DE29710014U1 - Automatischer Futterstand - Google Patents

Automatischer Futterstand

Info

Publication number
DE29710014U1
DE29710014U1 DE29710014U DE29710014U DE29710014U1 DE 29710014 U1 DE29710014 U1 DE 29710014U1 DE 29710014 U DE29710014 U DE 29710014U DE 29710014 U DE29710014 U DE 29710014U DE 29710014 U1 DE29710014 U1 DE 29710014U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
horse
feeding station
feeding
feed
automatic feeding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29710014U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAYERISCHE LANDESANSTALT fur
Original Assignee
BAYERISCHE LANDESANSTALT fur
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BAYERISCHE LANDESANSTALT fur filed Critical BAYERISCHE LANDESANSTALT fur
Priority to DE29710014U priority Critical patent/DE29710014U1/de
Publication of DE29710014U1 publication Critical patent/DE29710014U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/02Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
    • A01K1/0209Feeding pens for pigs or cattle

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

Beschreibung Automatischer Futterstand
Die Erfindung betrifft einen automatischen Futterstand zur Versorgung von Pferden mit Grund- und/oder Kraftfutter gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
In den Jahren zwischen 1970 und 1994 ist der Pferdebestand in Deutschland von 380.000 auf etwa 600.000 Tiere gestiegen, wobei dieser Anstieg weiterhin anhält. Der überwiegende Teil dieser Tiere wird als Freizeitpferde genutzt. Das dominierende Stallsystem für Pferde stellt die Einzelhaltung in Boxen dar. Diese Aufstellungsform kann dem natürlichen, stark ausgeprägten Bewegungsbedürfnis der Pferde nur bei täglicher Bewegung durch Nutzung oder Auslauf gerecht werden. Insbesondere bei Freizeitpferden mit unregelmäßiger Nutzung entstehen häufig Probleme, die aufgrund der Haltungsbedingungen in Einzelboxen zu physischen Belastungen, wie beispielsweise Lahmheiten, Erkrankungen des Atmungs- und Verdauungsapparates und aufgrund von mangelnder Beschäftigung sowie fehlendem Sozialkontakt zu psychischen Störungen führen können.
Als Alternative zur Haltung in Einzelboxen bietet sich die Gruppenhaltung im Offenlaufstall an. Diese Gruppenhaltung kann wesentlich zur Verbesserung der Haltungsbedingungen und der Erfüllung der natürlichen Haltungsansprüche der Pferde beitragen. Die Pferde können sich beliebig an der frischen Luft bewegen und haben ständig Kontakt in der Gruppe und mit der Umwelt. Voraussetzung für eine derartige Gruppenhaltung sind die Sicherstellung der artspezifischen Ansprüche, eine individuelle, auf jedes Einzeltier abgestimmte Futterversorgung, eine gute Tierkontrolle und ein genügend großes Flächenangebot. Ein Offenlaufstall ist in getrennte Funktionsbereiche für Liegen, Füttern, Tränke und Auslauf zu unterteilen.
[Fiie:ANM\BL3101 B1.doc] Beschreibung, 02.06.97» · «·· · i ii", Gebrauchsmuster "· ·· ·· ·· Bayerische Landesanstalt für Landtechnik
Der individuellen, bedarfsgerechten Fütterung kommt in der Laufstallhaltung eine zentrale Funktion zu. Deshalb enthalten derartige Offenlaufställe Fütterungseinrichtungen, die es auch rangniedrigeren Tieren ermöglichen, Grund- und Kraftfutter in der vorgegebenen Menge und zu den gewünschten Zeiten ungestört und ohne Streß aufzunehmen.
Aus dem Stand der Technik, beispielsweise der DE 295 10 491 Ul sind Kraftfutterstände für Pferde bekannt, bei denen das Kraftfutter tierindividuell durch eine Schiebetrogvorrichtung rationiert an das Einzeltier verfüttert werden kann. Bei einem anderen Verfahren ist die Kraftfutterabrufstation als Durchlaufstation mit einem Ein- und Ausgangstor versehen, die während des Freßvorganges verschlossen sind, so daß jedes Pferd geschützt das ihm zustehende Kraftfutter aufnehmen kann. Derartige Vorrichtungen sind jedoch aus Kostengründen nicht zum Verfüttern von Grund- oder Rauhfutter geeignet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen automatischen Futterstand zu schaffen, der eine individuelle Versorgung der Pferde mit Grund- und/oder Kraftfutter ermöglicht.
Im Gegensatz zu anderen Verfahren für eine individuelle Rauhfutterfütterung ist bei dem entwickelten Verfahren nicht für jedes Pferd ein eigener Freßstand notwendig, sondern mehrere Pferde teilen sich diesen. Eine gleichzeitige Futteraufnahme von mehreren Pferden ist jedoch möglich, da pro Pferdegruppe mehrere Freßstände vorhanden sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
35
Durch die Maßnahme, den automatischen Futterstand zur Versorgung der Pferde mit Futter mit einer Erkennungsein-
i.
[FilKANM\8L3101B1.doc] Beschreibung, 02.&phgr;.9?: *..:.: H' Gebrauchsmuster ··* ··* *·»**.
Bayerische Landesanstalt für Landtechnik
richtung und einer Positionserfassungseinrichtung auszurüsten, kann das den Futterstand betretende Tier erkannt und gleichzeitig erfaßt werden, ob das Pferd die Freßposition im Stand eingenommen hat oder noch einnimmt. In Abhängigkeit von diesen individuellen Daten, d.h. der Standposition des Tieres und der Individualerkennung des Tieres wird dann die individuelle Freßzeit mittels einer Steuereinrichtung vorgegeben, wobei über die Steuereinrichtung eine Sperreinrichtung angesteuert wird, die den Zugriff des Pferdes zum Futter erlaubt und unterbrechen kann.
Die Erkennungseinrichtung arbeitet bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einer Antenne, über die von einem am Pferd angeordneten Transponder ausgesendete Signale erfaßbar sind und über die jedes Pferd individuell erkannt werden kann.
Um die Antenne möglichst klein zu halten, wird diese vorzugsweise im vorderen Teil des Freßstandes auf Halshöhe angeordnet. Die Tiererkennung wird nur dazu benutzt, um zu erkennen, welches Pferd sich in den Freßstand begeben hat.
Da sich während der Freßbewegung des Pferdes der Transponder aus dem Empfangsbereich der Antenne bewegen kann, wird das Vorhandensein eines Pferdes im Freßstand über eine Lichtschranke erfaßt. Idealerweise wird die Lichtschranke in Höhe des vorderen Rumpfbereiches des fressenden Pferdes angeordnet.
Bei einer derartigen Anordnung ist es vorteilhaft, wenn die Lichtschranke in Zutrittsrichtung des Pferdes vor der Antenne angeordnet ist, so daß der Erkennungsvorgang durch Unterbrechen der Lichtschranke auch in Gang gesetzt werden kann.
Der Fütterungsvorgang wird bei Grundfutter über die aufgenommene Grundfuttermenge gesteuert. In einfacher Weise
[FileANM\BL3101B1.doc] Beschreibung, 02.05,97;
Gebrauchsmuster * · · *
Bayerische Landesanstalt für Landtechnik
erfolgt dies über die Vorgabe der Freßzeit. Eine andere technische Möglichkeit stellt die gewichtsmäßige Erfassung der aufgenommenen Futtermenge dar. Das Kraftfutter wird über Gewichts- oder Volumendosierer in kleinen Portionen zugeteilt.
Eine besonders einfach aufgebaute Sperreinrichtung erhält man, wenn diese als in Vertikalrichtung verschiebbarer Sperrschieber ausgeführt ist, der in einer Stellung den Zugriff zum Futter absperrt und in der anderen Stellung den Zugriff zum Futter ermöglicht.
Durch die besondere Anordnung des Sperrschiebers kann die Futteraufnähme während des Freßvorganges durch Hochfahren des Sperrschiebers abgebrochen werden.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert .
Die einzige Figur zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines erfindungsgemäßen automatischen Futterstandes.
Nach neuesten Gesichtspunkten konzipierte Offenlaufställe für Pferde haben in der Regel eine Liegehalle, die durch einige Raumteiler in kleinere Untereinheiten unterteilt ist, so daß auch rangniedrigere Tiere einer Pferdegruppe in einen durch die Raumteilung geschützten Bereich ausweichen können. Das Vorhandensein von zwei separaten Liegehallen erweist sich als sehr vorteilhaft. Zusätzlich zur Liegehalle sind noch einige Einzelboxen empfehlenswert, in der kranke Tiere oder zur Gruppe neu hinzugekommene Tiere gehalten werden. Neben der Liegehalle ist ein Laufhof notwendig, der für die Tiere frei zugänglich ist.
[File:ANM\BL3101 B1.doc] Beschreibung, &Ogr;2.&thgr;&iacgr;;.97! !II Gebrauchsmuster ·##· &phgr;#· · Bayerische Landesanstalt für Landtechnik
Außerhalb der Liegehalle im Bereich des Laufhofes sind Freßstände zur Versorgung mit Kraftfutter und mit Grundfutter angeordnet.
5
Die Figur zeigt einen Futterstand, mit dem die Pferde mit Grundfutter (z.B. Heu) und Kraftfutter versorgt werden. Das Problem bei der Versorgung mit Rauhfutter ist, daß eine Rationierung wie bei Kraftfutter aufgrund der schwierigen Dosierbarkeit des Rauhfutters problematisch bzw. sehr kapitalintensiv ist.
Der Futterstand 1 ist mit seitlichen Trennwänden 2,4 begrenzt. Die Standlänge ist je nach Pferdegröße so zu bemessen, daß das fressende Pferd über die volle Flankenlänge geschützt ist (für Großpferde 2,5 m). Als Standbreite, Abstand zwischen den beiden Trennwänden 2, 4, ist eine Abmessung von ca. 0,8m, als Höhe für die seitlichen Trennwände ca. 2,0 - 2,2 m vorzusehen. Der obere Teil der Trennwände 2, 4 sollte durchsichtig sein, damit ein guter Sichtkontakt zur Umwelt und zum Nachbarpferd möglich ist. Der Grundaufbau eines Standes mit den Abmessungen, Aufbau der Trennwände 2, 4 ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt, so daß der hinsichtlich weiterer Details auf die Fachliteratur verwiesen sei.
Dem Eingang 10 gegenüberliegend ist ein Futtertisch 12 vorgesehen, auf dem sich das Rauhfutter 14 befindet. Das Kraftfutter befindet sich in einer Freßschale 13, die im Bereich der Trennwand 4 angeordnet sein kann. Die Zuführung des Kraftfutters zur Freßschale 13 erfolgt über einen Kraftfutterdosierer mit Dosiereinrichtung 15 und Fallrohr 17, über die das Kraftfutter aus einem Vorratsbehälter 21 zur Freßschale 13 förderbar ist. Zwischen dem Futtertisch 12 und den Trennwänden 2, 4 ist eine Querwand 16 angebracht, die den unteren Teil des futtertischseitigen Endabschnittes des Standes 1 abdeckt. Die Gesamthöhe der Ober-
[Fiie:ANM\BL3101 B1.doc] Beschreibung, 02.86,95 &idigr;#J j ····..
Gebrauchsmuster *..* ..* *..**«»*
Bayerische Landesanstalt für Landtechnik
kante der Querwand 16 mit Bezug zum Boden 18 beträgt etwa 80 cm. Alle Maße sind der Pferdegröße anzupassen.
An der Querwand 16 sind an den futtertischseitigen Endabschnitten jeder Trennwand 2, 4 Stirnwände 22, 24 ausgebildet, die im Parallelabstand zueinander angeordnet sind, so daß eine Zugriff sausnehmung für das Pferd mit einer Breite von etwa 40 cm ausgebildet wird. In dieser Zugriffsausnehmung ist ein Führungsrahmen 26 befestigt, dessen Führungssäulen 28, 30 an der Querwand 16 und/oder am Boden 18 befestigt sind. Wie aus der Figur hervorgeht, ist die Trennwand 4 über die Querwand 16 hinaus verlängert, so daß das sich im Stand 1 befindliche Pferd nicht das Futter auf einem Nachbarstand erreichen kann.
Im Bereich der Zugriffsausnehmung ist in der Querwand 16 eine etwa kreisbogenförmig gekrümmte Ausnehmung 19 ausgebildet, in die der Halsbereich des Pferdes abschnittsweise eintauchen kann, so daß eine Verletzung des Pferdes an der Querwand 16 ausgeschlossen ist.
Auf den Führungssäulen 28, 30 ist ein Sperrschieber 32 in Vertikalrichtung verschiebbar geführt, der in einer Absenkposition dem Pferd die Aufnahme von Rauhfutter 14 ermöglicht. Die Bewegung des Sperrschiebers 32 erfolgt über einen Antrieb 34, der ähnlich einem Garagentorantrieb ausgeführt sein kann. Da hierfür eine Vielfalt von Konstruktionsvarianten möglich ist, sei auf eine Beschreibung verzichtet und auf die Literatur zum Antrieb von Toren verwiesen.
Mit einer entsprechenden Ansteuerung des Antriebes 34 läßt sich der Sperrschieber 32 aus der Absenkposition hoch bewegen, so daß die Zugriffsausnehmung zwischen den beiden Stirnwänden 22, 24 verschlossen wird. Durch diese Aufwärtsbewegung wird der Hals und der Kopf des Pferdes aus dem Zu
[File:ANM\BL3101 B1.doc] Beschreibung, 02.dfc.97i &iacgr; &idigr; I I &idiagr;.
Gebrauchsmuster ·..· ..· *.,**,
Bayerische Landesanstalt für Landtechnik
griffsbereich zum Futter 14 herausgedrängt, so daß die Futteraufnahme bei gehobenem Sperrschieber 32 beendet wird.
Im Bereich der Stirnwände 22, 24 ist an der linken oder rechten (gestrichelt) Trennwand 2, eine Antenne 36 bzw. 38 angeordnet, wobei der Montageort vorzugsweise derart gewählt ist, daß sich die Antenne 38 etwa im Halsbereich der Pferdes befindet, wenn dieses mit dem Kopf vor dem Sperrschieber 32 steht. Das Pferd trägt einen Sender oder Transponder, dessen Signal durch die Antenne 38 empfangen wird.
Derartige Sender können beispielsweise an einem Halsband oder einem Kehlriemen eines Halfters befestigt werden, so daß ein leichter Wechsel des Transponders möglich ist. Eine Alternative stellen injizierbare Transponder dar, die mittels einer Injektionspxstole oder einem Injektionsstift intramuskulär an einer Halsseite injiziert werden. Bei entsprechender Hygiene und der Verwendung von Desinfektionsmitteln wurde eine sehr gute Gewebeverträglichkeit für die Transponder erzielt, so daß sich diese Alternative immer mehr durchsetzt.
Die von den Antennen aufgenommenen Signale werden zu einem nicht gezeigten Prozeßrechner geleitet und ausgewertet. Nach dem Betreten des Freßstandes kann somit ein Tier auf der Basis der empfangenen Daten identifiziert und über den Rechner eine Entscheidung hinsichtlich der zuzuführenden Futtermenge getroffen werden.
Im Bereich der Antenne 38, vorzugsweise in Zutrittsrichtung vor der Antenne 38 ist eine Lichtschranke 40 installiert. Der Montageort ist derart gewählt, daß der Lichtstrahl der Lichtschranke 40 etwa auf den vorderen Rumpfbereich des Pferdes gerichtet ist, so daß diese ausgelöst wird, wenn das Tier vollständig im Stand 1 steht. Die Lichtschranke 40 ermöglicht somit eine einfache Kontrolle,
[File:ANM\BL3101 B1.doc] Beschreibung,
Gebrauchsmuster
Bayerische Landesanstalt für Landtechnik
ob das zuvor identifizierte Pferd noch im Stand 1 ist oder sich aus diesem herausbewegt hat.
In der Warte- oder Ruheposition befindet sich der Sperrschieber 32 in seiner oberen Sperrstellung, so daß der Zugriff zum Futter vom Stand 1 her nicht möglich ist. Die an die automatische Fütterung gewöhnten Pferde betreten den Stand 1 immer dann, wenn sie Futter aufnehmen wollen. Sobald ein Pferd den Stand 1 betritt und vor dem Sperrschieber 32 steht, befindet es sich im Empfangsbereich der Erkennungseinheit, der Transponder wird ausgelesen und die Identifikationsnummer zum Prozeßrechner weitergeleitet.
Der nicht dargestellte Prozeßrechner entscheidet dann in Abhängigkeit von dem im Freßstand 1 stehenden Tier und von der bereits durch dieses Tier - beispielsweise an anderen automatischen Futterständen - aufgenommenen Futtermenge, ob das Tier bereits seine Tagesration zu sich genommen hat oder ob ihm weiteres Futter zusteht. Im letztgenannten Fall wird der Antrieb 34 des Sperrschiebers 32 angesteuert und dieser abgesenkt, so daß das Tier das Futter 14 am Futtertisch 12 aufnehmen kann. Die elektronische Tieridentifizierung hat nur die Aufgabe, das jeweilige Pferd beim Betreten des Freßstandes 1 zu erkennen. Die Entscheidung, ob sich ein Pferd noch in der Freßposition befindet oder nicht, wird über die Lichtschranke 40 getroffen. Dadurch kann die Identifizierungseinheit preisgünstiger gestaltet werden, da der Erkennungsbereich der Antenne nicht so groß sein muß.
Die Bemessung der Futtermenge erfolgt beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel im Falle von Grundfutter durch eine Zeitsteuerung des Sperrschiebers 32, im Falle von Kraftfutter durch eine aktive Dosierung in Abhängigkeit von der Verzehrgeschwindigkeit des Pferdes. Dies bedeutet, der Prozeßrechner rechnet aufgrund der bereits aufgenommenen Grundfuttermenge aus, welche Freßzeit dem Tier noch zur
[File:ANM\BL3101 B1.doc] Beschreibung, 02.03.5?..**, Gebrauchsmuster J J "J Bayerische Landesanstalt für Landtechnik ** **
Aufnahme seiner Grundfuttertagesration zur Verfügung steht. Beim Kraftfutter wird die noch zustehende Tagesmenge in Portionen zugeteilt und ebenfalls die Gesamtfreßzeit berechnet. Dazu muß für jedes Pferd individuell eine Tagesfuttermenge und eine Verzehrgeschwindigkeit programmiert werden. Nach Ablauf der berechneten Preßzeit wird der Sperrschieber 32 nach oben bewegt, so daß der Kopf des Pferdes vom Futtertisch 12 bzw. der Kraftfutterfreßschale 14 nach oben weg verdrängt wird. Selbstverständlich ist die Höhe des Führungsrahmens 26 so zu wählen, daß sich das Pferd nicht verletzen kann.
Nach Betätigen des Sperrschiebers 32 wird das Pferd in der Regel den Stand 1 verlassen, wobei das Verlassen über die Lichtschranke 40 erfaßt wird, so daß bei einem nochmaligen Betreten durch das gleiche Pferd oder durch ein anderes Pferd wieder zunächst der vorbeschriebene Identifikationsvorgang stattfinden muß, bevor der Sperrschieber 32 zur Futteraufnahme abgesenkt werden kann.
Durch die besondere Anordnung der Lichtschranke 40 und der Antenne läßt sich der vorrichtungstechnische Aufwand zur Identifikation und Anwesenheitskontrolle des Pferdes auf ein Minimum reduzieren, da die Bauelemente mit niedrigerer Reichweite bzw. Sendeleistung ausgeführt sein können.
Selbstverständlich können mehrere derartige Freßstände parallel angeordnet werden. Es sollte jedoch ein Trenngitter im Kopfbereich vorgesehen werden.
30
Auch kann die Antenne 38 an anderen als an denjenigen in der Zeichnung dargestellten Orten angeordnet werden, wobei diese jedoch im wesentlichen im Halsbereich des Tieres angeordnet sein sollten, da dort die Identifikation am einfachsten ist.
[Fi!e:ANM\BL3101 B1.doc] Beschreibung, O2.CJ3.97J ; J Gebrauchsmuster Bayerische Landesanstalt für Landtechnik
I· · • ·
Anstelle des Sperrschiebers kann auch eine andere geeignete Einrichtung verwendet werden, um den Zugang zum Futtertisch 12 abzusperren.

Claims (5)

Schutzansprüche
1. Automatischer Futterstand zur Versorgung von Pferden mit Grund- und/oder Kraftfutter (14), mit einem seitlich begrenzten Freßstand (1) für das Pferd, der am Kopfende eine Sperreinrichtung (32) hat, über die der Zugriff zu dem Futter (14) absperrbar ist, gekennzeichnet durch
- eine Erkennungseinrichtung (38) zum Erkennen des den Freßstand (1) betretenden Pferdes;
- eine Positionserfassungseinrichtung (40) zum Erfassen, ob das Pferd die Freßposition im Freßstand (1) eingenommen hat;
- eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der Sperreinrichtung (32) in Abhängigkeit von dem identifizierten Pferd und der aufgenommenen Menge an Rauhfutter (14).
2. Automatischer Futterstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungseinrichtung eine am Stand (1) angeordnete Antenne (38) hat, mit der Signale eines am Pferd angeordneten Transponders empfangbar sind.
3. Automatischer Futterstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne (38) im einem Bereich des Freßstandes (1) angeordnet ist, in dem sich der Hals des Pferdes befindet, wenn dieses den Stand (1) vollständig betreten hat.
4. Automatischer Futterstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionserfassungseinrichtung eine Lichtschranke (40) hat.
[File:ANM\BL3101 A1.doc] Ansprüche, 02.06^7 t &iacgr;( Gebrauchsmusteranmeldung ·##· ( Bayerische Landesanstalt für Landtechnik
5. Automatischer Futterstand nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke (40) in Zutrittsrichtung vor der Antenne angeordnet ist.
Automatischer Futterstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung der Sperreinrichtung (32) in Abhängigkeit von der tierindividuellen Freßzeit erfolgt, die vorzugsweise aus vorgegebener Futtermenge und Verzehrgeschwindigkeit errechnet wird.
Automatischer Futterstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung einen Sperrschieber (32) hat, der aus einer Zugriffssteilung in eine Absperrstellung bringbar ist, um Tiere vom Futtertisch verdrängen können.
Automatischer Futterstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundfutter auf einem Futtertisch (12) angeordnet ist und das Kraftfutter über eine Dosiereinrichtung (15) einer Freßschale (13) zugeführt wird.
DE29710014U 1997-06-09 1997-06-09 Automatischer Futterstand Expired - Lifetime DE29710014U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29710014U DE29710014U1 (de) 1997-06-09 1997-06-09 Automatischer Futterstand

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29710014U DE29710014U1 (de) 1997-06-09 1997-06-09 Automatischer Futterstand

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29710014U1 true DE29710014U1 (de) 1997-08-28

Family

ID=8041363

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29710014U Expired - Lifetime DE29710014U1 (de) 1997-06-09 1997-06-09 Automatischer Futterstand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29710014U1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2783136A1 (fr) * 1998-09-14 2000-03-17 Pierre Bouffet Station d'alimentation permettant de distribuer de la nourriture et notamment des aliments liquides a des animaux tels que des veaux
DE10341007A1 (de) * 2003-09-05 2005-04-07 Leuze Lumiflex Gmbh + Co. Kg Lichtschrankenanordnung
FR2957752A1 (fr) * 2010-03-24 2011-09-30 Entpr A Blin Procede et systeme de nutrition d'un animal tel qu'un cheval
DE202013101003U1 (de) * 2013-03-08 2014-06-11 Gerd Czeschner Vorrichtung zur Positionssteuerung eines Futterbehälters
DE102006047575B4 (de) * 2006-10-09 2017-08-17 Hanns Ullstein jun. Transponder-Fütterung für Tiere

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0296256A1 (de) * 1987-06-22 1988-12-28 WEDA-Dammann & Westerkamp GmbH Verfahren und Einrichtung zur automatischen Identifizierung von Tieren
DE4303001C2 (de) * 1993-02-03 1995-09-07 Maier Bernhard Dipl Ing Agr Vorrichtung zur Veranlassung der Freigabe einer Futtermenge

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0296256A1 (de) * 1987-06-22 1988-12-28 WEDA-Dammann & Westerkamp GmbH Verfahren und Einrichtung zur automatischen Identifizierung von Tieren
DE4303001C2 (de) * 1993-02-03 1995-09-07 Maier Bernhard Dipl Ing Agr Vorrichtung zur Veranlassung der Freigabe einer Futtermenge

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2783136A1 (fr) * 1998-09-14 2000-03-17 Pierre Bouffet Station d'alimentation permettant de distribuer de la nourriture et notamment des aliments liquides a des animaux tels que des veaux
EP0988785A1 (de) * 1998-09-14 2000-03-29 Pierre Bouffet Fütterungsvorrichtung zur Verteilung von Futter, insbesondere von Flüssigfutter für Tiere wie Kälber
DE10341007A1 (de) * 2003-09-05 2005-04-07 Leuze Lumiflex Gmbh + Co. Kg Lichtschrankenanordnung
DE10341007B4 (de) * 2003-09-05 2005-12-08 Leuze Lumiflex Gmbh + Co. Kg Lichtschrankenanordnung
DE102006047575B4 (de) * 2006-10-09 2017-08-17 Hanns Ullstein jun. Transponder-Fütterung für Tiere
FR2957752A1 (fr) * 2010-03-24 2011-09-30 Entpr A Blin Procede et systeme de nutrition d'un animal tel qu'un cheval
DE202013101003U1 (de) * 2013-03-08 2014-06-11 Gerd Czeschner Vorrichtung zur Positionssteuerung eines Futterbehälters

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69107834T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur tierfütterung.
DE69534827T2 (de) Verfahren zum automatischen Melken von Tieren
DE3701864C2 (de)
DE10332418A1 (de) Stallanordnung und Stallanlage für Milchviehhaltung
DE112013007775B3 (de) System zum Aufbereiten von Futter
DE112009001800T5 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Tierüberwachung
DE3623816C2 (de) Fütterungsanlage für Tiere
DE19517283C1 (de) Fütterungseinrichtung für Haustiere, insbesondere Schweine
DE69415740T2 (de) Vorrichtung zum automatischen Melken von Tieren
DE60220810T2 (de) Verfahren zur handhabung von tieren und melkstation
DE29710014U1 (de) Automatischer Futterstand
DE69430875T2 (de) Gerät zum automatischen Melken von Tieren
DE602005006079T2 (de) Fahrzeug zum Verschieben von Mist
AT405006B (de) Abruffütterungsstation für in gruppen gehaltene tiere, insbesondere schweine und rinder
DE202013002482U1 (de) Fütterungssystem
DE3423934C1 (de) Vorrichtung zum Verhindern des Totdrückens von Ferkeln in Schweinezuchtbetrieben und deren Verwendung als Anzeigeeinrichtung für den Beginn des Geburtsvorganges bei Muttertieren
EP0970604A1 (de) Stall
DE202019004345U1 (de) Wolfzaun
AT504869B1 (de) Vorrichtung zur abgabe von futter an nutztiere
DE9209391U1 (de) Fütterungsanlage für in Gruppen gehaltene Tiere
DE102004023352B4 (de) Futterblock zum Bewegen und Füttern von Pferden u.ä.
DE202013002292U1 (de) Anordnung zur tierindividuellen Überwachung einer Gruppe von Mastschweinen in Gruppenhaltungen
DE4142491A1 (de) Verfahren und einrichtung zur stallhaltung von vieh
DE29822685U1 (de) Abruffütterungsstation für in Gruppen gehaltene Tiere, insbesondere Schweine und Rinder
DE102004016720B4 (de) Einrichtung zum Reinigen von Liegeboxen in einem Stall, Verfahren hierfür, Verwendung der Einrichtung und einen die Einrichtung umfassenden Stall

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19971009

R163 Identified publications notified

Effective date: 19970904

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20010131

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20040113

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20051206

R071 Expiry of right