DE19804947A1 - Verbindungselement für einen Gasdruckregler mit einem Gaszähler - Google Patents
Verbindungselement für einen Gasdruckregler mit einem GaszählerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement für einen Gasdruckregler mit einem
Gaszähler, der eine Aufnahme für den Gasdruckregler um ein Anschlußstück für
den Gaszähler aufweist, wobei Aufnahme und Anschlußstück durch ein Rohr
miteinander verbunden sind.
Gebäude, die über einen Gasanschluß verfügen, weisen in der Nähe der
Hauseinführung der Gaszuleitung einen Gasdruckregler auf, der im Gasnetz
auftretende Druckschwankungen ausgleicht und für einen gleichmäßigen Gasdruck
in den Rohrleitungen des Gebäudes sorgt. Darüber hinaus weisen diese Gebäude
einen Gaszähler auf, mit dessen Hilfe der jeweilige Gasverbrauch ermittelt wird.
Der Gaszähler ist im Rohrleitungssystem von der Hauseinführung betrachtet hinter
dem Gasdruckregler angeordnet.
Gasdruckregler und Gaszähler sind innerhalb des Rohrleitungssystems des
Gebäudes zwei benachbarte Armaturen. Der Ort, an dem sich der Gasdruckregler
befindet, ist durch den Ort der Hauseinführung vorgegeben, da der Gasdruckregler
üblicherweise in unmittelbarer Nähe zur Hauseinführung angeordnet ist.
Demgegenüber ist die Positionierung des Gaszählers frei wählbar, wobei als einzige
zu erfüllende Bedingung die gute Ablesbarkeit des Gaszählers zu gewährleisten ist.
Infolgedessen sind Gasdruckregler und Gaszähler häufig weit voneinander entfernt
installiert. Diese Entfernung ist mit einem Rohrleitungssystem zu überwinden.
Dabei kommen in der Regel unterschiedlich lange Rohrabschnitte zum Einsatz, die
miteinander verschraubt werden. Darüber hinaus ist die Verwendung von
Eckstücken unvermeidlich, wenn Gasdruckregler und Gaszähler in
unterschiedlicher Höhe angeordnet sind. Die Eckstücke sind mit den
Rohrabschnitten verschraubt. Nachteilig daran ist, daß die Verschraubungen
jeweils abgedichtet werden müssen. Dies erfolgt in der Regel mit Hanf. Dieser
wiederum weist den Nachteil auf, das er thermisch nur sehr gering belastbar, ja
sogar brennbar ist. Deshalb ist bei einem Feuer die Dichtigkeit des
Rohrleitungssystems nicht gewährleistet. Weiterhin ist die Montage des
Rohrleitungssystems zwischen Gasdruckregler und Gaszähler sehr arbeitsintensiv,
da neben der Verschraubung und Abdichtung der einzelnen Rohre und Eckstücke
zusätzlich Schellen in der Wand des Gebäudes angebracht werden müssen, mit
denen das Rohrleitungssystem gehalten ist. Außerdem sind bei den bekannten
Anordnungen zwei Absperreinrichtungen erforderlich - eine am Gasdruckregler und
eine am Gaszähler -, um bei einem Austausch des Gaszählers das Ausströmen von
Gas in das Gebäude zu vermeiden.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verbindungselement für einen Gasdruckregler mit einem Gaszähler zu schaffen,
bei dem keine gehanften Verbindungen Verwendung finden und somit die
thermische Belastbarkeit erhöht ist, und darüber hinaus den Aufbau zu
vereinfachen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
Aufnahme, Anschlußstück und Rohr ein Bauteil bilden.
Mit der Erfindung ist ein Verbindungselement für einen Gasdruckregler mit einem
Gaszähler geschaffen, bei dem keine gehanften Verbindungen Verwendung finden.
Darüber hinaus weist das Verbindungselement eine kompakte Bauweise auf.
Weiterhin ist die Montage wesentlich vereinfacht, da keine Rohre zur Verbindung
von Gasdruckregler und Gaszähler miteinander verschweißt werden müssen und
keine zusätzlichen Schellen in der Wand zu verankern sind.
In Weiterbildung der Erfindung sind Aufnahme, Anschlußstück und Rohr
miteinander verschweißt. Durch die Verschweißung der genannten Teile ist das
Verbindungselement vorgefertigt und kann schnell installiert werden. Darüber
hinaus bietet die Verschweißung die Möglichkeit, das Rohr in unterschiedlichen
Längen vorzusehen, so daß das Verbindungselement baumaßlich nicht gebunden
ist.
In Ausgestaltung der Erfindung sind Aufnahme, Anschlußstück und Rohr aus VA-Stahl
hergestellt. Durch die Herstellung aus VA-Stahl ist eine sehr hohe Stabilität
des Verbindungselementes erzielt und gleichzeitig eine hohe thermische Belastung
ermöglicht.
Vorteilhaft ist die Aufnahme als Steckverbinder ausgebildet und mit Hilfe einer
Überwurfmutter gesichert. Die Ausbildung als Steckverbinder bietet die
Möglichkeit, den Gasdruckregler schnell und sicher an dem Verbindungselement zu
montieren.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme mit einer
Graphitdichtung versehen. Die Graphitdichtung stellt eine sichere Art der
Abdichtung gegen Gasaustritt dar und ist zudem thermisch hoch belastbar.
Bevorzugt weist das Anschlußstück eine Kappe auf, in der koaxial ein Rohr
angeordnet ist, welches das verschlossene Ende der Kappe durchdringt. Dadurch
ist einerseits die Befestigung üblicher Gaszähler an dem Verbindungselement
ermöglicht, andererseits kann das das verschlossene Ende der Kappe
durchdringende Rohr in unterschiedlicher Länge ausgebildet sein, wodurch eine
flexible Anpassung des Verbindungselementes an die räumlichen Gegebenheiten
der weiterführenden Gasleitungen ermöglicht ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den übrigen
Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Verbindungselement;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Aufnahme;
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Aufnahme im Schnitt entlang
der Linie A-A;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine Kappe;
Fig. 5 die in Fig. 4 dargestellte Kappe im Schnitt entlang
der Linie A-A;
Fig. 6 ein Rohr des Anschlußstücks im Vertikalschnitt.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Verbindungselement weist im wesentlichen
eine Aufnahme 1 für einen Gasdruckregler sowie ein Anschlußstück 2 für einen
Gaszähler auf. Aufnahme 1 und Anschlußstück 2 sind durch ein Rohr 3
miteinander verbunden.
Die Aufnahme 1 ist als einseitig geschlossenes Rohr ausgebildet. An ihrem
verschlossenen Ende weist die Aufnahme 1 auf ihrer dem offenen Ende
abgewandten Seite eine Schlüsselfläche 11 auf. Auf der der Schlüsselfläche 11
abgewandten Seite der Aufnahme ist ein Außengewinde 1 2 vorgesehen. An ihrem
offenen Ende verjüngt sich die Wandstärke der Aufnahme 1 stufenartig. Vom
freien Ende her betrachtet weist sie zunächst an ihrer Außen- und ihrer Innenseite
jeweils eine Anphasung 13, 14 auf. Infolgedessen ist das freie Ende der Aufnahme
1 als "Spitze" ausgebildet. Im Anschluß an die auf der Innenseite der Aufnahme 1
vorgesehene Anphasung 14 ist eine Verjüngung 15 ausgebildet. Die mit Hilfe der
Anphasungen 13, 14 gebildete Spitze sowie die Verjüngung 15 dienen dem
sicheren Halt eines an die Aufnahme 1 angeschlossenen Gasdruckreglers. Dabei
wird der Gasdruckregler mit seinem für den Anschluß an das Verbindungselement
vorgesehenen Ende in die Aufnahme 1 eingesteckt, wobei der Gasdruckregler mit
der Außenseite eines Stutzens an der Verjüngung 15 der Aufnahme 1 anliegt. Der
Stutzen des Gasdruckreglers weist eine Dichtung in Form eines O-Rings auf, mit
der die Gasdichtigkeit erzielt ist. Auf dem Stutzen des Gasreglers ist eine
Überwurfmutter angeordnet, die mit dem Gewinde 12 verschraubt wird. Am Fuß
des Gewindes der Überwurfmutter ist ein Graphitring vorgesehen, der in
verschraubtem Zustand des Gasdruckreglers mit der Aufnahme 1 an der durch die
Anphasungen 13, 14 gebildeten Spitze anliegt. Mit Hilfe dieser Ausbildung ist der
Gasdruckregler sicher und thermisch hoch belastbar an dem Verbindungselement
befestigt. Zwischen dem freien Ende und dem geschlossenen Ende weist die
Aufnahme 1 eine Öffnung 16 auf, die im Ausführungsbeispiel kreisförmig
ausgebildet ist. Die Öffnung 16 nimmt das Rohr 3 des Verbindungselementes auf.
Das Anschlußstück 2 besteht aus einer Kappe 21 und einem Rohr 22. Kappe 21
und Rohr 22 sind koaxial zueinander angeordnet. Das Rohr 22 ist dabei in der
Kappe 21 gehalten und ragt aus dieser an einem Ende der Kappe 21 hervor. An
dem anderen Ende der Kappe 21 schließt das Rohr 22 mit der Kappe 21 bündig
ab.
Die Kappe 21 weist an ihrem einen Ende ein Außengewinde 211 auf. Zwischen
ihren beiden Enden ist eine Öffnung 212 vorgesehen. Die Öffnung 212 nimmt im
montiertem Zustand des Verbindungselementes das Rohr 3 auf seiner der
Aufnahme 1 abgewandten Seite auf. An ihrem dem Gewinde 211 abgewandten
Ende ist in der verschlossenen Seite der Kappe 21 ein Loch 213 ausgebildet. An
seiner Außenseite ist im Bereich des Lochs 213 eine Schlüsselfläche 214
vorgesehen. Das Loch 213 dient zur Führung und Befestigung des Rohres 22.
Das Rohr 22 ist an seinem bündig mit dem Ende der Kappe 21 abschließenden
Ende mit einem Absatz 221 versehen, wodurch am Ende ein geringerer
Innendurchmesser hervorgerufen ist. Im Anschluß an den Absatz 221 ist das
Rohr 22 dünnwandig ausgebildet. Es schließt sich ein dickwandiger Abschnitt 222
an, auf dessen Außenseite eine Schlüsselfläche 223 sowie im Anschluß daran ein
Außengewinde 224 vorgesehen sind. Das Rohr 22 ist in seinem dünnwandigen
Bereich in das Loch 213 der Kappe 21 eingeführt und mit diesem verschweißt. Die
Länge des Rohres 22 ist variabel. Die Schlüsselfläche 223 kann infolgedessen
direkt im Anschluß an die Schlüsselfläche 214 der Kappe 21 angeordnet sein oder
wie im Ausführungsbeispiel im Abstand zu dieser. Die Schlüsselflächen haben die
Aufgabe, bei der Montage des Gaszählers gegenzukontern - zu halten -. Das Rohr
22 ist im Ausführungsbeispiel aus drei Teilen zusammengesetzt, die jeweils
miteinander verschweißt sind (Fig. 6). Es ist darüber hinaus möglich, das Rohr 22
aus einem Teil zu fertigen.
Der Gaszähler wird in die Anordnung hineingeschoben und mit dem Anschlußstück
2 mit Hilfe des Außengewindes 211 der Kappe 21 verschraubt. Dabei ist der
Zulauf zum Gaszähler von dem zwischen Innendurchmesser der Kappe 21 und
Außendurchmesser des Rohres 22 gebildeten kreisringförmigen Abschnitt gebildet.
Am Gaszähler ist eine verplombare Überwurfmutter angeordnet. Das Gas strömt
durch das in der Öffnung 212 vorgesehene Rohr 3 ein. Nach Durchlaufen des
Gaszählers strömt das Gas durch das Rohr 22 aus dem Verbindungselement in das
weiterführende Rohrleitungssystem.
Das Rohr 3 ist im Ausführungsbeispiel als kurzes, gerades Stück ausgebildet. Es
ist möglich, das Rohr 3 sowohl vertikal als auch horizontal abzuwinkeln, um
beispielsweise Höhenunterschiede auszugleichen oder gegebenenfalls eine Mauer-
Ecke zu überwinden. Auch ist die Länge des Rohres 3 variabel. Auf Grund der
Kürze des Rohres 3 und der folglich kompakten Ausbildung des Verbindungse
lementes ist nur eine Absperreinrichtung am Gasdruckregler erforderlich, da das im
Verbindungselement befindliche Gasvolumen im Vergleich zu dem in den
bekannten Anordnungen zwischen Regler und Zähler eingeschlossene Volumen
vernachlässigbar klein ist.
Claims (10)
1. Verbindungselement für einen Gasdruckregler mit einem Gaszähler, das eine
Aufnahme für den Gasdruckregler und ein Anschlußstück für den Gaszähler
aufweist, wobei Aufnahme und Anschlußstück durch ein Rohr miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Aufnahme (1), Anschlußstück
(2) und Rohr (3) ein Bauteil bilden.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Aufnahme (1), Anschlußstück (2) und Rohr (3) miteinander verschweißt sind.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Aufnahme (1), Anschlußstück (2) und Rohr (3) VA-Stahl hergestellt sind.
4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) als Steckverbinder ausgebildet ist und
mit Hilfe einer Überwurfmutter gesichert ist.
5. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) mit einer Graphitdichtung versehen ist.
6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Wandstärke der Aufnahme (1) in Richtung des
offenen Endes verjüngt.
7. Verbindungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verjüngung stufenartig erfolgt.
8. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) eine Öffnung (16) aufweist.
9. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (2) eine Kappe (21) aufweist, in der
koaxial ein Rohr (22) angeordnet ist, welches das verschlossene Ende der
Kappe (21) durchdringt.
10. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kappe (21) eine Öffnung (212) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998104947 DE19804947A1 (de) | 1998-02-07 | 1998-02-07 | Verbindungselement für einen Gasdruckregler mit einem Gaszähler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998104947 DE19804947A1 (de) | 1998-02-07 | 1998-02-07 | Verbindungselement für einen Gasdruckregler mit einem Gaszähler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19804947A1 true DE19804947A1 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=7856984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998104947 Withdrawn DE19804947A1 (de) | 1998-02-07 | 1998-02-07 | Verbindungselement für einen Gasdruckregler mit einem Gaszähler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19804947A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29501838U1 (de) * | 1995-02-04 | 1995-03-23 | Bartsch, Walter, 50739 Köln | Zähleranschlußvorrichtung für Zweistutzen-Gaszähler in gegossener Ausführung |
DE29606990U1 (de) * | 1996-04-19 | 1996-06-13 | R. Woeste & Co GmbH & Co KG, 40223 Düsseldorf | Zähleranschlußvorrichtung |
DE29717361U1 (de) * | 1997-09-29 | 1997-11-27 | Friedrich-W. Martens Industriebedarf GmbH, 28329 Bremen | Gaszähleranschlußarmatur |
-
1998
- 1998-02-07 DE DE1998104947 patent/DE19804947A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29606990U1 (de) * | 1996-04-19 | 1996-06-13 | R. Woeste & Co GmbH & Co KG, 40223 Düsseldorf | Zähleranschlußvorrichtung |
DE29717361U1 (de) * | 1997-09-29 | 1997-11-27 | Friedrich-W. Martens Industriebedarf GmbH, 28329 Bremen | Gaszähleranschlußarmatur |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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