der Sitzplatte (4) liegt, die senkrecht zur Vorderkante der Sitzplatte (4) verläuft.
Zwischen der Grundplatte (2) und der Sitzplatte (4) befinden sich unter den vier Ecken der Sitzplatte (4) unter Vorspannung eingesetzte Spiralfedern (6), die einem Kippen der Sitzplatte (4) entgegenwirken. Die pilzförmigen Anschlagpuffer (7), die aus Gummi mit einer niedrigen Shorhärte oder Materialien mit gummiähnlichen Eigenschaften bestehen, begrenzen die Kippbewegung der Sitzplatte (4) nach hinten. Auf der Sitzplatte (4) ist ein Luftkammerkissen (8) angeordnet, das an seiner oberen Seite mit einer Polsterung (9) versehen ist. Vom Luftkammerkissen (8) weg verläuft durch Löcher in der Sitzplatte (4) und in der Grundplatte (2) ein Luftschlauch (10). Der Luftschlauch (10) mündet unter der Sitzplatte (4) in ein Ventil (11) und einen Blasebalg (12). Über das Ventil (11) und den Blasebalg (12) ist das Luftvolumen des Luftkammerkissens (8) variierbar.
Die Sitzplatte (4) ist dank des elastischen Materials des Gelenks (3) um einen Punkt (5) in alle Richtungen frei neigbar (Doppelpfeile Pl), wenn der Sitzende das Gewicht entsprechend verlagert. Eine Ausnahme bildet die Kippbewegung nach hinten, da die pilzförmigen Anschlagpuffer (7) nur einen geringen Neigungswinkel erlauben.
Der Wippmechanismus bestehend aus dem Gelenk (3), den Spiralfedern (6), den Anschlagpuffern (7), der Sitzplatte (4), dem Luftkammerkissen (8) und seiner Polsterung (9) ist von einer Verkleidungshülle (13) umgeben.
Fig. 2 zeigt die in Figur 1 beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Vorderansicht. Auf dem hinteren Bereich der Grundplatte (2) sind zwei Anschlagpuffer (7) angebracht, die aus Gummi mit einer niedrigen Shorhärte oder Materialien mit gummiähnlichen Eigenschaften bestehen.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Grundplatte (2) der in Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels von oben mit den auf ihrer Oberseite angeordneten BauteilenFig. 2 zeigt die in Figur 1 beschriebene Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Vorderansicht. Auf dem hinteren Bereich der Grundplatte (2) sind zwei Anschlagpuffer (7) angebracht, die aus Gummi mit einer niedrigen Shorhärte bestehen.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Grundplatte (2) der in Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels von oben mit den auf ihrer Oberseite angeordneten Bauteilen. Auf dem hinteren Bereich der Grundplatte (2) sind zwei Anschlagpuffer (7) angebracht, die aus Gummi mit einer niedrigen Shorhärte bestehen. In der Mitte der Grundplatte (2) befindet sich das Gelenk (3), das aus einem zylindrischen Gummi-Metall-Bauelement besteht. Auf der Oberseite dieses Gelenks (3) befinden sich drei Schraubgewinde (14) zur Befestigung der Sitzplatte (4). In den Eckbereichen der Grundplatte (2) sind die Spiralfedern (6) angeordnet. Im hinteren Bereich sind auf der Grundplatte (2) zwei pilzförmige Gummi-Anschlagpuffer (7) befestigt. Ebenfalls im hinteren Bereich befindet sich das Loch (15), durch das der Schlauch (10) läuft, über den das auf der Sitzplatte (4) befindliche Luftkammerkissen (8) variabel mit Luft füllbar ist.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt der Befestigung des Gummi-Metall-Bauelements (3) mit der Grundplatte (2) und der Sitzplatte (4). Das zylinderförmige Gummi-Metall-Bauelement (3) ist auf der Ober- und der Unterseite mit anvulkanisierten Metallplatten (16) versehen. In diesen Metallplatten sind Innennimbusschrauben (17) eingeschraubt, die das Gelenk (3) mit der Sitzplatte (4) und mit der Grundplatte (2) verbinden.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Lufkammerkissens (8) ohne die auf seiner Oberfläche befindliche Polsterung in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben. Das Luftkammerkissen (8) ist in der Mitte (18) abgesteppt.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels in der Seitenansicht. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den Ausführungsformen, die in Fig. 1 bis 5 dargestellt sind, dadurch, daß das Gelenk (3) verschiebbar ist. In der Grundplatte (2) und der Sitzplatte (4) befinden sich im mittleren Bereich Langlöcher (19), die senkrecht zur Vorderkante der Grundplatte (2) verlaufen. Auf diesen Langlö-
ehern (19) ist das Gelenk (3) nach vorne und hinten verschiebbar. Das Gelenk (3) ist über Innennimbusschrauben (17) in beliebigen Positionen feststellbar. Auf der Grundplatte (2) befinden sich im hinteren Bereich parabelförmige Anschlagpuffer (7), die mit einem Schraubgewinde in der Grundplatte (2) befestigt sind. Durch das Schraubgewinde sind die Anschlagpuffer (7) in der Höhe verstellbar.
Außerdem ist bei dieser Ausführungsform eine Rückenlehne mit der Sitzplatte (4) verbunden. Die Rückenlehne setzt sich aus mehreren Bauelementen zusammen: einer Rückenlehnschale (20), die im mittleren Bereich auf einem Gelenk (21) befestigt ist, das aus einem zylinderförmigen Gummi-Metall-Bauelement besteht. Auf der anderen Seite ist dieses Gelenk (21) mit dem Rückenlehngestänge (22) verbunden. So ist die Rückenlehnschale (20) um dieses Gelenk (21) herum in alle Richtungen kippbar. Außerdem ist das Rückenlehngestänge (22) über einen Teleskopmechanismus (23) in der Höhe verstellbar. Im hinteren mittleren Teil der Sitzplatte (4) befindet sich ebenfalls ein Langloch (24). In diesem Langloch (24) ist mittels zweier Innennimbusschrauben (25) unter der Sitzplatte (4) das Rückenlehngestänge (22) befestigt. Durch die beiden Innennimbusschrauben (25) ist die Entfernung der Rückenlehnschale (20) von der Sitzplatte (4) variabel einstellbar.
Auf der Sitzplatte (4) befindet sich ein Luftkammerkissen (8), das mit einer Polsterung (9) versehen ist. Es ist mit der Sitzplatte (4) über Klettverschlüsse (26) verbunden. Außerdem ist es über einen Reißverschluß (27) mit der Verkleidungshülle (13) verbunden, die den Wippmechanismus der Sitzplatte (4) bestehend aus dem Gelenk (3), den Spiralfedern (6) und den Anschlagpuffern (7) von außen verdeckt. Um die Einstellungen der Position des Gelenks (3), der Entfernung der Rückenlehnschale (2) von der Sitzplatte (4) und die Höhe der Anschlagpuffer (7) zu regulieren, wird das Luftkammerkissen (8) abgenommen, indem der Reißverschluß (27) und die Klettverschlüsse (26) gelöst werden.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht der Sitzplatte (4) und der unter ihr befestigten Bauteile der in Fig. 6 beschriebenen Ausführungsform des Sitzmöbels von oben. Im mittleren Bereich der Sitzplatte (4) befindet sich ein Langloch (19). Auf der Unterseite der Sitzplatte (4)
ist in diesem Langloch (19) mittels einer Innennimbusschraube (17) das Gelenk (3) befestigt, das aus einem zylindrischen Gummi-Metall-Bauelement besteht. Die Position dieses Gelenks (3) ist auf dem Langloch (19) nach vorne und hinten verschiebbar (Doppelpfeil P 2). Im hinteren mittleren Bereich der Sitzplatte (4) befindet sich ebenfalls ein Langloch (24). In diesem Langloch (24) ist unter der Sitzplatte (4) mit zwei Innennimbusschrauben (25) das Rückenlehngestänge (22) befestigt. Über die Innennimbusschrauben (25) ist die Entfernung der Rückenlehnschale (20) variabel einstellbar. Außerdem befindet sich im hinteren Bereich der Sitzplatte (4) ein Loch (15), durch das der Luftschlauch (10) geführt wird, durch den das Luftkammerkissen (8) variabel mit Luft füllbar ist. Auf der Sitzplatte (4) sind mehrere Klettverschlüsse (26) angeordnet. Unter der Sitzplatte (4) befinden sich in den Eckbereichen Spiralfedern (6). Im hinteren Bereich sind unter der Sitzplatte (4) Anschlagpuffer (7) angeordnet.
Fig. 8 zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht von schräg oben den Verschiebungsmechanismus des Gelenks (3) der in Fig. 6 und 7 beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels. Im mittleren Bereich der Sitzplatte (4) befindet sich ein Langloch (19). In diesem Langloch (19) ist das Gelenk (3) mittels einer Innennimbusschraube (17) in verschiedenen Positionen feststellbar.
Fig. 9 bezieht sich ebenfalls auf die in Fig. 6 beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels. Sie zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht von schräg oben den Mechanismus, über den die Entfernung der Rückenlehnschale (20) von der Sitzplatte (4) variabel einstellbar ist. In mittleren hinteren Teil der Sitzplatte (4) befindet sich ein Langloch (24). An der Unterseite dieses Langlochs (24) ist mittels zwei Innennimbusschrauben (25) das Rückenlehngestänge (22) befestigt. In dem Langloch (24) kann das Rückenlehngestänge (22) nach hinten und vorne verschoben werden (Doppelpfeil P 3).
Fig. 10 zeigt eine andere Variante der Rückenlehne in Seitenansicht. Die Rückenlehnschale (20) ist auf einem Gelenk (21) befestigt, das aus einem Gummi-Metall-Bauelement zylindrischer Form besteht. Das Gelenk (21) ist auf der rückwärtigen Seite mit der Rückenlehnstütze (28) verbunden. Zwischen Rückenlehnstütze (28) und Rücken-
lehnschale (20) sind Spiralfedern (29) unter Vorspannung eingesetzt, die nach seitlicher Auslenkung eine Rückstellung der Rückenlehnschale (20) in die Mittellage unterstützen. Außerdem befinden sich zwischen Rückenlehnstütze (28) und Rückenlehnschale (20) im oberen Bereich Anschlagpuffer (30) zur Begrenzung des Kippwinkels der Rückenlehnschale (20). Die Rückenlehnstütze (28) ist über einen Teleskopmechanismus (23) mit dem Rückenlehngestänge (22) verbunden. Über eine Stellschraube (31) ist die Höhe der Rückenlehnschale (20) variierbar. Durch ein feststellbares Gelenk (36) am unteren Ende des Rückenlehngestänges (22) ist der Neigungswinkel des Rückenlehngestänges (22) (Doppelpfeil P4) verstellbar, und durch das feststellbare Gelenk (37) am oberen Ende des Rückenlehngestänges (22) ist der Neigungswinkel der Rückenlehnstütze (28) variierbar.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der Rückenlehne in einer perspektivischen Vorderansicht von schräg oben. Die Rückenlehnstütze (28) ist mittels eines Teleskopmechanismus (23) mit dem Rückenlehngestänge (22) verbunden. Die Höhe der Rükkenlehnstütze (28) ist über eine Stellschraube (31) variabel einstellbar. Auf der Rükkenlehnstütze (28) ist im mittleren Bereich ein Gelenk (21) angeordnet, das aus einem Gummi-Metall-Bauelement besteht. Auf diesem Gelenk (21) ist die Rückenlehnschale (20) befestigt. Im Randbereich der Rückenlehnschale (20) befinden sich zwischen Rückenlehnstütze (28) und Rückenlehnschale (20) Spiralfedern (29), die unter Vorspannung eingesetzt sind. Auf dem oberen Bereich der Rückenlehnstütze (28) sind parabelförmige Anschlagpuffer (30) aus Gummi befestigt.
Fig. 12 zeigt die Sitzplatte (4) einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels in einer Ansicht von oben. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den anderen dargestellten Varianten dadurch, daß es nicht ein sondern zwei Gelenke (3) aus Gummi-Metall-Bauelementen zylindrischer Bauart enthält. Diese Gelenke (3) befinden sich im mittleren Bereich der Sitzplatte (4) und sind in der Nähe der Seiten der Sitzplatte (4) auf einer Linie parallel zur Vorderkante der Sitzplatte (4) angeordnet. Dadurch wird die Wippbeweglichkeit nach den Seiten hin ausgeschaltet. Die Gelenke (3) sind mittels Innennimbusschrauben (17) in Langlöchern (19) befestigt, die sich auf der Sitzplatte (4) befinden und senkrecht zur Vorderkante der Sitzplatte (4) verlaufen.
Dadurch sind die Gelenke (3) nach vorne und hinten verschiebbar. Im rückwärtigen Bereich der Sitzplatte (4) ist ebenfalls ein Langloch (24) angebracht, das zur Befestigung des Rückenlehngestänges (22) unter der Sitzplatte (4) dient. Mittels zweier Innennimbusschrauben (25) ist die Entfernung der Rückenlehnschale (20) von der Sitzplatte (4) verstellbar. Im rückwärtigen Bereich der Sitzplatte (4) befinden sich Klettverschlüsse (26) und ein Loch (15), durch das der Schlauch (10) läuft, durch den das Luftkammerkissen (8) variabel mit Luft füllbar ist. Unter dem rückwärtigen Bereich der Sitzplatte (4) sind auf der Grundplatte (2) zwei Anschlagleisten (33) befestigt.
Fig. 13 zeigt eine Vorderansicht der in Fig. 12 beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels. Im Mittelbereich nahe der seitlichen Außenkanten der Sitzplatte (4) und der Grundplatte (2) sind Langlöcher (19) angebracht. In diesen Langlöchern (19) werden mittels Innennimbusschrauben (17) zwei Gelenke (3) befestigt, die aus Gummi-Metall-Bauelementen bestehen. Die beiden Gelenke bilden eine Wippachse (35). Im hinteren Bereich sind auf der Grundplatte (2) zwei Anschlagleisten (33) aus Plastik angebracht, die auf der Fläche, die bei einem Kippen der Sitzplatte (4) nach hinten mit der Sitzplatte (4) in Berührung tritt, mit einer Polsterung (34) versehen sind. Zwischen Sitzplatte (4) und Grundplatte (2) befinden sich unter Vorspannung eingesetzte Spiralfedern (6). Im Unterschied zu den anderen bisher beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sitzmöbels fehlt bei dieser Ausführungsform das Luftkammerkissen. Statt dessen ist die Sitzplatte (4) direkt mit einer Polsterung (32) versehen. Die Polsterung (32) ist mittels Klettverschlüsse (26) auf der Sitzplatte (4) befestigt. Zur Verstellung der Position der Gelenke (3) wird die Polsterung (32) abgenommen.
Im mittleren hinteren Bereich der Sitzplatte (4) ist das Rückenlehngestänge (22) mit Innennimbusschrauben (17) in einem Langloch (24) befestigt.
Fig. 14 zeigt eine Anschlagleiste (33) der in Fig. 12 und 13 beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels. Die Anschlagleiste aus Kunststoff (33) ist auf der Fläche, die mit der Sitzplatte (4) in Berührung tritt, mit einer Polsterung (34) versehen.
I··
I··
Bezugszeichenliste
1 = Gestell mit vier Stuhlbeinen
2 = Grundplatte
3 = Gelenk, das aus einem Gummi-Metall-Bauelement besteht
4 = Sitzplatte
5 = Punkt, um den die Sitzplatte (4) kippbar ist
6 = unter Vorspannung eingesetzte Spiralfedern
7 = Anschlagpuffer zur Begrenzung der Wippbewegung
8 = Luftkammerkissen
9 = Polsterung des Luftkammerkissens 10= Schlauch
11= Ventil
12 = Blasebalg
13 = Verkleidungshülle des Wippmechanismus
14 = Schraubgewinde zur Befestigung der Sitzplatte (4) mit dem Gelenk (3)
15 = Loch in der Sitzplatte (4) und der Grundplatte (2), durch das der Luftschlauch (10)
verläuft
16 = Metallplatten, die sich oben und unten am Gelenk (3) befinden
17 = Innennimbusschraube
18 = Absteppung in der Mitte des Luftkammerkissens (8)
19 = Langloch
20 = Rückenlehnschale
21 = Gelenk, auf dem die Rückenlehnschale (20) befestigt ist
22 = Rückenlehngestänge
23 = Teleskopmechanismus zur Höhenverstellung der Rückenlehnschale (20)
24 = Langloch im hinteren Bereich der Sitzplatte (4)
25 = 2 Innennimbusschrauben zur Einstellung der Entfernung der Rückenlehnschale
(20) von der Sitzplatte (4)
26 = Klettverschlüsse
27 = Reißverschluß
21
28 = Rückenlehnstütze
29 = Spiralfedern zwischen Rückenlehnschale (20) und Rückenlehnstütze (28)
30 = Anschlagpuffer zur Begrenzung der Wippbewegung der Rückenlehnschale (20)
31 = Stellschraube zur Höhenverstellung der Rückenlehnstütze (28)
32 = Polsterung der Sitzplatte ohne Luftkammerkissen (4)
33 = Anschlagleiste
34 = Polsterung der Anschlagleiste
35 = Wippachse
36 = Feststellbares Gelenk zur Veränderung der Neigung des Rückenlehngestänges
(22)
37 = Feststellbares Gelenk zum Geradestellen der Rückenlehnstütze (28)
Pl= Doppelpfeile: Winkel der Kippbewegung der Sitzplatte (4) P2 = Doppelpfeil: Verschiebung des Gekenks (3) im Langloch (19) das sich im
mittleren Bereich der Sitzplatte (4) bzw. Grundplatte (2) befindet P3 = Doppelpfeil: Verschiebung des Rückenlehngestänges (22) im Langloch (24), das
sich im mittleren hinteren Bereich der Sitzplatte (4) befindet P4 = Doppelpfeil: Verstellung des Neigungswinkels des Rückenlehngestänges (22)
22

Claims (25)

Schutzansprüche
1. Sitzmöbel mit einem Gestell und einer Sitzplatte,
- die auf einem Gelenk gelagert ist und bei Gewichtsverlagerung des Sitzenden in alle gewünschten Richtungen kippbar ist,
- wobei sich zwischen Gestell und Sitzplatte Rückstellelemente befinden, die der durch das Kippen hervorgerufenen Belastung entgegenwirken,
- wobei zwischen Gestell und Sitzplatte Anschlagelemente angebracht sind, die den Winkel der Kippbewegung in jeder gewünschten vertikalen Achse begrenzen und
- wobei im Bereich der Sitzplatte ein Luftkammerkissen mit mindestens einer Luftkammer angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sitzmöbel aus folgender Kombination von Merkmalen besteht:
- Das Gelenk (3), auf dem die Sitzplatte (4) gelagert ist, besteht aus mindestens einem Gummi-Metall-Bauelement.
- Das auf der Sitzplatte (4) angebrachte Luftkammerkissen (8) ist auf seiner Oberfläche mit einer Polsterung (9) versehen.
- Die Rückstellelemente sind unter Vorspannung stehende Spiralfedern (6).
- Die Anschlagelemente zur Begrenzung der Kippwinkel der Sitzplatte (4) in beliebigen vertikalen Achsen sind runde oder leistenförmige Bauteile (7, 33) aus Gummi oder aus Materialien mit gummiähnlichen Eigenschaften.
2. Sitzmöbel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- daß das Luftkammerkissen (8) abnehmbar ist
- und die darunter liegende Sitzplatte (4) mit einer Polsterung (32) versehen ist.
3. Sitzmöbel gemäß Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Gelenk (3), das sich zwischen Sitzplatte (4) und Grundplatte (2) befindet, auf der Mittelachse der Grundplatte (2) bzw. Sitzplatte (4) angeordnet ist, die senkrecht zur Vorder- und Hinterkante der Sitzplatte (4) verläuft.
4. Sitzmöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (3) auf einem Langloch (19), das in der Mitte der Sitzplatte (4) senkrecht zur Vorderkante der Sitzplatte (4) verläuft, verschiebbar und in jeder Position feststellbar ist.
5. Sitzmöbel mit einem Gestell und einer Sitzplatte,
- die auf mindestens zwei Gelenken gelagert ist, die sich unter der Sitzplatte zwischen der Vorder - und Hinterkante der Sitzplatte befinden,
- wobei sich zwischen Grundplatte und Sitzplatte Rückstellelemente befinden, die der durch das Kippen hervorgerufenen Belastung entgegenwirken
- und zwischen Gestell und Sitzplatte Anschlagelemente angebracht sind, die den Winkel der Kippbewegung in jeder gewünschten vertikalen Achse begrenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzmöbel aus folgender Kombination von Merkmalen besteht:
- Die Gelenke (3), auf denen die Sitzplatte (4) gelagert ist, bestehen aus Gummi-Metall-Bauelementen.
- Die Rückstellelemente sind unter Vorspannung stehende Spiralfedern (6).
- Die Anschlagelemente zur Begrenzung der Kippwinkel der Sitzplatte (4) in beliebigen vertikalen Achsen sind parabel-, stumpf oder leistenförmige Bauteile (7, 33) aus Gummi oder Materialien mit gummiähnlichen Eigenschaften.
- Die Gelenke (3), auf denen die Sitzplatte (4) gelagert ist, ergeben eine Wippachse (35), die parallel oder schräg zur Vorderkante der Sitzplatte (4) verläuft.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- daß auf der Sitzplatte (4) ein Luftkammerkissen (8) angeordnet ist, das auf seiner Oberfläche mit einer Polsterung (9) versehen ist
- und daß das Luftkammerkissen (8) aus mindestens einer Luftkammer besteht.
7. Sitzmöbel gemäß Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenke (3) auf Langlöchern (19), die senkrecht zur Vorderkante der
Sitzplatte (4) im Mittelbereich der Sitzplatte (4) und Grundplatte (2) angebracht sind, nach vorne und hinten verschiebbar und in verschiedenen Positionen fest stellbar sind.
8. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 sowie 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkammerkissen (8) aus mehreren Luftkammern besteht, die miteinander verbunden sind.
9. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1-4 sowie 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lufkammerkissen (8) aus mehreren Luftkammern besteht, die untereinander getrennt sind.
10. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Begrenzung der Kippwinkels vorgesehenen Anschlagvorrichtungen (7) in der Höhe variabel einstellbar sind.
11. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Luftkammerkissen (8) befindliche Luftvolumen mittels eines Ventils (11) und eines Blasebalgs (12) variierbar ist.
12. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellelemente verwendete unter Vorspannung stehende Spiralfedern (6) bei Belastung eine progressive Gegenkraft aufbringen.
13. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine höhenverstellbare Rückenlehne an der Sitzplatte (4) befestigt ist.
14. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine höhenverstellbare Rückenlehne an dem Gestell (1) und der Grundplatte (2) befestigt ist.
15. Sitzmöbel gemäß Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Rückenlehne aus einer Rückenlehnstütze (28) besteht,
- sich auf dieser Rückenlehnstütze (28) ein Gelenk (21) befindet, das aus mindestens einem Gummi-Metall-Bauelement besteht,
- und daß auf der anderen Seite des Gelenks (21) eine Rückenlehnschale (20) angeordnet ist.
16. Sitzmöbel gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen Rückenlehnstütze (28) und Rückenlehnschale (20) unter Vorspannung stehende Spiralfedern (29) befinden.
17. Sitzmöbel gemäß Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Rückenlehnstütze (28) und Rückenlehnschale (20) Anschlagpuffer (7) oder -leisten (33) zur Begrenzung des Kippwinkels der Rückenlehnschale (20) angeordnet sind.
18. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Rückenlehnschale (20) von der Sitzplatte (4) über ein Langloch (24), das sich im hinteren mittleren Bereich des Sitzplatte (4) befindet, variabel einstellbar ist.
19. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel des Rückenlehngestänges (22) über ein feststellbares Gelenk (36) variabel einstellbar ist, das sich am unteren Ende des Rückenlehn-
gestänges befindet.
20. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte (4) auf mindestens einem Bein gelagert ist, das in der Höhe verstellbar ist.
21. Sitzmöbel gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Sitzplatte (4) mittels eines Teleskopmechanismus (23) verstellbar ist.
22. Sitzmöbel gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Sitzplatte (4) mittels eines pneumatischen Druckmechanismus mit Federwirkung verstellbar ist.
23. Sitzmöbel gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sitzmöbel mit zwei Armstützen ausgestattet ist.
24. Sitzmöbel gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Armstützen mit der Sitzplatte (4) verbunden sind.
25. Sitzmöbel gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armstützen mit dem Gestell (1) und der Grundplatte (2) verbunden sind.
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