DE29724347U1 - Frequenzumrichter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Frequenzumrichter zur Leistungsregelung eines mittels eines Wechsel- oder Drehstrommotor angetriebenen Aggregates wie einer Pumpe oder eines Verdichters, beispielsweise eines Seitenkanalverdichters.
Derartige Aggregate mit vorgeschaltetem Frequenzumrichter sind bekannt. Arbeitsmaschinen, wie z.B. Gebläse oder Vakuumpumpen, werden durch über Frequenzumrichter gespeiste Drehstrom- oder Wechselstrommotoren angetrieben. Mit Hilfe eines Frequenzumrichters können Frequenzen abweichend von der Netzfrequenz eingestellt werden und die Leistung einer solchen Arbeitsmaschine ohne Veränderung ihres Aufbaus bspw. über einen an sich bei konstanter Frequenz gegebenen Grenzwert hinaus gesteigert werden. Die Antriebsdrehzahl eines solchen Elektromotors kann mit Hilfe des Frequenzumrichters nahezu beliebig verstellt werden. Damit kann die Leistung exakt an den jeweiligen Bedarf angepaßt werden.
Hinsichtlich der genannten Förderkennwerte ist am Beispiel eines Seitenkanalverdichters als Arbeitsmaschine der Volumenstrom in Abhängigkeit von der Druckdifferenz und die Leistungsaufnahme in Abhängigkeit von der Druckdifferenz von Bedeutung. Darüber hinaus ist auch die Temperatur in Abhängigkeit von der Druckdifferenz von Interesse, da jedenfalls eine obere Grenztemperatur zu beachten ist. Der Betriebspunkt eines solchen Verdichters ergibt sich als Schnittpunkt einer Verbraucherund einer Verdichterkennlinie. Es kann sich nun ergeben, daß der an sich gegebene Betriebspunkt jenseits von einem durch das Aggregat vorgegebenen Grenzwert
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liegt, bspw. oberhalb einer möglichen, etwa durch eine maximal zulässige Temperatur im Verdichter gekennzeichneten, Druckdifferenz. Man hat sich diesbezüglich bereits damit geholfen, daß nachgeschaltet zu dem Verdichter ein Ablaßventil vorgesehen ist, das bei zu hoher Druckdifferenz öffnet. Ersichtlich ist diese Vorgehensweise aber sehr nachteilig, da ein Teilstrom des durch den Verdichter geförderten Mediums ungenutzt abgeblasen wird. Ein Teil der zur Verdichtung oder Vakuumerzeugung eingesetzten Energie bleibt ungenutzt.
In diesem Zusammenhang ist bereits weiter vorgeschlagen worden, bei über Frequenzumrichter angetriebenen Motoren einen Regler vorzusehen, welcher in Abhängigkeit von gemessenen Werten wie Druck oder Strömung im Verbrauchersystem eine Leistungsanpassung vornimmt. Ersichtlich ist hier aber neben dem gesonderten Regler-Aggregat eine aufwendige Sensorik erforderlich. Jedoch läßt sich durch eine Messung des Druckes im Verbrauchssystem bei dieser Lösung bereits eine Regelung auf konstanten Betriebsdruck ohne Zusatzverluste durchführen.
Hinsichtlich eines solchen Frequenzumrichters beschäftigt sich die Erfindung mit der technischen Problematik, eine Ausgestaltung anzugeben, die eine vorteilhafte Regelung des Aggregates ermöglicht.
Die in oder nach dem Frequenzumrichter gemessene Stromstärke kann zur Einstellung eines Förderkennwertes herangezogen werden. Der elektrische Strom kann auch über den hierzu - über die Spannung- proportionalen Wert der elektrischen Leistung gemessen werden. Die Messung erfolgt in Abhängigkeit der aktuellen Frequenz. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß, in
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Abhängigkeit von der Frequenz, bei einem Aggregat wie bspw. einem Seitenkanalverdichter ein mathematisch beschreibbarer bspw. sogar im wesentlichen linearer Zusammenhang zwischen der Stromstärke bzw. der elektrischen Leistung und einem Förderkennwert, wie etwa der Druckdifferenz, gegeben ist. Wie weiter unten noch ausgeführt, konnte im weiteren ermittelt werden, daß der angesprochene Zusammenhang sogar im wesentlichen ein quadratischer ist. Hiervon ausgehend ist weiter erkannt worden, daß dann, wenn eine solche Kennlinie bekannt ist, durch Umrechnung, ohne daß eine sensorische Überprüfung im Verbrauchernetz oder Aggregat erforderlich ist, ein beliebiger anderer Kennwert eingestellt werden kann. Es ist im weiteren nur erforderlich, die Höchst- bzw. Grenzwerte des zulässigen Stromes bzw. der zulässigen elektrischen Leistung zu kennen. Diese Grenzwerte ergeben sich aus den maximal zulässigen Drehzahlen, dem maximal zulässigen Motorstrom, der maximal zulässigen elektrischen Leistung des Frequenzumrichters und den maximal zulässigen Betriebstemperaturen für den Frequenzumrichter, den Motor und den Verdichter bzw. die Pumpe. Sodann ist ein Feld gegeben, in welchem beliebige Werte eingestellt oder beliebige Kennlinien gefahren werden können. Die Regelung erfolgt ausgerichtet an der gemessenen Stromstärke bzw. der ermittelten elektrischen Leistung und der Frequenz. Entsprechend sieht die Erfindung vor, daß die Stromstärke (die elektrische Leistung), die in oder nach dem Frequenzumrichter ermittelt wird, kombiniert mit einem Förderkennwert wie einer Druckdifferenz oder einem Volumenstrom, welcher bezogen auf die Frequenz einen Parameter darstellt, zur Einstellung eines Betriebspunktes innerhalb eines Kennlinienfeldes genutzt wird. Es wird experimentell bzw. empirisch eine Stromkennlinie oder eben eine Leistungskennlinie in Abhängig-
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keit von der Frequenz für einen Förderkennwert wie etwa eine Druckdifferenz als Parameter ermittelt und hiervon ausgehend gewünschte Betriebspunkte bei geänderten Parametern durch eine Umrechnung der zugehörigen Stromstärke oder elektrischen Leistung errechnet. Aufgrund der bekannten Zusammenhänge zwischen Volumenstrom und Druckdifferenz in Abhängigkeit von der Frequenz kann mit einem durch eine Druckdifferenz und eine bestimmte Stromstärke oder elektrische Leistung gekennzeichneten Punkt eines Kennfeldes auch ein gewünschter Volumenstrom erreicht werden, bzw. ausgehend von einem gewünschten Volumenstrom eine zugehörige oder zulässige Druckdifferenz und hierzu entsprechende Stromstärke oder elektrische Leistung in Abhängigkeit von der Frequenz ermittelt werden. Es kann auch eine praktisch beliebige Kennlinie in einfacher Weise gefahren werden.
Im weiteren ist bevorzugt, daß der gemessene elektrische Strom oder die gemessene elektrische Leistung mit einem in Abhängigkeit von der Aggregatleistung zulässigen maximalen Strom oder einer zulässigen maximalen elektrischen Leistung verglichen wird und daß ein Überschreiten des jeweilig zulässigen Stromes bzw. der jeweilig zulässigen Leistung unterbunden wird. Seine Kennlinie oder ein bestimmter Betriebspunkt wird derart gefahren oder angesteuert, daß nur ein maximal zulässiger Strom oder eine maximal zulässige elektrische Leistung erreicht wird, aber jeweils nicht überschritten wird.
Der Frequenzumrichter weist in konstruktiver Ausgestaltung ein Speicherelement auf, in welchem ein Zusammenhang zwischen der Stromstärke und der Frequenz bzw. der elektrischen Leistung und der Frequenz niedergelegt ist. Bspw. kann es sich bei dem Speicherelement um ein
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EPROM oder EEPROM handeln. Bevorzugt ist eine charakteristische Kurve des Zusammenhangs zwischen dem elektrischen Strom oder der elektrischen Leistung und Frequenz bezüglich eines ausgewählten Parameters, wie etwa der Druckdifferenz oder des Volumen- bzw. Massenstroms im Falle eines Seitenkanalverdichters, niedergelegt. Darüber hinaus auch der Grenzstrom in Abhängigkeit der Frequenz und der Temperatur. Bei einem Frequenzumrichter mit Vektorregelung wird die zur Kennlinienregelung herangezogene Leistung aus dem geregelten Drehmoment und der Drehzahl ermittelt. Vorteilhafterweise kann mittels eines Frequenzumrichters gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausbildungen die Regelung eines genannten Aggregates ohne eine in das Aggregat oder ein nachgeschaltetes Verbrauchernetz eingebaute Sensorik durchgeführt werden. Ein gesonderter Regler kann entfallen. In weiterer Einzelheit ist es auch möglich, den Strom innerhalb des Frequenzumrichters vor oder hinter dem Wechselrichter zu messen. Soweit die elektrische Leistung zur Regelung herangezogen werden soll, kann sie hieraus berechnet werden. Da zwischen Spannung und Frequenz bei einem Frequenzumrichter ein definierter Zusammenhang besteht (Frequenzumrichter mit U/f-Kennliniensteuerung) , kann man sich auf die Frequenz und den Strom bzw. die daraus berechnete elektrische Leistung als Variable beschränken. Der Strom ist eine Funktion der Leistungsaufnahme der Arbeitsmaschine und der Motorcharakteristik. Die Leistungsaufnahme der Arbeitsmaschine ist eine Funktion des Verbrauchersystems und der Drehfrequenz. Die Frequenz wird vom Anwender vorgewählt, z.B. mit Hilfe eines variablen Widerstandes, sie kann aber auch durch den Regler (Frequenzumrichter) in Verknüpfung mit dem zur Regelung herangezogenen elektrischen Strom oder der elektrischen Leistung eingeregelt werden. Die in dem Frequenzumrichter oder zugeordnet zu
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dem Frequenzumrichter niedergelegten Leistungs-Frequenz-Kennlinien können durch externe Einstellungen parametriert werden. D.h. ein Parameter kann geändert und ein anderer Betriebspunkt angesteuert werden. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auch vorgeschlagen, daß der Frequenzumrichter ein integriertes Potentiometer oder eine vergleichbare Einrichtung aufweist, zur unmittelbaren Einwirkung auf den genannten elektrischen Strom bzw. die genannte elektrische Leistung. Dies zur Einstellung on Drehzahl oder Druck bzw. Massenstrom. Wird durch eine Höherbelastung der Arbeitsmaschine, z.B. durch Zuschalten eines Verbrauchers, die Grenzkennlinie für den Strom bzw. die Leistung und die Frequenz verlassen, so regelt der Regler die Frequenz derart, daß die Grenzkennlinie (Soll-Leistungskennlinie) gerade wieder erreicht wird. Auf diese Art können nahezu beliebige Arbeitsmaschinen-Kennlinien gefahren werden. Hinsichtlich des Frequenzumrichters kann auch, wie bereits weiter oben erwähnt, ein sogenannter Vektor-Umrichter zur Anwendung kommen. Hierbei wird der dort gesondert gemessene Stromanteil &Igr;&mgr; entsprechend den vorstehenden Ausführungen zur Einstellung eines Förderkennwertes herangezogen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, die jedoch ledxglich Ausführungsbeispiele betreffen, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein grundsätzliches Schaltbild eines auf ein Verbrauchernetz arbeitenden Seitenkanalverdichters, ohne Frequenzumrichter;
Fig. 2 ein Diagramm, das den grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Volumenstrom und Druckdifferenz bei einem Seitenkanalverdichter wiedergibt;
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Fig. 3 ein weiteres Diagramm, das den Zusammenhang zwischen Leistungsaufnahme und Druckdifferenz darstellt;
Fig. 4 ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen einer im Verdichter erreichten Temperatur und der Druckdifferenz darstellt;
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch mit einem Frequenzumrichter und einem vorgeschalteten Regler;
Fig. 6 ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen dem Volumenstrom und der Druckdifferenz mit der Frequenz als Parameter wiedergibt;
Fig. 7 ein Fig. 6 entsprechendes Diagramm, jedoch mit der Auftragung der Leistung über der Druckdifferenz ;
Fig. 8 ein weiteres Diagramm entsprechend Fig. 6 oder Fig. 7 jedoch mit der im Aggregat (Verdichter) vorliegenden Temperatur über der Druckdifferenz aufgetragen;
Fig. 9 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 5, lediglich mit einem Frequenzumrichter, der auf einen Drehstrommotor und einen mit letzterem verbundene Seitenkanalverdichter wirkt;
Fig. 10 ein Fig. 2 entsprechendes Diagramm, zur Erläuterung einer beispielhaften Kennlinie im Zusammenhang mit den Fig. 11 und 12
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Fig. 11 ein Diagramm, das den im Frequenzumrichter gemessenen Strom in Abhängigkeit von der im Seitenkanalverdichter gefahrenen Druckdifferenz mit der Frequenz als Parameter darstellt;
Fig. 12 ein Diagramm, das den Strom über der Frequenz mit der Druckdifferenz als Parameter darstellt;
Fig. 12a ein Diagramm gemäß Fig. 12, mit einer, einer quadratischen Gleichung folgenden, realen Meßwerten unterlegten Kurve; und
Fig. 13 ein beispielhaftes Kennfeld eines Seitenkanal-Verdichters mit charakteristischen Grenzlinien.
Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zur Fig. 1, ein Anlagenschema. Bei diesem Anlagenschema ist ein Seitenkanalverdichter 1 vorgesehen, der von einem Drehstrommotor 2 angetrieben wird. Der Seitenkanalverdichter 1 arbeitet über eine Leitung 3 auf in einem Netz angeordnete Verbraucher a, b, c, d. In der Leitung 3 ist ein Abblasventil 4 angeordnet. Der Seitenkanalverdichter arbeitet mit der Druckdifferenz Delta p. Hierbei handelt es sich um ein herkömmliches, noch nicht erfindungsgemäß gestaltetes Anlagenschema. Es dient nur zur Erläuterung des Ausgangspunktes der Erfindung. Bei einem solchen Anlagenschema stellen sich grundsätzlich, vgl. Fig. 2, Betriebspunkte a', b', c' und d■ ein. Hierbei entspricht der Betriebspunkt a1 nur dem Betrieb der Verbrauchstelle a in Fig. 1, b1 den Betrieb von Verbrauchsstellen a und b in Fig. 1 usw..
Wie bekannt liegen diese Betriebspunkte einerseits auf der zugehörigen Verbraucherkennlinie a1', b1', c'' bzw. d1 ' und andererseits auf dem Schnittpunkt mit der För-
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derkennlinie I1 des Seitenkanalverdichters selbst. Weiter besitzt der Seitenkanalverdichter eine maximal leistbare Druckdifferenz, welche in Fig. 2 mit Delta &rgr; grenz angegeben ist. Wie ersichtlich würden die Betriebspunkte a' und b1 an sich, vgl. a* und b*, einem Delta &rgr; zugehörig liegen, das nicht erreicht werden kann. Dies aufgrund der Tatsache, daß die erforderliche Antriebsleistung oberhalb der erreichbaren Grenzleistung N grenz (vgl. Fig. 3) läge. Es ist im übrigen durch die angedeutete Hoch- bzw. Herunterlotung der an sich bekannte Zusammenhang zwischen den Diagrammen angedeutet. Die Leistung N grenz kann durch die maximale Motorleistung oder aber auch durch die maximale Gebläsetemperatur bestimmt sein, bezüglich letzterem vgl. Fig. 4.
Um gleichwohl den Betriebspunkt a1 zu erreichen, ist das Ventil 4 vorgesehen, welches öffnet, wenn der Grenzdruck Delta &rgr; grenz erreicht ist. Diese Art der Kennlinien-Beeinflussung wird bspw. auch eingesetzt, um parallel geschaltete Verbraucher mit konstantem Druck zu versorgen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 trifft dies auf die Verbraucher a und b bzw. die Betriebspunkte a1 und b1 zu.
Zur Verbesserung der Anlage gemäß Fig. 1 ist auch bereits eine Anlage gemäß Fig. 5 vorgeschlagen worden. Zusätzlich zu der Anlage gemäß Fig. 1 ist hier ein Frequenzumrichter 5 vorgesehen, auf welchen ein Regler 6 einwirkt. Der Regler 6 arbeitet bspw. mit Sensoren 7, 8, 9, wobei der Sensor 7 ein Drucksensor, der Sensor 8 ein Temperatursensor im Motor und der Sensor 9 ein Temperatursensor im Seitenkanalverdichter sein kann. Die Sensoren 8 und 9 können auch auf den Frequenzumrichter 5 einwirken.
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Der Drucksensor 7 mißt den Druck im Verbrauchersystem und gibt ein entsprechendes Meßsignal an den Regler 6. Der Regler 6 gibt über die Leitung 10 ein Ausgangssignal an den Frequenzumrichter 5 dergestalt, daß bei zu niedrigem Druck eine Drehzahlerhöhung und bei zu hohem Druck eine Drehzahlabsenkung erfolgt. Der Sensor 7 kann außer einem Druck- bspw. auch ein Strömungssensor sein, zur Einregelung oder Erreichung eines bestimmten Volumenstromes im Verbrauchersystem.
In Fig. 6 ist der Volumenstrom über der Druckdifferenz aufgetragen, wobei als Parameter verschiedene Frequenzen fl, f2, f3, f4 und f5 eingezeichnet sind. Die Frequenz steigt von fl zu f5 hin an.
In Fig. 7 ist die Leistung (Leistungsaufnahme) über der Druckdifferenz aufgetragen, wieder mit den Frequenzen fl usw. als Parameter.
Vergleichbares ist in Fig. 8 aufgetragen, betreffend die Temperatur über der Druckdifferenz, wiederum mit den Frequenzen als Parameter. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Diagrammen sind wiederum durch gestrichelte vertikale Linien angedeutet.
Es ist ersichtlich, daß sowohl in Fig. 7 wie auch in Fig. 8 eine Grenze durch die Grenzleistung N grenz bzw. die Grenztemperatur T grenz gegeben ist.
Soweit vor- und nachstehend auf den Volumenstrom Bezug genommen ist, versteht sich, daß stattdessen auch der Massenstrom eingesetzt werden kann. Letzteres empfiehlt sich sogar, wenn der Volumenstrom etwa nicht gegenüber der Atmosphäre mit einer bekannten Blende gemessen wird, sondern etwa nur eine Messung innerhalb des Sy-
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stems zur Verfügung steht. Dies um die bekannten Abweichungen, die sich dann bei der Messung des Volumenstroms aufgrund des Dichteunterschieds einstellen können , auszuschalten.
In Fig. 9 ist ein im Hinblick auf die Fig. 1 und 5 erfindungsgemäß ausgestaltetes Anlagenschema wiedergegeben. Der Frequenzumrichter ist hier mit 5' bezeichnet, da es sich um einen erfindungsgemäß abgewandelten Frequenzumrichter gegenüber dem Frequenzumrichter 5 des Anlagenschemas gemäß Fig. 5 handelt. Im übrigen ist der Regler 6 ersatzlos in Wegfall gekommen. Man kann auch sagen, daß nunmehr ein "intelligenter" Frequenzumrichter 5' vorgesehen ist, der auch Regelungsaufgaben übernehmen kann.
Der Frequenzumrichter 5' wirkt hierzu mit einem Speicher 11 zusammen, in welchem eine Referenzfunktion oder eine Referenzkurve des elektrischen Stroms oder der elektrischen Leistung in Abhängigkeit von der Frequenz gespeichert ist. Bei dem Speicher 11 kann es sich bspw. um ein EPROM oder ein EEPROM handeln. Anstelle einer Referenzfunktion kann es sich auch, wenn sogleich die Betriebspunkte abgespeichert sind, um eine Sollfunktion handeln.
Eine solche Referenzkurve ist in Fig. 12 dargestellt. Hier ist der Strom über der Frequenz aufgetragen. Es ist ersichtlich, daß der Strom zwischen den Frequenzen fl bis f4 im wesentlichen einer (vertikalen) Geraden folgt. Wie festgestellt wurde, kann die Stromfunktion hier etwa mit
I = A * f + B
angegeben werden, wobei die Konstante B ihrerseits eine Punktion von Delta &rgr; soll 1 (mit Bezug auf Fig. 11, wie nachstehend noch näher erläutert) ist. In guter Näherung kann die Stromfunktion linear angenommen werden.
Wie weitere Überprüfungen jedoch erbracht haben, ist die Funktion tatsächlich bezüglich des Stroms bzw. der elektrischen Leistung eine quadratische Funktion nach folgender Formel:
I, N=K+A*f+B*f2
Auch hierbei sind die Konstanten ihrerseits Funktionen von Delta &rgr; soll 1. Dieser, den realen Verhältnissen noch besser entsprechende Zusammenhang ist in Fig. 12a dargestellt. In dieser Figur sind tatsächlich gemessene Werte durch eine Kurve gemäß vorstehender Formel verbunden.
In Fig. 11 ist der Strom über Delta &rgr; aufgetragen. Die verschiedenen Frequenzen f1 bis f5 (hier wiederum in ansteigender Relation gedacht) sind als Parameterschar eingetragen.
Es ist ersichtlich, daß bei einem ersten gegebenen Delta &rgr; soll 1 für die Frequenzen fl bis f4 die Stromwerte auf einer senkrechten Geraden liegen. Nach oben ist der Stromanstieg durch den Grenzstrom I grenz begrenzt. Bezuglich der Frequenz f5 kann daher nur ein geringeres Delta &rgr; gefahren werden als für die vorherigen Frequenzen fl bis f4. Der Strom ist etwa proportional zur Leistung. Dies ermöglicht es in gleicher Weise auch, wenn, wie auch beschrieben, der elektrische Strom über den hierzu proportionalen Wert der elektrischen Leistung gemessen wird, die elektrische Leistung über
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der Druckdifferenz bzw. der Frequenz aufzutragen. Die erhaltenen Zusammenhänge sind gleichartig.
In Fig 12 ist zusätzlich zu der gemessenen Kurve (Gerade) k eine hiervon rechnerisch ermittelbare Kurve k', die einem zweiten Delta &rgr; entspricht, nämlich bezogen auf Fig. 11 dem Delta &rgr; soll 2, eingetragen.
Der in dem Frequenzumrichter, oder danach, gemessene Strom bzw. die ermittelte elektrische Leistung erweist sich somit als wesentlicher Anknüpfungspunkt zur Ausnutzung des Frequenzumrichters im Sinne eines Reglers. Eine Kurve k kann werksseitig gemessen werden und in dem Frequenzumrichter, etwa in der angesprochenen Form eines EPROM oder EEPROM, niedergelegt werden. Sie kann auch etwa erst nach dem Einbau gemessen werden und dann in gleicher Weise abgespeichert werden. Die weiteren Grenzbedingungen, die Grenzleistungen im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit des Motors, die Grenzleistung im Hinblick auf die erreichbare Temperatur, der Grenzstrom im Hinblick auf die Belastbarkeit der elektronischen Bauelemente und die Grenzdrehzahl im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der Arbeitsmaschine können gleichfalls in dem Speicher abgelegt sein. Sie können entsprechend durch den Stromwert oder den Leistungswert ausgedrückt werden bzw. ermittelt werden. Darüber hinaus kann es noch eine untere Grenze geben, unterhalb welcher eine angetriebene Arbeitsmaschine, wie etwa ein Seitenkanalverdichter, nicht betrieben werden sollte. Auch diese untere Grenze kann durch entsprechende korrelierende Strom- oder Leistungswerte ausgedrückt werden. Es ergibt sich insgesamt ein Feld, in welchem aufgrund der dann bekannten Zusammenhänge praktisch beliebige Kennlinien gefahren werden können.
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Ein solches Feld ist beispielhaft in Fig. 13 dargestellt. Hier ist wiederum der Volumenstrom über der Druckdifferenz aufgetragen. Die Verhältnisse sind etwas schematisiert dargestellt. Es ist eine erste Grenzlinie, Kurve Gl, dargestellt, welche einer maximalen Drehzahl entspricht, eine weitere Grenzlinie G2, welche eine obere Stromgrenze darstellt, eine weitere Grenzlinie G3, welche der thermischen Grenze entspricht und schließlich eine Grenzlinie G4, welche einer unteren Betriebsgrenze entspricht (z.B. Pumpengrenze eines Verdichters) . Beispielhaft ist eine Verbraucherlinie Vl eingezeichnet.
Innerhalb der Grenzlinien Gl bis G4 kann das Feld beliebig gefahren und ausgenutzt werden. Aufgrund der erfindungsgemäßen Regelung in Abhängigkeit des im Frequenzumrichter gemessenen elektrischen Stroms bzw. der aufgenommenen elektrischen Leistung kann das gegebene Feld praktisch beliebig ausgenutzt werden. Insbesondere können auch Kurven oder Geraden für konstanten Volumenstrom oder konstante Druckdifferenz gefahren werden.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
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Claims (4)
1. Umrichter zur Leistungsregelung eines mittels eines Wechsel- oder Drehstrommotors angetriebenen Aggregates, wie einer Pumpe oder einer Verdichters, bspw. eines Seitenkanalverdichters, wobei in oder nach dem Frequenzumrichter eine Messung des elektrischen Stroms erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumrichter ein Speicherelement aufweist, in welchem ein Zusammenhang zwischen der Stromstärke und der Frequenz bzw. der elektrischen Leistung und der Frequenz niedergelegt ist.
2. Umrichter nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher ein EPROM oder ein EEPROM ist.
3. Umrichter nach Anspruch 1 oder 2 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speicher ein Zusammenhang zwischen dem elektrischen Strom oder der elektrischen Leistung und der Frequenz bezüglich eines ausgewählten Parameters des Aggregates, wie bspw. der Druckdifferenz oder dem Volumenstrom bzw. dem Massenstrom, niedergelegt ist.
4. Umrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speicher Grenzwerte in Abhängigkeit einer maximal zulässigen Temperatur und der Frequenz niedergelegt sind.
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