DE29704419U1 - Vorrichtung zur Bearbeitung von wiederverwendbaren Kunststoff-Flaschen - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung von wiederverwendbaren Kunststoff-Flaschen

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Description

Gleiss & Große j../ ' :..: ·./·" &Ggr;/· :
Patentanwälte ··· ··
Dr. jur. Alf-Olav Gleiss, Oipl.-lng. Rainer Große, Dipl.-Ing. * Dr. Frhr. v. Uexküll, Dipl.-Chem. Michael Lindner, Dipl.-Ing.
Dr, Andreas Schrell, Dipl.-Biol.
European Patent Attorneys
European Trademark Attorneys 70469 STUTTGART MAYBACHSTRASSE 6A Telefon: (0711) 81 45 55
Telefax: (0711) 81 30 32
Telex: 72 27 72 jurad
e-mail: jurapat@aol.com
*22609 HAMBURG KÖNIGGRÄTZSTRASSE 8 Telefon: (040) 80 33 97
Telefax: (040) 80 52 47
In Zusammenarbeit mit: Patentanwalt Dipl.-Ing. Henry Schneider, Berlin
Gebrauchsmusteranmeldung
Vorrichtung zur Bearbeitung von wiederverwendbaren Kunststoff-Flaschen
ALCOA DEUTSCHLAND GmbH Verpackungswerke Mainzer Straße 185
67547 WORMS / RHEIN
13 736GLIg
&Igr;&Ogr;. Mänr !997
Gleise & Große
Patentanwälte
Stuttgart Hamburg
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von wiederverwendbaren Kunststoff-Flaschen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen der hier angesprochenen Art dienen dazu, wiederverwendbare Flaschen einer Reinigungsund Füllstation zuzuführen. Dazu müssen auf den Flaschen vorhandene Verschlüsse abgeschraubt und Etiketten entfernt werden. Bekannte Vorrichtungen weisen Abschraub- und Entetikettiereinrichtungen auf, denen die Flaschen nacheinander zugeführt wer-. den. Es ist erforderlich, die beiden Einrichtungen so zu synchronisieren, daß eine übergabe der Flaschen einfach erfolgen kann. Dazu ist eine aufwendige Synchronisation der beiden Einrichtungen nötig, die störanfällig ist. überdies brauchen derartige Vorrichtungen viel Bauraum, so daß die Erstellung von Wiederaufbearbeitungsanlagen für Kunststoff-Flaschen mit relativ hohen Kosten verbunden ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die die in Anspruch 1 genannten
13 736 GL-Ig
10. Märe 1997
Merkmale aufweist. Dadurch, daß die Vorrichtung eine erste Einrichtung zum Abschrauben der Flaschenverschlüsse und eine zweite Einrichtung zum Entfernen von Etiketten aufweist, die mit einem einzigen Bearbeitungsstern zusammenwirken, ist der Raumbedarf der Vorrichtung relativ gering. Da beide Einrichtungen auf Flaschen einwirken, die sich in einem einzigen Bearbeitungsstern befinden, können aufwendige Synchronisationseinrichtungen entfallen.
Bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, das sich dadurch auszeichnet, daß die erste Einrichtung mit dem Bearbeitungsstern umlaufende Greifer aufweist, die die Flaschen unmittelbar im Bereich des Einlaufe in den Bearbeitungsstern erfassen. Die Bearbeitung der Flaschen, hier also das Abschrauben aufgesetzter Verschlüsse, kann also unmittelbar nach Übergabe in den Bearbeitungsstern beginnen. Bei herkömmlichen Vorrichtungen wurden die Flaschen mit Hilfe von Spannriemen gehalten, die tangential auf den Bearbeitungsstern auflaufen, die also unmittelbar im Bereich des Einlaufs in den Bearbeitungsstern noch keine ausreichenden Haltekräfte aufbringen konnten.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, das sich dadurch auszeichnet, daß die Greifer unabhängig vom Antrieb des Bearbeitungssterns betrieben sind und pneumatisch betätigt werden. Durch derartige aktive Greifer können die Haltekräfte unabhängig von der Winkelstellung des Bearbeitungssterns sehr rasch aufgebaut werden. Die
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zur Bearbeitung der Flaschen erforderlichen Haltekräfte werden also definiert bereitgestellt. Durch die definierte und hohe Haltekraft der Greifer können auch festsitzende Verschlüsse gelöst werden, so daß weniger Ausschuß anfällt als bei herkömmlichen Anlagen.
Bevorzugt wird weiterhin ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, das sich dadurch auszeichnet, daß die Greifer die Flaschen im Halsbereich erfassen, so daß unterhalb der Greifer Arbeitsraum für den Entetikettierer frei bleibt.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist vorgesehen, daß die zweite Einrichtung mit dem Bearbeitungsstern umlaufende Schneideinrichtungen aufweist, die jeweils mit mindestens einem Messer versehen sind, mit dessen Hilfe Schlauchetiketten von den Flaschen entfernt werden können.
Besonders wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, bei dem das Messer über die Höhe des Etiketts verfahrbar ist. Das Messer wird an der Flasche beziehungsweise an dem Etikett entlanggeführt, so daß das Etikett aufgeschnitten und entfernt werden kann. Durch den definierten Schneidvorgang kann sichergestellt werden, daß keine Etikettreste an den Flaschen verbleiben.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Bearbeitung von wiederverwendbaren Kunststoff-Flaschen und
Figur 2 eine Draufsicht auf eine in der Vorrichtung angeordnete Kunststoff-Flasche.
Die in Figur 1 dargestellte Prinzipskizze zeigt in Draufsicht eine Vorrichtung 1 zur Bearbeitung von wiederverwendbaren Kunststoff-Flaschen. Die Vorrichtung 1 weist einen auch als Zentralstern bezeichneten Bearbeitungsstern 3 auf, der in seinem Umfangsbereich, hier nur durch eine Doppellinie angedeutete Aufnahmetaschen 5 für die zu bearbeitenden Flaschen aufweist. In die Aufnahmetaschen 5 werden die zu bearbeitenden Flaschen eingebracht. Im Bereich des Bearbeitungssterns 3 werden mit Hilfe einer ersten Einrichtung die Flaschenverschlüsse abgeschraubt und mit Hilfe einer zweiten Einrichtung Etiketten, die um den Bauchbereich der Flaschen schlauchförmig herumgelegt sind, entfernt.
Die zu bearbeitenden Flaschen werden dem Bearbeitungsstern 3 über einen Einlaufstern 7 zugeführt, der mit einem Sorter versehen sein kann, der Flaschen aus falschem Material oder mit einer falschen Außenkontur aussortiert. Hier ist der Sorterauslaß 9 angedeutet, über den falsche Flaschen aus dem Einlaufstern 7 ausgeführt werden, so daß diese nicht in den Bearbeitungsstern 3 gelangen.
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Die zu bearbeitenden Flaschen können dem Einlaufstern 7 über einen ersten Flascheneinlauf 11 oder über einen zweiten Flascheneinlauf 13 zugeführt werden. Vorzugsweise ist unmittelbar vor dem Einlaufstern 7 eine -hier nicht dargestellte- Schnecke vorgesehen, die einen Sollabstand zwischen den einlaufenden Flaschen sicherstellt, damit diese störungsfrei in Aufnahmetaschen 5 des Einlaufsterns 7 gelangen können, die hier nicht im einzelnen dargestellt sind.
In Figur 1 ist ein Antrieb 15 angedeutet, der den Einlaufstern 7 und gegebenenfalls auch die erwähnte Schnecke antreibt. Die Flascheneinläufe 11 und 13 können über ein geeignetes Umlenkgetriebe 17 ebenfalls von dem Antrieb 15 angetrieben werden.
Der Antriebsmotor 19 für den Bearbeitungsstern 3 ist hier beispielhaft unterhalb des Sterns angeordnet.
Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß dem Bearbeitungsstern 3 noch ein Auslaufstern 21 zugeordnet ist, der die im Bearbeitungsstern 3 von den Flaschenverschlüssen und Etiketten befreiten Flaschen übernimmt. In den Auslaufstern 21 werden auch Flaschen eingeführt, deren Schraubverschluß so verklemmt war, daß er von der ersten Einrichtung zum Abschrauben der Verschlüsse nicht entfernt werden konnte. Daher ist dem Auslaufstern 21 vorzugsweise ebenfalls ein Sorter zugeordnet, der diese Flaschen ausführt.
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In Figur 1 ist dargestellt, daß der Auslaufstern 21 einen ersten, hier horizontal verlaufenden Auslauf 23 und einen senkrecht dazu verlaufenden zweiten Auslauf 25 aufweist. Die beiden Ausläufe 23 und 25 sind tangential an den Auslaufstern 21 herangeführt. Entsprechend werden auch die im ersten und zweiten Flascheneinlauf 11 und 13 herangeführten Flaschen tangential an den Einlaufstern 7 übergeben.
Der Einlaufstern 7 und der Auslaufstern 21 drehen sich bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel gegen den Uhrzeigersinn, während sich der Bearbeitungsstern 3 im Uhrzeigersinn bewegt. Die zu bearbeitenden Flaschen werden im ersten Übergabebereich 27 vom Einlaufstern 7 an den Bearbeitungsstern 3 übergeben und im zweiten Übergabebereich 29 vom Bearbeitungsstern 3 in den Auslaufstern 21 überführt.
Die drei Sterne und die Flascheneinläufe sowie die -auslaufe sind vorzugsweise auf einer Grundplatte 31 montiert. Zumindest oberhalb des Bearbeitungssterns 3 befindet sich in einem Abstand zur Grundplatte 31 eine hier nicht eingezeichnete Montageplatte, die von zwei Halterungen 3 3 und 35, die auch als Torsionstützen bezeichnet werden, gehalten wird.
Figur 2 zeigt eine Prinzipskizze des Bearbeitungssterns 3 von der Seite. Die Darstellung ist stark schematis iert.
Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß der Bearbeitungsstern 3 in seinem Umfangsbereich mit Aufnahmetaschen 5 versehen ist, in die die zu bearbeitenden Kunststoff-Flaschen 37 von dem Einlaufstern 7 eingeführt werden. Der Stern 3 ist hier nur beispielhaft im unteren Bereich der Flasche 37 angeordnet. Es finden sich häufig auch Ausführungsformen, bei denen der Stern im Halsbereich der Flasche angeordnet ist.
Sobald die Flasche 37 in die Aufnahmetasche 5 eingebracht ist, wird sie von einem Greifer 39 der ersten Einrichtung 41 zum Abschrauben der Flaschenverschlüsse 43 erfaßt. Der Greifer 39 weist beispielsweise zwei, eine Relativbewegung zueinander ausführende Greif arme 45 auf, die von einer geeigneten Antriebseinrichtung 47 betätigt werden. Wesentlich ist, daß die Antriebseinrichtung 47 unabhängig vom Antriebsmotor 19 ist. Sie ist vorzugsweise pneumatisch betrieben. Die Antriebsenergie kann in der Antriebseinrichtung 47 gespeichert werden, so daß diese sehr schnell betätigt werden kann. Die Greifarme 45 erfassen die Flasche 37 im Halsbereich 49, so daß der darunterliegende Bauch 51 der Flasche 37 mit dem Etikett 53 für die zweite Einrichtung, die der Entfernung des Etiketts dient, frei zugänglich ist.
Oberhalb der Flasche 37 ist hier eine Abschraubeinrichtung 55 angedeutet, die über einen geeigneten, hier nicht dargestellten Antrieb gegen den Uhrzeigersinn in Rotation versetzbar ist, was durch einen Pfeil angedeutet wurde. Außerdem kann, wie durch
einen Doppelpfeil angedeutet, die Abschraubeinrichtung 55 abgesenkt werden, um den Flaschenverschluß 43 zu erfassen und von der Flasche 37 abzuheben.
Aus Gründen der besseren Erkennbarkeit ist der Greifer 39 hier links von der Flasche 37 dargestellt. Vorzugsweise ist er jedoch quasi hinter der Flasche angeordnet und in Richtung zur Mittelachse des Bearbeitungssterns 3 verlagert, so daß die Flaschen 37 frei in die Aufnahmetaschen 5 eingebracht und ohne Behinderung aus diesen ausgeführt werden können.
Die erste Einrichtung 41 ist an einer hier nur angedeuteten Montageplatte 57 angebracht. Auf die Montageplatte kann bei einem Stern verzichtet werden, der im oberen Bereich der Flasche angeordnet ist und an dem dann die erste Einrichtung 41 angebracht werden kann.
Figur 2 zeigt die zweite Einrichtung 59, die hier beispielhaft ebenfalls an der Montageplatte 57 {oder an einem obenliegenden Stern) angebracht ist und -wie durch einen Doppelpfeil angedeutet- in vertikaler Richtung auf- und abbewegt werden kann. An dem von der Montageplatte 57 abgewandten Ende einer Trägerstange 61 der zweiten Einrichtung 59 ist eine Schneideinrichtung angedeutet, die mindestens ein, um eine Schwenkachse 65 beweglich gelagertes Messer 63 aufweist. Die Schneideinrichtungen der zweiten Einrichtung 59 laufen mit dem Bearbeitungsstern 3 um.
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Das Messer 63 ist, wie durch einen Doppelpfeil angedeutet, auf die Flasche 37 zu beweglich und kann somit in Eingriff mit dem Etikett 53 gebracht werden, um dieses zu entfernen. Das Messer 63 wird über die Höhe des Etiketts 53 bewegt und schneidet dieses von oben nach unten auf. Es wird anschließend in einen Abstand von der Flasche 37 gebracht und in seine, in Figur 2 gezeigte Ausgangsposition verlagert. Das Messer 63 weist wenigstens eine Schneide auf. Es ist auch möglich, das Messer mit mehreren, in einem Abstand zueinander angeorndeten Schneiden zu versehen, wodurch die Schneidsicherheit erhöht wird.
Bei der Prinzipskizze gemäß Figur 2 ist die Flasche 37 auf eine Grundplatte 67 gestellt, die feststehend ausgebildet sein kann oder, zur Vermeidung von Reibungskräften, synchron mit dem Bearbeitungstern 3 rotiert. Anstelle einer durchgehenden Grundplatte 67 können auch einzelne, jeweils einer Aufnahmetasche 5 zugeordnete Plattenelemente vorgesehen sein, die vorzugsweise tellerförmig ausgebildet sind. Bei einer Synchrondrehung der Grundplatte 67 mit dem Bearbeitungsstern 3 ist es möglich, die erste Einrichtung 41 und die zweite Einrichtung 59 auch an der Grundplatte 67 zu befestigen. Wesentlich ist dabei, daß der Greifer 39 vorzugsweise im Halsbereich 49 der Flasche 37 angreift, um diese sicher zu halten, so daß eine Rotation der Flasche 37 während des Abschraubens des Verschlusses 4 3 vermieden wird. Sicherheitshalber ist das Messer 63 in eine zurückgefahrene Position verlagert, während der Verschluß 43 entfernt wird. Dies dient einerseits
dazu, eine Beschädigung des Messers 63 bei einem Durchdrehen der Flasche 37 zu vermeiden, andererseits dazu, das Messer 63 vor Verschmutzungen zu schützen, die möglicherweise beim Abschrauben des Verschlusses 43 auftreten.
Das Messer 63 ist vorzugsweise schwenkbar gelagert, damit es einer Außenkontur der Flasche 37 folgen und das Etikett 53 sicher auftrennen kann.
Zur Funktion der Vorrichtung 1 ist folgendes besonders hervorzuheben:
Die beiden Einrichtungen 41 und 59 sind jeder Aufnahmetasche 5 zugeordnet. Sobald über den Einlaufstern 7 eine Flasche 37 in die Aufnahmetasche 5 des Bearbeitungssterns 3 eingebracht ist, wird der Greifer 39 beziehungsweise dessen Greifarme 45 aktiviert und zwar unabhängig vom Bearbeitungsstern 3. Es ist bekannt, den Bearbeitungsstern mit Steuerkurven zu versehen, doch lassen diese nur relativ langsame Bewegungen zu. Dadurch, daß der Greifer 39 eine separate Antriebseinrichtung 47 aufweist, können die Greifarme 45 sehr schnell aktiv betätigt werden, um die Flasche 37 zu erfassen. Die Flasche 37 wird unmittelbar nach Erreichen der Aufnahmetasche 5 mit einer vorgegebenen Haltekraft erfaßt, so daß dann sofort der Flaschenverschluß 43 mit Hilfe der Abschraubeinrichtung 55 entfernt werden kann. Da der Abschraubvorgang unmittelbar nach Aufnahme der Flasche 37 im Bearbeitungsstern 3 beginnen kann, kann vorzugsweise der Entetikettiervorgang nach dem Abschraubvorgang eingeleitet werden, um
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Beschädigungen des Messers 63 und dessen Verschmutzung zu vermeiden.
Nach einem Umlaufweg von circa 3 30° erreicht die von dem Einlaufstern 7 übergebene Flasche im Bearbeitungsstern 3 den Auslauf stern 21 und wird von diesem aufgenommen.
Der Greifer 39 ist so angeordnet, daß die Flasche 37 in ihrem Halsbereich 49 erfaßt und sicher gehalten wird. Drehmomente, die über die Abschraubeinrichtung 55 an der Flasche angreifen, werden sicher abgefangen. Unterhalb des Greifers 39 verbleibt ausreichend Freiraum für die zweite Einrichtung 59, so daß diese -ohne daß die Flasche 37 einer weiteren Haltevorrichtung zugeführt werden müßte- das Etikett 53 entfernen kann. Das Messer 63 der zweiten Einrichtung 59 wird entlang der Außenkontur der Flasche 37 auf- und/oder abbewegt, wobei es der Kontur der Flasche 37 folgt. Dazu ist das Messer 63 schwenkbar gelagert. Das Messer trennt das schlauchförmige Etikett 53 auf, so daß dieses rückstandslos beseitigt werden kann.
Die zweite Einrichtung 59 kann auch zwei nebeneinanderliegende Messer aufweisen, um die Schneidleistung beziehungsweise Schneidsicherheit zu verbessern. Denkbar ist es schließlich auch, daß die zweite Einrichtung 59 mit zwei gegenläufigen Messern versehen ist, die das Etikett 53 gleichzeitig von oben und unten auftrennen, so daß der Schneidvorgang beschleunigt wird.
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Das Etikett 53 kann beispielsweise mit Blasluft, aber auch über spezielle Greifereinrichtungen aus dem Bearbeitungsstern 3 gezielt entfernt werden, so daß auch bei einer hohen Durchsatzleistung der Vorrichtung 1 eine Verunreinigung sicher vermieden wird. Entsprechend werden die von der Abschraubeinrichtung 55 aufgenommenen Verschlüsse 43 vorzugsweise gezielt abgegeben und beispielsweise von einem Auffangtrichter aufgenommen, der diese einem Recyclingvorgang zuführt. Denkbar ist es dabei auch, zwei Trichter vorzusehen und die Abschraubeinrichtung 55 so gezielt zu betätigen, daß Metall- und KunststoffVerschlüsse an unterschiedlichen Abgabepositionen ausgeworfen und aufgefangen werden. Damit ist eine Vorsortierung der Verschlüsse gegeben, die den Recyclingvorgang vereinfacht.
Insgesamt zeigt sich, daß die Vorrichtung 1 sehr kompakt aufgebaut ist und durch die Integration der beiden Einrichtungen 41 und 59 zwei Bearbeitungsvorgänge im Bereich eines einzigen Bearbeitungssterns 3 ermöglicht. Dies führt zu einer besonders raschen Bearbeitung der Flaschen 37, aber auch dazu, daß die Vorrichtung gegenüber bekannten Bearbeitungsmaschinen wesentlich weniger Raum einnimmt, da zwei Bearbeitungsschritte zusammengefaßt werden können.
Durch eine geeignete Steuereinrichtung kann die gesamte Vorrichtung 1 so gesteuert werden, daß die Flaschen 37 kontinuierlich über die Flascheneinläufe 11 und/oder 13 dem Einlaufstern 7 zugeführt werden können, wobei ein Sollabstand beispielsweise
durch eine Schnecke sichergestellt werden kann. Innerhalb des Bearbeitungssterns 3 werden die Greiferfunktionen in Abhängigkeit von der Drehstellung des Bearbeitungssterns 3 gesteuert, so daß die Flaschen 37 unmittelbar nach dem Einlaufen in eine Aufnahmetasche 5 sicher erfaßt und im zweiten Übergabebereich 29 definiert an Aufnahmetaschen im Auslaufstern 21 übergeben werden können. Im Einlaufstern 7 und Auslaufstern 21 können die Flaschen 37 auf herkömmliche Weise mit Hilfe von Spannriemen oder von Greifeinrichtungen gehalten werden. Auch deren Funktion kann von der Steuereinrichtung der Vorrichtung 1 gesteuert werden, so daß letztlich eine optimale Synchronisation innerhalb dieser sichergestellt ist.

Claims (12)

Gieiss & Große Patentanwälte Stuttgart Hamburg Ansprüche
1. Vorrichtung zur Bearbeitung von wiederverwendbaren Kunststoff-Flaschen, mit einer ersten Einrichtung zum Abschrauben der Flaschenverschlüsse und mit einer zweiten Einrichtung zum Entfernen von Etiketten, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (41) und die zweite Einrichtung (59) mit einem einzigen Bearbeitungsstern (3) zusammenwirken, der auf seiner Außenseite mit Aufnahmetaschen (5) zur Aufnahme der Flaschen (37) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (41) mit dem Bearbeitungsstern (3) umlaufende, die Flaschen (37) erfassende Greifer (39) aufweist, die unmittelbar im Bereich des Einlaufs der Flaschen (37) in den Bearbeitungsstern (3) aktivierbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (39) unabhängig vom Antrieb (Antriebsmotor (19)) des Bearbeitungssterns (3) vorzugsweise pneumatisch betrieben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (39) so hoch angeordnet sind, daß die Flaschen (37) im Halsbereich (49) erfaßt werden.
13 736 GL-Ig
10. März J997
-2-
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuerung, die die Greiferfunktionen in Abhängigkeit von der Position der Flaschen (37) im Bearbeitungsstern (3) steuert.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (41) eine Abschraubeinrichtung (55) umfaßt, die einen auf die Flasche (37) aufgesetzten Verschluß (43) erfaßt und abschraubt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen (37) dem Bearbeitungsstern (3) über einen Einlaufstern (7) zugeführt werden.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen (37) über einen Auslauf stern (21) aus dem Bearbeitungsstern (3) entnommen werden.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (59) mit dem Bearbeitungsstern (3) umlaufende Schneideinrichtungen mit je wenigstens einem Messer (63) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (63) über die Höhe des Etiketts (53) verfahrbar gelagert ist.
•3-
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (63) um eine Schwenkachse (65) schwenkbar gelagert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtungen unterhalb der Greifer (39) angeordnet sind.
DE29704419U 1996-03-25 1997-03-12 Vorrichtung zur Bearbeitung von wiederverwendbaren Kunststoff-Flaschen Expired - Lifetime DE29704419U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19741476B4 (de) * 1997-09-15 2006-01-26 Krones Ag Maschine zum Behandeln von Gefäßen
DE102010020034A1 (de) * 2010-05-11 2011-11-17 Elektro-, Maschinen- Und Apparatebau Rink Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Entfernen von äußeren Ausstattungen von Flaschen

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