DE29722448U1

DE29722448U1 - Packtaschenbefestigung für gefederte Fahrräder mit rahmenfestem Gepäckträger

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Publication number: DE29722448U1
Application number: DE29722448U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-12-19
Filing date: 1997-12-19
Publication date: 1998-04-16
Anticipated expiration: 2007-12-20

Description

Beschreibung

Für ungefederte Fahrräder mit Standardgepäckträger gibt es auf dem Markt ein großes Angebot an unterschiedlichen Packtaschen für verschiedene Anwendungen. Bei gefederten Fahrrädern mit freitragendem rahmenfesten Gepäckträger ist jedoch keine ausreichende seitliche Abstützung der Packtaschen gewährleistet. Eine zu lose Befestigung fuhrt dazu, daß die Packtaschen während der Fahrt hin und her schwingen, was nicht nur das Fahrverhalten verschlechtert, sondern oft dazu führt, daß die Packtaschen in das Hinterrad geraten, dieses blockieren und der Fahrer stürzt.

Der in den Schutzansprüchen angegebenen Erfindungen liegt das Problem zugrunde, Fahrrädern mit Hinterradfederung und freitragendem rahmenfesten Gepäckträgern die Verwendung von handelsüblichen Packtaschen zu ermöglichen.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß bei gefederten Fahrrädern mit freitragendem rahmenfesten Gepäckträger die Packtaschen an der Unterseite geführt werden, daß ein Schwingen der Packtaschen während der Fahrt ausgeschlossen ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 ermöglicht die Montage fast aller Packtaschen, die auf dem Markt erhältlich sind, darüber hinaus müssen keine Modifikationen an den Packtaschen vorgenommen werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 3 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 3 ermöglicht eine besonders kleine und leichte Ausgestaltung. Durch die entsprechende Wahl eines passenden Adapters können viele handelsübliche Packtaschen mit geringem Aufwand modifiziert werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 4 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 4 besitzt den Vorteil, daß am Fahrrad selbst nur ein kleines, leichtes und optisch unauffälliges Teil befestigt wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzänspruch 5 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 5 besitzt den Vorteil, daß an den Packtaschen keine störenden Teile befestigt werden, was die Handhabung der demontierten Taschen erleichtert.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 6 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 6 besitzt den Vorteil, daß die Führung besonders eng und spielfrei sein kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 7 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 7 ist einfacher zu fertigen und daher preiswerter.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 8 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 8 besitzt den Vorteil, daß bei einer entsprechenden Gestaltung der Führungsstange die Packtasche an verschiedenen Stellen eingeführt werden kann (nicht nur am Ende der Führungsstange).

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 9 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 9 besitzt den Vorteil, daß durch die Verbindung der Führungsstangen diese eine deutlich höhere Steifigkeit aufweisen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 10 angegeben. Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 10 besitzt den Vorteil einer deutlich stabileren Befestigung der Schutzbleche. Zusätzliche Schutzblechstreben entfallen, was Kosten und Gewicht spart.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Figuren 1 bis 3 erläutert. Fig. 1 zeigt eine Variante der Packtaschenbefestigung als Adapterversion.

Fig. 2 zeigt eine Variante der Packtaschenbefestigung mit einem Hilfsrahmen als Aufnahme für handelsübliche Packtaschen.

Fig. 3 zeigt eine Variante der Packtaschenbefestigung als Adapterversion, wobei die Führungsstange gleichzeitig als Schutzblechbefestigung dient.

In Figur 1 ist der Gepäckträger 2, die Führungsstange 1, die Befestigungshaken 3, die Öse 4 und das Hinterrad 5 dargestellt. Der Packtaschenadapter besteht aus zwei Teilen: zum einen aus der Öse 4, die an der Packtasche befestigt wird, und zum anderen aus der Führungsstange 1, die an der Hinterradschwinge befestigt wird. Die Führungsstange wird so ausgerichtet, daß sie tangential zur Bewegungsrichtung des Hinterrads steht.

Beim Einhängen der Packtaschen wird die Öse 4 in die Führungsstange 1 eingeführt, um dann die Haken 3 in den Gepäckträger 2 einzuhängen. Die Packtasche wird durch den Packtaschenadapter am Schwingen gehindert, und kann somit nicht in das Hinterrad gelangen.

Beim Fahren über Bodenunebenheiten bewegt sich das Hinterrad 5 gegenüber dem Gepäckträger 2 und somit auch die Führungsstange 1 in der Öse 4.

In Figur 2 ist der Gepäckträger 2, die Führungsstange 1, der Hilfsrahmen mit Befestigungshaken 3, die halboffene Öse 4 und das Hinterrad 5 dargestellt.

Die Führungsstange ist so ausgerichtet, daß sie tangential zur Bewegungsrichtung des Hinterrads steht.

Beim Einhängen des Hilfsrahmens wird die halboffene Öse 4 in die Führungsstange 1 eingeführt, um dann die Haken in den Gepäckträger 2 einzuhängen. Die Packtasche wird dann an dem Hilfsrahmen befestigt, der Hilfsrahmen wird durch die halboffene Öse 4 am Schwingen gehindert, und kann somit nicht in das Hinterrad gelangen. Beim Fahren über Bodenunebenheiten bewegt sich das Hinterrad 5 gegenüber dem Gepäckträger 2 und damit auch die Führungsstange 1 in der halboffenen Öse 4.

In Figur 3 ist der Gepäckträger 2, die Führungsstange 1, der Befestigungshaken 3, der Führungspin 4 und das Hinterrad 5 dargestellt. Die Führungsstange 1 ist so ausgerichtet, daß sie tangential zur Bewegungsrichtung des Hinterrads steht. An dieser Führungsstange 1 ist dann auch das Schutzblech befestigt.

Zum Einhängen der Packtaschen wird der Führungspin 4 in die Führungsstange 1 eingeführt, um dann die Haken 3 in den Gepäckträger 2 einzuhängen. Die Packtasche wird durch den Formschluß von Führungspin 4 und Führungsstange 1 am Schwingen gehindert, und kann somit nicht in das Hinterrad gelangen.

Beim Fahren über Bodenunebenheiten bewegt sich das Hinterrad 5 gegenüber dem Gepäckträger 2 und damit auch die Führungsstange 1 gegenüber dem Führungspin 4.

Claims

undHeiko• ··• · · · ·• · ·• · · ·• · · · ·DarmstadtAnmelder: Markus RieseMüller,Schutzansprüche (zweiteilige Fassung)

1. Packtaschenbefestigung fur gefederte Fahrräder mit rahmenfestem Gepäckträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Packtaschen oben am Fahrradgepäckträger fest fixiert sind, und unten in der Nähe der hinteren Ausfallenden mit Führungen an der Hinterradschwinge befestigt sind, die eine Federbewegung der Hinterradschwinge gegenüber den am starren Hauptrahmen befestigten Packtaschen erlauben.

2. Packtaschenbefestigung nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein demontierbarer Hilfsrahmen den Gepäckträger mit den Führungen an den Ausfallenden verbindet. Dieser Hilfsrahmen bildet dann die Basis für die Befestigung handelsüblicher Packtaschen.

3. Packtaschenbefestigung nach Schutzanspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen an der Hinterradschwinge als Adapter ausgeführt sind, die direkt an der Hinterradschwinge und an handelsüblichen Packtaschen befestigt werden.

4. Packtaschenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus einer Stange und einer Öse/Hülse besteht, wobei die Stange an der Packtasche befestigt ist und die Öse/Hülse an der Hinterradschwinge.

5. Packtaschenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus einer Stange und einer Öse/Hülse besteht, wobei die Öse/Hülse an der Packtasche befestigt ist und die Stange an der Hinterradschwinge.

6. Packtaschenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung ein Kreissegment um den Drehpunkt der Hinterradschwinge darstellt.

7. Packtaschenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung eine Linearführung ist, die tangential an der Kreisbewegung der Hinterradschwinge ausgerichtet ist und durch etwas Spiel oder Elastizität die Führung ermöglicht.

8. Packtaschenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus einem halboffenen Profil und einem entsprechenden Innenprofil besteht.

9. Packtaschenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der rechten und linken Seite auch über dem Hinterrad fest miteinander verbunden sind.

10. Packtaschenbefestigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange an der Hinterradschwinge befestigt ist und gleichzeitig als Schutzblechbefestigung dient.