DE19534786A1 - Stromerzeugungsanlage und Verfahren zum Betreiben derselben - Google Patents
Stromerzeugungsanlage und Verfahren zum Betreiben derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromerzeugungsanlage, insbeson
dere deren Steuerung, sowie ein Verfahren zum Betreiben
einer Generator/Motor-Einheit, die einem Stromversorgungs
system Wirkleistung zuführt, an das Lasten angeschlossen
sind, die die Wirkleistung erhalten.
Es ist wohlbekannt, daß zwischen Generatoren ein Kreisstrom
fließt, wenn die Blindleistung in einem Stromversorgungs
system durch externe Störungen gestört wird, in dem sich
mehrere synchrone Generatoren mit denselben Spezifikationen
und Eigenschaften befinden, die parallel betrieben werden.
Nachfolgend wird der Kreisstrom als Nebenstrom bezeichnet.
Ein Beispiel für ein Nebenstrom-Unterdrückungssystem ist in
JP-A-58-54837 (1983) offenbart. Mit diesem System ist es
möglich, Änderungen der Blindleistung aufzufangen, jedoch
benötigt dies mehrere Sekunden, da eine zweistufige Regelung
verwendet wird.
Es ist erwünscht, beim Auftreten einer Störung im Stromver
sorgungssystem sofort eine Korrektur vorzunehmen, da andern
falls Aktivitäten gestört werden, die von der Stromversor
gung abhängen. Um Korrekturen mit hoher Drehzahl vornehmen
zu können, wurde ein mit variabler Drehzahl arbeitendes
Pumpsystem entwickelt, das einen Induktionsmotor mit Sekun
därerregung verwendet. Bei diesem System ist es möglich, die
Wirkleistung im gestörten System innerhalb einiger Millise
kunden wiederherzustellen. Unter Verwendung bekannter Tech
niken ist es sehr schwierig, Nebenströme innerhalb kurzer
Zeit zu beseitigen, wenn solche aufgrund von Störungen usw.
zwischen mit variabler Drehzahl laufenden Generatormotoren
in einem mit variabler Drehzahl betriebenen Pumpsystem par
allel arbeiten. Demgemäß sind die Vorteile hohen Ansprech
verhaltens in einem derartigen Pumpsystem mit variabler
Drehzahl in der Praxis nicht erzielbar, wenn mehrere Einhei
ten mit variabler Drehzahl vorliegen.
Wenn mehrere Generator/Motor-Einheiten mit variabler Dreh
zahl unter Verwendung desselben Betriebssteuerverfahrens be
trieben werden, können zwischen den Generatormotoren mit
variabler Drehzahl Resonanzen oder Schwebungseffekte auftre
ten. Demgemäß ist es unerwünscht, die mehreren Generator/
Motor-Einheiten mit variabler Drehzahl im selben Betriebs
zustand zu betreiben.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Stromverzeugungsan
lage mit Generator/Motor-Einheiten mit variabler Drehzahl zu
schaffen, die ein derartig verbessertes Steuerungssystem
aufweist, daß keine Resonanz- oder Schwebungseffekte auftre
ten. Eine weitere Aufgabe ist es, ein Steuerungsverfahren zu
diesem Zweck zu schaffen.
Diese Aufgaben sind hinsichtlich der Stromerzeugungsanlage
durch die Lehre von Anspruch 1 und hinsichtlich des Verfah
rens durch die Lehre von Anspruch 10 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird ein mit variabler Drehzahl arbei
tendes Pumpsystem mit mindestens zwei parallel arbeitenden
Generator/Motor-Einheiten mit variablen Drehzahlen in minde
stens zwei Gruppen unterteilt. Jede Gruppe wird unter Ver
wendung voneinander verschiedener physikalischer Größen ge
regelt, oder es werden in einer jeweiligen Regelungsvorrich
tung in jeder Gruppe verschiedene Regelungsgrößen verwendet,
oder es wird eine Kombination dieser Maßnahmen ausgeführt.
Gemäß der Erfindung wird jede Gruppe im Pumpsystem mit va
riabler Drehzahl auf unterschiedliche Weise oder mit einem
anderen Regelungsmodus eingestellt. Daher treten zwischen
diesen Gruppen keine Resonanz- oder Schwebungseffekte auf.
Ferner kann ein durch eine externe Störung hervorgerufener
Nebenstrom schnell beseitigt werden. Im Ergebnis wird eine
augenblickliche Erholung des Pumpsystems mit variabler Dreh
zahl möglich.
Wie vorstehend angegeben, kann durch die Erfindung ein sta
biler Betriebszustand eines Pumpsystems mit variabler Dreh
zahl aufrechterhalten werden.
Andere Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der Erfin
dung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
derselben in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen er
sichtlich.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Spannungsver
sorgungsnetzes in Zusammenhang mit der Erfindung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Stromerzeu
gungseinheit mit mehreren Generator/Motor-Einheiten varia
bler Drehzahl, die gemäß der Erfindung geregelt werden;
Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm, das eine bekannte Re
gelungsanlage zeigt;
Fig. 4 ist ein schematischer gegenseitiger Vergleich zwi
schen einem herkömmlichen System mit Generator/Motor-Einhei
ten und einem erfindungsgemäßen System;
Fig. 5 ist ein schematischer Vergleich zwischen Stator/Ro
tor-Magnetmustern für eine herkömmliche Generator/Motor-Ein
heit und eine Einheit gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ist ein schematisches Diagramm, das den Betrieb und
die Regelung einer Generator/Motor-Einheit mit variabler
Drehzahl veranschaulicht, wie sie bei bevorzugten Ausfüh
rungsformen der Erfindung verwendet wird;
Fig. 7 ist ein schematisches Diagramm, das eine Regelungs
anlage zeigt, die gemäß einem ersten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem dieselben physikalischen Größen erfaßt werden, je
doch die Regelgrößen in den Regelungsanlagen voneinander
verschieden sind;
Fig. 9 zeigt noch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mit vier parallel arbeitenden Gruppen von Stromerzeu
gungssystemen, die mit variabler Drehzahl arbeiten;
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem von einer Versorgungsbefehlszentrale vorgege
bene Bezugswerte geliefert werden; und
Fig. 11 und 12 sind Veranschaulichungen für das Konzept der
Erfindung.
Beim in Fig. 1 schematisch dargestellten Stromversorgungs
netz PG sind mehrere elektrische Stromversorgungseinheiten
G₁, G₂, G₃, G₄ vorhanden. Beispielsweise könnte G₂ ein Kern
kraftwerk sein, das 30% der Spitzenleistung liefert, die
Einheit G₃ könnte ein Wärmekraftwerk sein, das 55% der
Spitzenleistung liefert, und die Einheit G₄ könnte ein Was
serkraftwerk sein, das 10% der Spitzenleistung liefert. Die
Einheit G₁ könnte ein Generator/Motor-Kraftwerk sein, das
5% der Spitzenleistung liefert und das so arbeitet, daß es
die Energiezuführung (Erzeugungsmodus) und die Energieauf
nahme (Pumpmodus) des Stromversorgungsnetzes genau regelt.
Im Stromversorgungsnetz PG befinden sich Lasten PL in Form
elektrisch betriebener Anlagen in Fabriken, in Form von
Haushaltsgeräten usw. Die von den Lasten aufgenommene Lei
stung schwankt über den Tag, wobei die Belastung in der
Nacht im allgemeinen sehr niedrig ist. In der Praxis können
die Erzeugungseinheiten G₃ und G₄ bei geringer Belastung ab
geschaltet werden, während die Einheit G₂ kontinuierlich
läuft. Die Einheit G₁ arbeitet kontinuierlich und dient da
zu, Stromversorgungsschwankungen im Netz genau und schnell
auszuregeln.
Gemäß Fig. 2 ist die Einheit G₁ als System mit einem Wasser
reservoir WR, einem mit diesem verbundenen Wassertunnel WT
sowie zwei vom Wasser in diesem Wassertunnel WT angetriebe
nen Generator/Motor-Einheiten GM₁ und GM₂ aufgebaut. Die
Einheiten GM₁ und GM₂ enthalten wahlweise betreibbare Pumpen
zum Zurückpumpen von Wasser in das Reservoir WR, wenn im
Stromversorgungsnetz PG überschüssige Leistung zur Verfügung
steht. Auf diese Weise dienen diese Generator/Motor-Einhei
ten GM₁ und GM₂ zum Ausgleichen schwankender Leistungserfor
dernisse. Die Erfindung betrifft ein verbessertes System mit
Einheiten wie den Einheiten GM₁ und GM₂, und sie betrifft
die Regelung solcher Einheiten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird das Beispiel aus dem ein
gangs genannten Dokument JP-A-58-54837 (1983) erläutert. In
einem Stromversorgungssystem 7, in dem eine Stromquelle 2
mit einem Verbraucher 3 verbunden ist, sind zwei Generator/
Motor-Einheiten 18a und 18b an einen Parallelanschlußpunkt 6
angeschlossen, und sie werden parallel betrieben. Der Paral
lelanschlußpunkt 6 ist mit einem Parallelanschlußpunkt 5 im
Stromversorgungssystem 7 verbunden. Zwei hydraulische Pump
turbinen 12a und 12b sind direkt mit Generator/Motor-Einhei
ten 18a bzw. 18b verbunden.
Die Blindleistung im System mit den Generatoren wird durch
einen Blindleistungsdetektor 13 erfaßt. Das Ausgangssignal
des Detektors zur in jedem System erfaßten Blindleistung
wird in einen Blindleistungs-Bezugswertregler 14 gegeben, in
dem aus den erfaßten Werten der Mittelwert der Blindleistung
berechnet wird. Das Ausgangssignal dieses Bezugswertreglers
14 wird als Bezugssignal in einen Blindleistungsregler (AQR)
15 eingegeben. Im Blindleistungsregler 15 wird das Bezugssi
gnal mit dem Blindleistung-Ausgangssignal jedes Systems
verglichen. Das Ausgangssignal des Blindleistungsreglers 15
wird an einen Spannungsregler (AVR) ausgegeben, der die
Spannung des elektrischen Generators regelt. Wenn die Blind
leistung in jedem System durch externe Störungen usw. verän
dert wird, kann zwischen dem System mit der ersten Genera
tor/Motor-Einheit 18a und dem System mit der zweiten Genera
tor/Motor-Einheit 18b ein Nebenstrom fließen. Jedoch nimmt
der Blindleistungs-Bezugswertregler 14 eine solche Einstel
lung vor, daß die Blindleistung an den Bezugswert angepaßt
wird. Die Ausgangsspannungen der elektrischen Generator/
Motor-Einheiten 18a und 18b werden abhängig vom Ausgangswert
des Bezugswertreglers 14 durch die Spannungsregler 17a bzw.
17b so geregelt, daß die Differenz zwischen den Blindlei
stungen der Systeme beseitigt wird, wodurch der Nebenstrom
verringert werden kann.
Die Fig. 4-6 veranschaulichen und erläutern schematisch
Merkmale und Vorteile der Generator/Motor-Einheiten mit va
riabler Drehzahl, die zur Verwendung bei der Erfindung ge
dacht sind. Unter Verwendung einer Wechselstromerregung mit
tels eines Direktumrichters kann die Drehzahl einer Einheit
kontinuierlich mit schnellem und genauem Ansprechen einge
stellt werden. Die folgende Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele von Regelungsanlagen gemäß der Erfindung be
ruht auf der Verwendung von Generator/Motor-Einheiten dieses
Typs mit variabler Drehzahl.
Die in Fig. 3 dargestellten Generator/Motor-Einheiten 18a
und 18b entsprechen den Generator/Motor-Einheiten 1a bzw. 1b
mit variabler Drehzahl in Fig. 7. Ein Nutzleistungsregler
11a vergleicht einen Nutzleistungs-Bezugswert Po mit dem
Ausgangssignal eines Nutzleistungsdetektors 10a und regelt
die Nutzleistungsabgabe der Generator/Motor-Einheit 1a mit
variabler Drehzahl. Ein automatischer Drehzahlregler (ASR)
9b vergleicht einen vorgegebenen Drehzahl-Bezugswert No mit
dem Ausgangssignal eines Drehzahldetektors 8b für die Gene
rator/Motor-Einheit und regelt die Drehzahl der hydrauli
schen Pumpturbine 12b. Dadurch kann jedes der Pumpsysteme
mit variabler Drehzahl auf verschiedene Weise geregelt wer
den, wodurch ein zwischen den Generator/Motor-Einheiten mit
variabler Drehzahl fließender Nebenstrom augenblicklich be
seitigt werden kann.
Fig. 8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In den Gruppen mit den Generator/Motor-Einheiten 1a und 1b
mit variabler Drehzahl werden die durch die Nutzleistungs
detektoren 10a und 10b erfaßten Nutzleistungen über Multi
plizierer 19a bzw. 19b an automatische Nutzleistungsregler
(APR) 11a bzw. 11b geliefert, die den vorgegebenen Bezugs
wert Po erhalten. Diese automatischen Nutzleistungsregler
11a und 11b vergleichen den Bezugswert Po mit dem jeweiligen
Ausgangswert der Multiplizierer 19a bzw. 19b und regeln die
Nutzleistungsabgabe der Generator/Motor-Einheiten 1a bzw. 1b
mit variabler Drehzahl.
Durch Vorabeinstellen verschiedener Zahlenwert für die Mul
tiplizierer 19a und 19b ist es möglich, das Regelungsverfah
ren in jeder Gruppe mit der Generator/Motor-Einheit 1a bzw.
1b mit variabler Drehzahl zu ändern. Daher kann eine ähnli
che Wirkung wie beim Ausführungsbeispiel von Fig. 3 hin
sichtlich des Vermeidens von Resonanz und Nebenströmen er
zielt werden.
Fig. 9 zeigt noch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem vier parallel betriebene Generator/Motor-Ein
heiten 1a bis 1d mit variabler Drehzahl an einem Parallel
anschlußpunkt 6 miteinander verbunden sind. Dieser Parallel
anschlußpunkt 6 ist mit einem Parallelanschlußpunkt 5 im
Stromversorgungssystem 7 verbunden. Hydraulische Pumpturbi
nen 12a bis 12d sind direkt mit diesen Generator-Motor-Ein
heiten 1a bis 1d mit variabler Drehzahl verbunden.
In den Gruppen mit den Generator/Motor-Einheiten 1a und 1b
mit variabler Drehzahl werden die durch Nutzleistungsdetek
toren 10a und 10b erfaßten Nutzleistungssignale über Multi
plizierer 19a bzw. 19b an automatische Nutzwertregler 11a
bzw. 11b übertragen. Diese vergleichen den vorgegebenen Be
zugswert Po für die Nutzleistung mit dem Ausgangswert der
Multiplizierer 19a bzw. 19b und regeln die Nutzleistungsab
gabe der Generator/Motor-Einheiten 1a bzw. 1b mit variabler
Drehzahl. In die Multiplizierer 19a und 19b können vorab
verschiedene Zahlenwert eingegeben werden, wie oben in Zu
sammenhang mit der Fig. 8 beschrieben.
In den Gruppen mit den Generator/Motor-Einheiten 1c und 1d
mit variabler Drehzahl werden die von Drehzahldetektoren 8c
und 8d erfaßten Drehzahlen der Generator/Motor-Einheiten
über Multiplizierer 19c bzw. 19d an automatische Drehzahl
regler 9c bzw. 9d übertragen. Die automatischen Drehzahlreg
ler 9c und 9d vergleichen den vorgegebenen Bezugswert No der
Drehzahl mit dem jeweiligen Ausgangswert des Multiplizierers
19c bzw. 19d, und sie regeln die Drehzahl der hydraulischen
Pumpturbinen 12c bzw. 12d. Durch das Eingeben verschiedener
Zahlenwerte in die Multiplizierer 19c und 19d können die Re
gelungsverfahren in den vier Gruppen des Pumpsystems mit
variabler Drehzahl geändert werden.
Es wird nun auf Fig. 10 Bezug genommen, die ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, bei dem zusätzlich
zu den Schaltungsteilen von Fig. 7 eine Versorgungsbefehls
zentrale 21 in einem Kraftwerk vorhanden ist. Diese ver
gleicht die vom Nutzleistungsdetektor 10a und vom Drehzahl
detektor 8b der Generator/Motor-Einheit erfaßten Werte und
liefert den Nutzleistungs-Bezugswert Po und den Drehzahl-
Bezugswert No an den automatischen Nutzleistungsregler 11a
bzw. den automatischen Drehzahlregler 9b. Dadurch kann ein
Nebenstrom zwischen zwei Gruppen augenblicklich beseitigt
werden.
Die physikalischen Größen, wie sie durch die Drehzahlregler
9b, 9c und 9d, die Nutzleistungsregler 11a und 11b, die
Blindleistungs-Bezugswertregler 14, die Spannungsregler 17a
und 17b usw. geregelt werden, sind korreliert. Z. B. ist die
Korrelation zwischen der Ausgangsleistung des Generators,
der Ausgangsleistung des Motors und der Drehzahl aufgrund
der kinetischen Energie enger. Wenn zwei Bedingungen fest
liegen, liegt die restliche Bedingung fest. Dagegen ist die
Korrelation zwischen der Blindleistung und der Spannung
relativ schwach.
Gemäß der Erfindung ist eine Regelungsanlage geschaffen, bei
der korrelierte physikalische Größen, wie die vorstehend an
gegebenen, widerspruchsfrei, zusammenwirkend geregelt wer
den.
Die Fig. 11 und 12 sind Veranschaulichungen des Konzepts der
Erfindung. Wie es aus diesen Figuren erkennbar ist, ist es
selbst dann, wenn die Eingangssignale und die Ausgangssigna
le zweier Regelungsanlagen dieselben sind, möglich, die ge
wünschte Wirkung zu erzielen, wenn in den zwei Regelungsan
lagen verschiedene Regelungsmodi ausgeführt werden. Bei
einem Beispiel wird hinsichtlich der Regelung der Nutzlei
stung eine Magneterregungsregelung verwendet, jedoch wird
bei einem anderen Beispiel eine Einstellung des Motorreglers
verwendet. Dasselbe Verfahren kann hinsichtlich der Drehzahl
verwendet werden. Ferner ist es selbst dann, wenn das Rege
lungsverfahren der zwei Regelungsanlagen dasselbe ist, mög
lich, die gewünschte Wirkung zu erzielen, wenn verschiedene
Zeitkonstanten und verschiedene Regelungsverstärkungen ver
wendet werden.
Obwohl die Erfindung detailliert beschrieben und veranschau
licht wurde, ist zu beachten, daß dies nur zur Veranschauli
chung und beispielhaft erfolgte, jedoch nicht zur Beschrän
kung zu verwenden ist. Der Grundgedanke und der Schutzbe
reich der Erfindung sind nur durch die Lehren der beigefüg
ten Ansprüche begrenzt.
Claims (15)
1. Stromerzeugungsanlage mit:
- - einer ersten Generator/Motor-Einheit (18a), die mit kine tischer Energie von einer Quelle (12a) für kinetische Ener gie versorgt wird und dazu dient, einem Stromversorgungsnetz elektrische Energie zuzuführen;
- - einer zweiten Generator/Motor-Einheit (18b), die mit kine tischer Energie von einer Quelle (12b) für kinetische Ener gie versorgt wird und dazu dient, dem Stromversorgungsnetz elektrische Energie parallel zur Energie von der ersten Ge nerator/Motor-Einheit zuzuführen; und
- - einer Regelungsanlage (13-17) zum Regeln der beiden Ein heiten;
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsanlage so ausgebil
det ist, daß sie jede Einheit mit einem anderen Regelungs
modus regelt, um dadurch Nebenströme zwischen den beiden
Einheiten zu minimieren, während eine stabile und kontinu
ierliche Regelung derselben auch bei Schwankungen der elek
trischen Last im Stromversorgungsnetz erzielt wird.
2. Stromerzeugungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste und die zweite Generator/Motor-Ein
heit (18a, 18b) einander ähnliche Einheiten mit variabler
Drehzahl sind.
3. Stromerzeugungsanlage nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle für kineti
sche Energie ein Wassertunnel (WT) ist und die erste und die
zweite Generator/Motor-Einheit (18a, 18b) Turbinenräder auf
weisen, die durch die Wasserströmung im Wassertunnel ange
trieben werden.
4. Stromerzeugungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Generator/Motor-Einheiten (18a, 18b) so
betreibbar sind, daß sie jeweilige Wasserpumpen zum Pumpen
von Wasser im Wassertunnel in ein oben liegendes Reservoir
(WR) antreiben, wenn im Stromversorgungsnetz überschüssige
Leistung vorhanden ist.
5. Stromerzeugungsanlage nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsanlage
(13-17) eine Einrichtung zum Regeln der ersten Generator/
Motor-Einheit (18a) in einem Leistungsregelungsmodus als
Funktion der Nutzleistung dieser ersten Einheit sowie eine
Einrichtung zum Regeln der zweiten Generator/Motor-Einheit
(18b) in einem Drehzahl-Regelungsmodus als Funktion der
Drehzahl dieser zweiten Einheit aufweist.
6. Stromerzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsanlage eine Ein
richtung zum Regeln sowohl der ersten als auch der zweiten
Generator/Motor-Einheit (18a, 18b) als Funktion der Nutzlei
stung aufweist, wie sie für die erste bzw. zweite Generator/
Motor-Einheit erfaßt wird, und daß sie jeweils verschiedene
mathematische Umsetzungsfaktoren aufweist, um erfaßte physi
kalische Betriebsbedingungen umzusetzen, wie sie bei der Re
gelung der ersten und zweiten Generator/Motor-Einheit ver
wendet werden.
7. Stromerzeugungsanlage nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsanlage
eine Versorgungsbefehlszentrale (21) aufweist, die so ausge
bildet ist, daß sie Betriebsdaten von der ersten und zweiten
Generator/Motor-Einheit (1a, 1b) erfaßt und diese jeweils
gesondert als Funktion der jeweiligen Betriebsdaten regelt.
8. Stromversorgungsanlage nach einem der vorstehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine dritte Generator/Motor-
Einheit (1c, 1d), die mit kinetischer Energie von der Quelle
für kinetische Energie versorgt wird und dazu dient, dem
Spannungsversorgungsnetz elektrische Leistung parallel zur
Leistung von der ersten und zweiten Generator/Motor-Einheit
(1a, 1b) zuzuführen, wobei die Regelungsanlage eine Einrich
tung zum Regeln der dritten Generator/Motor-Einheit in einem
Regelungsmodus aufweist, der sich von mindestens einem der
Regelungsmodi für die erste und die zweite Generator/Motor-
Einheit unterscheidet.
9. Stromerzeugungsanlage nach einem der vorstehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch weitere ähnliche Generator/
Motor-Einheiten (8c, 8d), wobei die Regelungsanlage eine
Einrichtung zum Regeln der weiteren Generator/Motor-Einhei
ten in jeweiligen Betriebsmodi aufweist, die voneinander und
von denen der ersten und zweiten Generator/Motor-Einheiten
verschieden sind.
10. Verfahren zum Regeln von Generator/Motor-Einheiten in
einer Stromerzeugungsanlage mit einer ersten Generator/Mo
tor-Einheit, die mit kinetischer Energie von einer Quelle
für kinetische Energie versorgt wird und dazu dient, einem
Spannungsversorgungsnetz elektrische Leistung zuzuführen,
und einer zweiten Generator/Motor-Einheit, die mit kineti
scher Energie von der Quelle für kinetische Energie versorgt
wird und dazu dient, dem Spannungsversorgungsnetz elektri
sche Leistung parallel zur Leistung von der ersten Einheit
zuzuführen; dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Einhei
ten mit jeweils verschiedenen Regelungsmodi geregelt werden,
um dadurch Nebenströme zwischen den beiden Einheiten zu
minimieren, während eine stabile und kontinuierliche Rege
lung derselben auch bei Schwankungen der elektrischen Last
im Stromversorgungsnetz erzielt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
als erste und zweite Generator/Motor-Einheit einander ähn
liche Einheiten mit variabler Drehzahl verwendet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Generator/Motor-Einheiten so betrieben werden, daß sie
jeweilige Wasserpumpen zum Pumpen von Wasser in einem Was
sertunnel in ein oben liegendes Reservoir antreiben, wenn im
Stromversorgungsnetz überschüssige Leistung vorhanden ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Generator/Motor-Einheit in
einem Leistungsregelungsmodus betrieben wird, der eine Funk
tion der für die erste Einheit erfaßten Nutzausgangsleistung
ist, und die zweite Generator/Motor-Einheit in einem Dreh
zahl-Regelungsmodus betrieben wird, der eine Funktion der
Drehzahl der zweiten Einheit ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Generator/Mo
tor-Einheit in einem Leistungsregelungsmodus betrieben wer
den, der eine Funktion der Nutzleistung ist, wie sie für die
erste und zweite Einheit erfaßt wird, und daß bei der Rege
lung jeweils verschiedene mathematische Umsetzungsfaktoren
verwendet werden, um erfaßte physikalische Betriebsbedingun
gen umzusetzen, wie sie bei der Regelung der ersten bzw.
zweiten Einheit verwendet werden.
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