DE102008018317B4 - Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge mit einem eine Sitzstruktur bildenden Lehnenteil (1) und einem Sitzteil (2), wobei das Lehnenteil (1) und das Sitzteil (2) jeweils aus einem u-förmigen Rahmenbauteil (3), (4) mit einem ersten Rahmenelement (31), (41), einem zweiten Rahmenelement (32), (42) und einem diese verbindenden dritten Rahmenelement (33), (43) gebildet sind, wobei das erste und zweite Rahmenelement (31), (32), (41), (42) einseitig miteinander verbundene parallel zueinander verlaufende Abschnitte umfasst, die Rahmenbauteile (3), (4) des Lehnenteiles (1) und des Sitzteiles (2) voneinander getrennt angeordnet sind, wobei die Rahmenelemente (31), (32), (41), (42) jeweils Mittel (5), (6) zur Dämpfung von Schwingungen aufweisen, als Mittel (5), (6) zur Dämpfung von Schwingungen mindestens ein Dämpfungselement vorgesehen ist, das mindestens eine Dämpfungselement (5), (6) in den Rahmenelementen (31), (32), (41), (42) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dämpfungselement (5), (6) mit einer einstellbaren mechanischen, elektrischen oder pneumatischen Dämpfung ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen.
  • Sitzteil und Lehne von Fahrzeugsitzen sind bekanntlich mit Federungen zur Dämpfung von Schwingungen und Stößen sowie mit Polsterungen ausgestattet, die einen Sitzkomfort gewährleisten sollen. Die Ausstattung der Sitze mit Polsterungen, beispielsweise durch Sitzschaum, ist sehr materialaufwendig.
  • Es sind Fahrzeugsitzkonstruktionen bekannt, die ohne zusätzliche Polsterungen auskommen. So wird in DE 94 06 193 U1 eine Stuhlsitzschale beschrieben, die aus einem durchgehend gebogenen Plattenmaterial besteht, wobei hier die Rückenlehne und die Sitzfläche ein Bauteil bilden und ineinander übergehen. Zusätzliche Federungsmittel oder Polsterungen sind hier nicht vorhanden.
  • In DE 103 49 857 A1 wird eine Schalensitzkonstruktion beschrieben, bei der Federungsmittel vorhanden sind, die in den hinteren Sitzbeinen integriert sind. Auch bei dieser Konstruktion gehen Sitzlehne und Sitzfläche ineinander über, sind nicht separat im Fahrzeug angebracht.
  • FR 676 274 A offenbart einen Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge mit einem eine Sitzstruktur bildenden Lehnenteil und einem Sitzteil. Es sind u-förmige Rahmenbauteile aus zwei Rahmenelementen vorgesehen, die durch ein weiteres Rahmenelement verbunden sind.
  • US 3 131 971 A offenbart einen Rahmen für einen Fahrzeug, der u-förmige Rahmenbauteile umfasst. In das Rahmenbauteil sind Dämpfungselement integriert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit verbessertem ergonomischen und platzsparendem Aufbau sowie mit erhöhtem Sitzkomfort anzugeben.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einem Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge mit einem eine Sitzstruktur bildenden Lehnenteil und einem Sitzteil, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil und das Lehnenteil jeweils aus einem im Wesentlichen u-förmigen Rahmenbauteil mit einem ersten Rahmenelement, einem zweiten Rahmenelement und einem diese verbindenden dritten Rahmenelement gebildet sind, wobei das erste und zweite Rahmenelement einseitig miteinander verbundene, im Wesentlichen zueinander parallel verlaufende Abschnitte umfasst, und dass die Rahmenbauteile des Sitzteiles und des Lehnenteiles jeweils voneinander getrennt angeordnet sind, wobei die Rahmenelemente jeweils Mittel zur Dämpfung von Schwingungen aufweisen.
  • Durch die erfindungsgemäße Sitzkonstruktion, insbesondere die getrennte Anordnung des Sitzteiles und des Lehnenteiles in der Sitzstruktur, wird erreicht, dass Stöße und Schwingungen im Raum zwischen Sitzfläche und Lehne ausschwingen können und sich nicht auf die Lehne oder den Sitz übertragen. Erfindungsgemäß können durch das zusätzliche Anbringen von Dämpfungselementen in den jeweiligen Rahmenelementen des Sitzteiles und des Lehnenteiles die auf die Teile einwirkenden Stöße abgefedert werden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass als Mittel zur Dämpfung von Schwingungen mindestens ein Dämpfungselement vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß ist der Fahrzeugsitz mit zusätzlichen Dämpfungselementen ausgestattet, die Stöße und Schwingungen des Sitzes und der Lehne abfedern. Dies kann im einfachsten Fall ein Feder-Dämpfer sein.
  • Das mindestens eine Dämpfungselement ist in den Rahmenelementen angeordnet.
  • Die Dämpfungselemente sind vorzugsweise innerhalb der umgebogenen Abschnitte der Rahmenelemente und an diesen angebracht. Durch die Anordnung von Dämpfungselementen kann eine zusätzliche Abfederung von Schwingungen und Stößen, die fahrbedingt auf den Sitz oder die Lehne einwirken, erreicht werden.
  • Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das mindestens eine Dämpfungselement mit einer einstellbaren mechanischen, elektrischen oder pneumatischen Dämpfung ausgeführt ist.
  • Die Dämpfungselemente sind erfindungsgemäß bevorzugt ein- und verstellbar ausgeführt. Mit ihnen lässt sich die Dämpfungswirkung variabel einstellen. Damit wird erreicht, dass der Sitzkomfort individuell entsprechend den Wünschen der den Sitz einnehmenden Person angepasst werden kann.
  • Der Dämpfungsmechanismus kann auf mechanischer, elektrischer oder pneumatischer Basis beruhen.
  • Eine nächste bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das mindestens eine Dämpfungselement des Sitzteiles und das mindestens eine Dämpfungselement des Lehnenteiles jeweils gleichartig oder verschiedenartig ausgeführt ist.
  • Der Fahrzeugsitz kann beispielsweise über herkömmliche Sitzschienen im Fahrzeug montiert werden. Mit der erfindungsgemäßen Erfindung lassen sich Einsparungen an Gewicht und Bauraum erreichen.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rahmenbauteile jeweils mit einem Bezug versehen sind, so dass sie eine Sitzfläche und eine Lehnenfläche bilden.
  • Erfindungsgemäß können der Sitzrahmen und der Lehnenrahmen beispielsweise mit einer Textilie oder einem anderen geeigneten Material bespannt werden, so dass dadurch eine Sitzfläche und eine Lehnenfläche entstehen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die umgebogenen Rahmenbauteile jeweils einen Hohlraum bilden.
  • Durch die Anordnung der Rahmenbauteile des Sitzteiles und des Lehnenteiles entstehen jeweils zwei zu einer Seite hin offene Hohlräume. Die Hohlräume werden jeweils von der Sitzfläche und der Lehnenfläche gebildet. Die Hohlräume bleiben für weitere Nutzungen frei, insbesondere wird auf das Ausfüllen mit Sitzschaum verzichtet. Diese Räume können beispielsweise als zusätzliche Stauräume für die Aufnahme von weiteren Modulen zur Verbesserung des Sitzkomforts genutzt werden. So lassen sich im Sitzteil beispielsweise Belüftungsvorrichtungen oder Massagevorrichtungen unterbringen.
  • Erfindungsgemäß können innerhalb der umgebogenen Rahmenelemente des Sitzes und der Lehne jeweils verschiedenartige Dämpfungselemente angebracht sein. Sie können aber auch gleichartig sein, beispielsweise sind in diesem Fall an den Rahmenelementen des Sitzes und an denen der Lehne jeweils mechanische Feder-Dämpfer angebracht.
  • Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Sitzfläche und die Lehnenfläche ausklappbar ausgeführt sind.
  • Die Sitzfläche und die Lehnenfläche kann bei Bedarf in ihre waagerechte Ausgangsposition überführt werden, indem sie ausgeklappt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische und vereinfachte Perspektivdarstellung eines Rahmenbauteiles für Lehnenteil und Sitzteil gemäß der Erfindung und
    • 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in Seitenansicht.
  • 1 zeigt eine schematische und vereinfachte Perspektivdarstellung eines Rahmenbauteiles 3, 4 für einen Sitzteil 2 und einen Lehnenteil 1 eines Kraftfahrzeugsitzes. Lehnenteil 1 und Sitzteil 2 weisen in ihrer grundlegenden Konstruktion ein u-förmiges Rahmenbauteil 3, 4 mit jeweils einem ersten Rahmenelement 31, 41 und einem dazu im Wesentlichen parallel verlaufenden zweiten Rahmenelement 32, 42 sowie einem diese Rahmenelemente 31, 32, 41, 42 verbindenden, im Wesentlichen senkrecht angeordneten dritten Rahmenelement 33, 43 auf. Das jeweils erste und zweite Rahmenelement 31, 41, 32, 42 umfasst einseitig miteinander verbundene, im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Abschnitte. Die Enden der Abschnitte der Rahmenelemente 31, 41, 32 ,42 sind offen. An den Rahmenelementen 31, 32, 41, 42 sind jeweils Dämpfungselemente 5 zur Dämpfung von Schwingungen vorgesehen. Diese sind hier als Feder-Dämpfer ausgeführt und befinden sich auf den parallel verlaufenden Rahmenelementen 31, 32, 41, 42 innerhalb der umgebogenen Abschnitte.
  • In 1 sind lediglich die Rahmenbauteile 3, 4 von Lehnenteil 1 und Sitzteil 2 dargestellt. Diese sind mit einem - hier nicht eingezeichneten - Bezug bespannt, so dass der Fahrzeugsitz eine Sitzfläche und eine Lehnenfläche aufweist.
  • In 2 wird eine schematische und vereinfachte Darstellung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes in Seitenansicht gezeigt. Zu erkennen sind die Rahmenbauteile 3, 4 des Lehnenteiles 1 und des Sitzteiles 2. Die umgebogenen Rahmenbauteile 3, 4 bilden jeweils einen Hohlraum 9, 91.
  • Lehnenteil 1 und Sitzteil 2 sind nicht miteinander verbunden, sondern separat ausgeführt. An den Rahmenelementen 31, 32, 41, 42 von Sitzteil 2 und Lehnenteil 1 sind Dämpfungselemente 5, 6 angebracht. Am Lehnenteil 1 ist ferner als Verlängerung der Rahmenelemente 41, 42, 43 eine Kopfstütze 12 angedeutet sowie ein Bauteil 13 zur Befestigung des Lehnenteiles 1 dargestellt.

Claims (5)

  1. Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge mit einem eine Sitzstruktur bildenden Lehnenteil (1) und einem Sitzteil (2), wobei das Lehnenteil (1) und das Sitzteil (2) jeweils aus einem u-förmigen Rahmenbauteil (3), (4) mit einem ersten Rahmenelement (31), (41), einem zweiten Rahmenelement (32), (42) und einem diese verbindenden dritten Rahmenelement (33), (43) gebildet sind, wobei das erste und zweite Rahmenelement (31), (32), (41), (42) einseitig miteinander verbundene parallel zueinander verlaufende Abschnitte umfasst, die Rahmenbauteile (3), (4) des Lehnenteiles (1) und des Sitzteiles (2) voneinander getrennt angeordnet sind, wobei die Rahmenelemente (31), (32), (41), (42) jeweils Mittel (5), (6) zur Dämpfung von Schwingungen aufweisen, als Mittel (5), (6) zur Dämpfung von Schwingungen mindestens ein Dämpfungselement vorgesehen ist, das mindestens eine Dämpfungselement (5), (6) in den Rahmenelementen (31), (32), (41), (42) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dämpfungselement (5), (6) mit einer einstellbaren mechanischen, elektrischen oder pneumatischen Dämpfung ausgeführt ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenbauteile (3), (4) jeweils mit einem Bezug versehen sind, so dass sie eine Sitzfläche und eine Lehnenfläche bilden.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenbauteile (3), (4) jeweils einen Hohlraum (9), (91) bilden.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dämpfungselement (5) des Sitzteiles (2) und das mindestens eine Dämpfungselement (6) des Lehnenteiles (1) jeweils gleichartig oder verschiedenartig ausgeführt ist.
  5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche und die Lehnenfläche ausklappbar ausgeführt sind.
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