DE29711870U1

DE29711870U1 - Stellschieber für Lattenroste

Info

Publication number: DE29711870U1
Application number: DE29711870U
Authority: DE
Original assignee: Froli Kunststoffwerk Heinrich Fromme OHG
Current assignee: Froli Kunststoffwerk Heinrich Fromme OHG
Priority date: 1997-07-07
Filing date: 1997-07-07
Publication date: 1998-08-06
Anticipated expiration: 2007-07-08

Description

Die Erfindung betrifft einen Stellschieber zum Einstellen der Rückstellkraft von Latten eines Lattenrostes für Sitz- oder Liegemöbel mit Oberlatten und Unterlatten, von denen jeweils mindestens eine, insbesondere jeweils zwei der Oberlatten über ein zwischen diesen angeordnetes Stellschieber-Paar auf einer Unterlatte abgestützt ist/ sind, wobei jeder der Stellschieber eine Unterlattenkammer zum Aufschieben auf eine Unterlatte und mindestens eine Oberlatten-Stütze für jede der von dieser Unterlatte abgestützten Oberlatte aufweist.

Lattenroste mit auf Unterlatten abgestützen Oberlatten gestatten ein Einstellen der Unterstützungskraft, mit der die Oberlatten der Belastung durch den sitzenden oder liegenden Körper entgegenwirken. Diese Einstellbarkeit wird durch Stellschieber erreicht, die längs der Unterlatten verschiebbar sind, und die bei einer bevorzugten

Ausbildung paarweise derart angeordnet sind, daß die Unterstützungskraft um so grosser ist, je weiter diese Stellschieber des Stellschieber-Paares nach außen hin verschoben sind, wobei diese im Regelfall symmetrisch liegen. Durch diese Einstellung ist es beispielsweise bei Betten möglich, die im Rückenbereich gewünschte stärkere Unterstützung durch entsprechende Verschiebung der Stellschieber zu erreichen. Jedoch besteht die Gefahr, insbesondere bei unruhigen Schläfern, daß sich diese so eingestellten Stellschieber verlagern und so die gewünschte Verteilung der Unterstützungskraft über die Liegefläche verlorengeht. Um den eingestellten Stellschieber in seiner Stellung festzulegen, sind Klemmgesperre bekannt, die diese Festlegung bewirken. Jedoch sind diese Klemmsperren nicht unbedingt zuverlässig, so daß bei unruhigem Schlaf auch ein Verstellen der Stellschieber eintreten kann.

Daraus leitet sich die dieser Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung ab, nach der die bekannten Stellschieber derart weitergebildet werden sollen, daß eine solche Verstellung unterbunden ist; weiter soll der Stellschieber zur Veränderung der Unterstützungskraft in einfacher Weise in eine neue Position gebracht werden können, wobei diesen Positionen eine Unterstützungskraft vorteilhaft reproduzierbar zuordenbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Hauptanspruch wiedergegebenen Merkmale; vorteilhafte Weiterbildung und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die darauf rückbezogenen Unteransprüche.

Vorteilhaft bewirkt ein Rast-Gesperre die Fixierung der eingestellten Lage des Stellschiebers. Dieses Rast-Gesperre wirkt dabei mit der Unterlatte oder mit der bzw. den Oberlatte/-ten zusammen.

Dabei weist das Rast-Gesperre eine Nase auf, die in eines der in der Unter- bzw. Oberlatte vorgesehenen Löcher eingreift. Durch dieses Eingreifen wird der Stellschieber gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen gesichert.

Vorteilhaft wird der Stellschieber als ein die Latten umfassendes Kunststoffteil ausgebildet. Dieses Kunststoffteil weist seitlich Luft auf, die ein Zusammendrücken des Stellschiebers ermöglicht. Durch dieses seitliche Zusammendrücken wölben sich die Oberseite oder die Unterseite durch, und die dort vorgesehene Nase hebt sich aus dem korrespondierenden Loch der Latte. Damit wird der Sperrschieber aus seiner Verriegelung gelöst und kann verschoben werden. Durch die Abstände der Löcher in der/den Latten kann die Unterstützungskraft reproduzierbar eingestellt werden, so daß eine köpergewichtsbedingte Vorwahl der Unterstützungskraft auf den gewünschten Wert möglich ist.

Die Erfindung wird an Hand des in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; diese zeigen

Fig. 01: Unter- und Oberlatte eines Lattenrostes mit Stell-

schieber (perspektivische Ansicht); Fig. 02: Stellschieber, Frontansicht;

Fig. 03: Stellschieber mit Unter- und Oberlatte, Frontansicht; Fig. 04: Stellschieber mit Unter- und Oberlatte, Seitansicht geschnitten.

Die Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Schema-Darstellung eine Übersicht über eine Unterlatte 1 und eine Oberlatte 2 eines (nicht näher dargestellen) Lattenrostes, die mittels eines Sperrschiebers 5 zusammengehalten werden. Die Oberlatte 2 weist in bestimmten Abständen Löcher 3 auf, in die eine Nase 8 an der Innenseite des Stellschiebers eingreift und so zum einen die Lage reproduzierbar einstellbar werden läßt und zum anderen ein Verschieben und somit einer unerwünschten Veränderung der Stellschieber-Lage und somit der Unterstützungskraft unterbindet.

Der Stellschieber 5 ist mit einem die beiden Latten ringförmig umgebenden Ringkörper 6 versehen, dessen der Unterlatte 1 zugewandten Innenseite Rippen 7 aufweist, die das Spiel, das die Unterlatte 1 und Ober latte 2 in dem Ringkörper 7 haben, ausgleicht und für die zur Einstellung der Unterstützungskraft notwendigen Anlage von Oberlatte 2 an Unterlatte 1 sorgt. Die Innenseite der der Oberlatte 2 zugewandten Wandung des Ringkörpers 7 weist eine Nase 8 auf, die - wie vor-

stehend beschrieben - in eines der in bestimmten Abständen in der Oberlatte 2 vorgesehenen Löcher 3 eingreift. Seitlich ist der Ringkörper mit Ausweitungen 9 versehen, so daß der Ringkörper 7 zusammengedrückt werden kann, wobei die Führungsstege 7.1 seitlich an Unterlatte 1 bzw. Oberlatte 2 anliegen. Bei diesem Zusammendrücken hebt sich die Nase 8 aus dem Loch 3 der Oberlatte 2 und der Stellschieber 5 kann verschoben werden. Durch diese auch von unten mögliche Verschiebung kann der Stellschieber 5 auch bei aufgelegter Matratze oder sonstiger Polsterabdeckung verschoben werden. Dabei können die Löcher, die vorteilhaft so angelegt sind, daß eine reproduzierbar gestufte Unterstützungskraft erreicht wird, abgezählt und so eine Schieberstellung erreicht werden, die einer auf das Körpergewicht abgestellten Unterstützungskraft entspricht.

Claims

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*«·* ! *··" &idigr; ·· «Telefon: (05241) 1 3054

Dipi.-ing. Gustav Meldau

Oipi.i'hys. Dr. Hans-Jochen Strauß Datum: 4.07.97

Dipl.-Ing. Hubert Flötotto Unser Zeichen: F 704 JS

Schutzansprüche

01. Stell Schieber zum Einstellen der Unterstützungskraft von Latten eines Lattenrostes für Sitz- oder Liegemöbel mit Oberlatten und Unterlatten, von denen jeweils mindestens eine, insbesondere jeweils zwei der Oberlatten über ein zwischen diesen angeordnetes Stellschieber-Paar auf einer Unterlatte abgestützt ist/sind, wobei jeder der Stellschieber eine Unterlattenkammer zum Aufschieben auf eine Unterlatte und mindestens eine Oberlatten-Stütze für jede der von dieser Unterlatte abgestützten Oberlatte aufweist, gekennzeichnet durch ein Rast-Gesperre, das mit der Oberlatte (2) oder der Unterlatte (1) zusammenwirkend eine Fixierung der eingestellten Lage des Stellschiebers (5) bewirkt.

02. Stellschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rast-Gesperre eine Nase (8) aufweist, die in eines der in der Unter- bzw. Oberlatte (1; 2) vorgesehenen Löcher (3) eingreifend, den Stellschieber (5) gegen ein Verstellen sichert.

03. Stellschieber nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen die Latten umfassenden Ringkörper (6), der seitliche Ausweitungen (9) aufweist, die ein Zusammendrücken des Ringkörpers (6) und so ein Lösen der Nase (8) aus dem korrespondierenden Loch (3) der Latte (1; 2) ermöglicht.