DE29704848U1

DE29704848U1 - Unterdrucktransportvorrichtung zur Anbringung an der Auslegereinrichtung einer Baumaschine

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Publication number: DE29704848U1
Application number: DE29704848U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-04-17
Filing date: 1997-03-07
Publication date: 1997-04-30
Anticipated expiration: 2007-03-08
Also published as: DE29707261U1

Description

Allan Laursen, H^gevej 32, DK-7620 Lemvig/Dänemark

Unterdrucktransportvorrxchtung zur Anbringung an der Auslegereinrichtung einer Baumaschine

Die Erfindung betrifft eine ünterdrucktransportvorrichtung zur Anbringung an der Auslegereinrichtung von Baumaschinen.

Sie umfaßt untere Saugnapfmittel zum Halten und Transport z.B. von Gehwegplatten, Pflasterplatten, Fliesen od.dgl. Teilen sowie Mittel zum Erzeugen von für diesen Zweck ausreichender Saugwirkung. Dadurch ist es möglich, Platten oder dergleichen Teile ohne manuelle Beförderung z.B. mittels eines Grabenbaggers teils gestapelt und teils aus einem Stapel in gewünschte Verlege- und Auslegeposition zu bringen.

Für beide Funktionen wünscht man, daß die Teile stapelbar bzw. entnehmbar und schließlich mit ausreichend genau vorgegebener Ausrichtung an Ort und Stelle bringbar sind, so daß zumindest die Endverlegung mit korrekter Ausrichtung der Teile stattfinden kann. Zu diesem Zweck ist in der Praxis eine allerdings kaum verwendete ünterdruck-ZVakuumtransportvorrichtung bekannt, die mit einer steuerbaren oberen Dreh-/ Schwenkeinheit ausgestattet ist, um eine gewünschte Drehoder Schwenkposition der Gesamtvorrichtung hervorzubringen und damit auch der gehaltenen Verlegeteile, um diese genau abzulegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der ünterdrucktransportvorrichtung für einen Baumaschinenausleger die Drehverbindung zwischen Auslegereinrichtung und Saugnapfmittel insbesondere hinsichtlich einfacher Ausrichtbarkeit der zu verlegenden Teile sowie der Verringerung von Erschütterungen, Verschleiß und Energieverbrauch zu verbessern.

Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen der Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß

das Dreh-ZSchwenkelement zwischen den Mitteln zum Erzeugen der Saugwirkung und den Saugnapfmitteln in von den Saugerzeugungsmitteln herabhängender Anordnung vorgesehen ist. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung und Bauart werden bemerkenswerte Vorteile durch Verlagerung des Dreh-/Schwenkbereiches von dem oberen Endabschnitt zu dem unteren Endabschnitt der Vakuumtransportvorrichtung erreicht. Und zwar erfolgt die Verlagerung hin zu dem Übergang zwischen den SaugerzeugungsmitteIn und den Saugnapfmitteln, die nach Art einer herabhängenden Anordnung mit den Saugerzeugungsmitteln verbunden sind. D.h. also, da/3 der erfindungsgemäße Übergang an die Stelle des herkömmlichen Übergangs zwischen dem Ausleger der Baumaschine und dem oberen Ende der Vorrichtung triifct. Einerseits ist es dadurch möglich, Steuerkabel oder Schläuche zum Drehen der Einheit in kompakterer Weise an dem Übergang zwischen dem Ausleger und der Vorrichtung selbst anzuordnen, und andererseits erreicht man, da/3 gewünschte Dreh'/Schwenkbewegungen auf das die Saugnapfmittel umfassende untere Transport- und Halteteil der Vorrichtung beschränkt werden können, so da/3 also keine Drehung längs der gesamten verbleibenden Vorrichtungsmasse erfolgt. Dadurch kann die Drehbewegung mit reduziertem Energieverbrauch und mit reduzierten Reaktionswirkungen auf den Ausleger, nämlich ohne nennenswerte, sonst Verschlei/3 verursachende Erschütterungen an der gesamten Maschine, bewerkstelligt werden.

Weiterhin wird in erfindungsgemä/3 bevorzugter Ausgestaltung ein bis zu einem gewissen Grad elastisches oder sonstwie federnd nachgiebiges, Puffer- und Adaptionswirkung bewirkendes Element zwischen Haltemitteln für die Saugnapfmittel und der dem unten angeordneten Dreh-/Schwenkelement zugehörigen Ausgangswelle angeordnet. Der Hauptzweck dieses Elements, das z.B. einfach nur durch einen mit Bohrung versehenen Gummiblock od.dgl. gebildet ist, ist es, da/3 Platten beim Verlegen selbst dann mit der Haltefläche der Saugnapfmittel abschließen können, wenn diese etwas schräg oder geneigt ist, und

zwar bevor die Platten gelöst werden. Dadurch wird eine günstige, stoßabsorbierende Funktion und Wirkung erreicht. Mit dem nachgiebigen Element ist aber auch eine günstige Wirkung in bezug auf die Dreh-/Schwenkbewegungen erzielt, da plötzliche Drehstarts und -stops weniger ruckartig und infolgedessen mit größerer mechanischer Dämpfung stattfinden.

Weitere Vorteile, Ausführungsformen oder -möglichkeiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer an einem Grabenbagger angebrachten erfindungsgemäßen Plattenverlegevorrichtung,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung und

Fig. 3 teilweise im Schnitt eine entsprechende

Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung.

In Fig. 1 ist eine Baumaschine 2 dargestellt, z.B. ein Grab- oder Aushubbagger, der als Ausleger einen Auslegerarm 4 aufweist, an dem Mittel zum Erzeugen von Saugwirkung in Gestalt einer ein Gehäuse umfassenden Saugeinrichtung 6 angebracht sind. Der Auslegerarm ist mit einer eine Auslegereinrichtung bildenden Befestigungseinrichtung 18 wie einer Spanneinrichtung od.dgl. versehen, mittels der die Saugeinrichtung 6 mit dem Auslegerarm 4 verbunden ist. Das Gehäuse der Saugeinrichtung 6 umfaßt ein Sauggebläse oder eine Vakuumpumpe vorzugsweise mit Hydraulikmotor, wobei die Energieversorgung durch Schläuche 8 vorgesehen ist. Die Vorrichtung umfaßt eine untere, d.h. unter der Saugeinrichtung 6 angeordnete Saugstutzen-

oder Ansatzstückverbindung 10 mit einem Halter 12 für einen flachen Saugnapf 14.

Mittels der Baumaschine 2 und des Saugnapfes 14 können Platten in gewünschte Verlegepositionen transportiert und schließlich mit sehr hoher Genauigkeit verlegt werden. Häufig erfolgt das Verlegen mit Hilfes einer Person, die die Positionen der Platten, ohne daß diese angehoben werden müssen, abschließend justiert, und die im Bedarfsfall auch eine schnelle Freigabe der Platten durch Betätigen eines nicht dargestellten äußeren Lufteinlaßventils an der Einrichtung bewirken kann, um die Ansaugung an dem Saugnapf 14 abrupt zu beseitigen.

Falls eine aufgenommene gehaltene bzw. transportierte Platte in einer Verlegesituation mehr oder weniger aus der normalen Position in der zugehörigen Verlegereihe herausdreht, kann der Baggerführer die Baumaschine in eine andere Position manövrieren, in der die schiefe Lage korrigiert ist. Jedoch besteht eine einfachere Lösung darin, eine gesteuerte Dreh-/ Schwenkbarkeit zwischen dem Saugnapf 12, 14 und dem Auslegerarm 4 vorzusehen. Wie eingangs erwähnt, ist es bekannt, eine drehbare Verbindung zwischen dem Gehäuse der Saugeinrichtung und einer darüber befindlichen oberen Spanneinrichtung vorzusehen. Eine wesentliche Maßnahme der Erfindung, die weitaus vorteilhafter als die herkömmliche Maßnahme ist, besteht jedoch darin, an der Unterseite des Gehäuses der Saugeinrichtung 6 eine Drehverbindung vorzusehen und zu betreiben. Eine solche Verbindung in Form eines Dreh-/Schwenkelements ist in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 20 versehen. Die für die Drehverbindung 20 erforderliche Kabel- oder Schlauchverbindung kann durch das Gehäuse der Saugeinrichtung 6 hindurchgeführt werden und kann oberhalb des Gehäuses, wie bei 22 dargestellt, ziemlich dicht an einer Kniegelenkverbindung der Befestigungseinrichtung mit dem Auslegerarm 4 angeordnet sein, und zwar ohne das Erfordernis irgendeiner Dreh-/

Schwenkbewegbarkeit in horizontaler Ebene an dieser Stelle. Dadurch kann die Ein-/Durchführungsverbindung 22 in derart konzentrierter Weise angeordnet werden, da/3 an dieser Stelle z.B. Klappenleiterverbindungen vermieden sind, wobei auch die auftretenden Drehungen leichter und schneller sowie mit geringerem Energieverbrauch bewirkt werden, weil sich die Drehungen nicht auf das ganze Gehäuse der Einrichtung 6 erstrecken bzw. nicht auf diese einwirken. Im ganzen umfaßt die an den Baggerausleger angebrachte Unterdrucktransporteinrichtung die Saugeinrichtung 6, die darunter angeordnete Dreheinheit oder -Verbindung 20, Halte-/Trägermittel 10, 12 für den Saugnapf 14 sowie letzteren.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, da/3 eine Verbindungseinheit 24 zwischen der Dreheinheit 20 und dem Saugnapf 12, 14 angeordnet werden kann. Die Verbindungseinheit 24 umfaßt einen Gummiblock 26, der gegenüber axialen und gleichermaßen gegenüber umfangsseitigen, peripheren Stößen elastisch nachgiebig ist. So ermöglicht dieser Block, daß eine Platte 16 in Flachlage gegen einen geneigten oder schrägen Halter gelangt, und zudem wirkt der Block als stoßabsorbierendes Element beim Verlegen der einzelnen Platten.

Weiterhin kann das Blockelement 26 als Dämpfungselement auch gegen plötzliche Start- und Stopdrehbewegungen an den Saugnapfteilen 12, 14 wirken, wodurch Stoßeinwirkungen auf das Gehäuse der Einrichtung 6 weiter reduziert sind.

Claims

— 6 —

Ansprüche :

1. Unterdrucktransportvorrichtung zur Anbringung an der Auslegereinrichtung einer Baumaschine (2), umfassend untere Saugnapfmittel (12, 14) zum Halten und Transport von Teilen wie z.B. Gehwegplatten (16) und Mittel (6) zum Erzeugen von für diesen Zweck erforderlicher Saugwirkung sowie ein Dreh-/Schwenkelement (20), das betätigbar ist, um relativ zu der Auslegeeinrichtung eine Dreh-/Schwenkbewe-

gung der Saugnapfmittel um eine vertikale Achse zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, da/3
das Dreh-/Schwenkelement (20) zwischen den Mitteln zum
Erzeugen der Saugwirkung (6) und den Saugnapfmitteln (12,

14) in von den Saugerzeugungsmitteln (6) herabhängender
Anordnung vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da/3 zwischen Haltemitteln (10,

12) für die Saugnapfmittel (14) und einer zugehörigen

Ausgangswelle (10) des Drehelements (20) ein bis zu einem gewissen Grad nachgiebiges Element (24, 26) angeordnet
ist.