DE29801465U1

DE29801465U1 - Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank

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Publication number: DE29801465U1
Application number: DE29801465U
Authority: DE
Original assignee: Int Handels & Holzagentur GmbH
Current assignee: Int Handels- & Holzagentur De GmbH
Priority date: 1998-01-29
Filing date: 1998-01-29
Publication date: 1998-05-20
Anticipated expiration: 2008-01-30

Description

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Int. Handels- & Holzagentur GmbH,
Oberelsperstraße 11 B, 57368 Lennestadt

Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank

Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank, umfassend eine klappbare Rückenlehne mit wenigstens zwei an der Sitzbank anschraubbaren Trägern sowie nach hinten abstehenden Kippsicherungen.

Die DE 295 17 301 Ul beschreibt eine zusammenklappbare, abnehmbare, stapelbare Rückenlehne für Festzelt- und Freizeitgarnituren. Die Vorrichtung weist Haltestäbe auf, die mit einem Ende an der Rückseite der Lehne schwenkbar angebracht sind, während am anderen Ende der Haltestäbe je ein Montageelement aus Vierkanteisen schwenkbar angebracht und unter einem im wesentlichen rechten Winkel zum Haltestab feststellbar ist. An der Unterseite der Sitzbank sind den Montagestäben zugeordnete Halterungen angebracht, mit denen die Montagestäbe an der Sitzbank befestigt werden können. Die Halterungen und die Montagestäbe sind als ineinandersteckbare Vierkantrohre bzw. -stäbe ausgebildet.

Diese Konstruktion, bei der die Rückenlehne an Flacheisen angeordnet ist, kann hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen an eine derartige Sitzbank als problematisch bezeichnet werden. Insbesondere sei daran erinnert, daß ein Hersteller laut Gesetz die Verantwortung für die Sicherheit einer von ihm hergestellten Vorrichtung bei üblicher Verwendung zu übernehmen hat.

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Die DE 297 08 344 Ul offenbart einen Rückenlehnen-Nachrüstsatz für Biertischgarnituren. Durch nachträglichen Anbau an die allgemein bekannten Bänke sollen bequeme und zum langen Sitzen einladende Bänke mit Lehnen geschaffen werden. Der Nachrüstsatz ist so konstruiert, daß er von jedermann leicht montiert werden kann. Die Rückenlehnen können verschiedene Formen haben, werden aber an den Sitzbänken angeschraubt. Zusätzlich sind Kippsicherungen an die vorhandenen Standgestelle der Bänke angeschraubt. Die Halter für die Lehne bestehen aus gebogenen Rohren. Sie besitzen jedoch kein Klappgelenk und infolgedessen kann die Rückenlehne nicht ohne Demontage umgeklappt werden.

Dies wird als Nachteil angesehen, weil Festzelte und deren Inventar, wie Festzelt-Bänke, einem ständigen Ortswechsel unterliegen und infolgedessen so konstruiert sein müssen, daß sie den geringstmöglichen Transportraum bei Verlegung an einen anderen Ort beanspruchen. Mit starr angebrachten Rückenlehnen ergeben sich erschwerte Transportverhältnisse, damit höhere Kosten oder zeitraubende Umrüst-Arbeiten.

Aus der DE-PS 452 964 ist eine Festzelt-Bank bekannt, bei der die Beinrahmen und die Beine seitwärts einklappbar und die Rückenlehnen niederklappbar ausgebildet sind. Damit sind entsprechende Vorrichtungen grundsätzlich beim Stand der Technik bekannt.

Es kommt also darauf an, Sitzbänke mit klappbaren Rückenlehnen derart vorzusehen, daß sie funktionell einwandfrei sind und heutigen Sicherheitsbestimmungen entsprechen, daß sie problemlos handhabbar und mit ökonomischen Mitteln herstellbar sind.

Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz zur Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art derart zu verbessern und weiter auszubilden, daß mit seiner Verwendung eine

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einfache lehnenlose Bank zu einer bequemen Bank mit Rückenlehne nachgerüstet werden kann, die einerseits mit wenigen Handgriffen abgeklappt und wieder aufgeklappt werden kann, die weiterhin strengen Sicherheitsbedingungen hinsichtlich Stabilität und Standfestigkeit entspricht, darüber hinaus problemlos montierbar und preisgünstig herstellbar ist.

Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einem Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art mit der Erfindung dadurch, daß der Träger als eine sich unter der Sitzbank quer dazu erstreckende und mit dieser fest verschraubbare Halterung ausgebildet ist, an der im Abstand zur Hinterkante der Sitzbank ein aufwärts gerichtetes Führungsprofil befestigbar ist, das einen darin gleitend führbaren, zwischen einer oberen und einer unteren Position teleskopierbaren Rückenlehnenhalter aufnimmt, der im Zusammenwirken mit dem Führungsprofil in eingeschobener Position die Rückenlehne mit dem Rückenlehnenhalter in Stellung hält, und in ausgezogener Position mit dem Führungsprofil ein Klappgelenk für die Rückenlehne ausbildet.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind entsprechend den Merkmalen der Unteransprüche vorgesehen.

Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:

Figur 1 in Seitenansicht eine Festzelt-Sitzbank mit

klappbarer, abnehmbarer und stapelbarer Rückenlehne;

Figur 2 bis 5 Elemente einer an einer Festzelt-Sitzbank befestigbaren Halterung für eine abklappbare, abnehmbare und stapelbare Rückenlehne, in Seiten- und Frontansicht.

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Die in Fig. 1 in Seitenansicht gezeigte Festzelt-Sitzbank umfaßt eine klappbare, abnehmbare und stapelbare Rückenlehne 1 mit wenigstens zwei an der Sitzbank 2 anschraubbaren Trägern 3 sowie nach hinten ausstellbaren Kippsicherungen 20, die an rückwärtigen Bankständern 8 anschraubbar angeordnet sind.

Der Träger 3 ist ein sich unter der Sitzbank 2 quer dazu erstrekkendes und mit dieser fest verschraubbares U-Profil, an dem, im horizontalen Abstand über die Hinterkante der Sitzbank 2 überstehend, ein schräg-aufwärts gerichtetes Führungsprofil 4 befestigt ist, das einen darin gleitend führbaren Rückenlehnenhalter 5, zwischen einer oberen Position in abgeklappter Lage und einer unteren Position in einer aufgerichteten Lage aufnimmt. Das Führungsprofil 4 hält in der in Fig. 1 gezeigten eingeschobenen Position des Rückenlehnenhalters 5 die Rückenlehne 1 in Stellung, während es in ausgezogener Position ein Klappgelenk 9 für die Rückenlehne 1 ausbildet. In aufgerichteter Lage hält der die spaltförmige Führung 6 durchgreifende Gelenkbolzen 11 des Klappgelenkes 9 und der im unteren Bereich gegen das U-Profil der Halterung 3 abstützbare Bügel 7 den Rückenlehnenhalter 5 in der vorgegebenen Lage. Zusätzliche Sicherheit erhält der Rückenlehnenhalter 5 durch die rückseitige abstützende Fläche des als U-Profil ausgebildeten Führungsprofils 4. Der in das Führungsprofil 4 hereingezogene Träger

3 dient als Gegenlager für das untere Ende des Rückenlehnenhalters 5. Das untere Ende des Rückenlehnenhalters ist auf diese Weise allseitig umschlossen und ergibt die Arretierung in dessen aufgerichteter Lage. Nach Hochziehen des Rückenlehnenhalters 5 in die in Fig. 1 gezeigte Position, wobei der Gelenkbolzen 11 ein weiteres Hochziehen des Rückenlehnenhalters 5 im Führungsprofil 4 stoppt, kann der Rückenlehnenhalter 5 - entsprechend dem Pfeil 16 - mit der Rückenlehne 1 nach vorne umgeklappt werden, so daß die Rückenlehne 1 auf der Sitzfläche der Sitzbank 2 zu liegen kommt. Der Gelenkbolzen 11 ist gemäß Figur 4 und 5 in Bohrungen 10 des· Führungsprofils

4 gelagert und durchdringt nach Einstecken des Rückenlehnenhalters

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5 in das Führurigsprofil 4 die zwischen Bügel 7 und dem Rückenlehnenhalter 5 ausgebildeten spaltförmige Führung 6. Nach Demontage des Bolzens 10 ist der Rückenlehnenhalter 5 abnehmbar.

Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 erkennbar, ist der Rückenlehnenhalter 5 mit vergleichsweise dünnwandigem Rechteckrohr ausgebildet und so dimensioniert, daß er im Führungsprofil 4 mit geringem Spiel teleskopierbar ist. Das Rechteckrohr bildet zugleich eine Verdrehsicherung aus.

In der spaltförmigen Führung 6 des Rückenlehnenhalters 5 ist die Teleskopierbewegung des Rückenlehnenhalters 5 infolge der Anordnung des Gelenkbolzens 11 nach oben zu und nach unten zu begrenzt.

Dabei weist das Führungsprofil 4 am oberen Bereich eine seine beiden Schenkel 12 durchdringende Bohrung 10 auf, durch welche der Gelenkbolzen 11 durchsteckbar ist. Im Zusammenwirken mit diesem Gelenkbolzen 11 ist der Rückenlehnenhalter 5 am unteren-vorderen Bereich mit einem Stahlbügel 7 derart ausgebildet, daß sich zwischen diesem und der Vorderwand des Rückenlehnenhalters 5 eine spaltförmige Führung

6 für den darin gleitbaren Gelenkbolzen 11 ergibt.

Die Führung 6 für den Gelenkbolzen 11 kann in den Seitenflächen des Rechteckrohrs des Rückenlehnenhalters 5 auch in Form einer Führungssicke eingeformt oder als Führungsschlitz eingelassen sein, was hier nicht näher dargestellt ist.

Wie aus Figur 4 und 5 ersichtlich ist, kann das Profil der Halterung 3 zweckmäßig ein U-Profil sein. Und schließlich ist aus der Fig. 1 ersichtlich, daß die Kippsicherung 20 in an sich bekannter Art eine mit der Sitzbank 2 bzw. den Bankständern 8 verbindbare, eventuell zur Seite klappbare nach rückwärts auskragende Stütze ist. Diese Stütze 20 ist mit dem Bankständer 8 vorteilhaft verschraubt. Um ihren Sicherheitsanforderungen zu entsprechen, kann die Stütze aus stabilem Rechteckrohrprofil bzw. Winkeleisen bestehen.

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Wie aus der Zusammenschau der Fig. 2 bis 5 erkennbar ist, besteht der Bausatz nach der Erfindung im wesentlichen aus zwei Elementen, nämlich dem Träger 3 mit integriertem Führungsprofil 4, sowie aus dem Rückenlehnenhalter 5 mit integrierter Rückenlehne 1, sowie einigen handelsüblichen Bolzen als Gelenkbolzen. Die Gelenkbolzen können auch Schrauben sein. Der Träger 3 kann ein rechteckförmiges Hohl- oder Vollprofil sein. Der Rückenlehnenhalter 5 kann ein Rechteckprofil oder ein U-Profil haben. Der Bausatz ist damit äußerst unkompliziert und mit einer sehr wirtschaftlichen Fertigung herstellbar sowie montierbar. Damit löst die Erfindung in optimaler Weise die eingangs gestellte Aufgabe.

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PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLEfiVGRbSSE'-'POLLIVIEI^ ■ VVtLENTIN . GIHSKE - 10 Liste der Bezugszeichen 7 8 195

1	Rückenlehne
2	Sitzbank
3	Halterung
4	Führungsprofil
4'	Rückseite von 4
5	Rückenlehnenhalter
6	spaltförmige Führung
7	Stahlbügel
8	Bankständer
9	Klappgelenk
10	Bohrung
11	Stift/Gelenkbolzen
12	Ausnehmung
16	Pfeil
20	Kippsicherung/Stutze

Claims

PATENTANWÄLTE · HEMMERlCH · MÜLLER · GROSSE · POLLMEIER · VALENTIN · GIHSKE - 7 - :.ni 78 195 Int. Handels- & Holzagentur GmbH, Oberelsperstraße 11 B, 57368 Lennestadt Schutzansprüche

1. Bausatz zur Ausrüstung bzw. Nachrüstung einer Festzelt-Sitzbank, umfassend eine klappbare Rückenlehne (1) mit wenigstens zwei an der Sitzbank (2) anschraubbaren Trägern (3) sowie nach hinten abstehenden Kippsicherungen (20),

dadurch gekennzeichnet,

daß der Träger (3) als eine sich unter der Sitzbank (2) und quer dazu erstreckende und mit dieser fest verschraubbare Halterung ausgebildet ist, an der im Abstand zur Hinterkante der Sitzbank (2) ein aufwärts gerichtetes Führungsprofil (4) befestigbar ist, das einen darin gleitend führbaren, zwischen einer oberen und einer unteren Position teleskopierbaren Rückenlehnenhalter (5) aufnimmt, der im Zusammenwirken mit dem Führungsprofil (4) in eingeschobener Position die Rückenlehne (1) mit dem Rückenlehnenhalter (5) in Stellung hält, und in ausgezogener Position mit dem Führungsprofil (4) ein Klappgelenk (9) für die Rückenlehne (1) ausbildet.

2. . Bausatz nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Führungsprofil (4) ein U-förmig abkantbares Blechformstück und der Rückenlehnenhalter (5) ein Rechteck- oder U-Profil ist, die miteinander so dimensioniert sind, daß sie ineinander teleskopierbar sind.

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3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Führungsprofil (4) am oberen Bereich eine seine beiden Schenkel (12) durchdringende Bohrung (10) aufweist, durch welche ein Gelenkbolzen (11) durchsteckbar oder einschraubbar ist.

4. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Rückenlehnenhalter (5) am unteren, vorderen Bereich mit einem Stahlbügel (7) derart ausgebildet ist, daß sich zwischen diesem und der Vorderwand des Rückenlehnenhalters (5) eine spaltförmige Führung (6) für den darin gleitbaren Gelenkbolzen (11) ergibt.

5. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurchgekennzeichnet,

daß in den seitlichen Profilwangen des Rückenlehnenhalters (5) eine spaltförmige Führung (6) für den darin gleitbaren Gelenkbolzen (11) eingelassen oder eingeformt ist.

6. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Träger (3) ein nach unten zu offenes U-Profil ist oder als rechteckförmiges Voll- oder Hohlprofil ausgebildet ist.

7. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß ein Ende des Trägers (3) im Führungsprofil (4) angeordnet ist und von dessen Rückseite (4') in der Weise beabstandet ist, daß in den gebildeten Abstand das untere Ende des Rückenlehnenhalters (5) einschiebbar und/oder arretierbar ist.

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8. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippsicherung (20) eine mit dem Bankständer (8) der Sitzbank (2) verbindbare, nach rückwärts auskragbare Stütze, bevorzugt aus Rechteckprofil oder aus Winkeleisen, ist.