DE29718400U1

DE29718400U1 - Überlaufeinrichtung für Bade- und Duschwannen

Info

Publication number: DE29718400U1
Application number: DE29718400U
Authority: DE
Original assignee: Geberit Technik AG
Current assignee: Geberit Technik AG
Priority date: 1996-12-16
Filing date: 1997-10-16
Publication date: 1997-12-18
Anticipated expiration: 2007-10-17
Also published as: AT2609U1; CH691129A5

Description

Überlaufeinrichtung für Bade- und Duschwannen

Die Erfindung betrifft eine Überlaufeinrichtung für Bade- und Duschwannen, mit einem Überlaufkopf, der an der Rückseite einer Wanne zu befestigen ist, und mit einem Überlaufrohr, das an einem oberen Ende mit einem Rohrstutzen des Überlaufkopfes verbunden ist.

Eine Überlaufeinrichtung dieser Art ist im Stand der Technik durch die CH-A-657 885 des Anmelders bekannt geworden. Bei dieser ist am oberen Ende des Überlaufrohres ein Faltenbalg angeformt, der mit dem Gehäuse des Überlaufkopfes verschweisst ist. Der Faltenbalg besteht aus dem gleichen Werkstoff wie das Überlaufrohr und ist entsprechend vergleichsweise brüchig. Schon bei einem vergleichsweise geringen Achsversatz zwischen dem Gehäuse des Überlaufkopfes und dem Ablaufrohr entstehen in der Überlaufleitung Spannungen. Bei dieser Überlaufeinrichtung sind zudem die Anforderungen an die Massgenauigkeit vergleichsweise hoch. Ungenauigkeiten können zu dauernden Spannungen und schliesslich zu Undichtigkeit führen.

Im Stand der Technik ist aus der EP-A-O 691 438 eine ähnliche Überlaufeinrichtung bekanntgeworden, bei der am oberen Ende des Überlaufrohres ebenfalls ein balg- oder ziehharmonikaartiges Zwischenstück angeformt ist. Dieses Zwischenstück ist mit dem Gehäuse des Überlaufkopfes verschraubt. Diese Verschraubung soll

auch unter beengten Verhältnissen eine einfache Montage ermöglichen. Um den Bereich des Überlaufkopfes dauerhaft abzudichten, ist zwischen Überlaufkopf und Haltering eine Gleitringdichtung als zusätzliches Teil notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überlaufeinrichtung der genannten Art zu schaffen, die eine noch einfachere Montage ermöglicht und bei der die Anforderungen an die Massgenauigkeit geringer sind.

Die Aufgabe ist bei einer gattungsgemässen Überlaufeinrichtung dadurch gelöst, dass der Rohrstutzen des Überlaufkopfes mit einem separat hergestellten, auch in Längsrichtung gummielastischen Verbindungsrohrstück mit dem Überlaufrohr verbunden ist. Bei der erfindungsgemässen Überlaufeinrichtung ermöglicht die Elastizität des Verbindungsrohrstückes in Längsrichtung der Überlaufleitung eine Längenanpassung, so dass zu dieser Einrichtung Rohre mit einem Mittelmass auslieferbar sind. Da das Verbindungsrohrstück separat zum Gehäuse des Überlaufkopfes und zum Uberlaufrohr hergestellt ist, kann es in hohem Masse gummielastisch ausgebildet sein und damit auch bei grösserem Achsversatz eine spannungsfreie Montage gewährleisten. Die gummielastische Ausbildung des Verbindungsrohrstückes ermöglicht ein dichtes Anschliessen durch Aufstecken der Enden dieses Verbindungsrohrstückes auf den Stutzen des Überlaufkopfes beziehungsweise das obere Ende des Überlaufrohres.

Ist das Verbindungsrohrstück gemäss einer Weiterbildung als Faltenbalg ausgebildet, so ist eine Flexibilität in allen Richtungen und auch in Längsrichtung des Verbindungsrohrstückes in hohem Masse gewährleistet. Das Verbindungsrohrstück kann vergleichsweise kurz ausgebildet sein und in der Regel genügt ein einziger Faltenwulst.

Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus abhängigen -ansprüchen , der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Überlaufeinrichtung, und

Figur 2 eine Teilansicht der Überlaufeinrichtung vor dem Montieren des Verbindungsrohrstücks.

Die Figur 1 zeigt einen Überlaufkopf 1, der in einer hier nicht gezeigten Öffnung einer Wanne 2 befestigt und an der Rückseite 2a dieser Wanne 2 angeordnet ist. Unten am Überlaufkopf 1 ist ein Rohrstutzen 4 angebracht, der überlaufendes Wasser einem weiter unten angeordneten Überlaufrohr 3 weiterleitet. Das Überlaufrohr 3 ist mit dem hier nicht gezeigten Ablaufrohr des Wannenablaufs fest verbunden.

Der aus vergleichsweise hartem Kunststoff hergestellte Rohrstutzen 4 ist mit einem gummielastischen Verbindungsrohrstück 5 mit dem Überlaufrohr 3 dicht verbunden. Zum Überlaufrohr 3 gehört ein Teleskoprohr 6, das von oben in eine Öffnung 9 eingeschoben ist und das am herausragenden Ende einen Verbindungsteil 10 mit einer umlaufenden Nut 8 aufweist. Das Verbindungsrohrstück 5 ist an einem Ende 5c unter radialer Spannung auf diesen Teil 10 aufgesetzt und an einer umlaufenden, radial sich nach aussen erstreckenden Kante 11 eingehängt. Das andere Ende 5b des Verbindungsrohrstückes ist in genau gleicher Weise am Stutzen 4 befestigt. Zwischen den beiden Enden 5b und 5c weist das Verbindungsrohrstück 5 eine gummielastische Falte 5a mit einer reduzierten Wandstärke auf. Diese Falte ermöglicht gummielastische Anpassungen in allen Richtungen, insbesondere auch in Längsrich-

tung. Das Verbindungsrohrstück 5 ist vorzugsweise als Faltenbalg ausgebildet.

Die Figur 2 zeigt den Rohrstutzen 4 und das Teleskoprohr vor der Montage des Verbindungsrohrstückes 5. Wie ersichtlich, brauchen die Längsachsen der beiden zu verbindenden Rohrteile nicht in einer Linie zu liegen. Auch ein grösserer Achsversatz wird durch eine entsprechende Deformation des faltenbalgartig ausgebildeten Verbindungsrohrstückes aufgenommen.

Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Verbindungsrohrstücks zu verhindern, weisen der Rohrstutzen 4 und das Teleskoprohr 6 jeweils einen umlaufenden Wulst 12 auf, die jeweils für das Verbindungsrohrstück 5 einen Anschlag bilden. Der Wulst 12 erstreckt sich gemäss Fig. 1 mindestens bis zum Aussenumfang des Verbindungsrohrstücks 5, derart, dass ein Lösen des Verbindungsrohrstücks 5 nur mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher möglich ist.

Claims

1. Überlaufeinrichtung für Bade- und Duschwannen (2) , mit einem Überlaufkopf (1), der an der Rückseite (2a) einer Wanne (2) zu befestigen ist, und mit einem Überlaufrohr (3, 6), das an einem oberen Ende mit einem Rohrstutzen (4) des Überlaufkopfes (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (4) mit einem separat hergestellten, auch in Längsrichtung gummielastischen Verbindungsrohrstück (5) mit dem Überlaufrohr (3, 6) verbunden ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden {5b, 5c) des Verbindungsrohrstücks (5) steckbar ausgebildet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem unteren Ende des Verbindungsrohrstücks (5) ein zylindrisches Teleskoprohr (6) angebracht ist, das verschiebbar in ein weiteres Rohrstück (3) des Überlaufrohres eingeschoben ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohrstück (5) als Faltenbalg ausgebildet ist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohstutzen (4) und das Überlaufrohr (3, 6) Mittel (11) aufweisen, an denen das Verbindungsrohrstück (5) unter radialer Spannung eingehängt ist.

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6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohrstück (5) wenigstens einen Wulst (5a) mit verminderter Wandstärke aufweist.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (4) und/oder das Überlaufrohr (3, &bgr;) Anschlagmittel (12) für das Verbindungsrohrstück (5) aufweist.