DE29717361U1

DE29717361U1 - Gaszähleranschlußarmatur

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Publication number: DE29717361U1
Application number: DE29717361U
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH W MARTENS INDUSTRIEB
Current assignee: FRIEDRICH W MARTENS INDUSTRIEB
Priority date: 1997-09-29
Filing date: 1997-09-29
Publication date: 1997-11-27
Anticipated expiration: 2007-09-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußarmatur für Gaszähler mit einem Rohrstück, das je Zähler mit einem in das Rohrinnere führenden Stutzen zum Anschluß der Zählerzuleitung und im Abstand davon mit einem nicht mit dem Rohrinneren in Verbindung stehenden, senkrecht zur Achse des Rohrstücks verlaufenden Rohrstutzen zum Halten der Zählerableitung versehen ist, wobei ein erstes Ende des Rohrstücks Außen- und ein zweites Ende des Rohrstücks Innengewinde trägt.

Gattungsgemäße Anschlußarmaturen für Gaszähler sind beispielsweise aus der DE-939409 bekannt und haben sich, insbesondere in der Bauform als einstückiges Gußteil, in der Praxis seit langem bestens bewährt.

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MÜNCHEN - BREMEN - BERLIN - DÜSSELDORF - POTSDAM - ALICANTE - BRANDENBURG - HÖHENKIRCHEN - KIEL - LEIPZIG

e-mail: Postmaster@Boehmert.Boehmert.de

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Bei Neuinstallationen und Sanierungs- oder sonstigen Umbauarbeiten an Gasleitungsinstallationen ist es aus Sicherheitsgründen regelmäßig erforderlich, die gesamte Haus- bzw. Gebäudeanlage einem Dichtigkeitstest zu unterziehen, was meist durch "Abdrücken" (Dichtigkeitskontrolle bei gleichzeitigem Einleiten eines Drucks in das System, der den späteren Betriebsdruck (erheblich) überschreitet) erfolgt. Zur Durchführung dieser Dichtigkeitsprüfung wird in der Praxis meist so vorgegangen, daß der an der Armatur befestigte Gaszähler abgenommen wird, Anschlüsse zum Einleiten eines geeigneten Druckgases angeschraubt werden und anschließend das System auf Dichtigkeit überprüft wird, worauf die genannten'Schritte in umgekehrter Richtung erneut auszuführen sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anschlußarmatur für Gaszähler bereitzustellen, die eine Vereinfachung der genannten Dichtigkeitstests von Gasinstallationen ermöglicht. Weiter besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei einer gattungsgemäßen Anschlußarmatur die Möglichkeit zur Anbringung einer stetigen Prüfeinrichtung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer gattungsgemäßen Anschlußarmatur der Rohrstutzen seitlich eine verschließbare Öffnung aufweist. Diese öffnung, die bei Verwendung als Druckanschluß bei Dichtigkeitstests im Normalzustand durch einen Stopfen verschlossen ist, ermöglicht ohne Einsatz von Zwischenstücken, die neben höheren Kosten weitere Dichtigkeitsprobleme bzw. -risiken mit sich bringen, einen unmittelbaren Zugang zum Gasleitungssystem.

Zweckmaßigerweise ist die Öffnung mit Innengewinde versehen und kann mit einem einschraubbaren Verschlußstopfen verschlossen werden.

Vorzugsweise weist das Innengewinde einen Durchmesser von 3/4 Zoll (18,7 mm) auf. Dadurch ist gewährleistet, daß von den stirnseitigen Enden des Rohrstutzens her genügend Freiraum zum Einschrauben von Gasrohren und Fittings für den Zähleranschluß verbleibt.

Bevorzugt ist die Längsachse der öffnung senkrecht zur Längsachse angeordnet.

Zweckmäßiger ist die Wand des Rohrstücks im Randbereich der öffnung verstärkt, um dem Gewinde eine ausreichende Länge und genügend Halt zu verleihen.

Vorzugsweise ist die Anschlußarmatur einstückig aus Gußeisen, insbesondere Temperguß, hergestellt. Zweckmäßigerweise sind hierbei Wandkonsolen an die Armatur angeformt.

Alternativ zur Ausführung als einteiliges Gußstück kann die erfindungsgemäße Anschlußarmatur auch durch Anbringen eines mit Gewinde versehenen Materialstücks, beispielsweise einer Gewindemutter, hergestellt sein.

Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Anschlußarmatur, die mit einem entfernbaren, die Öffnung verschließenden Verschlußstopfen versehen ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs-

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beispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert, wobei

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anschlußarmatur zeigt, und

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anschlußarmatur nach Fig. 1 zeigt.

Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der die Anschlußarmatur einstückig aus Temperguß hergestellt ist. Die in der Zeichnung dargestellte, für den Anschluß eines Zählers bemessene Armatur besteht aus einem Rohrstück 1, das zum Anschluß gleichartiger Rohrkörper oder zum Aufschrauben von Verschlußstopfen an seinem ersten Ende la mit Innengewinde und an seinem zweiten Ende Ib mit Außengewinde {in Fig. 2 angedeutet) versehen ist. Wandkonsolen 2 mit Durchgangsbohrungen 2a zum Befestigen der Armatur an einer ebenen Fläche sind an das Rohrstück 1 angeformt.

Ein Stutzen 3, dessen Längsachse 3a senkrecht zur Längsachse Ic des Rohrstücks verläuft, stellt eine Verbindung mit dem Inneren des Rohrstücks 1 her und ist zum Anschluß der Zählerzuleitung mit Innengewinde versehen. Mit Abstand davon sitzt, mit dem Rohrstück 1 über Gußstege verbunden, ein durchgehend mit Innengewinde versehener Rohrstutzen 4, dessen Längsachse 4a senkrecht zur Längsachse Ic (und ebenfalls senkrecht zur Längsachse 3a) angeordnet ist. Dieser Rohrstutzen, der nicht mit dem Inneren des Rohrstücks 1 in Verbindung steht, dient zum Haltern der Zäh-

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lerableitung.

Wie Fig. 1 weiter zeigt, trägt der Rohrstutzen 4 in etwa mittig einen daran angegossenen Ansatz 5, der als umgebendes Verstärkungsmaterial für eine durch Ansatz 5 und Rohrstutzen 4 hindurch verlaufende Bohrung 6 dient. Die Längsachse 6a der Bohrung verläuft hierbei senkrecht zur Längsachse Ic des Rohrstücks 1 und ebenfalls senkrecht zur Längsachse 4a des Rohrsutzens 4. Die Bohrung 6 ist mit einem Innengewinde 6b versehen, in das ein Verschlußstopfen zum Verschließen der Bohrung 6 oder aber ein passendes Fitting z.B. zum Anschließen einer Prüfarmatur eingeschraubt werden kann.

Der Durchmesser der Bohrung 6 ist grundsätzlich beliebig wählbar, zweckmäßigerweise aber so groß, daß innerhalb der üblicherweise bei Gasrohrleitungen verwendeten Durchmesserabstufungen im Zollbereich ein möglichst großer Durchmesser zum Einsatz kommt, um einen möglichst widerstandsarmen Gasdurchsatz zu ermöglichen. Es hat sich gezeigt, daß bei einem vorgegebenen Durchmesser der Gewindebohrung im Rohrstutzen 4 von beispielsweise 1 1/4 Zoll ein Durchmesser von 3/4 Zoll für die Bohrung 6 unter Festigkeitsgesichtspunkten günstig ist.

Die in der vorangehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

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Bezuas zeichenli ste

1	Rohrstuck
la	erstes Ende
Ib	zweites Ende
2	Wandkonsole
2a	Durchgangsbohrung
3	Stutzen
3a	Längsachse
4	Rohrstutzen
4a	Längsachse
5	Ansatz
6	Bohrung
6a	Längsachse
6b	Innengewinde

Claims

Ansprüche

1. Anschlußarmatur für Gaszähler mit einem Rohrstück (1), das mit Wandkonsolen (2) und je Zähler mit einem in das Rohrinnere führenden Stutzen (3) zum Anschluß der Zählerzuleitung und im Abstand davon mit einem nicht mit dem Rohrinneren in Verbindung stehenden, senkrecht zur Achse (Ic) des Rohrstücks (1) verlaufenden Rohrstutzen (4) zum Haltern der Zählerableitung versehen ist, wobei ein erstes Ende (la) des Rohrstücks Außen- und ein zweites Ende (Ib) des Rohrstücks Innengewinde trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (4) seitlich eine verschließbare Öffnung (6) aufweist.

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2. Anschlußarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) mit Innengewinde (6b) versehen und mit einem einschraubbaren VerschluSstopfen verschließbar ist.

3. Anschlußarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (6b) einen Durchmesser von 3/4 Zoll (18,7 mm) hat.

4. Anschlußarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (6a) der öffnung (6) senkrecht zur Längsachse (Ic) des Rohrstücks angeordnet ist.

5. Anschlußarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußarmatur einstückig aus Gußeisen, insbesondere Temperguß, hergestellt ist.

6. Anschlußarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wandkonsolen an die Armatur angeformt sind.

7. Anschlußarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des RohrStutzens (4) im Randbereich der Öffnung (6) verstärkt ist.

8. Anschlußarmatur nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (6b) durch Anbringen eines mit Gewinde versehenen Materialstücks gebildet ist.

9 . Anschluß^rmatur nach einem_jder_yj3.rjLngehendeji..Anspx4Qhe_,.

versehen mit einem entfernbaren, die Öffnung verschließenden VerschluSstopfen.