DE202024000571U1 - Sitzmöbel mit gefederter Sitzfläche und gefederter Rückenlehne - Google Patents

Abstract

Sitzmöbel (1) mit gefederter Sitzfläche (2) und gefederter Rückenlehne (3), aufweisend ein Stuhlgestell (4), insbesondere Fußgestell, ein damit verbundener Sitzrahmen oder eine Sitzplatte (5) und ein damit verbundener Rückenrahmen oder eine Rückenplatte (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzrahmen oder die Sitzplatte (5) und der Rückenrahmen oder die Rückenplatte (6) auf mehreren Federelementen (7), (8), (9), (10), aufgelagert sind, um sich der Sitzposition dieses Benutzers anzupassen.

Description

• Gebiet der Erfindung
• Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit gefederter Sitzfläche und gefederter Rückenlehne nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
• Das erfindungsgemäße Sitzmöbel wird hier beispielhaft in Gestalt eines Stuhls gezeigt, wobei die Realisierung konstruktionsbedingt jedoch auch bei anderen Sitzmöbeln, wie zum Beispiel Sofas oder für andere Zwecke möglich ist.
• Stand der Technik
• Als Stand der Technik ist beispielsweise aus der DE 20 2009 009 983 U1 ein Federstuhl mit Spezial-Sitzpolster bekannt, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Feder aktive Bewegungen in alle Richtungen, einschließlich Rotation, durchgeführt werden können. Nachteilig ist, dass der Stuhl in alle Richtungen gleichmäßig gefedert ist.
• Die Patentschrift Nr. 365462 zeigt einen Stuhl mit federnder Sitzfläche, bei welchem der Sitz aus einer federnden Sperrholzplatte durch eine darunter angeordnete Schraubenfeder abgestützt ist. Nachteilig ist, dass nur die Sitzfläche und diese auch nur mittig gefedert ist.
• Das Dokument DE 20 2008 016 260 U1 zeigt einen Stuhl mit schwenkbarer Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne über mindestens ein oberes und unteres federelastisches Element an dem Lagerarm gelagert ist. Nachteilig ist, dass nur die Rückenlehne gefedert ist und ein Schwenken der Rückenlehne erfolgt.
• Das Dokument DE 297 16 663 U1 zeigt ein Sitzmöbel in dessen Gestell Faserverbundstäbe integriert sind, die als Elemente zur Federung der Sitzfläche und / oder Rückenlehne dienen. Nachteilig ist eine konstante Federwirkung der Faserverbundstäbe.
• Zusammenfassung der Erfindung
• Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Sitzmöbel derart weiterzubilden, dass Sitzfläche und Rückenlehne derart gefedert werden, dass diese sich der Sitzposition des Benutzers anpassen und dabei eine stabile und entspannte Sitzhaltung ermöglichen.
• Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Sitzfläche und Rückenlehne so gefedert werden können, dass eine von der Sitzposition des Benutzers abhängige Belastung die Sitzfläche entsprechend nach unten und die Rückenlehne nach hinten drückt, um so eine stabile und entspannte Sitzhaltung des Benutzers zu ermöglichen. Es findet keine horizontale Verschiebung der Sitzfläche oder vertikale Verschiebung der Rückenlehne und auch kein „Schwenken“ statt.
• In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform sind die Sitzfläche und Rückenlehne über Rahmen oder Platten auf mehreren Federelementen aufgelagert und ermöglichen so eine Bewegung senkrecht zur Sitzfläche nach unten und senkrecht zur Rückenlehne nach hinten.
• In einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform haben die Federelemente teilweise unterschiedliche Steifigkeiten (z.B. bei Druckfedern eine unterschiedliche Federkonstante D1 bis D4), dies ermöglicht es, dass die Federelemente je nach Sitzposition des Benutzers unterschiedlich stark zusammengedrückt werden, um so eine bequeme Sitzhaltung einnehmen zu können.
• Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Steifigkeiten der Federelemente dem Nutzergewicht angepasst werden können.
• Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Federelemente z.B. aus Druckfedern oder Gummikörpern oder ähnlichem bestehen.
• In einer dritten vorteilhaften Ausführungsform sind die Federelemente über Schrauben mit dem Sitzrahmen oder der Sitzplatte und dem Stuhlgestell verbunden.
• In einer vierten vorteilhaften Ausführungsform sind die Federelemente über Schrauben mit dem Rückenrahmen oder der Rückenplatte und dem Stuhlgestell verbunden.
• In einer fünften vorteilhaften Ausführungsform wird der Sitzrahmen und Rückenrahmen durch Platten oder Schalen ersetzt.
• Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Platten aus Holz und die Schalen aus Kunststoff bestehen.
• In einer sechsten vorteilhaften Ausführungsform sind der Sitzrahmen oder die Sitzplatte gepolstert.
• In einer siebten vorteilhaften Ausführungsform sind der Rückenrahmen oder die Rückenplatte gepolstert.
• Ausführungsbeispiel
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 und 2 erläutert.
• Es zeigen:
• 1: Isometrie eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in Gestalt eines Stuhls.
• 2: Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in Gestalt eines Stuhls ohne Polsterung.
• Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen nach Aufbau und gegebenenfalls auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.
• Die 1 zeigt die wesentlichen Komponenten des Sitzmöbels (1), aufweisend ein Stuhlgestell (4), ein damit verbundener Sitzrahmen oder eine Sitzplatte (5), ein damit verbundener Rückenrahmen oder eine Rückenplatte (6), wobei der Sitzrahmen oder die Sitzplatte und der Rückenrahmen oder die Rückenplatte auf mehreren (hier insgesamt 8 Stück), teilweise unterschiedlich steifen Federelementen (7), (8), (9), (10), hier als Druckfedern mit den Steifigkeiten (Federkonstante) D₁ bis D₄ dargestellt, aufgelagert ist. Die Federelemente (7), (8), sind über Schrauben mit dem Sitzrahmen oder der Sitzplatte (5) und dem Stuhlgestell (4) sowie die Federelemente (9), (10) über Schrauben mit dem Rückenrahmen oder der Rückenplatte (6) und dem Stuhlgestell (4) verbunden. Der Sitzrahmen oder die Sitzplatte (5) ist gepolstert und bildet die Sitzfläche (2). Der Rückenrahmen oder die Rückenplatte (6) ist ebenfalls gepolstert und bildet die Rückenlehne (3).
• Die 2 zeigt schematisch die Kräfte F₁ bis F₄ auf die Federelemente (7), (8), (9), (10) beim Sitzen. Die Kräfte F₁ bis F₄ ändern sich mit der Sitzposition des Benutzers. Die Federelemente (7), (8), (9), (10) werden durch diese Kräfte in Abhängigkeit der Steifigkeiten (Federkonstante) D₁ bis D₄ der Federelemente entsprechend unterschiedlich stark zusammengedrückt. Die Sitzfläche und Rückenlehne passen sich so der Sitzposition des Benutzers an.
• Bezugszeichenliste

1

Sitzmöbel

2

Sitzfläche

3

Rückenlehne

4

Stuhlgestell

5

Sitzrahmen / Sitzplatte

6

Rückenrahmen / Rückenplatte

7

Federelement Sitzfläche Steifigkeit D₁

8

Federelement Sitzfläche Steifigkeit D₂

9

Federelement Rückenlehne Steifigkeit D₃

10

Federelement Rückenlehne Steifigkeit D₄

• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
• Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
• Zitierte Patentliteratur
• DE 202009009983 U1 [0003]
• WO 365462 [0004]
• DE 202008016260 U1 [0005]
• DE 29716663 U1 [0006]

Claims (5)

1. Sitzmöbel (1) mit gefederter Sitzfläche (2) und gefederter Rückenlehne (3), aufweisend ein Stuhlgestell (4), insbesondere Fußgestell, ein damit verbundener Sitzrahmen oder eine Sitzplatte (5) und ein damit verbundener Rückenrahmen oder eine Rückenplatte (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzrahmen oder die Sitzplatte (5) und der Rückenrahmen oder die Rückenplatte (6) auf mehreren Federelementen (7), (8), (9), (10), aufgelagert sind, um sich der Sitzposition dieses Benutzers anzupassen.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (7), (8), (9), (10) teilweise unterschiedliche Steifigkeiten aufweisen.
3. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeiten der Federelemente (7), (8), (9), (10) dem Nutzergewicht angepasst werden können.
4. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (7), (8), (9), (10) als Druckfedern oder Gummikörper ausgebildet sind.
5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (7), (8), über Schrauben mit dem Sitzrahmen oder der Sitzplatte (5) und dem Stuhlgestell (4) sowie die Federelemente (9), (10) über Schrauben mit dem Rückenrahmen oder der Rückenplatte (6) und dem Stuhlgestell (4) verbunden sind.

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