DE29714579U1 - Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzspektrums von elektrischen Schwingungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzspektrums von elektrischen SchwingungenInfo
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Description
Helmuth Lemme L 97G122DE
DipL-Phys. Patentanwalt
Dipi.-Wirtschafts-Phys. Dr. Dosterschill
Bergmannstr. 12 14.08.1997
80339 München
Tel. (089) 509008
Fax (089) 5028413
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Fax (089) 5028413
Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzspektrums von elektrischen Schwingungen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzspektrums
von elektrischen Schwingungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt sind Schaltungsanordnungen zur Beeinflussung des Frequenzspektrums von
elektrischen Schwingungen, die lediglich bestimmte unerwünschte Frequenzbereiche
dämpfen. Bekannt sind ferner breitbandige Höhen- und Tiefenregulierungen, wie sie in
der Rundfunktechnik verwendet werden. Ein Nachteil der bekannten Schaltungsanordnungen
besteht darin, daß gerade in dem entscheidenden klangprägenden Obertonbereich (etwa 500 Hz bis 4 kHz) die Regelung eine nur sehr schwache Wirkung zeigt und
gehörmäßig nicht befriedigt. Der Grundcharakter bleibt somit unnötigerweise einseitig
und unveränderlich festgelegt.
Weiterhin sind sogenannte "Equalizer" bekannt. Bei diesen wird der gesamte Frequenzbereich
in einzelne Kanäle aufgeteilt, die sich alle unabhängig voneinander verstärken oder abschwächen lassen. Dieses Prinzip ist jedoch mit folgenden Nachteilen verbunden:
1. Wenn die Klangregelung gehörmäßig befriedigen soll, braucht man viele Kanäle, wodurch
der technische Aufwand sehr hoch wird. Dies führt sowohl zu einem hohen Stromverbrauch
als auch zu einem großen Bauvolumen.
2. Bei vielen Kanälen wird die Zahl der einstellbaren Klangfarben unübersehbar groß. Die
Bedienung ist aufgrund der Unübersichtlichkeit der vielen Einstellmöglichkeiten erschwert.
Eine einmal gefundene Einstellung ist nach Verstellen der Regelknöpfe nur schwer und mit erheblichem Zeitaufwand zu reproduzieren.
Es ist auch schon eine Vorrichtung zur Klangbeeinflussung und Signalverstärkung für
elektrische Saiteninstrumente bekannt. Diese Vorrichtung ist jedoch schaltungstechnisch
komplex ausgestaltet. Weiterhin läßt sich die gewünschte Klangbeeinflussung nur eingeschränkt
erzielen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die schaltungstechnisch
in einfacher Weise aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltungsanordnung gelöst, die in den
Ansprüchen definiert ist.
Die Erfindung ist mit einer Mehrzahl von Vorteilen verbunden.
insbesondere der für das Klangempfinden entscheidende klangprägende Obertonbereich
wird spürbar besser als im Stand der Technik beeinflußt. Es wird eine große Zahl
möglicher Klangeinstellungen geschaffen, die eine Bedienperson schnell und mühelos
durch Betätigung eines oder mehrerer Schaltelemente herstellen kann.
Das Bauvolumen der Schaltungsanordnung läßt sich in kleinen Abmessungen realisieren,
so daß diese ohne Schwierigkeiten in vorhandene Geräte oder Instrumente, sogar auch
nachträglich, eingebaut werden kann.
Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
mit Verstärker besteht darin, daß die Stromaufnahme so gering ist, daß die Schaltungsanordung
über längere Zeit hinweg mit einer handelsüblichen Batterie betrieben werden kann.
Bei entsprechender Dimensionierung der Schaltungsanordnung hat die Kapazität eines
Verbindungskabels zum Verstärker keinerlei spürbare Auswirkung auf die Klangfarbe.
Es hat sich auch gezeigt, daß sich die Klangfarbe bei einem Verstellen eines eingebauten Lautstärkereglers nicht verändert.
Es hat sich auch gezeigt, daß sich die Klangfarbe bei einem Verstellen eines eingebauten Lautstärkereglers nicht verändert.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Eine Ausführungsform ist in der Figur dargestellt.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung dient zur Beeinflussung des Frequenzspektrums
von elektrischen Schwingungen, insbesondere im Audiobereich. Sie ist eingangsseitig
(1 -1') an einen in der Figur nicht dargestellten Generator elektrischer Schwingungen
ankoppelbar. Ausgangsseitig (2-2') ist sie an einen in der Figur nicht dargestellten
Verstärker und/oder an einen elektroakustischen Wandler (z.B. Kopfhörer, Lautsprecher)
ankoppelbar.
Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung eine Parallelschaltung von z.B. 5 komplexen ersten Impedanzen
Z11...Z15 auf. Sie kann auch aus einer Reihen- und/oder Parallelschaltung komplexer
erster Impedanzen bestehen.
Weiterhin weist die in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung ein erstes Schaltelement
S1 auf, das mit allen, mindestens jedoch mit einem Teil der komplexen ersten Impedanzen
verbindbar ist.
Zwischen Eingang der Schaltungsanordnung (Eingangsanschlüsse oder Eingangsklemmen
1-1') und erstem Schaltelement S1 und/oder zwischen Ausgang der Schaltungsanordnung
(Ausgangsanschlüsse oder Ausgangsklemmen 2-2') und erstem Schaltelement S1 und/oder zwischen erstem Schaltelement S1 und Masseleitung (Anschlüsse
oder Klemmen 1' - 2') ist mindestens eine zweite komplexe Impedanz (Z2) angeordnet.
Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen Eingang der Schaltungsanordnung
(Eingangsanschlüsse oder Eingangsklemmen 1-1') und erstem Schaltelement
S1 einerseits und zwischen Ausgang der Schaltungsanordnung (Ausgangsanschlüsse
oder Ausgangsklemmen 2-2') und erstem Schaltelement S1 andererseits je
eine zweite komplexe Impedanz Z20, Z21 angeordnet. Beide zweiten komplexen Impedanzen
Z20, Z21 können aus Einzelimpedanzen Z201, Z202, ..., Z05; Z211, Z212, ...,
Z215 bestehen. Vorzugsweise haben die beiden zweiten komplexen Impedanzen Z20,
Z21 unterschiedliche Größen.
Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei zweite Schaltelemente
S20, S21 vorgesehen, wobei jedes zweite Schaltelement mit mindestens einem Teil der
komplexen Einzelimpedanzen Z201, ... bzw. Z211, ... verbindbar ist. Damit wird die Anzahl
der Möglichkeiten für die Schwingungsbeeinflussung erhöht.
Es kann vorgesehen sein, daß in Reihe und/oder parallel zu der zweiten komplexen
Impedanz Z20 bzw. Z21 eine dritte komplexe Impedanz (Z3) angeordnet ist.
Die ersten, zweiten und/oder dritten Impedanzen Z1, Z2 (Z20; Z21), Z3 können Ohmsche
Widerstände, Kondensatoren, Induktivitäten und/oder Parallel- und/oder Serienschaltungen
davon sein. Die dritte impedanz ist insbesondere ein Kondensator.
Anstelle der ersten, zweiten und/oder dritten Impedanz Z1, Z2, Z3 oder zusätzlich zu
einer oder mehrerer dieser Impedanzen kann mindestens ein Schaltungselement angeordnet sein, das eine nichtlineare Strom-Spannungs-Charakteristik aufweist.
Ein in der Figur nicht dargestelltes weiteres Schaltelement ermöglicht eine Umschaltung,
mit der die Eingangsanschlüsse (1 - 1') der Schaltungsanordnung mit den Ausgangsanschlüssen
(2-2') der Schaltungsanordnung vertauscht werden. Auf diese Weise wird die Anzahl der Möglichkeiten für die Schwingungsbeeinflussung weiter erhöht.
An den Ausgangsanschlüssen (2 - 2') der Schaltungsanordnung kann ein in der Figur
nicht dargestellter Verstärker angeordnet sein, der z.B. von einer handelsüblichen
Batterie gespeist wird.
Die in der Figur beispielhaft dargestellte Schaltungsanordnung kann mit mindestens einer
weiteren Schaltungsanordung, so wie sie in der Figur beispielhaft dargestellt ist, parallel
und/oder in Reihe geschaltet sein. Auf diese Weise wird die Anzahl der Möglichkeiten für
die Schwingungsbeeinflussung weiter erheblich erhöht.
Mindestens ein Teil der Impedanzen Z1, Z2, Z3 und/oder mindestens ein Schaltelement
(S1, S20, S21) ist in eine Kunststoffmasse eingebettet. Diese schützt die eingebetteten
Komponenten vor mechanischen Einwirkungen sowie auch vor Verschmutzungen.
Weiterhin kann mindestens ein Teil der Impedanzen und/oder mindestens ein Schaltelement
(S1, S20, S21) - unabhängig von der Kunststoffmasse - von einer metallischen Hülle umgeben sein. Die metallische Hülle schützt die Schaltungsanordnung vor externen
elektromagnetischen Strahlen und damit einer unerwünschten externen Schwingungsbeeinflussung;
zugleich verhindert die metallische Hülle, daß von der Schaltungsanordnung gebildete elektromagnetische Strahlen nach außen treten und dort unerwünschte
Wirkungen erzielen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist vorzugsweise mit lösbaren Anschlüssen
ausgestattet, so daß sich die Schaltungsanordnung in einfacher Weise mit Generatoren
elektrischer Schwingungen verbinden und von den Generatoren lösen läßt.
·* 4* Bezugszeichenliste
Z1 erste Impedanz Z11, ... Z15 erste Einzeiimpedanzen
Z2, Z20, Z21 zweite Impedanz Z201, ...Z205;
Z211, ..., Z215 zweite Einzeiimpedanzen
S1 erstes Schaltelement S20, S21 zweite Schaltelemente 1 -1' Eingang der Schaltungsanordnung
2-2' Ausgang der Schaltungsanordnung V-T Masseleitung
Claims (13)
1. Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzspektrums von elektrischen
Schwingungen, insbesondere im Audiobereich, mit einer Reihen- und/oder Parallelschaltung
von komplexen ersten Impedanzen (Z11...Z15) und mindestens einem ersten Schaltelement (S1), das mit mindestens einem Teil der komplexen ersten Impedanzen
verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Eingang (1-1') der Schaltungsanordnung und erstem Schaltelement (S1)
und/oder zwischen Ausgang (2 - 2') der Schaltungsanordnung und erstem Schaltelement
(S1) und/oder zwischen erstem Schaltelement (S1) und Masseleitung (11 - 2') mindestens
eine zweite komplexe Impedanz (Z2) angeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Eingang
(1 - T) der Schaltungsanordnung und erstem Schaltelement (S1) und/oder zwischen
Ausgang (2 - 2') der Schaltungsanordnung und erstem Schaltelement (S1) jeweils
eine zweite komplexe Impedanz (Z20, Z21) gleicher oder unterschiedlicher Größe
angeordnet ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite komplexe Impedanz (Z2) aus mindestens zwei komplexen Einzelimpedanzen besteht, und daß mindestens ein zweites Schaltelement (S20, S21)
vorgesehen ist, das mit mindestens einem Teil der komplexen Einzelimpedanzen verbindbar
ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe und/oder parallel zu der zweiten komplexen Impedanz (Z2) eine dritte komplexe Impedanz (Z3) angeordnet ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der ersten und/oder zweiten Impedanz (Z1 ,Z2) oder/oder einer dritten Impedanz (Z3) oder zusätzlich zu einer oder mehrerer dieser Impedanzen mindestens
ein Schaltungselement angeordnet ist, das eine nichtlineare Strom-Spannungs-Charakteristik
aufweist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und/oder zweite Impedanz (Z1, Z2) und/oder eine dritte Impedanz (Z3) Widerstände, Kondensatoren, Induktivitäten und/oder Parallel- und/oder Serienschaltungen
davon sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Impedanz (Z3) ein Kondensator ist.
8. Schaltungsanordnung nach einen der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet durch
ein weiteres Schaltelement, mit dem die Eingangsanschlüsse (1 - 1') der Schaltungsanordnung
mit den Ausgangsanschlüssen (2 - 2') der Schaltungsanordnung vertauschbar schaltbar sind.
9. Schaltungsanordnung nach einen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ausgangsanschlüssen (2 - 2') der Schaltungsanordnung ein Verstärker angeordnet ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit mindestens einer weiteren Schaltungsanordung nach einem der vorstehenden Ansprüche parallel und/oder in Reihe geschaltet ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Impedanzen und/oder mindestens ein Schaltelement (S1, S20, S21) in eine Kunststoffmasse eingebettet ist.
12. Schaltungsanordnung nach einen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Impedanzen und/oder mindestens ein Schaltelement (S1, S20, S21) von einer metallischen Hülle umgeben ist.
13. Schaltungsanordnung nach einen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit lösbaren Anschlüssen ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29714579U DE29714579U1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzspektrums von elektrischen Schwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29714579U DE29714579U1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzspektrums von elektrischen Schwingungen |
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DE29714579U1 true DE29714579U1 (de) | 1997-10-16 |
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DE29714579U Expired - Lifetime DE29714579U1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Frequenzspektrums von elektrischen Schwingungen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29714579U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009042316A1 (de) * | 2009-08-20 | 2011-02-24 | Cotron Corp. | Audioadapter, Ohrhörer und Lautsprecherbox |
-
1997
- 1997-08-14 DE DE29714579U patent/DE29714579U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009042316A1 (de) * | 2009-08-20 | 2011-02-24 | Cotron Corp. | Audioadapter, Ohrhörer und Lautsprecherbox |
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Effective date: 19971127 |
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