DE29723765U1

DE29723765U1 - Frostsichere Armatur, insbesondere Ventil für Wasserleitungen

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Publication number: DE29723765U1
Application number: DE29723765U
Authority: DE
Original assignee: SCHLOESSER HAUSTECHNIK GmbH
Current assignee: Schloesser Armaturen De GmbH
Priority date: 1997-08-08
Filing date: 1997-08-08
Publication date: 1999-02-25
Anticipated expiration: 2007-08-09

Description

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Schlösser Haustechnik GmbH *..* *..' .:. .;.

Beschreibung

Titel: Frostsichere Armatur, insbesondere Ventil für Wasserleitungen

Die Erfindung bezieht sich auf eine frostsichere Armatur, insbesondere auf ein Ventil für Wasserleitungen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Frostsichere Armaturen weisen Ventile auf, die im Inneren eines Gebäudes angeordnet sind und über eine Antriebswelle von außen betätigt werden können. Der außen befindliche Auslauf kann somit bei geschlossenem Ventil leerlaufen und daher im Winter nicht einfrieren.

Die bisher bekannten Armaturen dieser Gattung haben den Nachteil, daß sie aus einem Stück bestehen, so daß sie nach dem Einbau mühsam und umständlich der Wanddicke des Gebäudes angepaßt werden müssen. Dabei müssen die Metallteile im eingebauten Zustand durch Absägen gekürzt werden. Eine Verlängerung ist überhaupt nicht möglich.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Armaturen dieser Art besteht darin, daß das eigentliche Ventil nach dem Einbau nicht mehr zugänglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Armatur so auszubilden, daß eine stufenlose Anpassung an die Wanddicke möglich ist und das Ventil-Oberteil jederzeit bei Bedarf oder Notwendigkeit zugänglich ist und gewartet oder ausgewechselt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen zu entnehmen sind.

Bei der erfindungsgemäßen Armatur ist ein stufenloser Längenausgleich sowohl der Einschraubrohre als auch der Antriebswelle möglich. Der Einbau wird nach Abschluß der Putzarbeiten vorgenommen, so daß Beschädigungen des Ventils vermieden werden. Eine Nachrüstung von Altbauten ist auch möglich. Die Längen der beiden Einschraubrohre sind so aufeinander abgestimmt, daß mehrere Mauerstärken mit einer Armatur abgedeckt werden: Z.B. 24-36 cm und 36-48 cm.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 teilweise aufgeschnitten ein Ventil mit erfindungsgemäß ausgestaltetem Ventilgehäuse,

Fig. 2 im Schnitt das Ventilgehäuse separat,

Fig. 3 die in ein Mauerwerk komplett eingesetzte Armatur und

Fig. 4 in Draufsicht ein zugehöriger Kunststoff-Abstandhalter.

Die in den Zeichnungen dargestellte Armatur weist ein Ventil 1 mit einem Ventilgehäuse 2 auf, das beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als Durchgangsventil mit Anschlußstutzen 3 ausgebildet ist und ein übliches Ventil-Oberteil 4 aufnimmt.

Mit dem Ventilgehäuse 2 ist ein Abzweiggehäuse 5 einstückig ausgebildet. Das Abzweiggehäuse 5 umgibt mit Abstand das Ventil-Oberteil 4, das in einen zylindrischen Ansatz 6 des Ventilgehäuses 2 eingeschraubt ist. Der Ansatz 6 hat Wasserdurchtrittsöffnungen 7, die eine Verbindung zwischen den Anschlußstutzen 3 über einen Ventilsitz 8 zu einem Ringraum 9 zwischen dem Ansatz 6 und dem Abzweiggehäuse 5 herstellen (siehe Fig. 2).

Das Abzweiggehäuse 5 weist vorzugsweise ein Innengewinde 10 auf, in das das eine Ende eines ersten Einschraubrohres 11 mit

Schlüsselansatzflächen 11a eingeschraubt wird. Das erste Einschraubrohr 11 ist am anderen Ende mit Innengewinde zum Einschrauben eines zweiten Einschraubrohres 12 versehen, auf dessen Außengewinde ein Lagerstück 13 für eine Antriebswelle 14 aufgeschraubt wird (siehe Fig. 3). Innen- und Außengewinde können auch umgekehrt sein. Ferner ist auch eine Steckverbindung der Rohre 11, 12 unter Verwendung von O-Ringen oder anderen geeigneten Dichtungselementen denkbar. Das Lagerstück 13 befindet sich im Außenputzbereich 15 eines Mauerwerks 16 und ist von einem Kunststoff-Abstandshalter 17 umgeben, der den Abstand zwischen Lagerstück 13 und einem Kunststoff-Schutzrohr 18 festlegt. Das Kunststoff-Schutzrohr 18 kann vor dem Einbau der Armatur in das Mauerwerk 16 eingesetzt werden, und zwar bereits beim Mauern. Ein Abstandshalter 17 ist auch um das ventilseitige Ende des inneren Einschraubrohres 11 herum vorgesehen und ist in seiner Länge so ausgebildet, daß er noch einen Längenausgleich ermöglicht, falls das Kunststoff-Schutzrohr 18 zu kurz abgeschnitten wird.

Die Antriebswelle 14 besteht aus zwei Teilen, nämlich einem rohrförmigen Teilstück 19 und einem Sechskant-Teilstück 20. Das rohrförmige Teilstück 19 ist am inneren Ende, wie Fig. 3 zeigt, über einen Mitnehmer 21 mit einem Vielkeilzapfen 22 der Ventilspindel des Ventil-Oberteils 4 drehfest gekuppelt. Das Sechskant-Teilstück 20 der Antriebswelle 14 ist über einen Sechskant-Mitnehmer 23 mit dem Antriebswellen-Teilstück 19 drehfest, aber axial verschiebbar gekuppelt, so daß ein Längenausgleich entsprechend der Dicke des Mauerwerks 16 stufenlos möglich ist.

Bei geöffnetem Ventil 1 strömt Wasser über den Ventilsitz 8 durch den Ringraum 9 zwischen dem Abzweiggehäuse 5 und dem zylindrischen Ansatz 6 des Ventilgehäuses 2 in die Einschraubrohre 11, 12, dann durch einen ringförmigen Zwischenraum 24 zwischen dem Lagerstück 13 und dem Sechskant-Teilstück 20 der Antriebswelle 14 hindurch in einen Auslauf 25, der in das Lagerstück 13 eingeschraubt ist. Am äußeren Ende weist das Sechskant-Teilstück 20 der Antriebswelle 14 ein

zylindrisches Teilstück 26 auf, das im Auslauf 25 durch O-Ringe
27 abgedichtet und außen durch einen Sicherungsclip 28 gesichert ist.

Die Außengewinde der Einschraubrohre 11, 12 weisen
Umfangsnuten 29 zur Aufnahme von Gewindedichtungen aus PTFE auf. Der Auslauf 25 kann eine Aufschieberosette 30 aufnehmen, die zum Mauerwerk 16 hin das Lagerstück 13 und den Kunststoff-Abstandshalter
17 abdeckt.

Die Kunststoff-Abstandshalter 17 haben Löcher 31, über
welche, falls gewünscht, Kunststoff-Schaum eingespritzt werden
kann, der Kältebrücken vermeidet.

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Bezugszeichenliste

1 Ventil (allg.)

2 Ventilgehäuse

3 Anschlußstutzen

4 Ventil-Oberteil

5 Abzweiggehäuse

6 zylindrischer Ansatz von

7 Wasserdurchtrittsoffnungen in 6

8 Ventilsitz

9 Ringraum zwischen 5 und

10 Innengewinde von

11 erstes Einschraubrohr

11a Schlüsselansatzflächen an

12 zweites Einschraubrohr

13 Lagerstück für

14 Antriebswelle

15 Außenputzbereich

16 Mauerwerk

17 Kunststoff-Abstandshalter

18 Kunststoff-Schutzrohr

19 inneres rohrförmiges Teilstück von 14

20 äußeres Sechskant-Teilstück von 14

21 Mitnehmer

22 Vielkeilzapfen von

23 Sechskant-Mitnehmer

24 Zwischenraum zwischen 13 und 20

25 Auslauf

26 zylindrisches Teilstück von

27 O-Ringe

28 Sicherungsclip

29 Umfangsnuten an 11 und

30 Aufschieberosette

31 Löcher in 17

Claims

1. Frostsichere Armatur, insbesondere Ventil für Wasserleitungen, das sich im Innern eines Gebäudes befindet, über eine Antriebswelle von außen betätigbar ist und einen nach außen mündenden Auslauf aufweist, mit einem Ventil-Oberteil, das in ein Ventilgehäuse mit Ventilsitz eingeschraubt ist und ein durch eine Spindel bewegbares und mit dem Ventilsitz zusammenwirkendes Verschlußbauteil aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ventilgehäuse (2) ein Abzweiggehäuse (5) einstückig ausgebildet ist, welches das Ventil-Oberteil (4) konzentrisch umgibt und das eine Ende eines ersten Einschraubrohres (11) aufnimmt, das seinerseits am anderen Ende ein zweites Einschraubrohr (12) aufnimmt, daß das Einschraubrohr (11) bzw. die Einschraubrohre (11, 12) im Mauerwerk (16) von einem Kunststoff-Schutzrohr (18) mit Abstand umgeben ist bzw. sind und daß zwischen dem Kunststoff-Schutzrohr (18) und einem Lagerstück (13) für die Antriebswelle (14) im Außenputzbereich (15) des Mauerwerks (16) und zwischen dem Kunststoff-Schutzrohr (18) und dem ersten Einschraubrohr (11) jeweils ein Kunststoff-Abstandshalter (17) vorgesehen ist.

2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (2) ein Innengewinde (10) zur Aufnahme des am einen Ende mit Außengewinde versehenen ersten Einschraubrohres (11) aufweist, das seinerseits am anderen Ende ein Innengewinde zu Aufnahme eines zweiten Einschraubrohres (12) aufweist.

3. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außengewinde der Einschraubrohre (11, 12) jeweils eine Umfangsnut (29) zur Aufnahme einer Gewindedichtung aus PTFE aufweisen.

4. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kunststoff-Abstandshalter (17) auf einem Kreisbogen gleichmäßig verteilte Löcher (31) zum eventuellen Einspritzen von Kunststoffschaum aufweist.

5. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (14) aus zwei Teilstücken besteht, nämlich aus einem rohrförmigen Teilstück (19), das am inneren Ende über einen Mitnehmer (21) mit einem Vielkeilzapfen (22) des Ventil-Oberteils (4) drehfest gekuppelt ist, und aus einem Sechskant-Teilstück (20), das über einen Sechskant-Mitnehmer (23) mit dem rohrförmigen Antriebswellen-Teilstück (19) drehfest, aber axial verschiebbar gekuppelt ist.