DE29709404U1 - Sitzmöbel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Korpus, Sitzkissen sowie mindestens einem Lehnenkissen.

Insbesondere bei mehrsitzigen derartigen Sitzmöbeln ist es erwünscht, die Lehnenkissen wegnehmen und an beliebiger Stelle des Sitzmöbels wieder plazieren zu können. Das Lehnenkissen soll dann auch in veränderter Lage dem Benutzer, der sich anlehnen möchte, zuverlässigen Halt geben.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, diesen Benutzerwünschen mit geringem konstruktiven Aufwand und einem Höchstmaß an Variabilität zu genügen.

757

Franz-Joseph-Straße 38 · D-80801 München · Telephon (0 89) 34 70 80 · Telefax (0 89) 34 70 10 · Telex 524 282 forbo d

MÜNCHEN - BREMEN - BERLIN - DÜSSELDORF - POTSDAM - ALICANTE - BRANDENBURG - HÖHENKIRCHEN - KIEL - LElPZiG

e-mail: Postmaster@BoehmertBoehmert.de

BOEJHMERT ^.BQEHMBRT I

Zur Lösung dieses Problems dient Anspruch 1.

Bei einem Sitzmöbel nach der Erfindung kann das Lehnenkissen nach dem Aufstecken auf die Führungsschiene des oder der Führungselemente am Lehnenkissen in eine beliebige Lage in horizontaler Längsrichtung verschoben werden. Gleichwohl gibt das Lehnenkissen in jeder gewählten Lage dem Anlehnenden ausreichenden Halt. Das Lehnenkissen läßt sich leicht durch einfaches Aufstecken des vorzugsweise als U-förmiger Haken ausgebildeten Führungselementes auf die Führungsschiene montieren und durch Abziehen wieder entfernen, ohne daß Befestigungselemente gelöst oder angezogen werden müssen.

Besonders einfach wird die Konstruktion dann, wenn die Führungsschiene von der Kante eines horizontalen Ablagebrettes, insbesondere dessen Vorderkante gebildet ist.

Sehr praktisch ist eine Anordnung, bei welcher das Ablagebrett, welches mit seiner Kante die Führungsschiene bildet, etwa auf dem Niveau der Sitzfläche des Sitzkissens liegt. Das Lehnenkissen liegt dann in am Sitzmöbel angebrachtem Zustand mit seiner Unterseite auf der Sitzfläche auf. Bei weggenommenen Lehnenkissen läßt sich das Sitzmöbel bequem als Liege oder Bett nutzen.

Bevorzugt ist eine Konstruktion, bei der das oder jedes Führungselement als U-förmiger Haken ausgebildet ist, der mit seinem einen Schenkel an der Rück- oder Unterseite des Lehnenkissens gehalten ist, beispielsweise in eine aufgenähte Tasche oder dergleichen eingesteckt ist, während der andere Schenkel die. Führungsschiene hintergreift.

Der in die Tasche eingesteckte Schenkel kann dabei deutlich langer sein als der die Führungsschiene hintergreifende Schenkel, um dem U-förmigen Haken sicheren Halt am Lehnenkissen zu geben.

Vortexlhafterweise ist der U-förmige Haken in aufgesteckter Position des Lehnenkissens um 90° gekippt angeordnet und weist mit

BOEHMERT '& BOEHMERT \

seiner U-Offnung nach hinten gegen die zur Aufnahme des Hakens bemessene Vorderkante des Ablagebrettes.

Ein stabiler Halt des Lehnenkissens wird insbesondere dann gewährleistet, wenn zwei Führungselemente mit horizontalem Abstand an dem Lehnenkissen angeordnet sind.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Sitzmöbels gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines umgekippt dargestellten Lehnenkissens zum Sichtbarmachen von Führungselementen an dessen Rückseite;

Fig. 3 eine schematische Darstellung in Seitenansicht eines Sitzmöbels, wobei ein Lehnenkissen durchgezogen in einer von dem Sitzmöbel abgezogenen Stellung und gestrichelt in einer auf das Sitzmöbel aufgesteckten stabilen Stellung dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt perspektivisch eine L-förmige Sitzgruppe mit insgesamt fünf Sitzkissen 2 und vier Lehnenkissen 4. Jeweils auf einem steifen Korpusteil 6, 8, 10, 12 sind horizontale Ablagebretter 14, 16, 18, 20 etwa auf gleichem Niveau wie die Sitzfläche 3 der Sitzkissen 2 angeordnet. Längs der Vorderkanten 17, 19 der langen Ablagebretter 16, 18 sind die Lehnenkissen 4 horizontal frei verschieblich und nach vorne wegnehmbar (entgegen Pfeilrichtung F in Fig. 3) angeordnet.

Wie dies bewerkstelligt ist, zeigen die Fig. 2 und 3. Gemäß diesen Figuren sind jeweils an der Unterseite jedes Lehnenkissens U-förmige Haken 22 aus einem starren Werkstoff wie Metall oder einem schlagfesten, steifen Kunststoff angebracht. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel geschieht dies dadurch, daß die längeren

BQBHWBRT &JBOEHME&.T

Schenkel 24 der Haken 22 in an der Unterseite des Lehnenkissens aufgenähte Taschen 28 eingeschoben sind. Die Basis 25 jedes U-förmigen Hakens 22 und der parallel zum Schenkel 24 verlaufende kürzere Schenkel 26 ragen aus der Tasche in der gezeigten Weise hervor. Die Schenkel 24, 26 haben einen solchen Abstand, daß sie die Vorderkante 17 des Ablagebrettes 16 bzw. die Vorderkante 19 des Ablagebrettes 18 umgreifen können.

Wenn die U-förmigen Haken 22 in die Taschen 28 des bzw. jedes Lehnenkissens 4 eingesteckt sind, lassen sich die Lehnenkissen in der in Fig. 3 dargestellten Weise aus einer von dem Sitzmöbel entfernten Position (durchgezogen dargestellt) von vorne in Pfeilrichtung F auf die Ablagebretter 16, 18 aufschieben. In dieser aufgesteckten Position (gestrichelt in Fig. 3) lassen sich die Lehnenkissen dann in Pfeilrichtung H in eine gewünschte Position verschieben, wobei die U-förmigen Haken 22 die Vorderkanten 17, 19 der Ablagebretter 16, 18 so umgreifen, daß eine sich anlehnende Person stets einen sicheren Halt am Lehnenkissen 4 findet. Nach Entlastung lassen sich die Lehnenkissen 4 längs der Vorderkanten 17, 19 nach Wunsch erneut in Pfeilrichtung H (Fig. 1) in veränderte Position bringen oder entgegen Pfeilrichtung F wegnehmen.

Die Haken 22 können so ausgebildet sein, daß ein Verschieben der Lehnenkissen 4 auch "über Eck" der L-förmigen Sitzgruppe möglich ist.

Claims (1)

1. Sitzmöbel mit einem Korpus und Sitzkissen sowie mindestens einem wegnehmbaren Lehnenkissen, dadurch gekennzeichnet, daß eine horizontale Führungsschiene (17, 19) am Korpus (6, 12) angeordnet ist und daß das Lehnenkissen (4) mindestens ein hakenartiges Führungselement (22) aufweist, welches auf die Führungsschiene (17, 19) aufsteckbar ist, so daß das Lehnenkissen (4) geführt längs der Führungsschiene horizontal verschieblich ist.

   Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (17, 19) von der Kante eines an dem Korpus (6, 12) befestigten horizontalen Ablagebrettes (16, 18) gebildet ist.

   757

   Franz-Joseph-Straße 38 · D-80801 München · Telephon (O 89) 34 70 80 · Telefax (0 89) 34 70 10 · Telex 524 282 forbo d

   MÜNCHEN - BREMEN - BERLIN - DÜSSELDORF - POTSDAM - ALICANTE - BRANDENBURG - HÖHENKIRCHEN - KIEL - LEIPZIG

   e-mail: Postmaster@Boehmert.Boehmert.de

   BQEHMERT '&.BGEHMBRT :

   3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablagebrett (16, 18) etwa auf dem Niveau der Sitzfläche (3) der Sitzkissen (2) angeordnet ist.

   4. Sitzmöbel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (17, 19) an der Vorderkante des Ablagebrettes (16, 18) ausgebildet ist.

   5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (22) ein U-förmiger Haken ist, dessen einer Schenkel (24) an der Rück- oder Unterseite des Lehnenkissens (4) gehalten ist und dessen anderer Schenkel (26) die Führungsschiene (17, 19) hintergreift.

   6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (24) des U-förmigen Hakens in einer Tasche (28) auf der Unterseite des Lehnenkissens (4) eingesteckt gehalten ist.

   7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Tasche (28) eingesteckte Schenkel

   (24) des Hakens (22) langer als der andere Schenkel (26) ist.

   8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Haken (22) um 90° gekippt angeordnet ist und mit seiner U-Öffnung nach hinten gegen die zur Aufnahme der U-Öffnung des Hakens

   (22) bemessene Vorderkante (17, 19) des Ablagebrettes (16, 18) weist.

   9. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Führungselemente (22) mit horizontalem Abstand an dem Lehnenkissen

   (4) angeordnet sind.