DE19628875C2 - Anordnung zum Herauslösen von PUR-Schaumkern aus Kraftfahrzeugsitzen - Google Patents
Anordnung zum Herauslösen von PUR-Schaumkern aus KraftfahrzeugsitzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des 1. An
spruchs angegebenen Art.
Es ist allgemein bekannt, Fahrzeuge am Ende ihrer Lebensdauer zu demontieren,
um wiederverwertbare Rohstoffe zu gewinnen. Einer dieser wiederverwertbaren
Rohstoffe ist Kunststoff, wie er insbesondere im Fahrzeuginnenraum verwendet
wird.
Fahrzeugsitze bestehen heutzutage in der Regel aus einer Sitzschale, an
der ein PUR-Schaumkern festgeklebt oder eingeschäumt ist. Der
Sitzbezug ist dann mit Hilfe von Garnierdrähten und Metallklammern an Metall
drähten, die im PUR-Schaumkern eingelassen sind, befestigt.
Um den PUR-Schaumkern sortenrein zu gewinnen, ist es bekannt, den Sitz aus
dem Fahrzeug zu entfernen. Handelt es sich hierbei um Vordersitze mit integrierter
Rückenlehne, so wird zuerst die Rückenlehne abgetrennt. Anschließend wird von
einem Werker der Sitzbezug mit einem Messer aufgeschnitten und mit den Gar
nierdrähten und Metallklammern abgezogen. Anschließend wird der PUR-Schaum
kern entnommen bzw. abgerissen und auf Sortenreinheit überprüft. Befinden sich
im PUR-Schaumkern noch Metallklammern oder Garnierdrähte, so werden diese
händisch mit einer Zange entfernt.
Dieses Verfahren wird mit dem Sitzteil des Vordersitzes, seiner Rückenlehne und
der Rücksitzbank bzw. Rücksitzlehne in der gleichen Weise durchgeführt. Im fol
genden wird deshalb unter dem Begriff Sitzteil nicht nur das eigentliche Sitzteil ver
standen, sondern auch die Rückenlehne. Auch wird nicht unterschieden zwischen
Vordersitzen und Rücksitzen, da ihre Behandlung im Stand der Technik und gemäß
der Erfindung vollkommen identisch ist.
Die Nachteile bei der händischen Gewinnung des PUR-Schaumkernes liegen darin,
daß der Werker üblicherweise in unergonomischer Lage und unter hoher Kraft
anstrengung Verletzungsgefahr den Sitz zerlegen muß. Da der PUR-Schaumkern
mit der Sitzschale verklebt ist, sind erhebliche Kraftanstrengungen notwendig, ihn
zu trennen. Ebenfalls ist das Entfernen verbliebener Garnierdrähte oder Metall
klammern mit einer hohen Verletzungsgefahr verbunden. Dementsprechend ist eine
Zerlegung eines Sitzes mit hohem Zeit-, Kraft- und Kostenaufwand verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und eine An
ordnung vorzuschlagen, mit der der PUR-Schaumkern aus Fahrzeugsitzen einfach
und preiswert sortenrein wiedergewonnen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des 1. Anspruchs gelöst.
Durch den Einsatz einer Anlage, die in mehrere Stationen aufgeteilt ist und in denen
die einzelnen Arbeitsvorgänge automatisch durchgeführt werden können, wird der
Werker entlastet. Seine Aufgabe besteht dann nur noch darin, die Sitze aus der
Karosserie zu demontieren und bei den Vordersitzen die Rückenlehnen zu separie
ren. Anschließend legt er jedes Sitzteil auf ein Förderband. Alle anderen Arbeits
vorgänge werden durch die Anlage selbsttätig durchgeführt. Am Ende der Anlage
wird dann der PUR-Schaumkern sortenrein und getrennt von der Sitzschale bereit
gestellt.
Die Ansprüche 2 bis 19 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Anlage. Hier
bei ist es besonders vorteilhaft (Anspruch 19), die einzelnen Stationen mit separa
ten Fördereinrichtungen zu versehen. Damit kann die Anlage leicht aufgebaut und
gewartet werden. Auch kann dadurch der Automatisierungsgrad der Anlage leicht
variiert werden.
Die Ansprüche 2 bis 6 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen für die Schneid
einrichtung zum Auftrennen des Sitzbezuges in der ersten Station. Hierbei hat die
Spanneinrichtung die Aufgabe, das Sitzteil fest auf das Förderband zu positionie
ren, damit die Messer auf allen vier Umfangsseiten den Sitzbezug auftrennen kön
nen. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß vollständig aufgetrennt wird, da an
schließend keine Reparatur stattfindet, sondern es einzig und allein darum geht,
den Sitz zu zerlegen und wiederverwendbare Materialien sortenrein zu gewinnen.
Diese Materialien werden ja dann weiterverarbeitet zu neuen Produkten.
Die Weiterbildung der Erfindung nach den Ansprüchen 7 bis 12 beschreibt den Auf
bau der zweiten Station, in der der in der ersten Station aufgetrennte Sitzbezug nun
vom PUR-Schaumkern selbsttätig entfernt wird. Das Entfernen geschieht durch
Abreißen mit Hilfe eines Förderbandes mit Widerhaken, wobei nach Anspruch 11
das Förderband verwendet werden kann, das das Sitzteil durch die Anlage
transportiert oder - gemäß Anspruch 12 - ein separates Förderband, das mit dem
Transportförderband zusammenwirkt und nur die Aufgabe hat, den Sitzbezug abzu
reißen.
Die Ansprüche 13 bis 15 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Trenn
einrichtung, in der der PUR-Schaumkern von der Sitzschale entfernt wird. Dies wird
stationär durchgeführt. Zum Arretieren der Sitzschale wird deshalb auch die För
dereinrichtung der vorherigen Station herangezogen, die die Sitzschale gegen
einen Anschlag fördert, damit eine separate Abziehwelle den PUR-Schaumkern
abreißen kann.
Die Weiterbildung der Erfindung nach den Ansprüchen 16 und 17 beinhaltet eine
Kontrolleinrichtung mit Sortierstation. Hier werden dann die PUR-Schaumkerne
aussortiert, in denen noch Garnierdrähte oder Metallklammern übrig geblieben sind.
Diese müssen dann von Hand entfernt werden. Hierzu dient die Sortiereinrichtung.
Anschließend werden Sitzschale und PUR-Schaumkern getrennt - wie Anspruch 18
vorschlägt - in Aufnahmebehältern, beispielsweise Gitterboxen, abgelegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 Eine schematisierte Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Anlage;
Fig. 2 die Fördereinrichtung der ersten Station;
Fig. 3 eine Vorderansicht der ersten Station mit Schneideinrichtung;
Fig. 3a bis 3 d alternative Ausgestaltungen der Schneideinrichtung;
Fig. 4a, b zwei Ausgestaltungen der zweiten Station;
Fig. 4c, d eine Seitenansicht/Draufsicht einer Alternative zu Fig. 4a;
Fig. 5a, b zwei alternative Ausgestaltungen der dritten Station;
Fig. 6 eine Seitenansicht der vierten Station.
In Fig. 1 ist schematisiert die erfindungsgemäße Anlage 1 zum Herauslösen von
PUR-Schaumkernen aus Kraftfahrzeugsitzen dargestellt. Sie besteht im wesentli
chen aus der ersten Station 2, in der der Sitzbezug aufgeschnitten wird, einer
zweiten Station 3, in der der aufgeschnittene Sitzbezug vom Sitzteil entfernt wird,
einer sich unmittelbar daran anschließenden dritten Station 4, in der der PUR-
Schaumkern von der Sitzschale getrennt wird, einer vierten Station 5, in der der
PUR-Schaumkern auf Metallanteile untersucht wird und einer fünften Station 6, in
der Ablagebehälter für den sortenreinen PUR-Schaumkern und für die Sitzschale
aufgestellt sind.
Im folgenden werden die einzelnen Stationen in ihrem Aufbau näher erläutert. In
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fördereinrichtung 7 der ersten Station 2 darge
stellt. Hierbei handelt es sich um eine handelsübliche Fördereinrichtung, die dazu
dient, ein Sitzteil 8 (strichliniert angedeutet) aufzunehmen und durch die erste Sta
tion zu fördern und an ihrem Ende auf das Förderband der zweiten Station 3 zu
übergeben. Als Vorbereitung zur Aufnahme des Sitzteiles ist es erforderlich, daß
bei Kraftfahrzeugvordersitzen die Rückenlehne entfernt wird und bei Verwendung
der Rückenlehne dort die Kopfstützen bereits entfernt wurden. Das gleiche gilt für
den Rücksitz. Hier ist üblicherweise die Sitzbank getrennt von der Rücksitzlehne
von Hause aus, wobei bei Anwendung der Rücksitzlehne die dort eventuell vor
handenen Kopfstützen oder Mittelarmlehne noch entfernt werden muß.
Fig. 3a zeigt eine Vorderansicht der ersten Station 2. Strichpunktiert ist hier ein
Sitzteil 8 dargestellt, bei dem über zwei seitlich angeordnete Schneideinrichtungen
9 und 10 der Sitzbezug aufgeschlitzt werden soll. Die im Aufbau identischen
Schneideinrichtungen 9 und 10 bestehen aus einer Trennscheibe 11, die von
einem Motor 12 angetrieben wird. Der Motor 12 ist höhenverstellbar angeordnet
und kann gegen Federkraft seitlich ausweichen, so daß sichergestellt ist, daß er
der Sitzteilkontur folgen kann. Während des Schneidvorganges wird das Sitzteil 8
auf die Fördereinrichtung 7 gespannt. Hierzu dient die Spanneinrichtung 13, die
gleichzeitig auch die Motore 12 trägt. Mit der Spanneinrichtung wird auch erreicht,
daß trotz unterschiedlicher Dicken der Sitzteile ein Durchtrennen des Sitzbezuges
in einer geeigneten Position (ca. mittig der Sitzpolsterung) gewährleistet ist. Die
Spanneinrichtung 13 ist höhenverstellbar und weiterhin über ein Kugelgelenk ge
halten, um sich der Sitzkontur anpassen und gleichzeitig gedreht werden zu
können, damit der Sitzbezug auf allen 4 Seiten aufgetrennt werden kann.
Fig. 3b zeigt eine weitere Einzelheit einer Schneideinrichtung 9, 10 mit der
sichergestellt ist, daß die Trennscheibe 11 die ihm zugeordnete Seite des Sitz
bezuges vollständig auftrennen kann. Dazu ist der Antriebsmotor 12 an einem
Schwenkarm 14 über ein Gelenk 15 gelagert. Damit kann der Antriebsmotor - ähn
lich Waschbürsten in einer Waschanlage - von der Mitte des Sitzteiles nach außen
am seitlichen Umfang des Sitzteiles 8 entlang wandern. Hier sind dann die Motore
12 nicht direkt an der Spanneinrichtung 13 (in Fig. 3b nicht näher dargestellt)
gelagert.
In Fig. 3c ist eine andere Anordnung des Antriebsmotors 12 dargestellt. Hier ist
der Antriebsmotor 12 nicht an einem Schwenkarm befestigt, sondern geradlinig
verfahrbar mit Hilfe von Zylinderkolbeneinheiten 16. Im vorliegenden Beispiel han
delt es sich hierbei um Gasfedern. Diese Gasfedern wirken mit Haltearmen 17 für
die Antriebsmotoren 12 zusammen. Damit ist es möglich, den Antriebsmotor und
damit die Trennscheibe 11 von der Mitte des Sitzteils zu seinen seitlichen Außen
umfängen hin zu verfahren und dann entlang - bei einer Transportbewegung des
Sitzteils aufgrund des Förderbandes - den Sitzbezug seitlich zu durchtrennen.
Eine weitere mögliche Anordnung die Trennscheibe 11 zeigt Fig. 3d als Drauf
sicht. Hier sind die Trennscheibe 11 mit ihren Antriebsmotoren 12 (nicht dargestellt) an
horizontal gelagerten Schwenkarmen gelagert. Um zu verhindern, daß in der Mitte
des Sitzteils der Sitzbezug nicht aufgetrennt wird, sind die beiden Messer in
Transportrichtung des Sitzteiles hintereinander angeordnet, so daß sie nach
einander mit dem Sitzbezug in Kontakt gelangen. Sie folgen dann ebenfalls der
Sitzkontur, so daß der Sitzbezug auf allen vier Seiten aufgetrennt wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist hinter der ersten Station 2 sofort die zweite Station 3
angeordnet. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Fördereinrichtung 7 der ersten
Station so angeordnet ist, daß sie das Sitzteil auf die Förderstation der zweiten
Station übergeben kann, wenn nicht eine gemeinsame Fördereinrichtung für die
Stationen 2 und 3 verwendet wird.
Einzelheiten der zweiten Station 3 sind in den Fig. 4a bis d dargestellt.
Gemäß Fig. 4a besteht die zweite Station 3 aus einer Fördereinrichtung 19 sowie
einer Anpreßeinrichtung 20.
Während die Fördereinrichtung 7 der ersten Station handelsüblich sein kann, weist
die Fördereinrichtung 19 der zweiten Station nach außen abstehende Widerhaken
21 auf. Diese Widerhaken greifen in den aufgetrennten Sitzbezug ein und verkral
len sich dort.
Aufgrund der Anpreßvorrichtung 20, die auf die Sitzschale wirkt, wird das Sitzteil
an einem Weiterbewegen auf dem Förderband behindert. Somit kann der Sitzbe
zug von den Widerhaken 21 erfaßt werden und abgerissen werden.
Während die Anpreßvorrichtung 20 nach Fig. 4a den Anpreßdruck mit Hilfe eines
Motors 22 erzeugt und Ungleichmäßigkeiten des Sitzteils über ein Kugelgelenk 23
ausgleicht, arbeitet die Anpreßvorrichtung 20' in Fig. 4b mit Zylinderkolbeneinhei
ten 24, bevorzugt Pneumatikzylindern, über die sich die Anpreßvorrichtung 20' dem
Sitzteil anpassen kann.
Die dem Sitzteil zugewandte Seite der Anpreßeinrichtung 20, 20' ist entweder glatt
oder mit Rollen versehen, damit sichergestellt ist, daß ein Weitertransport des
Sitzteiles 8, wenn auch nicht synchron zur Geschwindigkeit der Fördereinrichtung
selbst, gewährleistet ist.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Widerhaken in Fig. 4a, b so dimensio
niert sind, daß sie sich nur im Sitzbezug verkrallen und nicht wesentlich in den vom
Sitzbezug eingehüllten PUR-Schaumkern eingreifen.
In Fig. 4c, d ist eine alternative Abzugsvorrichtung zu der in den Fig. 4a, b
beschriebenen dargestellt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4c, d wird
die übliche Fördereinrichtung 25 verwendet, beispielsweise wie sie in der ersten
Station zur Anwendung gelangt. Zum Abziehen des aufgetrennten Sitzbezuges
dient die Abzieheinrichtung 26. Diese besteht aus einem separat antreibbaren För
derband mit Widerhaken 21', die am Ende der zweiten Station angeordnet sind
und dazu dienen, den Sitzbezug zu erfassen und abzuziehen.
Wie in Fig. 4d sichtbar ist, weist die Abzieheinrichtung 26 nicht ganz die
Breite/Länge des Sitzteiles 8 auf, da es ausreichend ist, den Sitzbezug zu ergreifen
und abzuziehen. Im Bereich der Abzieheinrichtung 26 verfährt das Sitzteil 8 nicht
auf der Fördereinrichtung 25, sondern auf einer Führungsplatte 27, die Schlitze 28
zum Durchtritt der Widerhaken aufweist.
Wie Fig. 1 zeigt, wird unterhalb der Fördereinrichtung 19 in der zweiten Station 3
eine Wanne 29 zur Aufnahme des abgezogenen Sitzbezuges angeordnet. Ein
Abstreifer 30 sorgt dafür, daß auf der Seite des Leertrums der Fördereinrichtung
19 auch wirklich jeder Sitzbezug abgestreift wird und in den Aufnahmebehälter 29
fällt. Ähnliches ist selbstverständlich auch bei der Anordnung nach Fig. 4c, d
angeordnet.
In Fig. 5a, b ist die dritte Station 4 dargestellt. Sie ist am unmittelbaren Ende der
zweiten Station angeordnet und besteht im wesentlichen aus einem Gegenhalter
31 und einer Abziehwelle 32. Die Fördereinrichtung 19 oder 25 aus der zweiten
Station fördert nun das Sitzteil 8 ohne Bezugsstoff in die dritte Station. Der Gegen
halter 31 ist hierbei so angeordnet, daß an ihm die Sitzschale aufläuft und festge
halten wird.
Die Abziehwelle 32 besitzt weit herausragende Abziehhaken 33 auf ihrem Umfang.
Wird die Sitzschale an dem Gegenhalter 31 festgehalten, so greifen die Abzieh
haken 33 in den PUR-Schaumkern ein und reißen ihn von der Sitzschale ab.
Hierzu ist es erforderlich, daß die Abziehwelle 32 gegenläufig zur Fördereinrichtung
19 oder 25 aus der zweiten Station arbeitet. Der Gegenhalter 31 ist beweglich an
geordnet, so daß er langsam der von der Fördereinrichtung 19, 25 herantranspor
tierten Sitzschale ausweichen kann. Damit ist es möglich, daß die Abziehhaken 33
den Polyurethanschaum entlang der gesamten Sitzschale abziehen können.
Wie Fig. 1 zeigt, wird dann die von dem PUR-Schaumkern befreite Sitzschale
über eine Leitschiene 34 über die vierte Station hinweg direkt zu der fünften Sta
tion mit Lagerbehältern weitergeleitet.
Der losgelöste PUR-Schaumkern gelangt in die vierte Station.
In Fig. 5b ist eine Alternative zu dem Gegenhalter 31 in Fig. 5a gezeigt. Der
Gegenhalter 31' gemäß Fig. 5b ist als gelenkig gelagerter Arm 35 ausgebildet,
der durch eine Drehbewegung die Sitzschale weitertransportiert.
Auch bei der Anordnung nach Fig. 5b ist sichergestellt, daß die vom PUR-
Schaumkern gelöste Sitzschale unter Umgehung der nächsten Station direkt zu
Ablagebehältern gelangt.
Der Aufbau der vierten Station ist schematisiert in Fig. 6 dargestellt. Diese Station
hat die Aufgabe festzustellen, ob der PUR-Schaumkern sortenrein ist, d. h. frei von
Metallteilen ist. Hierzu weist er zwei Metalldetekoren 36 auf und eine Fördereinrich
tung 37 zum Transport des PUR-Schaumkernes von der dritten Station durch die
vierte Station. Werden von den beiden Metalldetektoren 36 Metallteile im PUR-
Schaumkern entdeckt, so wird entweder am Ende der Fördereinrichtung 37 durch
eine Sortiereinrichtung der nicht sortenreine PUR-Schaumkern aussortiert oder es
wird eine Warneinrichtung eingeschaltet, so daß der die Anlage bedienende Wer
ker weiß, daß er diesen PUR-Schaumkern aus der Anlage entfernen muß, damit
die verbliebenen Metallteile händisch entfernt werden können.
Anschließend an die vierte Station schließt sich gemäß Fig. 1 die fünfte Station 6
an, in der Transportbehälter bereitgehalten werden, in die der sortenreine PUR-
Schaumkern über die Transporteinrichtung 37 gefördert wird.
Der so gewonnene PUR-Schaumkern kann dann in üblicher Weise weiterverarbei
tet werden, beispielsweise zerkleinert und gepreßt werden.
Claims (19)
1. Anordnung zum Herauslösen von PUR-Schaum aus Kraftfahrzeugsitzen, die
aus einer Sitzschale oder Sitzgestell mit daran befestigtem PUR-Schaum
kern und einem Sitzbezug bestehen, wobei bei Sitzen mit Rückenlehne
Sitzfläche und Rückenlehne vorab getrennt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sitzteil (8) mit seiner Stützfläche auf
einer Fördereinrichtung (7, 19, 25) liegend durch eine Anlage (1) bewegt
wird, wobei in einer ersten Station (2) eine Schneideinrichtung (9, 10) und
Spanneinrichtung (13) zum Halten und seitlichen Auftrennen des Sitz
bezuges vorgesehen ist, sich daran eine zweite Station mit Anpreßeinrich
tung (20, 20') und Abreißeinrichtung zum Abreißen des aufgetrennten Sitz
bezuges anschließt, in einer dritten Station der Schaumkern von der
Sitzschale/dem Sitzgestell durch eine drehbar antreibbare Abziehwelle (32)
mit einer Arretiereinrichtung abgezogen wird und in einer vierten Station der
Schaumkern auf Sortenreinheit mittels eines Metalldetektors (36) untersucht
wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (9, 10) an den beiden
Seiten am Umfang des Sitzteiles (8) entlang arbeitenden Schneidwerk
zeugen aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug aus einer rotierend ge
lagerten, motorisch antreibbaren Trennscheibe (11) besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (12) gelenkig an einem
ortsfesten Gestell gelagert ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (12) geradlinig verfahrbar
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (12) über eine Zylinder
kolbeneinheit (16) verfahrbar ist.
7. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrichtung (20, 20') aus einer
höhenverstellbaren Anpreßplatte besteht.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung mittels eines Elektro
motors (22) oder einer Zylinder-Kolben-Einheit (24) erfolgt.
9. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sitzteil (8) zugewandte Fläche der
Anpreßeinrichtung (20, 20') glatt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sitzteil (8) zugewandte Fläche der
Anpreßeinrichtung (20, 20') mit Rollen versehen ist.
11. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abreißeinrichtung aus einem Förderband
(19) mit in Richtung auf Stützfläche des Sitzteils (8) ragenden Widerhaken
(21) besteht.
12. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abreißeinrichtung aus einem separaten
Förderband mit in Richtung auf die Stützfläche des Sitzteils ragenden Wi
derhaken (21) besteht.
13. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehwelle (32) mit Widerhaken (33) auf
ihrem Umfang versehen ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung aus einem Gegenhalter
(31) besteht.
15. Anordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (31) gelenkig gelagert ist.
16. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldetektor (36) mit einer Steuer
einrichtung zum Leiten der PUR-Schaumteile zusammenwirkt.
17. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der vierten Station (5) weiterhin eine Leit
einrichtung (34) für die Sitzschale/Sitzgestell vorgesehen ist.
18. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine fünfte Station (6) aufweist, in
der Aufnahmebehälter für die Sitzschale/Sitzgestell einerseits und den PUR-
Schaum andererseits vorgesehen sind.
19. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste (2), zweite (3) und vierte (4) Station
jeweils eine separate Fördereinrichtung (7, 19) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996128875 DE19628875C2 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Anordnung zum Herauslösen von PUR-Schaumkern aus Kraftfahrzeugsitzen |
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DE19628875A1 DE19628875A1 (de) | 1998-01-22 |
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Family
ID=7800106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996128875 Expired - Fee Related DE19628875C2 (de) | 1996-07-17 | 1996-07-17 | Anordnung zum Herauslösen von PUR-Schaumkern aus Kraftfahrzeugsitzen |
Country Status (1)
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Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2919576A3 (fr) * | 2007-08-01 | 2009-02-06 | Renault Sas | Materiau a recycler comprenant un element polluant et procede correspondant |
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-
1996
- 1996-07-17 DE DE1996128875 patent/DE19628875C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19628875A1 (de) | 1998-01-22 |
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