DE29712394U1

DE29712394U1 - Hebe- und Transportvorrichtung

Info

Publication number: DE29712394U1
Application number: DE29712394U
Authority: DE
Original assignee: ITEC GmbH
Current assignee: ITEC GmbH
Priority date: 1997-07-14
Filing date: 1997-07-14
Publication date: 1997-09-11
Anticipated expiration: 2007-07-15

Description

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Patentanwalt

Dipl.-Ing. Detlef Brandt

Vertreter beim Deutschen Patentamt und beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt

Meisenstraße 96 D-33607 Bielefeld

Fon 0521,2997367 Fax 0521,2997368

iTEC Gmbh

Auf dem Tigge 60c

59269 Beckum-Westfalen

Hebe-und Transportvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Hebe- und Transportvorrichtung für stapelbare Transport- und Lagerbehälter insbesondere für die Fleischwaren- und Lebensmittelindustrie mit einer Hubvorrichtung für die Behälter und einer Niveauregulierung für die Hubvorrichtung.

Hebe- und Transportvorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind prinzipiell bekannt und werden überall dort eingesetzt, wo große Mengen Waren und Bauteile von einem Montage- oder Arbeitsplatz auf Transporteinrichtungen umgesetzt oder von den Transporteinrichtungen an den entsprechenden Bearbeitungsplätzen zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Hubfunktion erfolgt bei derartigen Vorrichtungen üblicherweise durch eine eingebaute Hydraulik ohne Niveauregulierung oder wird durch einen Federmechanismus realisiert. Die Flexibilität der Niveauregulierung der herkömmlichen Hebe- und Transportvorrichtungen ist jedoch oftmals dadurch begrenzt, daß unterschiedliche Behälter und Waren mit entsprechend unterschiedlichem Gewicht gehandhabt werden müssen. Die unterschiedliche Gewichtung der

'15 Waren erfordert eine entsprechend aufwendige Verstellung des Federmechanismus,' um ein bestimmtes Arbeitsniveau bei unterschiedlichen Waren zu gewährleisten.

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ITEC GmbH _&psgr;*_&Mgr; j ·&ldquor;* &idigr; .·' &iacgr; Beschreibung Seite:

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Hebe- und Transportvorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß beliebige stapelbare Transport- und Lagerbehälter unabhängig von den darin enthaltenen Waren und dessen Gewicht nach Vorgabe des Bedienpersonals immer automatisch auf einem bestimmten Arbeitsniveau gehalten werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Niveauregulierung eine Vorwahleinrichtung für die Hebebewegung und die Senkbewegung der Hubvorrichtung, eine Abtasteinrichtung und eine Ansteuereinheit für die Hubvorrichtung beinhaltet, wobei die Abtasteinrichtung eine Schaltsteilung, die die Ansteuereinheit mit einem Steuersignal zur Betätigung der Hubvorrichtung beaufschlagt und eine zweite Schaltstellung, die eine Ruhestellung der Ansteuereinheit definiert, aufweist.

Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung steuert die Niveauregulierung abhängig von den auf der Hubvorrichtung vorhandenen Transportbehältern automatisch den obersten Behälter immer auf Arbeitsniveau. Dies geschieht unabhängig von Größe und Gewicht der verwendeten Behälter. Die besondere Art der Gestaltung der Niveauregulierung erlaubt es, die Hebe- und Transportvorrichtung sowohl zum Aufstapeln als auch zum Abstapeln von Behältern bzw. von den in den Behältern zu transportierenden Waren zu benutzen. Der Abstapelvorgang von mehreren Behältern mit Hilfe der erfindungsgemäßen Hebe- und Transportvorrichtung geschieht beispieisweise dadurch, daß nach Betätigung der Vorwahieinrichtung für die Hebebewegung die auf der Hebe- und Transportvorrichtung vorhandenen Behälter so angehoben werden, bis die Abtastvorrichtung signalisiert, daß der oberste im Behälterstapel vorhandene Behälter das Arbeitsniveau erreicht hat. Ist dies der Fall, so wird durch die Ansteuereinheit mittels eines Steuersignals die Hebebewegung der Hubvorrichtung gestoppt. Die Ruhestellung wird solange beibehalten, bis der oberste sich im Behälterstapel befindliche Behälter vom Stapel entfernt wird. Das Entfernen des obersten Behälters bewirkt eine Änderung der Schaltstellung der Abtastvorrichtung, die wiederum die Ansteuereinheit veranlaßt, eine Hubbewegung der Hebevorrichtung durchzuführen, bis der zweitoberste Behälter das Arbeitsniveau erreicht hat.

Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis alle Behälter von der Hebevorrichtung entfernt worden sind.

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ITEC GmbH ,j, · ·&ldquor;· ; &diams; .' I Beschreibung Seite: 3

Der Aufstapelvorgang erfolgt analog dem Abstapelvorgang im umgekehrter Reihenfolge. Nach Vorwahl der Senkbewegung für die Vorwahleinrichtung verfährt die Hubvorrichtung in ihre höchste Position. Dort wird ein Transport- oder Lagerbehälter auf die Hubvorrichtung aufgesetzt, auf die entsprechende Arbeitshöhe abgesenkt und mit Waren gefüllt. Das Aufsetzen eines weiteren Transport- und Lagerbehälter wird von der Abtasteinrichtung registriert, woraufhin die Ansteuereinheit mit einem Steuersignal ein Absenken des zuoberst befindlichen Transportbehälters bis auf das Arbeitsniveau bewirkt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die maximale Anzahl von Transport- und Lagerbehältern auf der Hubvorrichtung abgestellt worden ist. Danach können die aufgestapelten Behälter entweder durch die Hebe- und Transportvorrichtung selbst oder mittels anderer geeigneter Transportmittel ihrer weiteren Bestimmung zugeleitet werden.

Besondere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Merkmaien der Unteransprüche.

Es hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, die Abtasteinrichtung als Reflektionslichttaster zu gestalten. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, berührungslos und auf einfache Weise zu überprüfen, ob der Auf- bzw. Abstapelvorgang es notwendig macht, eine Auf- und Abbewegung der Hubvorrichtung mittels eines Steuersignals der Ansteuereinheit vorzunehmen.

Wird die Abtasteinrichtung darüber hinaus so gestaltet, daß sie in ihrer Höhe einsteilbar ist, so läßt sich durch dieses einfache Verstellen die Arbeitshöhe, auf der sich der oberste Transport- oder Lagerbehälter befinden soll, auf einfache Art und Weise variieren. Dies ist besonders in ergonomischer Hinsicht vorteilhaft, da unterschiedlich große Personen naturgemäß eine andere optimale, rückenschonende Arbeitshöhe haben. Darüber hinaus bestehen natürlich unterschiedliche Arbeitshöhen bei stehender bzw. sitzender Tätigkeit, die eine entsprechende Anpassung des Arbeitsniveaus der Hubvorrichtung erforderlich machen.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

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ITEC GmbH J^ ¹T * &iacgr;.,5 · ,.· : Beschreibung Seite:

Figur. 1 eine erfindungsgemäße Hebe- und Transportvorrichtung in Seitenansicht

Figur 2 die Hebe- und Transportvorrichtung der Fig. 1 in Vorderansicht Figur 3 das Ablaufschema des Abstapelvorganges Figur 4 das Ablaufschema des Aufstapeivorganges

Die Hebe- und Transportvorrichtung der Figuren 1 und 2 weist ein Fahrgestell 1 auf, an dem eine Hubvorrichtung 2 angeordnet ist, durch die stapelbare Transport- und Lagerbehälter 4 entsprechend dem Pfeil 6 angehoben oder abgesenkt werden können. Die Hebe- und Senkbewegung der Transportbehälter erfolgt durch die Bewegung einer Hubgabel 3, die in diesem Ausführungsbeispiel hydraulisch betätigt ist. An der der Hubgabel 3 abgewandten Rückseite der Hubvorrichtung 2 ist ein Gehäuse 5 angeordnet, in dem alle für die Betätigung und Ansteuerung der Hubvorrichtung notwendigen Bauteile angeordnet sind.

Um aus ergonomischen Gründen den mit 4a bezeichneten obersten Transportbehälter immer auf dem mit A bezeichneten Arbeitsniveau zu halten, ist die Hebe- und Transportvorrichtung mit einer Niveauregulierung versehen. Die Niveauregulierung weist eine Vorwahleinrichtung 8 auf, mit der eine Hebebewegung bzw. eine Senkbewegung der Hubvorrichtung vorgewählt werden kann. Darüber hinaus ist im Gehäuse 5 der Hebe- und Transportvorrichtung eine Abtasteinrichtung 10 angeordnet. Die Abtastvorrichtung ist als Refiektionslichttaster ausgestaltet und innerhalb des Gehäuses 5 so angeordnet, daß die von ihr ausgesendeten Lichtwellen höhenverstellbar durch einen Spalt 11 aus dem Gehäuse austreten können. Die schemaüsche Ausbreitung der von der Abtastvorrichtung ausgesendeten Lichtwellen ist in Figur 1 dargestellt. Der Spalt 11 ist als Längsschlitz gestaltet, der hinter dem Spalt angeordnete Refiektionslichttaster kann im Innern des Gehäuses entlang des Spaltes in der Höhe verstellt werden. Auf diese Weise läßt sich die Arbeitshöhe, auf der die Niveauregulierung die auf der Hubvorrichtung 2 angeordneten Transportbehälter 4 einstellt, variieren.

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ITEC GmbH .1* Y ·. : ..* &Idigr; Beschreibung Seite:

Vorwahleinrichtung 8 und Abtastvorrichtung 10 sind über hier nicht näher dargestellte Verbindungsleitungen mit einer im Innern des Gehäuses 5 angeordneten Ansteuereinheit 14 verbunden. Abtastvorrichtung und Ansteuereinheit sind so aufgebaut, daß je nach gewählter Funktion der Vorwahieinrichtung entsprechende Steuersignale an eine Hydrauiikbaueinheit 15 gesendet werden, die in herkömmlicher Weise aufgebaut ist und die Auf- und Abbewegung der Hubgabel 3 mit den darauf befindlichen Transportbehältern 4 bewirkt.

Die Hydraulikbaueinheit 15 weist im wesentlichen eine Hydraulikpumpe, einen Hydrauliktank sowie ein Servoventil zur Ansteuerung eines Hydraulikzylinders, der in dem Hubbalken 7 zur Bewegung der Hubgabel 3 angeordnet ist. In der Figur 3 ist schematisch der durch die Vorwahleinrichtung 8 wählbare Abstapelvorgang dargestellt. Der Reflektionslichttaster LS besitzt prinzipiell zwei Schaltstellungen. Befindet sich ein Transportbehälter 4 vor dem Reflektionslichttaster, so entspricht dies der Schaltstellung 1, wohingegen die Schaltstellung 2 freie Sicht signalisiert, d.h. keinen vor dem Lichttaster befindlichen Transportbehälter. Beim Abstapelvorgang wird je nach Belegungsmeldung durch die Abtasteinrichtung die Hydraulikpumpe eingeschaltet oder verbleibt in Ruhestellung.

Dies bedeutet, daß solange sich ein Transportbehälter vor der Abtasteinrichtung 10 befindet, die Schaltstellung 1 der Abtastvorrichtung 10 aktiviert ist und die Hydraulikpumpe über die Ansteuereinheit in Ruhestellung verbleibt. Sobald durch Bedienpersonal ein Transportbehälter vom auf der Hubgabel befindlichen Transportbehälterstapel entfernt wird, meldet der Reflektionslichttaster eine Nichtbelegung, was der Schaltstellung 2 entspricht. Ausgehend von dieser Schaltstellung wird über die Ansteuereinheit ein Steuersignal zur Betätigung der Hydraulikpumpe generiert. Die Hydraulikpumpe bleibt solange in Betrieb, bis der nunmehr oberste Transportbehälter 4 das Arbeitsniveau erreicht hat, so daß der Reflektionslichttaster infolge des Belegungssignales das Steuersignal 1 sendet, was ein Ausschalten der Hydraulikpumpe bewirkt.

Der oben beschriebene Vorgang setzt sich solange fort, bis alle auf der Hubgabel 3 gestapelten Transportbehälter 4 vom Bedienpersonal entfernt worden sind.

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ITEC GmbH

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Beschreibung Seite: 6

Der in Figur 4 dargestellte Aufstapeivorgang erfolgt prinzipiell analog dem Abstapelvorgang der Figur 3. Beim Aufstapelvorgang wird jedoch über die Ansteuereinheit nicht die Hydraulikpumpe mit einem Steuersignal beaufschlagt sondern das mit dem Hydraulikzylinder der Hubvorrichtung 2 verbundene Servoventil.

Beim Aufstapelvorgang wird in dem Moment, in dem der Reflektionslichttaster eine Belegt-Meldung ausgibt, das heißt in dem Moment, in dem durch das Bedienpersonal ein Transportbehälter auf den obersten auf der Hubgabel 3 befindlichen weiteren Transportbehälter aufsetzt, eine Belegt-Meldung entsprechend der Schaltstellung 1 des Reflektionsiichttasters ausgesendet, wodurch über die Ansteuereinheit das Servoventil geöffnet wird. Die Öffnung des Servoventil bewirkt ein Abiassen von Hydraulikflüssigkeit aus dem Hubzylinder und somit ein Absenken der Hubgabel 3. In dem Moment, in dem der Reflektionslichttaster infoige der Absenkung der Transportbehälter eine Nichtbelegung, das heißt die Schaltstellung 2, meldet, wird das Servoventil über die Ansteuereinheit geschlossen.

Der oben beschriebene Vorgang setzt sich solange fort, bis die Hubgabel 3 in ihrer untersten Position angekommen ist.

Um die Flexibilität und Einsatzfähigkeit der erfindungsgemäßen Hebe- und Transportvorrichtung zu erhöhen, besitzt die Vorrichtung für die Energieversorgung der Hubvorrichtung und der Niveauregulierung eine stromnetzunabhängige Stromversorgung in Form eines Akkumulators.

Da die Hebe- und Transportvorrichtung u.a. in Bereichen der fleischverarbeitenden Industrie eingesetzt wird, in der allerhöchste Hygieneanforderungen gestellt werden, sind alle Bereiche der Hebe- und Transportvorrichtung, an denen die Möglichkeit bestände, daß sich hier Verunreinigungen ablagern, mit Abschrägungen versehen. Dies trifft insbesondere auf die Abdeckung 16 der Laufrollen des Fahrgestells 1 zu, darüber hinaus auf die Oberseite des Gehäuses 5 sowie die Oberseite des Hubbalkens 7.

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• * Beschreibung Seite: 7

Bezugszeichenliste

1	- Fahrgestell
2	- Hubvorrichtung
3	- Hubgabel
4	- Transportbehälter
5	- Gehäuse
6	- Pfeil
7	- Hubbalken
8	- Vorwahlvorrichtung
10	- Abtastvorrichtung
11	- Spalt
14	- Ansteuereinheit
15	- Hydraulikbaueinheit
16	- Abdeckung

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Claims

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Auf dem Tigge 60c

59269 Beckum-Westfalen

Schutzansprüche

1. Hebe- und Transportvorrichtung für stapelbare Transport- und Lagerbehälter insbesondere für die Fleischwaren- und Lebensmittelindustrie mit einer Niveauregulierung für die Hubvorrichtung der Fleischwaren- und Lebensmittelbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Niveauregulierung eine Vorwähleinrichtung für die Hebebewegung und die Senkbewegung der Hubvorrichtung, eine Abtasteinrichtung und eine Ansteuereinheit für die Hubvorrichtung beinhaltet, wobei die Abtastvorrichtung eine Schaltstellung, die die Ansteuereinheit mit einem Steuersignal zur Betätigung der Hubvorrichtung beaufschlagt und eine zweite Schaltstellung, die eine Ruhestellung der An-Steuereinheit definiert, aufweist.
2. Hebe- und Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung als Reflektionslichttaster ausgestaltet ist.
3. Hebe- und Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuereinheit ein Steuerrelais und ein hydraulisches Servo- .

ventil zur Betätigung der Hubvornchtung aufweist.

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4. Hebe- und Tran'sportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung die Niveauregulierung durch eine stromnetzunabhängige Stromversorgung, vorzugsweise durch einen Akku gespeist ist.
5. Hebe- und Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung in der Höhe verstellbar ist.

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