DE29716663U1 - Gefedertes Sitzmöbel - Google Patents
Gefedertes SitzmöbelInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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-
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/02—Rocking chairs
- A47C3/025—Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft Sitzmöbei leichter Konstruktion mit einer alternativen
Federung, die neue Konstruktions-, Material- und Designlösungen ermöglicht.
Sitzmöbei basieren zum größten Teil auf immer wiederkehrenden ähnlichen
Konstruktionsprinzipien und Materialien für Polsterung, Federung und Gestell. In der Regel sind die Bauteile und Materialien fest miteinander verbunden
und der Materialeinsatz unterscheidet sich nach Gestell, Federung, Polsterung und Bezug.
Traditionelle Federungen werden durch unterschiedlich federnde Bauteile
erreicht. Es handelt sich dabei um Bauteile mit Wellenfedern, Schlingfedern, Spiralfedern, Federgurten, Federleisten o.a.. Federungen durch Glasfedern
werden hauptsächlich bei Büro- und Arbeitsstühlen angewandt.
Die bekannten Metailfederungen haben meist gute dynamische Federwirkungen
und ermüden im Laufe der Benutzung kaum. Es ist jedoch notwendig, daß sie mit Polstermaterialien abgedeckt bzw. umhüllt werden. Das
führt meist zu festen Verbindungen von Gestell, Federung und Polsterung. Infolge-dessen können weder eine einfache Zerlegbarkeit noch eine unkomplizierte
Materialtrennung, die für Transport, Reparatur, Recyclebarkeit und Entsorgung notwendig sind, realisiert werden.
-4-
Polsterdruckfedern erscheinen für eine anpassungsfähige gute Unterfederung
ideal, da sie den Druck des Körpers an verschiedenen Stellen differenziert aufnehmen können, gute Federwirkungen bei geringem Materialvolumen
und Gewicht aufweisen und eine gute Durchlüftung der Sitzmöbel gewährleisten. Allerdings benötigen gerade Polsterdruckfedern zum Federn
eine gewisse Federhöhe, wodurch eine entsprechende Dimensionierung des Sitzes beziehungsweise der Rückenlehne notwendig wird. Dem möglichen
Design werden dadurch erhebliche Grenzen gesetzt.
Wellenfedern {Selfafedern) unter Vorspannung gebracht, ermöglichen gleichfalls
gute Federungen; die Stärke des Sitzes kann hier deutlich geringer gehalten werden. Zudem werden bei einer großen Anzahl preisgünstiger Sitzmöbel
einfache federnde Polstermaterialien als Ersatz für die Polsterdruckfedern eingesetzt. Die Federwirkung ist hier meist gering und wenig dynamisch;
des weiteren ermüden diese Materialien relativ schnell.
Konstruktions- und Funktionsprinzipien, die den gesamten Gestellaufbau in
die Federung einbeziehen, werden gegenwärtig nur bei wenigen Sitzmöbeln angewandt. Dabei fällt auf, daß die Herstellung der vorgelegten Entwicklungen
häufig aufwendig ist und in Einzelfällen Unfallgefahren, nämlich die Gefahr des Abkippens der sitzenden Person, nicht ausgeschlossen sind (vgl. z.
B. moebel interieur design 4/96. Konradin-Verlag, Leinfelden-Echterdingen).
Damit steht für die vorliegende Erfindung die Aufgabe, Sitzmöbel mit einer
alternativen Federung zu entwickeln, die sich durch eine hohe und dynamische Federwirkung bei geringer Dimensionierung auszeichnet. Gleichzeitig
soll die problemlose Trennung der Konstruktionsmaterialien möglich sein und
• · &phgr; &phgr; · ·
• &phgr; · &phgr; &phgr; ··«
-5 -
das Grundprinzip der Erfindung eine große Freiheit im Hinblick auf die Möbelgestaltung
eröffnen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß Faserverbundstäbe als Federelemente
in das Gestell des Sitzmöbels so integriert werden, daß sie aufgrund ihrer Anordnung und Dimensionierung ein abgestimmtes System für
die Federung der Sitzfläche und/oder der Rückenlehne realisieren.
Eine derartige Federung ist für unterschiedliche Sitzmöbel geeignet und bietet
vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, so daß durch Materialauswahl, Konstruktion und Design innovative, vermarktungsfähige Sitzmöbel gestaltet
werden können. Die Federung ist im einzelnen abhängig von der gewählten räumlichen Strukturierung der Stäbe, zeigt aber in jedem Anwendungsfall
die gewünschte hohe und dynamische Federwirkung. Die Trennung der Konstruktionsmaterialien ist, wie nachfolgend erkennbar, leicht möglich.
Die Herstellung von Sitzmöbeln mit einer solchen kostengünstigen Federung ist ohne hohen technischen Aufwand möglich, so daß eine industrielle Fertigung
problemlos in kleinen und mittelständischen Betrieben erfolgen kann.
im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten X-Stuhl werden vier federnde Faserverbundstäbe
1 in einem Winkel von 50° in ein stabiles Gestell 2 seitlich eingesteckt. Am oberen Ende der Stäbe 1 befinden sich Kugeln 3, auf denen
die Sitzschale 4 aufgelegt ist. Zur Verbindung des Sitzes 4 mit dem Gestell 2 und um zu verhindern, daß sich der Sitz bei Benutzung dreht, wird
-6-
eine Sitzführung, die aus zwei Stäben 5 besteht, unter dem Sitz 4 befestigt
und locker durch das Gestell 2 geführt. Am unteren Ende erhalten die Stäbe je eine Kugel 6 als Abschluß und Anschlag.
Das Gestell besteht aus gebogenem Schichtholz und Massivholz oder aus
Metall. Bei Belastung des Stuhls biegen sich die schräg eingesteckten Stäbe 1 nach unten, bei Entlastung nehmen sie ihre ursprüngliche Lage und
Form wieder ein. Auf diese Weise federt der Sitz 4 nach oben oder unten.
In das Gestell 7 des in Fig. 3 abgebildeten Stern-Stuhles werden ausgehend
von der Gestellmitte vier federnde Stäbe 8 in einem Winkel von 45° sternförmig eingesteckt. Am oberen Ende der Stäbe 8 befinden sich Kugeln 9,
auf die der Sitz 10 aufgelegt ist. Durch eine Mittelführung 11 ist das Gestell
7 mit Sitz 10 verbunden. Die Führung 11 ist mit einer Kugel am unteren
Ende abgeschlossen.
Bei Belastung biegen sich die schräg eingesteckten Stäbe 8 nach unten, bei
Entlastung nehmen sie ihre ursprüngliche Lage und Form wieder ein. Auf diese Weise federt der Sitz 10 nach oben oder unten.
Der in Fig. 4 gezeigte Kegelstuhl besteht aus einem über Kreuz zusammengesetzten
Fußgestell 12, in das vier federnde Stäbe 13 an deren oberen Ende
sich Kugeln 14 befinden, eingesteckt sind. Zwischen den Kugeln 14 befindet
sich ein Kegel 15, der mit dem Sitz 16 fest verbunden ist. Der Sitz
und das Gestell 12 sind mittels einer in der Mitte befindlichen Stabführung
verbunden, deren Stab in das Gestell 12 eingeklebt ist und locker in einer
mittigen Öffnung des Kegels 15 läuft.
- 7-
Bei Belastung wird der Kegel 15 nach unten zwischen die Kugeln gedrückt,
wodurch sich die eingesteckten Stäbe 13 nach unten biegen. Bei Entlastung
nehmen sie ihre ursprüngliche Lage und Form wieder ein und drücken damit den Kegel 15 wieder nach oben. Auf diese Weise federt der Sitz 16 nach
oben oder unten.
In das Gestell 1 7 des &Agr;-Stuhls (Fig. 5) sind horizontal zwei federnde, von
Kugeln 21 eingefaßte Stäbe 18 eingesteckt, auf denen mittels vier Winkeln
19 der Sitz 20 befestigt ist. Bei Belastung werden die horizontalen Stäbe
1 8 an den freien Enden nach unten gedrückt, bei Entlastung nehmen sie ihre ursprüngliche Lage und Form wieder ein. Auf diese Weise federt der
Sitz 20 nach oben und unten, wobei der Sitz 20 nach allen Seiten schwingt.
In Fig. 6 bilden vier quadratische Füße 22 das Gestell des Schwingstuhls.
Diese Füße 22 sind durch federnde Stäbe 23, die in einer Mittelführung 24 eingeklebt sind, auf der sich Sitz 25 befindet, miteinander verbunden. Die
Mittelführung reicht nicht bis zum Boden, um eine Federung zu ermöglichen. Bei Belastung des Stuhls wird über die Mittelführung 24 ein Druck auf die
mit den Füßen 22 verbunden Stäbe 23 ausgeübt. Die Stäbe 23 biegen sich dadurch leicht durch. Bei Entlastung gehen die Stäbe 23 wieder in die Ausgangsform
zurück und drücken somit über die Mittelführung 24 den Sitz 25 nach oben. Der Stuhl federt nach unten und oben und schwingt nach allen
Seiten.
Claims (7)
1. Gefedertes Sitzmöbel, dadurch gekennzeichnet, daß in dessen Gestell
Faserverbundstäbe integriert sind, die als Elemente zur Federung der Sitzfläche und/oder Rückenlehne dienen.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß vier federnde
Faserverbundstäbe (1) in einem Winkel von 50° in ein stabiles Gestell (2) seitlich eingesteckt sind; am oberen Ende der Stäbe (1) sich
Kugeln (3) befinden, auf denen die Sitzschale (4) aufgelegt ist; eine Sitzführung, die aus zwei Stäben (5) besteht, unter dem Sitz (4) befestigt
und locker durch das Gestell (2) geführt ist und die Stäbe am unteren
Ende je eine Kugel (6) als Abschluß und Anschlag aufweisen.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß in dessen
Gestell (7) ausgehend von der Gestellmitte vier federnde Stäbe (8) in einem Winkel von 45° sternförmig eingesteckt sind; sich am oberen
Ende der Stäbe (8) Kugeln (9), auf die der Sitz (10) aufgelegt ist, befinden
und eine am unteren Ende mit einer Kugel abgeschlossene Mittelführung (11) das Gestell (7) mit dem Sitz (10) verbindet.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem
über Kreuz zusammengesetzten Fußgestell (12) besteht, in das vier federnde Stäbe (13), an deren oberen Ende sich Kugeln (14) befinden,
eingesteckt sind; zwischen den Kugeln (14) sich ein Kegel (15), der mit dem Sitz (16) fest verbunden ist, befindet, und der Sitz (16)
und das Gestell (12) mittels einer in der Mitte befindlichen Stabführung
-2-
verbunden sind, deren Stab im Gestell (12) dauerhaft befestigt ist und
locker in einer mittigen Öffnung des Kegels (15) läuft.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß in dessen
Gestell 17 horizontal zwei federnde, von Kugeln 21 eingefaßte Stäbe
18 eingesteckt sind, auf denen mittels vier Winkeln 19 der Sitz 20
befestigt ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß vier quadratische
Füße (22) dessen Gestell bilden; die Füße (22) durch federnde Stäbe (23) miteinander verbunden sind, die in einer Mittelführung (24)
dauerhaft befestigt sind, auf der sich Sitz (25) befindet, wobei die Mittelführung
(24) kürzer als die Füße (22) ist.
7. Sitzmöbel nach den Ansprüchen 1. bis 6., dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell aus Holz, Holzwerkstoffen, Stahl, Aluminium und/oder Verbundmaterialien besteht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29716663U DE29716663U1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Gefedertes Sitzmöbel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29716663U DE29716663U1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Gefedertes Sitzmöbel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29716663U1 true DE29716663U1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=8046091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29716663U Expired - Lifetime DE29716663U1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | Gefedertes Sitzmöbel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29716663U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202024000571U1 (de) | 2024-03-17 | 2024-04-10 | Hans-Jürgen Nägele | Sitzmöbel mit gefederter Sitzfläche und gefederter Rückenlehne |
-
1997
- 1997-09-17 DE DE29716663U patent/DE29716663U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202024000571U1 (de) | 2024-03-17 | 2024-04-10 | Hans-Jürgen Nägele | Sitzmöbel mit gefederter Sitzfläche und gefederter Rückenlehne |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19971218 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: INSTITUT FUER HOLZTECHNOLOGIE DRESDEN GEMEINNU, DE Free format text: FORMER OWNER: IHD INSTITUT FUER HOLZTECHNOLOGIE DRESDEN GGMBH, 01217 DRESDEN, DE Effective date: 20050718 |
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