DE10043044A1 - Bestecke zum Verzehr oder zum Zubereiten von Speisen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft Bestecke zum Verzehr oder zum Zubereiten von Speisen, insbesondere Messer, Gabel und Löffel, mit einem Handgriff (10) und einem Funktionsteil (11), die über eine lösbare Verbindung (13, 14) miteinander befestigt sind.

Description

Die Erfindung betrifft Bestecke zum Verzehr oder zum Zuberei­ ten von Speisen, insbesondere Messer, Gabel und Löffel, mit einem Handgriff und einem Funktionsteil.

Ein Eßbesteck-Set besteht üblicherweise aus mindestens vier Teilen, nämlich Messer, Gabel, Suppenlöffel und Kaffeelöffel, wozu ggf. noch Kuchengabel, Fischbesteck (Fischmesser, Fisch­ gabel) oder weitere Sonderformen hinzukommen. Ergänzt werden solche Eßbestecke durch Soßenlöffel, Servierlöffel, Suppen­ kellen, Salatbestecke oder Tortenheber, die aus Gründen der Optik und des Geschmackes in einheitlichem Design mit den Eßbestecken gehalten werden. Dies trifft zuweilen auch für verschiedene Messer-Sets zu, die in der Küche je nach Gebrauchszweck benötigt werden. Hier seien nur beispielhaft sogenannte Küchenmesser, Brotmesser, Ausbeinmesser und Koch­ messer der verschiedensten Formen und Größen angesprochen.

Eß- und Tafelbestecke bestehen zumeist aus Chrom oder Chrom- Nickel-Stählen, die ggf. auch plattiert oder versilbert sein können. Häufig besteht jedoch der Wunsch, den Eßbestecken eine andersartige Gestaltung sowie ein individuelles Aussehen zu verschaffen, bei dem das Handgriff-Material vom Metall-Mate­ rial des Funktionsteiles abweicht. Beispielhaft anzuführende Materialien sind Holz, Perlmutt, Elfenbein oder andere Stoffe, die durch ihre Farbe, Maserung oder sonstige Oberflächenbe­ schaffenheit gewünscht werden. In solchen Fällen ist das Funk­ tionsteil, wie beispielsweise die Messerklinge, über einen Schaftteil mit dem eine Bohrung aufweisenden Handgriff fest verbunden, was durch aushärtbare Materialien wie Klebe oder Kitt gewährleistet wird. Solche Bestecke sind jedoch entweder überhaupt nicht oder nur bedingt spülmaschinengeeignet. Aber auch beim Spülen solcher Bestecke mit der Hand muß darauf geachtet werden, ob der Handgriff spülmittel- und temperatur­ verträglich ist, da es ansonsten zu einer unerwünschten Ober­ flächenschädigung oder -beeinflussung kommen kann. Es ist auch nicht auszuschließen, daß sich die verwendeten Kleber oder Kitte mit der Zeit auflösen oder ausbröckeln, so daß das betreffende Teil unbrauchbar wird.

Ein Verzicht auf ein Spülen in möglichst heißem, mit einem fettlösenden Spülmittel versehenden Wasser muß jedoch aus Hygienegründen abgelehnt werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs genannten Bestecke derart weiterzuentwickeln, daß ohne Beein­ trächtigung von deren Gebrauchszweck und der notwendigen Rei­ nigung Handgriffmaterialien verschiedenster Art verwendet wer­ den können.

Diese Aufgabe wird durch Bestecke nach Anspruch 1 gelöst, deren Handgriff und deren Funktionsteil über eine lösbare Ver­ bindung miteinander befestigt sind. In Betracht kommen hier sämtliche biegesteife sowie rotationssichere Verbindungen, von denen die bevorzugte lösbare Verbindung eine Gewindeverbindung ist. Im Regelfall besitzt der Handgriff hierzu eine Sackboh­ rung mit einer Gewindehülse und der Schaft des Funktionsteiles ein entsprechendes Außengewinde, die eine sichere Befestigung des Handgriffes am Funktionsteil und ein leichtes Losschrauben ermöglichen. Das durch das Verspeisen oder die Zubereitung von Nahrungsmitteln einer starken Verschmutzung ausgesetzte Funk­ tionsteil kann wie bei reinen Metallbestecken nach wie vor in der Geschirrspülmaschine oder in heißem Spülwasser gereinigt werden. Die Handgriffe, die ggf. aus edlen und/oder empfind­ lichen Materialien bestehen, werden entsprechend ihrer nur geringeren Verschmutzung nach Benutzung vorsichtig, beispiels­ weise mit einem feuchten Lappen oder klarem Wasser gereinigt.

Durch die lösbare Verbindung des Funktionsteiles und des Hand­ griffes ergibt sich jedoch noch der weitere Vorteil, daß im Falle einer Beschädigung des Funktionsteiles oder des Hand­ griffes der jeweils verbleibende, intakte Teil weiter benutzt werden kann und nur der beschädigte Teil ausgetauscht wird. Ist z. B. eine Messerklinge durch eine Beschädigung oder einen Klingenbruch unbrauchbar geworden, braucht nicht wie bisher das gesamte Messer weggeschmissen zu werden; der (zumeist) wertlosere Klingenteil kann als preiswertes maschinenherstell­ bares Stück ohne Funktionseinschränkung und ohne größere Repa­ raturkosten ersetzt werden.

Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, bei Bestecksätzen die Handgriffe auszuwechseln, etwa um farblich oder der Form nach ein andersartiges Besteck zu schaffen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 ein aus Messer, Gabel und Löffeln bestehendes Set in funktionsgerechtem Zustand und

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung einer gelösten Gewindeverbindung zwischen einem Funktionsteil und einem Handgriff.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bestehen die dortigen Besteckteile aus einem einheitlich geformten Handgriff 10 sowie einem Funk­ tionsteil 11, die miteinander verbunden sind.

Als Verbindungsmittel dient eine Gewindeverbindung gemäß Fig. 2, bei der der Schaftteil stirnseitig eine Sacklochboh­ rung 12 aufweist, deren Mantel mit einem Innengewinde 13 ver­ sehen ist, in das ein Außengewinde 14 eines Schaftstückes des Funktionsteiles 11 eingreift.

Claims (2)

1. Bestecke zum Verzehr oder zum Zubereiten von Speisen, ins­ besondere Messer, Gabel und Löffel, mit einem Hand­ griff (10) und einem Funktionsteil (11), dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (10) und das Funktionsteil (11) über eine lösbare Verbindung miteinander befestigt sind.

2. Bestecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung eine Gewindeverbindung (13, 14) ist.