DE297773C - - Google Patents
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- DE297773C DE297773C DENDAT297773D DE297773DA DE297773C DE 297773 C DE297773 C DE 297773C DE NDAT297773 D DENDAT297773 D DE NDAT297773D DE 297773D A DE297773D A DE 297773DA DE 297773 C DE297773 C DE 297773C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/18—Heating by arc discharge
- H05B7/185—Heating gases for arc discharge
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Alle bisher bekannt gewordenen bzw. in Anwendung befindlichen Verfahren oder Einrichtungen zur Erzeugung von elektrischen Flammenbogen
zielen mehr oder weniger dahin, dem Flammenbogen eine möglichst große Oberfläche
zu verleihen. Dies wird teils dadurch erreicht, daß man den Flammenbogen der Einwirkung
eines magnetischen Feldes aussetzt (was im allgemeinen einen niedrigen Leistungsfaktor
zur Folge hat) und ihn auf diese Weise zu einer Scheibe auszieht, die z. B. auch umlaufen
kann, oder daß man eine solche Wirkung durch Wirbelung der Gase ζ. B. in der
Ebene der Elektroden erzeugt, oder schließlich auch dadurch, daß man dem Flammenbogen
eine ganz besonders große Länge verleiht, wodurch natürlich seine Oberfläche ebenfalls vergrößert
wird. Diesem letzteren Verfahren macht man aber, und wohl auch nicht unberechtigterweise,
zum Vorwurf, daß hierbei bei einer ehdothermischen Behandlung von Luft
oder Gasen diese zu lange in oder an dem Elammenbogen verweilen und durch zeitweiliges
Heraustreten aus demselben die bereits gebildeten chemischen Verbindungen wieder
zerfallen, auf diese, Weise ■ den Wirkungsgrad des Prozesses ungünstig beeinflussend.
Mehr oder weniger haftet allen diesen Verfahren speziell für die endothermische Behandlung
von Luft oder Gasen der Mangel an, daß die dem Flammenbogen ausgesetzt gewesenen
hocherhitzten Gase nicht mit der für die möglichst wirksame Durchführung des Prozesses
wünschenswerten Plötzlichkeit durch eine große, alle Gasteilchen tunlichst zugleich erfassende
Kühlfläche abgeschreckt werden, da die meist an oder in der Nähe der gewöhnlich stabförmigen
Elektroden angebrachten Gaskühleinrichtungen schon aus konstruktiven Gründen dies nicht gestatten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, bei dem der Flammenbogen
ebenfalls, und zwar lediglich durch geeignete Gasführung zu einer Scheibe ausgezogen wird,
und bei dem die obengenannten Mängel doch wirksam vermieden werden. Das Verfahren
besteht darin, daß zwei in engen und verhältnismäßig kurzen Rohren a (Fig. 1) gleichachsig
gegeneinander gerichtet und mit sehr großer Gasgeschwindigkeit arbeitende Flammenbogen
beim Zusammenprall durch die kinetische Energie der sie führenden Gase zu einer Scheibe
umgeformt werden, die sich zu einem zur gemeinsamen Flammenbogenachse rechtwinklig
oder nahezu rechtwinklig angeordneten (ringförmigen engen) Spalt d einlagert, dessen Wandungen
gekühlt sindxund die mit großer Geschwindigkeit
von der Mitte nach außen abziehenden heißen Ofengase einer sehr plötzlichen und infolge der mit wachsendem Durchmesser
quadratisch zunehmenden Kühlfläche außerordentlich wirksamen Kühlung unterwerfen.
Die den Spalt d begrenzenden bzw. bildenden Flächen können parallel oder zueinander
geneigt, eben oder wellig sein, sowie auch zugleich etwa als Mantelflächen flacher
Kegel ausgeführt sein. Die an den Spalt d anschließenden Ofenschächte oder Rohre a
können zylindrisch mit konischen Enden oder ] auch konisch, und zwar nach dem Spalt d zu
verengt oder erweitert, oder schließlich auch nach Art der Injektordüsenrohre ausgebildet
sein. Wesentlich ist ihre Querschnittsbemessung derart, daß eine hohe Geschwindigkeit
der bei C1 einzuleitenden Gase und bei verhältnismäßig geringer Länge (geringem Raumbedarf)
die Verwendung hoher Spannung und
ίο Leistung ermöglicht wird, d. h. mindestens
20 bis 25 Volt für 1 cm Flammenbogenlänge an Stelle von etwa 5 Volt bei anderen Verfahren.
Ferner ist wesentlich eine solche Geschwindigkeit der Ofengase in Richtung der Ofenachse, daß diese ein energisches Breitstauchen
des Lichtbogens verursacht, wie durch Versuche zweifelsfrei nachgewiesen ist.
Die eine Flammenscheibe bildende Wirkung der zusammenprallenden Ofengase bzw. Flammenbogen
kann noch weiter gesteigert werden, ■ indem man den Gasen eine heftige, um die
Flammenbogenachse drehende Bewegung verleiht —■ etwa durch Einführung bei c2 —, und
zwar in gegenläufigem Sinne, wodurch die Flammenbogen beim Aufprallen gewissermaßen
auseinandergedreht werden und die Flammenscheibe an Größe zunimmt.
Wenn bei anderen bekannt gewordenen Verfahren bzw. Einrichtungen zur elektrischen
Behandlung von Gasen Gasströme zur Beeinflussung der Flammenbogengestalt Verwendung
finden, so geschieht dies in allen diesen Fällen zu einem ganz anderen Endzweck, als dem in
der vorliegenden Erfindung gekennzeichneten.
So hat die besondere Gasführung bei dem amerikanischen Patent 1073870 und dem deutschen
Patent 279461 die ausdrückliche Aufgabe, umlaufende Flammenbogen zu erzeugen, die
immer die Form eines Umdrehungskörpers besitzen; bei der amerikanischen Patentschrift
1096321 werden die zu behandelnden Gase erst an den Flammenbogen herangeführt, nachdem
dieser bereits mit Hilfe eines magnetischen Feldes zu einer Scheibe voll oder nahezu
voll ausgezogen worden ist; und bei der deutschen Patentschrift 270758 soll der Flammenbogen,
der hier von zwei nahe einanderliegenden Elektrodenenden seinen Ausgang nimmt,
zu einem großen langen Bande ausgezogen werden: in allen Fällen im Gegensatz zu dem
vorliegenden Verfahren, bei dem zunächst durch Stoßwirkung zweier Flammenbogen aufeinander
eine Flammenbogenscheibe erzeugt wird. Schließlich kann man die Ausbildung der Flammenscheibe noch in der Weise verbessern,
daß man als äußere Begrenzung des ringförmigen Spaltes d (Fig. 2) eine isolierte ringförmige
Elektrode e anbringt, zu der die beiden anderen Elektroden b Gegenelektroden darstellen.
Der Flammenbogen fußt dann, ohne die Kühlwände des Spaltes d zu berühren oder als Leiter zu benutzen, auf dieser Ringelektrode.
Gibt man den Gasen nun ebenfalls eine heftige, und zwar gleichläufige Drehbewegung,
etwa durch Einleiten bei C2, so kreist der Fußpunkt des Flammenbogens auf
dieser ■ Ringelektrode mit. großer Geschwindigkeit, auf diese Weise eine scharf ausgeprägte
Scheibe bildend. Man kann aber auch die Drehbewegung der Gase gegenläufig wählen,
da infolge einer gewissen Ungleichheit in Gasmenge bzw. -geschwindigkeit in beiden
Ofenhälften sich immer ein Bewegungsüberschuß in einer Richtung ergibt, der ein Wandeln
des Flammenbogenfußpunktes an der Ringelektrode e veranlaßt und auf diese Weise
den Abbrand. an derselben außerordentlich herabsetzt, namentlich wenn, wie es zweckmäßig
wäre, diese Ringelektrode hohl und gekühlt ausgeführt wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Erzeugung von elektrischen Flammenbogen, die durch geeignete
Luft- oder Gaszuführung zu einer Flammenscheibe ausgezogen werden, gekennzeichnet
durch die Verwendung von zwei in verhältnismäßig engen und kurzen Rohren von beliebigem Querschnitt mit großer
Geschwindigkeit gleichachsig gegeneinanderarbeitenden den bzw. die Flammenbogen führenden Gasströmen, welche im Zusammenprall
eine Flammenscheibe bilden, die sich in einen engen, die gemeinsame Flammenbogenachse
umgebenden, zu ihr rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig angeordneten
gekühlten ringförmigen Spalt einlagert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden Ofenhälften
strömenden Gase außerdem eine einander entgegengesetzte Drehbewegung ausführen, welche die Flammenbogen im
Aufprall weiter auseinanderdreht und die Flammenscheibe vergrößert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer
den ringförmigen Spalt außen umgebenden ringförmigen, zweckmäßig gekühlten, isoliert
angebrachten Elektrode, zu der die beiden übrigen Elektroden Gegenelektroden
bilden, und an der der Flammenbogenfußpunkt unter dem Einfluß der vorerwähnten gleich- oder auch gegenläufigen Drehbewegung
der Ofengase kreist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297773C true DE297773C (de) |
Family
ID=552047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297773D Active DE297773C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297773C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2468174A (en) * | 1943-05-06 | 1949-04-26 | Koppers Co Inc | Apparatus for electriclaly transforming materials |
US2468176A (en) * | 1949-04-26 | Apparatus fob subjecting material |
-
0
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