DE29801106U1

DE29801106U1 - Im Gehörgang tragbares Hörhilfegerät

Info

Publication number: DE29801106U1
Application number: DE29801106U
Authority: DE
Original assignee: Siemens Audioligische Technik GmbH
Current assignee: Sivantos GmbH
Priority date: 1998-01-23
Filing date: 1998-01-23
Publication date: 1998-04-02
Anticipated expiration: 2008-01-24

Description

■&ngr;.

GR 98 G 3033

Beschreibung

Im Gehörgang tragbares Hörhilfegerät

Die Erfindung betrifft ein im Gehörgang tragbares Hörhilfegerät mit einer Vorrichtung, insbesondere zum Herausnehmen des Hörhilfegerätes aus dem Gehörgang.

Im äußeren Gehörgang getragene Hörhilfegeräte, sogenannte in dem Ohr tragbare Hörgeräte, werden von Hand in das Ohr eingesetzt bzw. im äußeren Gehörgang plaziert und auch mittels der Finger wieder entnommen, wenn das Hörgerät abgesetzt werden soll.

Um tief im Gehörgang sitzende Hörhilfen, sogenannte Completely in the Canal getragene, miniaturisierte CIC-Hörgeräte, aus dem Gehörgang herausziehen zu können, verwendet man an der Hörhilfe befestigte Ausziehmittel, wie Ausziehdrähte (US-A-4 830 139) oder Kunststoff-Fäden (DE-U-92 13 343). Damit derartige Ausziehfäden greifbar sind, ist es bekannt, an dem aus dem Gehörgang heraushängenden Ende dieser Ausziehmittel Verdickungen als Befestigungsmittel und mit Abstand über die Länge des Fadens verteilt einzelne Kunststoffperlen als Haltemittel vorzusehen. Da man bestrebt ist, die Hörhilfegeräte so auszubilden, daß sie von außen nicht mehr sichtbar im Gehörgang getragen werden können, sind die Ausziehfäden störend .

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hörhilfegerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, das diesen Nachteil vermeidet

GR 98 G 3033

und sich vorteilhaft in den Gehörgang einsetzen sowie herausnehmen läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen 2 und 3.

Nach der Erfindung ist das Hörhilfegerät so ausgebildet, daß es durch das zugehörige Hilfsmittel problemlos in den Gehörgang eingesetzt, darin positioniert und auch wieder aus dem Gehörgang herausgezogen werden kann. Beim Tragen des Hörhilfegerätes im Gehörgang sind keine störenden Ausziehmittel sichtbar.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.

Es zeigen:

0 Figur 1 in schematischer Darstellung ein tief im Gehörgang tragbares erfindungsgemäßes Hörhilfegerät mit einem Hilfsmittel zum Einsetzen und Plazieren des Hörgerätes im Gehörgang sowie zum Herausziehen des Hörgerätes aus dem Gehörgang,

Figur 2 im Längsschnitt eine Ausführungsform des Hilfsmittels.

Das tief in den Gehörgang 10 einsetzbare Hörhilfegerät 1 enthält in seinem Gehäuse 3 regelmäßig die nicht dargestellten 0 Bauteile, wie Mikrofon, elektronische Verstärkereinrichtung,

: &diams;

Hörer und Stromquelle. Das Hörgerätegehäuse 3 besteht im wesentlichen aus einer Gehäuseschale, die auf der dem Trommelfell 11 abgewandten Seite durch eine Faceplate 2 verschlossen ist.
5

Um das miniaturisierte Hörhilfegerät 1 tief in den Gehörgang 10 einsetzen, darin richtig plazieren und das Hörhilfegerät auch wieder aus dem Gehörgang herausnehmen zu können, ist beim erfindungsgemäßen Hörhilfegerät an der Faceplate 2 eine erste Klettverschlußauflage 4 vorgesehen, die in Eingriff mit einer zweiten Klettverschlußauflage 6 eines Hilfsmittels 5 bringbar ist. Nach der Verbindung des Klettverschlusses 4, 6 kann das Hörgerät 1 mittels des stabförmigen Hilfsmittels 5 in den Gehörgang 11 eingeschoben und auch durch eine Drehbewegung gemäß dem Pfeil b richtig positioniert werden. Nach dem Lösen des Klettverschlusses verbleibt das Hörgerät in der Benutzungslage im Gehörgang und das abgenommene Hilfsmittel ist beim Gebrauch des Hörgerätes nicht störend. Soll das Hörgerät abgelegt werden, führt der Hörgeräteträger das stabförmige Hilfsmittel in den Gehörgang ein, verrastet den Klettverschluß und zieht das Hörgerät aus dem Gehörgang. Die Verschieberichtungen des Hilfsmittels 5 zeigt der Pfeil a an.

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Hilfsmittels 5, vorzugsweise bestehend aus einem Kunststoffstab, ' in dem eine durch ein Betätigungsmittel 7, z.B. Druckknopf, verstellbare Welle 8 gegen Federmittel 9 geführt ist. An dem dem Betätigungsmittel 7 abgewandten freien Ende trägt der Stab 5 die Klettverschlußauflage 6. Durch das gegen das Federmittel 9 verschiebbare freie Ende der Welle 8 ist die Verrastung zwi-

GR 98 G 3033 .· . : · · ; ;

sehen den Klettverschlußteilen 4 und 6 lösbar, ohne daß das Hörgerät unbeabsichtigt aus seiner Funktionslage gebracht wird.

Claims

GR 98 G 3033 .·" *· · I I &Iacgr; . \ Schutzansprüche

1. Im Gehörgang tragbares Hörhilfegerät (1) mit einer Vorrichtung, insbesondere zum Herausnehmen des Hörhilfegerätes aus dem Gehörgang (10), dadurch gekennzeichnet , daß eine Faceplate (2) des Hörgerätegehäuses (3) eine Klettverschlußauflage (4) trägt und daß ein stabförmiges Hilfsmittel (5) an einem Ende ebenfalls eine Klettverschlußauflage (6) aufweist, wobei das Hilfsmittel (5) über den Klettverschluß (4, 6) mit dem Hörhilfegerät (1) verbindbar ist und zum Einsatz sowie zum Positionieren des Hörhilfegerätes in den Gehörgang oder zum Herausziehen des Hörhilf egerätes aus dem Gehörgang vorgesehen ist.

2. Hörhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Hilfsmittel (5) aus einem Kunststoffstab besteht, der wenigstens an einem Ende eine Klettverschlußauflage (6) trägt.

3. Hörhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Hilfsmittel (5) einen Stab bildet, in den eine durch ein Betätigungsmittel (7) verstellbare Welle (8) eingesetzt und durch Federmittel (9) gehalten ist, wobei die Welle (8) zum Lösen des Klettverschlusses (4, 6) durch das Betätigungsmittel gegenüber dem Stab (5) verschiebbar und verdrehbar ist.