DE29712710U1 - Textiles Material - Google Patents
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Description
Wilhelm Langendorf GmbH G 2797
Großvichtach 17.07.97
96362 Marktrodach
Die Erfindung betrifft ein textiles Material mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Textile Materialien der gattungsgemäßen Art sind aus der DE 41 25 319 Cl bekannt, sowohl als Einzelstreifen als
auch als dort angegebene spezielle Breitware. In der Beschreibungseinleitung dieser Schrift sind die Kordelbzw.
Einzelstreifenausführungen der Besiedelungsstreifen beschrieben sowie deren Funktion und Einsatz zur Abwasserreinigung
.
Bei den bekannten Anordnungen hat sich herausgestellt, daß die textlien Materialien mit zunehmender Länge im
Wasserstrom des Abwassers unkontrolliert sowohl in Strömungsrichtung des Abwassers als auch in seitlicher Richtung
schwingen können oder Auslenkungen unterworfen sind und ungewollt aneinanderstoßen können. Dies kann zur
Beeinträchtigung der Mikroorganismenstämme auf den Besiedelungsstreifen führen, was insbesondere der Fall
bei besonders langen Besiedelungsstreifen mit z. B. ca. 4, &bgr; oder sogar ca. 8 Meter Länge ist. Bei derartig
langen Besiedelungsstreifen ist zudem der Nachteil gegeben, daß diese sich aushängen und dadurch - insbesondere
bei Verwendung als Breitware oder als Umschlingungsware
um die obere Tragestange - sich parabelförmig in den Seitenpartien nach innen ziehen, so daß der Mindestabstand
zwischen den einzelnen Besiedelungsstreifen, insbesondere in dem Randbereich nicht mehr sichergestellt
ist, um das Abwasser durch die Mikroorganismenstämme, die an den Besiedelungsschlaufen der Besiedelungsstreifen
herangewachsen sind, fließen lassen zu können. Die Reinigungswirkung
wird hierdurch herabgesetzt.
Ausgehend von der dargestellten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das textile Material der
gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß es sich blockweise in einen Behälter anordnen läßt und sich nicht an
den Seitenbereichen zusammenziehen kann. Nach einer weiteren Teilaufgabe sollen nur kontrollierte Schwingungen
durch das durchströmende Abwasser möglich sein. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, gewollte Schwingungen
ganzer Besiedelungsvorhänge und/oder auch einzelner Besiedelungsstreifen mehrerer hintereinander angeordneter
Bewuchsvorhänge zu ermöglichen. Eine weitere Teilaufgabe
besteht darin, die Besiedelungsstreifen und damit den Vorhang insgesamt vorfertigen zu können und eine einfache
Montage zu ermöglichen.
Die ersten beiden Teilaufgaben löst die Erfindung durch Ausgestaltung der textlien Materials gemäß der Lehre des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Materials sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 und 7 bis 12 angegeben.
Die dritte Teilaufgabe löst die Erfindung durch ein textiles Material gemäß Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch
&bgr; oder Anspruch 13. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung zu diesen Ausbildungen sind in den dazu genannten abhängigen Unteransprüchen angegeben.
Die letzte Teilaufgabe löst die Erfindung durch Weiterbildung der Besiedelungsstreifen oder des Vorhangs und
deren Anordnung gemäß den Ansprüchen 14 bis 20.
Es hat sich gezeigt, daß bereits durch weitere querverlaufende, parallel zur Tragestange angeordnete
Beschwerungsstangen die Besiedelungsstreifen auf Abstand gehalten werden können, wenn der Abstand nicht zu groß
gewählt wird und z. B. zwischen ca. 0,6 m bis ca. 2,5 m
liegt. Eine weitere verbesserte Lagefixierung der einzelnen Besiedelungsstreifen oder auch des Besiedelungsvorhanges
ist möglich, wenn diese Beschwerungsstangen, die z. B. in einem Abstand von ca. 2 m über die gesamte Länge
der Materialien, z. B. ca. 6m, verteilt angebracht werden, seitlich in dem Behältnis fixiert werden, z. B. in
senkrechten U-förmigen Lagerschienen geführt sind.
Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, insbesondere bei Verwendung in Becken mit fast stehenden
Abwassern, die belüftet oder mit Sauerstoff beaufschlagt werden, die Besiedelungsstreifen bzw. -vorhänge in
Schwingungsbewegung zu versetzen, um so ein künstliches Vorbeiströmen des Abwassers an den Mikroorganismenstämmen
zu erreichen. Zu diesem Zweck können die weiteren Beschwerungsstangen, die unterhalb der Tragestange bzw.
unterhalb der Einzelanbindungspunkte des Materials an der Behälteroberseite angebracht sind, gezielt in eine pendelnde
Bewegung versetzt werden, wodurch das Material in Schwingung versetzt wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise
ein Exzenterantrieb mit den Enden der einzelnen
Beschwerungsstangen verbunden sein oder können alle zu
bewegenden Enden der Stangen über Bewegungsübertragungsmittel
miteinander und mit dem Bewegungsantrieb verbunden sein, so daß eine wellenförmige Bewegung der Besiedelungsvorhänge
bzw. der einzelnen Besiedelungsstreifen bewirkt wird. Auch kann die Bewegung durch seitliches
Verschieben der angesprochenen Führungsschienen, die auch Kurvenverläufe aufweisen können und eine Höhenauslenkung
der Beschwerungsstange ermöglichen, herbeigeführt werden. Die Beschwerungsstangen können aber auch innerhalb der
Schlaufen oder mit diesen während der Bewegung leicht anhebbar sein, was von der Antriebsart und deren Kopplung
abhängig ist. Diese Zwangsströmung kann der unteren Führungsstange
gegenüber auch durch eine Hin- und Herbe-
wegung einzelner Beschwerungsstangen oder der Tragestange
oder der Unterseite des Deckels des Behälters erreicht werden.
Im Falle der seitlichen Fixierung der Besiedelungsvorhänge
an den Beschwerungsstangen bzw. der Fixierung einzelner Besiedelungsstrexfen an solchen ist darüber hinaus
gewährleistet, daß der Vorgang auf der gesamten Breite wirksam wird und durch Aushängen und Gewichtsbelastung
des Seitenmaterials - durch die untere Beschwerungsstange und das aufgenommene Abwasser bedingt - sich dieses nicht
parabelförmig zusammenziehen kann. Die Fixierung kann dabei beispielsweise durch aufgesteckte Klammern oder
durch Anbinden vorgenommen werden. Es ist aber auch möglieh, einfache Schlaufen oder feste Ringe vorzusehen und
quer zur Längsrichtung der Beschwerungsstangen weitere Stangen in diese hineinzuschieben, die sodann in dem
Behälter mit ihren Enden an Lagerungspunkten zu befestigen oder zu lagern sind und so die Breiten aller hintereinanderliegender
Besiedelungsvorhänge gemeinsam fixieren.
Um einerseits die Belastung durch weitere Beschwerungsstangen aufnehmen zu können und andererseits auch eine
hohe Langlebigkeit des Gewirkes zu erzielen, hat es sich darüber hinaus als besonders vorteilhaft erwiesen, die
Besiedelungsstreifen während der Herstellung, z. B. auf einer Häkelgalonmaschine, an ein stabiles Grundgewirk
anzubringen, wobei die Besiedelungsstreifen während des Fertigungsprozesses z.B. röhrenförmig oder verdreht eingearbeitet
werden, so daß die an sich einseitig aufgebrachten Besiedelungsschlaufen sich über den gesamten
Umfang des röhrenförmigen Materials verteilen, während innen das stabile Grundgewirk den Zusammenhalt bildet. In
dieses Gewirk kann auch zur Verstärkung ein Metallfaden oder Kunststoffaden eingearbeitet sein, der darüber hinaus
bei entsprechender Ausführung als Katalysator mit verwendet werden kann.
Bei röhrenförmiger Ausbildung der einzelnen Besiedelungsstreif en ist zudem von Vorteil, wenn eine Mittenseele,
z. B. ein unelastischer Kunststoffaden oder ein Draht, eingezogen wird, wodurch die Länge der Besiedelungsstreifen
auch bei Verwendung mehrerer Beschwerungs- oder Fixierstangen stets konstant bleibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
Der in der Figur dargestellte Besiedelungsvorhang kann aus einer Vielzahl einzelner oder zu Gruppen zusammengefaßter
paralleler Besiedelungsstreifen 1, la...Ix bestehen,
die oben und unten durch ein Gewebegewirk, eine Folie oder ein Verbundmaterial miteinander verbunden
sind, das zugleich als Durchgangsschlaufe umgeschlagen und vernäht und/oder verklebt ist. Die obere Schlaufe 3
dient zur Aufnahme einer Tragestange 6, die in den Tragrahmen im Behälter eingesetzt wird. Im unteren Bereich
dient die Schlaufe 7 zur Aufnahme einer Beschwerungsoder Führungsstange 8. Die Enden der einzelnen Besiedelungsstreif
en 1, la...Ix sind oben und unten jeweils an das die Schlaufen 3 und 7 bildende Material angenäht oder
hieran festgeklebt.
Die einzelnen Besiedelungsstreifen 1, la...Ix können aber
auch Bestandteil einer Breitware - wie dargestell - sein, wobei die einzelnen Besiedelungsstreifen Bestandteil
einer Schlingware sind und aus großen, seitlich aus der Ebene vorstehenden Schlaufen bestehen, während die oberen
und unteren Enden direkt an Einzelschlaufen oder an Durchgangsschlaufen angewirkt sind. Zweckmäßigerweise
kann darüber hinaus ein stabilisierender Abstandsstreifen 2, der nur auszugsweise und schematisch dargestellt ist,
mit eingewirkt werden. Grundsätzlich können alle Vorhänge aus allen Fäden gefertigt werden, die aus hydrolyse-
beständigen Materialien bestehen. Für die Herstellung eines solchen Gewirkes eignen sich besonders texturierte
Filamentgarne aus schimmelresistenten feinsten Fäden mit hydrophiler Oberfläche. Neben Kettfäden sollten zur Bindung
bzw. Schlaufenbildung zusätzliche Spinnfasern zum Halten des Gewirkes eingewirkt sein.
Bei einer Breitware werden die oberen und unteren Schlaufen 3 und 7 durch Umschlagen des Überstandteils und Vernähen
der Nähte 4 und 5 bzw. 17 gebildet. In die Schlaufen 3 und 7 werden die Tragestange 6 bzw. die Führungsund
Beschwerungsstange 8 eingeschoben und sodann der so vorbereitete Vorhang in einen Tragrahmen eines Faulbeckens
oder eines Reaktorbeckens eingesetzt, um das Wasser durch die sich an den Besiedelungsstreifen 1, la...Ix
bildende Biomasse zu reinigen.
Erfindungsgemäß sind nun zusätzlich zu dem unteren
schlaufenförmigen Umschlag 7 weitere querverlaufende Schlaufen 13, 10 in einem Abstand von z. B. jeweils
ca. 2 m angeordnet, an die die Besiedelungsstreifen 1, la...Ix mit den Nähten 11 bzw. 16 angenäht sind. Die
Schlaufenbildung kann aber auch bei der Herstellung des Gewirkes mit berücksichtigt werden. Die Schlaufen werden
gebildet, indem ein breiter Zwischenstreifen an entsprechender Stelle umgefaltet und abgenäht wird. In diese
Schlaufen 10 und 13 kann sodann ebenfalls eine Führungsoder Beschwerungsstange 12 bzw. 14 eingeschoben werden,
die in den Tragrahmen des Faulbeckens oder Reaktorbeckens mit den Enden eingesetzt werden kann. Es ist aber auch
möglich, mit den seitlich vorstehenden Enden einen Antrieb zu koppeln, der eine Auslenkung des Gewirkes entsprechend
dem seitlichen Hub oder entsprechend einer Kurve eines exzentrischen Antriebs ermöglicht. Das Erzeugen
gezielter Schwingungen der Besiedelungsvorhänge bietet den Vorteil, daß solche Vorhänge auch in Behältern
einsetzbar sind, in denen das zu reinigende jedoch belüftete - damit die Mikroorganismen nicht absterben - Abwas-
ser praktisch steht. Es wird somit zwischen den Besiedelungsstreif
en 1, la...Ix eine künstliche Durchströmung erzeugt.
In weiterer Ausgestaltung ist darüber hinaus vorgesehen, daß die seitlichen Enden der Schlaufen 3, 10, 13 oder 7
an den Stangen fixiert werden oder weitere querverlaufende Stangen zur Breitenfixierung des Besxedelungsvorhanges
in vorgesehene Durchgangslöcher 9a, 9b in der oberen
Schlaufe 3 bzw. 15a, 15b in der unteren Schlaufe 7 quer zur Längsrichtung der vorgesehenen Stangen eingeschoben
werden. Solche Durchgangslöcher 9a. 9b können selbstverständlich
auch in den Schlaufen 10 und 13 plaziert vorgesehen sein. Die Stangenenden der quer einzuschiebenden
Stangen werden ebenfalls in den Tragrahmen des Behälters eingehängt, so daß auch eine Breitenfixierung des Besxedelungsvorhanges
möglich ist. Zu diesem Zweck weisen sämtliche hintereinander angeordnete Besiedelungsvorhänge
entsprechende Durchgangslöcher in den Schlaufen auf bzw.
sind an den Enden der Schlaufen entsprechende Ösen angebracht, in die die Stangen eingesetzt werden können.
Anstelle der hier beschriebenen Besiedelungsstreifen kann
auch ein Material verwendet werden, das katalytisch wirkt und den Oxidationsprozeß unterstützt. In diesem Fall kann
die Breitware mit entsprechenden katalyitschen Materialien in eine aerobe Reinigungsanlage eingesetzt werden.
Handelt es sich um eine kombinierte aerobe und anaerobe Anlage, bei der durch Zufügen von bestimmten Gasen z. B.
eine katalytische Wirkung zur Wasserreinigung genutzt wird und gleichzeitig auch eine Vermehrung der Mikroorganismen
erzielbar ist, können die entsprechenden Besiedelungsstreifen
abwechselnd eingebracht werden, die entweder das Trägermaterial für die Mikroorganismen beinhalten
oder Materialien, die die katalytische Wirkung unterstützen.
Im konkreten Ausführungsbeispiel besteht das Trägermaterial
aus texturiertem endlosen Polyamidfilamentgarn,
z. B. PA 6.6. Die Kettfaden der Abstandsstreifen können dabei aus Polyesterfilamentgarn und die Schußfäden aus
Monofi!garnen aus Polyamid oder Polyester bestehen. Als
Spinnfaser sind Acrylfasern vorgesehen. Das Verhältnis der Breite des Besiedelungsstreifens zur Breite des
Abstandsstreifens kann sich begünstigend auf den Wirkungsgrad der damit ausgestatteten Anlage ebenfalls
auswirken.
Claims (20)
1. Textiles Material als Trägermaterial für die Besiedelung
mit Mikroorganismen oder als katalytisches Material für die aerobe und anaerobe Abwasserreinigung, das in
einen Behälter einhängbar ist, der mit zu behandelndem Abwasser gefüllt ist, wobei das Material aus nebeneinander
angeordneten, streifenförmigen oder kordeiförmigen Besiedelungsstreifen besteht, die obere Ösen zur Befestigung
aufweisen oder um eine Tragestange herumgelegt sind und unten mit Gewichten beschwert oder befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge der Besiedelungsstreifen (1, la...Ix) auf gleicher Höhe verteilt
an diesen Ösen oder Halteschlaufen (10, 13) zur Aufnahme mindestens einer guerverlaufend einsetzbaren
Beschwerungs-, Fixier- und/oder Haltestange (12, 14) oder
Befestigungseinrichtung für diese vorgesehen sind.
2. Textiles Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine textile
Breitware ist und die Besiedelungsstreifen (1, la...Ix) als gewirkte Streifen der Breitware ausgebildet sind.
3. Textiles Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschlaufen (3, 10, 13,
7) für die Beschwerungs-, Fixier- und/oder Haltestange (6, 12, 14, 8) angewirkt oder angenäht sind.
4. Textiles Material nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die oberen Schlaufen
(3) durchgehende Schlaufen der Breitware sind.
5. Textiles Material nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß zur Aufnahme einer unteren
Beschwerungs- oder Haltestange (8) am unteren Ende der Besiedelungsstreifen (1, la...Ix) diese miteinander über
eine Schlaufe (7) der Breitware verbunden sind, die sich über die gesamte Breite der Ware erstreckt und in die die
Stange (8) einführbar ist.
6. Textiles Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Tragestange
(6) in dem Behälter ortsfest befestigt ist und daß die untere Haltestange (8) und/oder die weiteren zwischengefügten
Beschwerungs- oder Fixierstangen (12, 14) mit ihren seitlichen Enden mit einer Antriebsvorrichtung
gekoppelt sind, die das textile Material über die gesamte Breite parallel zur Tragestange (6) oder radial hierzu in
Schwingungen versetzt.
7. Textiles Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander
liegenden streifenförmigen Besiedelungsstreifen (1, la...Ix) in definiertem Abstand, einzeln
oder in Gruppen, zueinander angeordnet sind.
8. Textiles Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Besiedelungsstreifen (1,
la...Ix) miteinander über Abstandsstreifen oder ein weitmaschiges Abstandsgewirk (2) verbunden sind.
9. Textiles Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die oberen Enden der die Breite des BesiedelungsVorhangs
begrenzenden, seitlichen Besiedelungsstreifen (1, Ix)
bzw. die daran befestigten Ösen oder Schlaufen oder die seitlichen Enden der durchgehenden Schlaufe (3) an der
Tragestange (6) fixiert sind.
10. Textiles Material nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Halteschlaufen und/oder die unteren Enden mindestens der äußeren Besiedelungsstreifen
und/oder die daran vorgesehenen Einzelbefestigungsschlaufen oder Enden der durchgehenden Befe-
stigungsschlaufen (3, 10, 13, 7) an der jeweiligen Stange
(6, 12, 14, 8) in breitem Abstand fixiert sind.
11. Textiles Material nach einem der vorhergehenden An-
Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die in der Breitware vorgesehene Halteschlaufe (3) an dem
oberen Ende der Besiedelungsstreifen (1, la...Ix) mindestens an ihren seitlichen Enden querverlaufend zur
Tragestange (6) Ösen oder Durchgangslöcher (9a, 9b) aufweist,
daß mehrere gleichartige Besiedelungsvorhänge hintereinander angeordnet sind, daß durch die Ösen oder
Durchgangslöcher (9a, 9b) die Besiedelungsvorhänge mindestens
seitlich und/oder die Abstände untereinander fixierende Stangen einschiebbar sind, die in dem Behälter frei
beweglich angeordnet, in diesem befestigbar oder mit Auslenkungsantrieben gekoppelt sind.
12. Textiles Material nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens an den seitlichen
Enden der weiteren Durchgangsschlaufen (10, 13, 14) oder mindestens an den seitlichen, den Besiedelungsvorhang
begrenzenden Besiedelungsstreifen vorgesehenen Schlaufen weitere quer zur Längsrichtung der Haltestange verlaufende
Schlaufen oder Durchgangslöcher vorgesehen sind, in die die Breite des Materials fixierende Stangen senkrecht
zur Längsachse der Halte- und/oder Befestigungsstangen
(12, 14, 8) einschiebbar sind.
13. Textiles Material nach Anspruch 10, 11, oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß über die Breite des Besiedelungsvorhanges mindestens eine quer zur Längsrichtung
der Besiedelungsstreifen (1, la...Ix) verlaufende
Stange vorgesehen ist, deren Enden mit einer Antriebsvorrichtung gekoppelt sind, die eine Schwingungsbewegung
in Längsrichtung der Tragestange (6) ermöglicht.
14. Textiles Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Besiedelungsstreifen
(1, la...Ix) eine Schlingware ist und seitlich aus der Ebene der Breitware hervortretende größere
Schlaufen, z. B. aus Filamentgarn, als Trägermaterial
aufweisen.
15. Textiles Material nach Anspruch 1 oder 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Material nur an einer Seite
Bewuchsschlingen bzw. Schlingen aus katalytischem Material
aufweist und in Längsrichtung röhrenförmig gewunden ist, derart, daß die Schlingen an der Außenseite vorstehen.
16. Textiles Material nach Anspruch 1, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Besiedelungsstreifen
einen Grundkörper aus einem festen Gewebe aufweisen, der im Verhältnis zur Länge sehr schmal ausgebildet
ist und durch Windungen mit geringem Steigungswinkel zu einem röhrenförmigen Besiedelungsstreifen geformt ist.
17. Textiles Material nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß in den textlien Grundkörper des
Streifens Verstärkungsfäden oder Drähte eingewirkt sind, die nach dem Winden des Streifens um die Längsachse die
röhrenförmige Formstabilität des Streifens erhalten.
18 Textiles Material nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß zur Verstärkung eine anschmelzende
Kunststoffaser eingewirkt ist, die durch thermische Nachbehandlung sich mit dem textlien Gewebe nach dem Windungsprozeß
derart verbindet, daß der röhrenförmige Streifen in sich elastisch, jedoch nicht mehr aufdrehbar
ist.
19. Textiles Material nach Anspruch 16, 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Längenbegrenzung mindestens ein Metalldraht oder mindestens ein
metallischer Kunststoffaden als Mittenseele eingewirkt oder in die gebildete Röhre eingezogen ist.
20. Textiles Material nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittenseele Vorrichtungen
zum Befestigen mindestens des oberen Endes des Streifens aufweist und/oder zusammen mit dem oberen Ende des Streifens
an einer Vorrichtung befestigbar ist, die Bestandteil eines Halters ist, an dem eine Vielzahl derartiger
Besiedelungsstreifen beabstandet nach unten hängend angeordnet ist.
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DE29712710U DE29712710U1 (de) | 1997-07-18 | 1997-07-18 | Textiles Material |
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DE29712710U DE29712710U1 (de) | 1997-07-18 | 1997-07-18 | Textiles Material |
Publications (1)
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DE29712710U1 true DE29712710U1 (de) | 1997-09-18 |
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ID=8043297
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DE29712710U Expired - Lifetime DE29712710U1 (de) | 1997-07-18 | 1997-07-18 | Textiles Material |
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DE (1) | DE29712710U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19947517A1 (de) * | 1999-10-01 | 2001-04-05 | Norddeutsche Seekabelwerk Gmbh | Vorrichtung zur Behandlung von Fluiden und Verfahren zur Herstellung derselben |
-
1997
- 1997-07-18 DE DE29712710U patent/DE29712710U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19947517A1 (de) * | 1999-10-01 | 2001-04-05 | Norddeutsche Seekabelwerk Gmbh | Vorrichtung zur Behandlung von Fluiden und Verfahren zur Herstellung derselben |
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