DE29801278U1

DE29801278U1 - Eßwerkzeug

Info

Publication number: DE29801278U1
Application number: DE29801278U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-01-27
Filing date: 1998-01-27
Publication date: 1998-04-23
Anticipated expiration: 2008-01-28

Description

GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHÄUSSER

ANWALTSSOZIETÄT

ANWALTSSOZIETÄT MAXIMILIANSTRASSE 58 D-80538 MÜNCHEN GERMANY

Anmelder:

HAACKE MICHAEL BUCHERWEG 12

83707 BAD WIESSEE

RECHTSANWÄLTE

OR. HERMANN SCHWANHÄUSSER
DR. HELMUT EICHMANN
GERHARD BARTH
DR. ULRICH BLUMENRÖDER, LL M.
CHRISTA NIKLAS-FALTER

IHR ZEICHEN / YOUR REF.

UNSER ZEICHEN / OUR REF.

G 3835-204/Sü

PATENTANWÄLTE

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

AUGUST GRÜNECKER

DR. HERMANN KINKELDEY

OR. WILFRIED STOCKMAIR (-1996)

OR. KLAUS SCHUMANN

PETER H. JAKOB

DR. GUNTER BEZOLD

WOLFHARD MEISTER

HANS HILGERS

DR. HENNING MEYER-PLATH

ANNELIE EHNOLD

THOMAS SCHUSTER

DR. WALTER IANGHOFF

DR. KLARA GOLDBACH

MARTIN AUFENANGER

GOTTFRIED KUTZSCH

DR. HEIKE VOGELSANG-WENKE

REINHARD KNAUER

DIETMAR KUHL

DR. FRANZ-JOSEF ZIMMER

BETTINA K. REICHELT

DR. ANTON K. PFAU

DR. UDO WEIGELT

DATUM / DATE

27.01.98

Eßwerkzeug

TEL 089 / 21 23 50 · FAX (GR 4) 089 / 21 86 92 93 ■ FAX (GR 3) 089 / 22 02 87 ■ http://www.grunecker.de · e-mail: postmaster@grunecker.de · TELEX 529 380 MONA D MAXIMIUANSTRASSE 58 ■ D-80538 MÜNCHEN DEUTSCHE BANK MÜNCHEN, NO. 17 51734, BLZ 700 700 10 SWIFT: DEUT DE MM

Eßwerkzeug

Die Erfindung bezieht sich auf ein Eßwerkzeug, insbesondere eine Gabel oder einen Löffel.

Asienreisen werden bei Urlaubern immer beliebter. Probleme bereiten jedoch die in Asien als Eßwerkzeuge üblichen Eßstäbchen, deren Gebrauch Übung erfordert und nicht leicht erlernbar ist. Auch ist nicht damit zu rechnen, daß Restaurants in Asien Gabel und Löffel für diejenigen ihrer Kunden bereithalten, die mit dem Gebrauch von Eßstäbchen nicht vertraut sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Eßwerkzeug bereitzustellen, das diesem Übelstand abhilft.

Die Aufgabe wird durch das Eßwerkzeug gemäß Anspruch 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung muß der Reisende lediglich einen Bestreckfunktions-Kopf mitsichführen, den er je nach Bedarf an jedem der üblichen Eßstäbchen befestigen kann, um ein Eßwerkzeug zur Verfugung zu haben, an dessen Gebrauch er gewöhnt ist. Eßstäbchen sind überraschenderweise stabil genug, um auch in dieser Weise als Behelfsgriff für Gabel oder Löffel zu dienen. Da asiatische Speisen bereits stäbchengerecht zugeschnitten serviert werden, ist der Gebrauch von Messern am Tisch kaum notwendig. Aber selbst Messer könnten gegebenenfalls mit einem Eßstäbchen als Behelfsgriff ausgerüstet sein. Es ist auch möglich, Besteckfunktions-Köpfe und Eßstäbchen mitzuführen oder in einem Restaurant zur Verfügung zu stellen, so daß wahlweise mit Stäbchen oder konventionell europäisch gegessen werden kann.

Die Ansprüche 2 bis 8 beschreiben besonders bevorzugte Halterungseinrichtungen, mit denen ein Eßstäbchen einfach, schnell und trotzdem haltbar mit dem Besteckfunktions-Kopf verbunden werden kann.

Der Benutzer hat lediglich den Besteckfunktions-Kopf nach Anspruch 9 mitzuführen, den er nach Bedarf leicht und schnell mit einem Eßstäbchen verbinden kann.

In der Ausgestaltung nach Anspruch 10 ist der Besteckfunktions-Kopf ohne zusätzlichen Aufwand herzustellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Besteckfunktions-Kopf im Teilschnitt, und

Fig. 2 die Bestandteile eines Eßwerkzeuges unter Verwendung des Besteckfunktions-Kopfes nach Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen Besteckfunktions-Kopf 1 in Form einer Laffe bzw. eines Schöpfteiles für einen Löffel. Als Besteckfunktions-Kopf 1 wird das vordere Teil eines üblichen Besteckteils verwendet, so daß seine Herstellung kaum zusätzliche Verfahrensschritte erfordert. Anstelle eines herkömmlichen, fest mit einer Verlängerung 1a am Kopf 1 verbundenen Griffes, weist der Besteckfunktions-Kopf 1 jedoch eine Halteeinrichtung 2 für ein herkömmliches, zur Benutzung bereitgestelltes und auch selbständig benutzbares Eßstäbchen 3 (Fig. 2) auf. Die Halteeinrichtung 2 enthält eine in das Innere des Besteckfunktions-Kopfes hineinreichende Bohrung 4 mit rundem Querschnitt, die als Steckhalterung für eine kraftschlüssige Verbindung des Eßstäbchens 3 mit dem Besteckfunktions-Kopf 1 ausgebildet ist. Zu diesem Zweck verjüngt sich die Bohrung 4 konisch in das Innere des Kopfes 1 hinein, wobei die konische Verjüngung zweckmäßigerweise an die entsprechende konische Verjüngung des Eßstäbchens 3 angepaßt ist. Zur Verbesserung der kraftschlüssigen Halterung kann die Oberfläche der konischen Bohrung 4 aufgerauht oder mit Riefen oder dgl. versehen sein.

Die Sicherung des Eßstäbchens im Besteckfunktions-Kopf kann weiter verbessert werden, wenn zusätzlich oder alternativ zur Steckhalterung eine Feststellschraube vorgesehen ist, die sich durch den Besteckfunktions-Kopf bis in die Bohrung hinein erstreckt. Die Schraube sollte zweckmäßigerweise so ausgebildet sein, daß sie ohne

Werkzeug eingeschraubt werden kann; sie sollte beispielsweise einen leicht mit den Fingern ergreifbaren Kopf bzw. einen Schlitz aufweisen, in den eine Münze zum Festziehen gesteckt werden kann. Die Halterung kann weiter verbessert werden, wenn man beispielsweise die die Bohrung 4 umgebenden Wände kreuzweise schlitzt und die Segmente der Bohrungswandung dann mit einer Überwurfmutter gegen das Eßstäbchen preßt. Schließlich können auch aufwendigere Halteeinrichtungen, wie beispielsweise in der Art eines Backenfutters oder dgl., eingesetzt werden.

Zum Gebrauch muß dann lediglich das Eßstäbchen 3 fest in die Bohrung 4 des Besteckfunktions-Kopfes 1 gepreßt werden, um ein funktionstüchtiges Eßwerkzeug zu erhalten. Nach Gebrauch kann das Eßstäbchen 3 wieder entfernt und gegebenenfalls weggeworfen, und der Besteckfunktions-Kopf 1 in üblicher Weise gereinigt werden.

Anstelle der dargestellten Laffe zum Herstellen eines Löffels kann auch ein Zinkenteil Tnit einem Eßstäbchen zum Herstellen einer Gabel verbunden werden. Der Besteckfunktions-Kopf kann auch gesondert hergestellt werden, wobei dann die Halteeinrichtung anstatt an der Verlängerung auch unmittelbar an der Löffelwölbung bzw. den Zinken angeordnet sein kann.

Claims

Schutzansprüche

1. Eßwerkzeug, bestehend aus einem Besteckfunktions-Kopf (1), insbesondere einer Laffe oder einem Zinkenteil, und einem lösbar damit verbundenen, selbständig benutzbaren Eßstäbchen (3).

2. Eßwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eßstäbchen (3) mit Hilfe einer kraftschlüssig wirkenden Halteeinrichtung (2) befestigt ist.

3. Eßwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (2) als Steckhalterung ausgebildet ist.

4. Eßwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckhalterung eine im Kopf (1) vorgesehene Bohrung (4) umfaßt.

5. Eßwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung (4) in das Innere des Kopfes (1) hinein verjüngt.

6. Eßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung eine Feststellschraube enthält.

7. Eßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung mit einer Überwurfmutter versehen ist.

8. Eßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung ein Spannfutter enthält.

9. Besteckfunktions-Kopf für ein Eßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Halteeinrichtung (2) zum lösbaren Befestigen eines Eßstäbchens (3).

10. Besteckfunktions-Kopf nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch seine Ausgestaltung als herkömmliches Besteckteil ohne Griff.