DE29710550U1

DE29710550U1 - Hubgestell für einen höhenverstellbaren Tisch

Info

Publication number: DE29710550U1
Application number: DE29710550U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-06-17
Filing date: 1997-06-17
Publication date: 1997-08-21
Anticipated expiration: 2007-06-18

Description

Anmelder: Kassel, den 12. Juni 1997 rw/st

Harald KRAUTHEIM Anwaltsakte 17210

Bei den Eichen 1

D-34399 Oberweser-Gottstreu

Vertreter:
Patentanwälte
Walther · Walther & Hinz
Heimradstr. 2
D-34130 Kassel

Hubgestell für einen höhenverstelibaren Tisch

Die Erfindung betrifft ein Hubgestell für einen höhenverstellbaren Tisch, insbesondere einen höhenverstellbaren Einsäulentisch, wobei mehrere konzentrisch ineinander verschieblich gelagerte Rohre vorgesehen sind, wobei ein inneres Rohr eine Hubeinrichtung aufweist, und wobei das innere Rohr durch eine Bremseinrichtung in einer beliebigen Stellung gegenüber mindestens einem äußeren Rohr fixierbar ist.

Ein Hubgestell der eingangs genannten Art ist aus der DE 39 38 496 bekannt; diese dort beschriebene Hubeinrichtung arbeitet an sich auch sehr zuverlässig, jedoch ist diese aufgrund der komplizierten Bremsmechanik relativ teuer. Darüber hinaus muß der Betätigungshebel zur Betätigung der Hubeinrichtung im Verhältnis relativ lang gewählt werden, um mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand die Hubeinrichtung betätigen zu können. Ein derart langer Hebel ist daher insbesondere bei einer

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durchsichtigen Tischplatte, beispielsweise aus Glas oder Plexiglas, aus optischen Gründen von Nachteil.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hubgestell für einen höhenverstellbaren Tisch, insbesondere für einen höhenversteiibaren Einsäulentisch, gemäß der eingangs genannten Art bereitzustellen, das preiswert in der Herstellung und darüber hinaus auch einen besseren optischen Eindruck hinterläßt.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bremseinrichtung einen in der Rohrwandung des äußeren Rohres angeordneten Bremsschuh umfaßt, der durch ein Betätigungselement in Richtung auf die Wandung des inneren Rohres verschieblich ist. Durch das Betätigungselement wird der Bremsschuh in Richtung auf die Wandung des inneren Rohrs verschoben; hierbei erfolgt eine Erhöhung der Reibkraft zwischen dem Bremsschuh und dem inneren Rohr. Infolgedessen ergibt sich eine Bremswirkung, die abhängig ist von der Kraft, mit der der Bremsschuh auf das innere Rohr durch das Betätigungselement gedrückt wird.

Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Bremsschuh einen Bremsbelag, insbesondere aus einem elastisch nachgiebigen Material aufweist, der auf die Wandung des inneren Rohres wirkt. Durch die Verwendung eines elastisch nachgiebigen Materials als .Bremsbelag wird erreicht, daß der Bremsschuh insgesamt ein gewisses Rücksteilverhalten zeigt. Das heißt, daß nach Entlastung des Bremsschuhs dieser aufgrund des elastischen Materials das Bestreben hat, wieder in seine Ausgangsstellung zurückzugehen. Daneben wird durch einen solchen Bremsbelag ein überaus weiches Bremsverhalten verwirklicht; dies zeigt sich darin, daß durch die Hubeinrichtung das innere Rohr ruckfrei, das heißt ohne den bekannten Schubladeneffekt aufzuweisen, nach oben verschoben bzw. ausgefahren werden kann. Im einzelnen ist in Bezug auf die Aufnahme des Bremsschuhs durch die Wandung des äußeren Rohres vorgesehen, daß

die Wandung des äußeren Rohres eine mit der Größe des Bremsschuhs korrespondierende fensterartige Öffnung aufweist. Durch diese fensterartige Öffnung ist der Bremsschuh beweglich aufnehmbar. Hierzu zeigt der Bremsschuh einen Noppen, der durch eine entsprechende Öffnung der Wandung des äußeren Rohres aufnehmbar ist.

Die Bremseinrichtung selbst ist als Spindel ausgebildet; durch eine solche Spindel, die ein Gewinde zeigt, ist eine sehr feinfühlige Aufbringung der Bremswirkung auf den Bremsschuh möglich. Zur Fixierung der Spinde! an dem äußeren Rohr zeigt das äußere Rohr eine Halterung in Form eines Käfigs, die die Spindel drehbar aufnimmt.

Um ein Verkanten des inneren Rohres in dem äußeren Rohr zu vermeiden, ist vorgesehen, daß zur Führung des inneren Rohrs in dem äußeren Rohr zwischen diesen beiden Rohren ein Käfig zur Aufnahme von Rolikörpern vorgesehen ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hubeinrichtung als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildet ist, was den Vorteil einer im wesentlichen gleichförmigen Hubbewegung hat.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.

Figur 1 zeigt das Hubgestell in einer Seitenansicht im Schnitt;

Figur 2 zeigt in räumlicher Darstellung den Bremsschuh.

Gemäß Figur 1 zeichnet sich das insgesamt mit 1 bezeichnete Hubgestell durch das äußere Rohr 10 und das innere Rohr 20 aus. Zwischen diesen beiden Rohren befindet sich ein Rollenkäfig 30, der der Führung des inneren Rohrs 20 durch das äußere Rohr 10 dient. Des weiteren zeigt das Hubgestell die Kolben-Zylinder-Anordnung 40. Die Koiben-Zylinder-

Anordnung 40 ist hierbei derart gestaltet, daß der Kolben 41 in der Bodenplatte 50 eingelassen ist, und der den Kolben 41 aufnehmende Zylinder 42 an der Deckenplatte 60 anschlägt.

Die insgesamt mit 70 bezeichnete Bremseinrichtung umfaßt den Bremsschuh 71 und die in dem Käfig 80 gelagerte Spindel 90. Der insgesamt mit 71 bezeichnete Bremsschuh besitzt den Bremsbelag 72 aus elastisch nachgiebigem Material. Darüber hinaus zeigt der Bremsschuh den Noppen 73, der durch eine entsprechende Öffnung 11 in der Wandung des äußeren Rohres 10 aufnehmbar ist. In der Wandung des äußeren Rohres 10 befindet sich darüber hinaus die fensterartige Öffnung 12, durch die der Bremsschuh 71 nach außen vortritt. Über dem Fenster 12, das mit der Größe des Bremsschuhs 71 korrespondiert, ist die als Käfig ausgebildete Halterung 80, die der Aufnahme der Spindel 90 dient, angeordnet.

Die Spindel 90 zeigt einen Gewindestift 91, der in Richtung des Pfeiles auf den Bremsschuh 71 zuschraubbar ist. Im Bereich der Gewindestange 91 der Spindel 90 zeigt der Bremsschuh eine Spitze 75, auf die der Gewindestift 91 auftrifft. Durch die Spitze wird die Reibung zwischen Bremsschuh und dem Gewindestift 91 vermindert.

Claims

&diams; m Ansprüche

1. Hubgestell für einen höhenverstellbaren Tisch, insbesondere einen höhenverstellbaren Einsäulenstisch, wobei mehrere konzentrisch ineinander verschiebüch gelagerte Rohre vorgesehen sind, wobei ein inneres Rohr eine Hubeinrichtung aufweist, und wobei das innere Rohr durch eine Bremseinrichtung in einer beliebigen Stellung gegenüber mindestens einem äußeren Rohr fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (70) einen in der Rohrwandung des äußeren Rohres (10) angeordneten Bremsschuh (71) umfaßt, der durch ein Betätigungselement (90) in Richtung auf die Wandung des inneren Rohres (20) verschieblich ist.

2. Hubgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (71) einen Bremsbelag (72) aufweist, der auf die Wandung des inneren Rohres (20) wirkt.

3. Hubgesteil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbelag (72) aus einem elastisch nachgiebigen Material gefertigt ist.

4. Hubgestell nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Bremsschuhs (71) die Wandung des äußeren Rohres (10) eine mit der Größe des Bremsschuhs (71) korrespondierende fensterartige Öffnung (12) aufweist.

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5. Hubgestell nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (71) in der fensterartigen Öffnung (12) beweglich durch die Wandung aufnehmbar ist.

6. Hubgestell nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (70) eine Spindel (90) umfaßt.

1. Hubgestell nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (90) in einer an der Wandung des äußeren Rohres (10) angeordneten Halterung (80) drehbar gelagert ist.

■ 8. Hubgeste!! nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Rohr (10) und dem inneren Rohr (20) zur Führung des inneren Rohres (20) durch das äußere Rohr (10) ein Käfig (30 mit Rollkörpern (Rollenkäfig) vorgesehen ist.

9. Hubgestell nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (40) als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildet ist.

10. Hubgestel! nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (71) einen Noppen (73) aufweist, der durch eine entsprechende Öffnung (11) in der Wandung des äußeren Rohres (10) aufnehmbar ist.