DE29723938U1 - Mikrokugeln aus magmatischem Ergußgestein - Google Patents

Mikrokugeln aus magmatischem Ergußgestein

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    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/10Forming beads
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Description

Mikrokugeln aus magmatischem Ergußgestein
Die Erfindung betrifft Mikrokugeln aus magmatischem Ergußgestein wie Basalt oder Diabas.
Es ist bekannt, daß kleine Kugeln für die Dispergierung in schnellumlaufenden Rührwerksmühlen, vor allem in der Farben- und Lackindustrie, als Mahlkörper verwendet werden. Sie bestehen aus Alkali-Erdalkali-Silikatglas, Borosilikatglas oder Bleiglas bzw. aus Zirkonsilikat oder anderen Keramiken; ihr Durchmesser beträgt üblicherweise 0,6 ... 2,0 mm. Im Durchmesserbereich 0,2 ... 0,8 mm werden solche Kugeln auch für Strahlzwecke und darüber hinaus im Bereich 0,4 ... 1,0 mm für Stützfüllungen für Bohrlöcher in der Erdgasfördertechnik eingesetzt.
Qualitätsbestimmend sind hierbei, namentlich bei der Verwendung als sphärischer Mahlkörper, hauptsächlich die Dichte, Abrieb- und Druckfestigkeit sowie die Härte des Werkstoffes. Diese Kennwerte bestimmen auch nachhaltig den Verkaufspreis der Kugeln:
Glaskugeln Zirkonsilikatkugeln Keramikkugeln
Dichte (g/cm3) 2,5-2,9 3,8 ., 3,5-4
Härte (GPa) 5 7 7-8
Verkaufspreis
z. Z. (DM/kg)
4-6 15-25 50 - 200
Die Kugeln aus Glas werden üblicherweise durch einen thermischen Umformprozeß im Bereich 700 ... 950 °C aus Glasgrieß geeigneter Körnung hergestellt. Dieser Prozeß beruht auf der Wirkung der Oberflächenspannung bei entsprechend niedriger Viskosität unter Anwendung eines möglichst nicht benetzenden Trennmittels zur Verhinderung der Ausbildung von Sinterbrücken zwischen den Partikeln. Besonders bei größeren Durchmessern wird auch das Auspressen der Kugeln aus dem schmelzflüssigen Glas einschließlich einer entsprechenden Nachbearbeitung angewendet.
Glaskugeln, die in einem vielstufigen Prozeß unter Einsatz spezieller Einrichtungen hergestellt werden, wobei der Ausbeuteverlust bei der Herstellung von Glasgrieß geeigneter Körnung sehr groß ist, haben einen hohen Verschleiß bei mäßiger Mahlausbeute. Zur Erhöhung des Mahleffektes werden deswegen Bleigläser mit einer Dichte von 2,9 g/cm3 eingesetzt. Dies führt jedoch zu Abriebbestandteilen mit ökotoxischer Relevanz durch das lösliche Bleioxid.
Zirkonsilikatkugeln, die mit elektrothermischen Verfahren durch Verblasen eines Schmelzstranges hergestellt werden, verfügen über eine hohe Abriebfestigkeit. Nachteilig sind der Porengehalt (Bruchgefahr beim Mahlvorgang) und größere, technologisch unvermeidbare Abweichungen von der Kugelform sowie die hohen Herstellungskosten, die sich letztlich im Verkaufspreis niederschlagen.
Bei anderen keramischen Kugeln, die durch Wirbelschichtgranulierung hergestellt werden, lassen sich sehr hohe Verschleißwiderstände realisieren. Wegen des hohen Verkaufspreises ist der Einsatz dieser Kugeln jedoch auf Spezialzwecke begrenzt.
Es ist daher Ziel der Erfindung, Mikrokugeln, die sich gegenüber denen aus konventionellen Werkstoffen, namentlich Glas, durch verbesserte Materialkennwerte und gegenüber den Zirkonsilikat- und Keramikkugeln durch nach-
haltig verringerte Herstellungskosten auszeichnen, vorzuschlagen. Dabei steht die Aufgabe, Mikrokugeln mit neuartiger chemischer Charakteristik zu finden.
Erfindungsgemäß wird dies durch Mikrokugeln aus magmatischem Ergußgestein wie Basalt oder Diabas gelöst, die mit oder ohne Zusätze eine Zusammensetzung der chemischen Charakteristik CC im Bereich 0,8 ... 1,8, berechnet nach Gleichung (1), worin die Oxide der Metalle (Me) die Molzahl der ein-, zwei- und dreiwertigen Kationen bedeuten:
3(Me2O3) + Me2O + MeO MeO2
aufweisen.
Die Zusätze umfassen Erdalkaliträger wie Dolomit oder Kalkstein und/oder Eisenoxidträger. Die Zusammensetzung hat bei einer Temperatur zwischen 1380... 1480 0C eine Viskosität von ca. 8...31,6 dPas, so daß die Zusammensetzung durch herkömmliche Verfahren gut verarbeitbar ist.
Die erfindungsgemäßen Mikrokugeln, die aus magmatischem Ergußgesteinen bestehen und die obengenannte chemische Charakteristik aufweisen, verfügen gegenüber herkömmlichen Mikrokugeln über ausgezeichnete Materialkennwerte, insbesondere über hohe Verschleißbeständigkeit und geringen Porengehalt. Überdies können die erfindungsgemäßen Mikrokugeln aufgrund ihrer Zusammensetzung durch ein geeignetes Verfahren, das die Schritte Schmelzen, Konditionieren, Dispergieren, Abrunden, Kühlen und gesteuerte Wärmebehandlung umfaßt, mit nahezu idealer Rundheit (Dmax/Dmin kleiner 1,08) hergestellt werden.
Die Mikrokugeln der Erfindung sind daher aufgrund ihrer guten Materialkennwerte und ihrer hohen Rundheit besonders zur Verwendung als Stützfüllungen für Bohrlöcher, für Strahlzwecke und in Rührwerksmühlen geeignet.

Claims (4)

Schutzansprüche
1. Mikrokugeln aus magmatischem Ergußgestein wie Basalt oder Diabas, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit oder ohne Zusätze eine Zusammensetzung der chemischen Charakteristik CC im Bereich 0,8 ... 1,8, berechnet nach Gleichung (1), worin die Oxide der Metalle (Me) die Molzahl der ein-, zwei- und dreiwertigen Kationen bedeuten:
= 3(Me7O3) + Me7O + MeO MeO2
aufweisen.
2. Mikrokugeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze Erdalkaliträger wie Dolomit oder Kalkstein umfassen.
3. Mikrokugeln nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze Eisenoxidträger umfassen.
4. Mikrokugeln nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung bei einer Temperatur zwischen 1380. ..1480 0C eine Viskosität von ca. 8...31,6 dPas hat.
DE29723938U 1997-05-23 1997-05-23 Mikrokugeln aus magmatischem Ergußgestein Expired - Lifetime DE29723938U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7861807B2 (en) 2008-12-03 2011-01-04 Black & Decker Inc. Drill bit including one piece cutting head

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