DE29720550U1

DE29720550U1 - Schneidgerät für Schaumstoffplatten

Info

Publication number: DE29720550U1
Application number: DE29720550U
Authority: DE
Original assignee: PFT GmbH
Current assignee: Knauf PFT GmbH and Co KG
Priority date: 1997-11-20
Filing date: 1997-11-20
Publication date: 1998-02-05
Anticipated expiration: 2007-11-21

Description

Anmelderin: Firma PFT Putz- und Fördertechnik GmbH & Co. KG
Titel: Schneidgerät für Schaumstoffplatten

Gebrauchsmuster

Die Neuerung betrifft ein Schneidgerät für Schaumstoffplatten, bei dem eine Tischplatte eine ebene Auflagefläche bildet, die von einem geraden Spalt durchquert ist, aus der rechtwinkelig zur Auflagefläche ein Schneiddraht ragt, der entlang dem Spalt hin- und herverschiebbar ist, und bei dem die Tischplatte zwei zum Spalt rechtwinkelige Längsseiten bildet und bei einer der Längsseiten von der Auflagefläche ein ortsfester Anschlag für eine zu schneidende Schaumstoffplatte wegragt.

Das Schneidgerät dieser Art ist als Tischgerät ausgebildet und weist eine horizontale Auflagefläche auf, auf welche die Schaumstoffplatte in entsprechender Orientierung zur Schnittebene plaziert wird. Der Schneiddraht ist an einem Verfahrrahmen angebracht. Um den Schneiddraht durch die Schaumstoffplatte hindurchzubewegen, wird der Verfahrrahmen manuell verschoben. Die vertikal orientierte Schaumstoffplatte ruht während des Schneidvorganges auf einer schmalen Unterseite auf der Auflagefläche. Der sich in Vertikalrichtung erstreckende ortsfeste Anschlag dient der Anlage der Schaumstoffplatte beim Schneiden, wirkt dem auf die Schaumstoffplatte ausgeübten Druck entgegen und verhindert ein Ausweichen der Schaumstoffplatte in Verfahrrichtung des Schneiddrahts.

Bei einem (entsprechend DE-GM 297 08 620) durch die Praxis bekannten Schneidgerät der eingangs genannten Art ist nur der eine Anschlag vorgesehen, der eine zur Auflagefläche und zur Verfahrrichtung des Schneiddrahtes rechtwinkelige Anschlagfläche bildet, so daß die Schaumstoffplatte zum Schneiden rechtwinkelig zur Verfahrrichtung des Schneiddrahtes angeordnet ist. Die Schaumstoffplatte weist also nach dem Schneiden eine durch das Schneiden erzeugte Stirnfläche auf, die stets rechtwinkelig zur Plattenebene ist. Es gibt aber Einsatzmöglichkeiten für die Schaumstoffplatte, bei denen ein schräger Zuschnitt bzw. eine Gehrung der durch das Schneiden erzeugten Stirnfläche gewünscht ist.

Eine Aufgabe der Neuerung ist es daher, ein Schneidgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit wenig Aufwand Anschlagmittel vorgesehen sind, an die sich die Schaumstoffplatte zum Schneiden einer Stirnfläche mit Gehrung anlegen läßt. Das neuerungsgemäße Schneidgerät ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zweiten Längsseite an der Tischplatte ein zweiter, von der Auflagefläche wegragender Anschlag entlang der Längsseite hin- und herver-

stellbar und festlegbar angebracht ist, wobei der zweite Anschlag rechtwinkelig zum Spalt Abstand vom ersten Anschlag aufweist.

Bei dem neuerungsgemäßen Schneidgerät wird die Schaumstoffplatte einerseits an den ersten Anschlag bei der ersten Tischplatte-Längsseite und andererseits an den zweiten Anschlag bei der zweiten Tischplatte-Längsseite angelegt. Die Schaumstoffplatte ist also mit der Plattenebene schräg zum Verfahrweg des Schneiddrahtes angeordnet und dieser schneidet eine Stirnfläche mit Gehrung, d.h. mit einem schrägen Zuschnitt. Durch die Verstellbarkeit des zweiten Anschlags ist das Schneidgerät an den jeweils gewünschten Gehrungswinkel anpaßbar. Wenn die Schaumstoffplatten zum Belegen von Dächern benutzt werden, kann die Gehrung der durch Schneiden erzeugten Stirnfläche an die jeweilige Dachneigung angepaßt werden. Auch verschiedene Dicken der Schaumstoffplatten lassen sich durch Verstellen des zweiten Anschlags berücksichtigen.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die mit dem zweiten Anschlag versehene Längsseite der Tischplatte im Anschluß an den zweiten Anschlag frei von die Auflagefläche überragenden Gebilden ist. Die zu schneidende Schaumstoffplatte kann also an dem zweiten Anschlag anliegend diesen passieren und bei dem zweiten Anschlag über die Tischplatte hinausragen.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn eine Führungsbahn, entlang welcher der zweite Anschlag hin- und herverstellbar ist, bei der zweiten Längsseite an einer Stirnkante der Tischplatte angeordnet ist. Die Auflagefläche wird also weder durch den zweiten Anschlag noch durch dessen Führungsbahn beeinträchtigt. Auch die Mittel zum Lösen und Festlegen des zweiten Anschlags sind tiefer als die horizontale Auflagefläche angeordnet.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn eine Führungsbahn, entlang welcher der zweite Anschlag hin- und herverstellbar ist, eine Länge aufweist, die etwa gleich der Breite der Auflagefläche zwischen den beiden Längsseiten ist. Auf diese Weise läßt sich der Gehrungswinkel in weiten Grenzen variieren.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dargestellt und zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teiles eines Schneidgeräts für Schaumstoffplatten,

Fig. 2 eine perspektivische^ Ansicht eines zweiten Anschlags des Schneidgeräts gemäß Fig. 1, in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab, und

-A-

Fig. 3 eine schematische vereinfachte Draufsicht auf das Schneidgerät gemäß Fig. 1 mit einer Schaumstoffplatte.

Das Schneidgerät gemäß Fig. 1 besitzt auf einem Gestell 1 eine Tischplatte 2, die von einem Spalt 3 durchquert ist und eine Auflagefläche 18 sowie zwei Längsseiten 4, 5 bildet. Bei den beiden Längsseiten 4, 5 ist auf der einen Seite des Spalts 3 je eine Trägersäule 6 vorgesehen, die auch der Führung eines Verfahrrahmens 7 dienen, der einen Schneiddraht 8 trägt, der in den Spalt 3 eintritt und in nicht gezeigter Weise elektrisch erhitzt wird. An der einen Längsseite 5 ist auf der einen Seite des Spalts 3 ein erster Anschlag 9 vorgesehen, der nicht nur eine merkliche vertikale Erstrekkung, sondern auch entlang der Längsseite 5 eine merkliche horizontale Erstrekkung hat, wobei er sich bis zum Ende 10 der Tischplatte 2 erstreckt.

An der zweiten Längsseite 4 ist gegenüber dem ersten Anschlag 9 ein zweiter Anschlag 11 vorgesehen, indem entlang einer streifenartigen Stirnkante 12 der Tischplatte 2 eine Führungsbahn 13 in Form einer mit einem Spalt 14 versehenen Leiste befestigt ist. Der zweite Anschlag 11 ist gemäß Fig. 2 ein etwa rechtwinkeliger Klotz, der auf einer Seite einen Sims 15 trägt, der in den Spalt 14 ragt und in diesem geführt ist. Eine Klemmschraube 16 mit Griffkopf dient dazu, den zweiten Anschlag 11 an der Führungsbahn 13 zu fixieren oder von dieser zum Verschieben zu lockern. Gemäß Fig. 3 steht eine Schaumstoffplatte 17 vertikal ausgerichtet auf der Auflagefläche 18 und liegt einerseits an dem vertikal aufragenden Teil des ersten Anschlags 9 und andererseits an dem zweiten Anschlag 11 an.

Claims

»ft··· Schutzansprüche

1. Schneidgerät für Schaumstoffplatten,

bei dem eine Tischplatte eine ebene Auflagefläche bildet, die von einem geraden Spalt durchquert ist, aus dem rechtwinkelig zur Auflagefläche ein Schneiddraht ragt, der entlang dem Spalt hin- und herverschiebbar ist, und bei dem die Tischplatte zwei zum Spalt rechtwinkelige Längsseiten bildet und bei einer der Längsseiten von der Auflagefläche ein ortsfester Anschlag für eine zu schneidende Schaumstoffplatte wegragt,

dadurch gekennzeichnet,

daß bei der zweiten Längsseite (4) an der Tischplatte (2) ein zweiter, von der Auflagefläche (18) wegragender Anschlag (11) entlang der Längsseite hin- und herverstellbar und festlegbar angebracht ist, wobei der zweite Anschlag (11) rechtwinkelig zum Spalt (3) Abstand vom ersten Anschlag (9) aufweist.

2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem zweiten Anschlag (11) versehene Längsseite (4) der Tischplatte (2) im Anschluß an den zweiten Anschlag frei von die Auflagefläche (18) überragenden Gebilden ist.

3. Schneidgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsbahn (13), entlang der der zweite Anschlag (11) hin- und herverstellbar ist, bei der zweiten Längsseite (4) an einer Stirnkante (12) der Tischplatte (2) angeordnet ist.

4. Schneidgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsbahn (13) entlang der der zweite Anschlag (11) hin- und herverstellbar ist, eine Länge aufweist, die etwa gleich der Breite der Auflagefläche (18) zwischen den beiden Längsseiten (4, 5) ist.