DE19628875C2 - Anordnung zum Herauslösen von PUR-Schaumkern aus Kraftfahrzeugsitzen - Google Patents

Anordnung zum Herauslösen von PUR-Schaumkern aus Kraftfahrzeugsitzen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des 1. An­ spruchs angegebenen Art.
Es ist allgemein bekannt, Fahrzeuge am Ende ihrer Lebensdauer zu demontieren, um wiederverwertbare Rohstoffe zu gewinnen. Einer dieser wiederverwertbaren Rohstoffe ist Kunststoff, wie er insbesondere im Fahrzeuginnenraum verwendet wird.
Fahrzeugsitze bestehen heutzutage in der Regel aus einer Sitzschale, an der ein PUR-Schaumkern festgeklebt oder eingeschäumt ist. Der Sitzbezug ist dann mit Hilfe von Garnierdrähten und Metallklammern an Metall­ drähten, die im PUR-Schaumkern eingelassen sind, befestigt.
Um den PUR-Schaumkern sortenrein zu gewinnen, ist es bekannt, den Sitz aus dem Fahrzeug zu entfernen. Handelt es sich hierbei um Vordersitze mit integrierter Rückenlehne, so wird zuerst die Rückenlehne abgetrennt. Anschließend wird von einem Werker der Sitzbezug mit einem Messer aufgeschnitten und mit den Gar­ nierdrähten und Metallklammern abgezogen. Anschließend wird der PUR-Schaum­ kern entnommen bzw. abgerissen und auf Sortenreinheit überprüft. Befinden sich im PUR-Schaumkern noch Metallklammern oder Garnierdrähte, so werden diese händisch mit einer Zange entfernt.
Dieses Verfahren wird mit dem Sitzteil des Vordersitzes, seiner Rückenlehne und der Rücksitzbank bzw. Rücksitzlehne in der gleichen Weise durchgeführt. Im fol­ genden wird deshalb unter dem Begriff Sitzteil nicht nur das eigentliche Sitzteil ver­ standen, sondern auch die Rückenlehne. Auch wird nicht unterschieden zwischen Vordersitzen und Rücksitzen, da ihre Behandlung im Stand der Technik und gemäß der Erfindung vollkommen identisch ist.
Die Nachteile bei der händischen Gewinnung des PUR-Schaumkernes liegen darin, daß der Werker üblicherweise in unergonomischer Lage und unter hoher Kraft­ anstrengung Verletzungsgefahr den Sitz zerlegen muß. Da der PUR-Schaumkern mit der Sitzschale verklebt ist, sind erhebliche Kraftanstrengungen notwendig, ihn zu trennen. Ebenfalls ist das Entfernen verbliebener Garnierdrähte oder Metall­ klammern mit einer hohen Verletzungsgefahr verbunden. Dementsprechend ist eine Zerlegung eines Sitzes mit hohem Zeit-, Kraft- und Kostenaufwand verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und eine An­ ordnung vorzuschlagen, mit der der PUR-Schaumkern aus Fahrzeugsitzen einfach und preiswert sortenrein wiedergewonnen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des 1. Anspruchs gelöst. Durch den Einsatz einer Anlage, die in mehrere Stationen aufgeteilt ist und in denen die einzelnen Arbeitsvorgänge automatisch durchgeführt werden können, wird der Werker entlastet. Seine Aufgabe besteht dann nur noch darin, die Sitze aus der Karosserie zu demontieren und bei den Vordersitzen die Rückenlehnen zu separie­ ren. Anschließend legt er jedes Sitzteil auf ein Förderband. Alle anderen Arbeits­ vorgänge werden durch die Anlage selbsttätig durchgeführt. Am Ende der Anlage wird dann der PUR-Schaumkern sortenrein und getrennt von der Sitzschale bereit­ gestellt.
Die Ansprüche 2 bis 19 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Anlage. Hier­ bei ist es besonders vorteilhaft (Anspruch 19), die einzelnen Stationen mit separa­ ten Fördereinrichtungen zu versehen. Damit kann die Anlage leicht aufgebaut und gewartet werden. Auch kann dadurch der Automatisierungsgrad der Anlage leicht variiert werden.
Die Ansprüche 2 bis 6 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen für die Schneid­ einrichtung zum Auftrennen des Sitzbezuges in der ersten Station. Hierbei hat die Spanneinrichtung die Aufgabe, das Sitzteil fest auf das Förderband zu positionie­ ren, damit die Messer auf allen vier Umfangsseiten den Sitzbezug auftrennen kön­ nen. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß vollständig aufgetrennt wird, da an­ schließend keine Reparatur stattfindet, sondern es einzig und allein darum geht, den Sitz zu zerlegen und wiederverwendbare Materialien sortenrein zu gewinnen. Diese Materialien werden ja dann weiterverarbeitet zu neuen Produkten.
Die Weiterbildung der Erfindung nach den Ansprüchen 7 bis 12 beschreibt den Auf­ bau der zweiten Station, in der der in der ersten Station aufgetrennte Sitzbezug nun vom PUR-Schaumkern selbsttätig entfernt wird. Das Entfernen geschieht durch Abreißen mit Hilfe eines Förderbandes mit Widerhaken, wobei nach Anspruch 11 das Förderband verwendet werden kann, das das Sitzteil durch die Anlage transportiert oder - gemäß Anspruch 12 - ein separates Förderband, das mit dem Transportförderband zusammenwirkt und nur die Aufgabe hat, den Sitzbezug abzu­ reißen.
Die Ansprüche 13 bis 15 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Trenn­ einrichtung, in der der PUR-Schaumkern von der Sitzschale entfernt wird. Dies wird stationär durchgeführt. Zum Arretieren der Sitzschale wird deshalb auch die För­ dereinrichtung der vorherigen Station herangezogen, die die Sitzschale gegen einen Anschlag fördert, damit eine separate Abziehwelle den PUR-Schaumkern abreißen kann.
Die Weiterbildung der Erfindung nach den Ansprüchen 16 und 17 beinhaltet eine Kontrolleinrichtung mit Sortierstation. Hier werden dann die PUR-Schaumkerne aussortiert, in denen noch Garnierdrähte oder Metallklammern übrig geblieben sind.
Diese müssen dann von Hand entfernt werden. Hierzu dient die Sortiereinrichtung. Anschließend werden Sitzschale und PUR-Schaumkern getrennt - wie Anspruch 18 vorschlägt - in Aufnahmebehältern, beispielsweise Gitterboxen, abgelegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 Eine schematisierte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anlage;
Fig. 2 die Fördereinrichtung der ersten Station;
Fig. 3 eine Vorderansicht der ersten Station mit Schneideinrichtung;
Fig. 3a bis 3 d alternative Ausgestaltungen der Schneideinrichtung;
Fig. 4a, b zwei Ausgestaltungen der zweiten Station;
Fig. 4c, d eine Seitenansicht/Draufsicht einer Alternative zu Fig. 4a;
Fig. 5a, b zwei alternative Ausgestaltungen der dritten Station;
Fig. 6 eine Seitenansicht der vierten Station.
In Fig. 1 ist schematisiert die erfindungsgemäße Anlage 1 zum Herauslösen von PUR-Schaumkernen aus Kraftfahrzeugsitzen dargestellt. Sie besteht im wesentli­ chen aus der ersten Station 2, in der der Sitzbezug aufgeschnitten wird, einer zweiten Station 3, in der der aufgeschnittene Sitzbezug vom Sitzteil entfernt wird, einer sich unmittelbar daran anschließenden dritten Station 4, in der der PUR- Schaumkern von der Sitzschale getrennt wird, einer vierten Station 5, in der der PUR-Schaumkern auf Metallanteile untersucht wird und einer fünften Station 6, in der Ablagebehälter für den sortenreinen PUR-Schaumkern und für die Sitzschale aufgestellt sind.
Im folgenden werden die einzelnen Stationen in ihrem Aufbau näher erläutert. In Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Fördereinrichtung 7 der ersten Station 2 darge­ stellt. Hierbei handelt es sich um eine handelsübliche Fördereinrichtung, die dazu dient, ein Sitzteil 8 (strichliniert angedeutet) aufzunehmen und durch die erste Sta­ tion zu fördern und an ihrem Ende auf das Förderband der zweiten Station 3 zu übergeben. Als Vorbereitung zur Aufnahme des Sitzteiles ist es erforderlich, daß bei Kraftfahrzeugvordersitzen die Rückenlehne entfernt wird und bei Verwendung der Rückenlehne dort die Kopfstützen bereits entfernt wurden. Das gleiche gilt für den Rücksitz. Hier ist üblicherweise die Sitzbank getrennt von der Rücksitzlehne von Hause aus, wobei bei Anwendung der Rücksitzlehne die dort eventuell vor­ handenen Kopfstützen oder Mittelarmlehne noch entfernt werden muß.
Fig. 3a zeigt eine Vorderansicht der ersten Station 2. Strichpunktiert ist hier ein Sitzteil 8 dargestellt, bei dem über zwei seitlich angeordnete Schneideinrichtungen 9 und 10 der Sitzbezug aufgeschlitzt werden soll. Die im Aufbau identischen Schneideinrichtungen 9 und 10 bestehen aus einer Trennscheibe 11, die von einem Motor 12 angetrieben wird. Der Motor 12 ist höhenverstellbar angeordnet und kann gegen Federkraft seitlich ausweichen, so daß sichergestellt ist, daß er der Sitzteilkontur folgen kann. Während des Schneidvorganges wird das Sitzteil 8 auf die Fördereinrichtung 7 gespannt. Hierzu dient die Spanneinrichtung 13, die gleichzeitig auch die Motore 12 trägt. Mit der Spanneinrichtung wird auch erreicht, daß trotz unterschiedlicher Dicken der Sitzteile ein Durchtrennen des Sitzbezuges in einer geeigneten Position (ca. mittig der Sitzpolsterung) gewährleistet ist. Die Spanneinrichtung 13 ist höhenverstellbar und weiterhin über ein Kugelgelenk ge­ halten, um sich der Sitzkontur anpassen und gleichzeitig gedreht werden zu können, damit der Sitzbezug auf allen 4 Seiten aufgetrennt werden kann.
Fig. 3b zeigt eine weitere Einzelheit einer Schneideinrichtung 9, 10 mit der sichergestellt ist, daß die Trennscheibe 11 die ihm zugeordnete Seite des Sitz­ bezuges vollständig auftrennen kann. Dazu ist der Antriebsmotor 12 an einem Schwenkarm 14 über ein Gelenk 15 gelagert. Damit kann der Antriebsmotor - ähn­ lich Waschbürsten in einer Waschanlage - von der Mitte des Sitzteiles nach außen am seitlichen Umfang des Sitzteiles 8 entlang wandern. Hier sind dann die Motore 12 nicht direkt an der Spanneinrichtung 13 (in Fig. 3b nicht näher dargestellt) gelagert.
In Fig. 3c ist eine andere Anordnung des Antriebsmotors 12 dargestellt. Hier ist der Antriebsmotor 12 nicht an einem Schwenkarm befestigt, sondern geradlinig verfahrbar mit Hilfe von Zylinderkolbeneinheiten 16. Im vorliegenden Beispiel han­ delt es sich hierbei um Gasfedern. Diese Gasfedern wirken mit Haltearmen 17 für die Antriebsmotoren 12 zusammen. Damit ist es möglich, den Antriebsmotor und damit die Trennscheibe 11 von der Mitte des Sitzteils zu seinen seitlichen Außen­ umfängen hin zu verfahren und dann entlang - bei einer Transportbewegung des Sitzteils aufgrund des Förderbandes - den Sitzbezug seitlich zu durchtrennen.
Eine weitere mögliche Anordnung die Trennscheibe 11 zeigt Fig. 3d als Drauf­ sicht. Hier sind die Trennscheibe 11 mit ihren Antriebsmotoren 12 (nicht dargestellt) an horizontal gelagerten Schwenkarmen gelagert. Um zu verhindern, daß in der Mitte des Sitzteils der Sitzbezug nicht aufgetrennt wird, sind die beiden Messer in Transportrichtung des Sitzteiles hintereinander angeordnet, so daß sie nach­ einander mit dem Sitzbezug in Kontakt gelangen. Sie folgen dann ebenfalls der Sitzkontur, so daß der Sitzbezug auf allen vier Seiten aufgetrennt wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist hinter der ersten Station 2 sofort die zweite Station 3 angeordnet. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Fördereinrichtung 7 der ersten Station so angeordnet ist, daß sie das Sitzteil auf die Förderstation der zweiten Station übergeben kann, wenn nicht eine gemeinsame Fördereinrichtung für die Stationen 2 und 3 verwendet wird.
Einzelheiten der zweiten Station 3 sind in den Fig. 4a bis d dargestellt.
Gemäß Fig. 4a besteht die zweite Station 3 aus einer Fördereinrichtung 19 sowie einer Anpreßeinrichtung 20.
Während die Fördereinrichtung 7 der ersten Station handelsüblich sein kann, weist die Fördereinrichtung 19 der zweiten Station nach außen abstehende Widerhaken 21 auf. Diese Widerhaken greifen in den aufgetrennten Sitzbezug ein und verkral­ len sich dort.
Aufgrund der Anpreßvorrichtung 20, die auf die Sitzschale wirkt, wird das Sitzteil an einem Weiterbewegen auf dem Förderband behindert. Somit kann der Sitzbe­ zug von den Widerhaken 21 erfaßt werden und abgerissen werden.
Während die Anpreßvorrichtung 20 nach Fig. 4a den Anpreßdruck mit Hilfe eines Motors 22 erzeugt und Ungleichmäßigkeiten des Sitzteils über ein Kugelgelenk 23 ausgleicht, arbeitet die Anpreßvorrichtung 20' in Fig. 4b mit Zylinderkolbeneinhei­ ten 24, bevorzugt Pneumatikzylindern, über die sich die Anpreßvorrichtung 20' dem Sitzteil anpassen kann.
Die dem Sitzteil zugewandte Seite der Anpreßeinrichtung 20, 20' ist entweder glatt oder mit Rollen versehen, damit sichergestellt ist, daß ein Weitertransport des Sitzteiles 8, wenn auch nicht synchron zur Geschwindigkeit der Fördereinrichtung selbst, gewährleistet ist.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Widerhaken in Fig. 4a, b so dimensio­ niert sind, daß sie sich nur im Sitzbezug verkrallen und nicht wesentlich in den vom Sitzbezug eingehüllten PUR-Schaumkern eingreifen.
In Fig. 4c, d ist eine alternative Abzugsvorrichtung zu der in den Fig. 4a, b beschriebenen dargestellt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4c, d wird die übliche Fördereinrichtung 25 verwendet, beispielsweise wie sie in der ersten Station zur Anwendung gelangt. Zum Abziehen des aufgetrennten Sitzbezuges dient die Abzieheinrichtung 26. Diese besteht aus einem separat antreibbaren För­ derband mit Widerhaken 21', die am Ende der zweiten Station angeordnet sind und dazu dienen, den Sitzbezug zu erfassen und abzuziehen.
Wie in Fig. 4d sichtbar ist, weist die Abzieheinrichtung 26 nicht ganz die Breite/Länge des Sitzteiles 8 auf, da es ausreichend ist, den Sitzbezug zu ergreifen und abzuziehen. Im Bereich der Abzieheinrichtung 26 verfährt das Sitzteil 8 nicht auf der Fördereinrichtung 25, sondern auf einer Führungsplatte 27, die Schlitze 28 zum Durchtritt der Widerhaken aufweist.
Wie Fig. 1 zeigt, wird unterhalb der Fördereinrichtung 19 in der zweiten Station 3 eine Wanne 29 zur Aufnahme des abgezogenen Sitzbezuges angeordnet. Ein Abstreifer 30 sorgt dafür, daß auf der Seite des Leertrums der Fördereinrichtung 19 auch wirklich jeder Sitzbezug abgestreift wird und in den Aufnahmebehälter 29 fällt. Ähnliches ist selbstverständlich auch bei der Anordnung nach Fig. 4c, d angeordnet.
In Fig. 5a, b ist die dritte Station 4 dargestellt. Sie ist am unmittelbaren Ende der zweiten Station angeordnet und besteht im wesentlichen aus einem Gegenhalter 31 und einer Abziehwelle 32. Die Fördereinrichtung 19 oder 25 aus der zweiten Station fördert nun das Sitzteil 8 ohne Bezugsstoff in die dritte Station. Der Gegen­ halter 31 ist hierbei so angeordnet, daß an ihm die Sitzschale aufläuft und festge­ halten wird.
Die Abziehwelle 32 besitzt weit herausragende Abziehhaken 33 auf ihrem Umfang. Wird die Sitzschale an dem Gegenhalter 31 festgehalten, so greifen die Abzieh­ haken 33 in den PUR-Schaumkern ein und reißen ihn von der Sitzschale ab. Hierzu ist es erforderlich, daß die Abziehwelle 32 gegenläufig zur Fördereinrichtung 19 oder 25 aus der zweiten Station arbeitet. Der Gegenhalter 31 ist beweglich an­ geordnet, so daß er langsam der von der Fördereinrichtung 19, 25 herantranspor­ tierten Sitzschale ausweichen kann. Damit ist es möglich, daß die Abziehhaken 33 den Polyurethanschaum entlang der gesamten Sitzschale abziehen können.
Wie Fig. 1 zeigt, wird dann die von dem PUR-Schaumkern befreite Sitzschale über eine Leitschiene 34 über die vierte Station hinweg direkt zu der fünften Sta­ tion mit Lagerbehältern weitergeleitet.
Der losgelöste PUR-Schaumkern gelangt in die vierte Station.
In Fig. 5b ist eine Alternative zu dem Gegenhalter 31 in Fig. 5a gezeigt. Der Gegenhalter 31' gemäß Fig. 5b ist als gelenkig gelagerter Arm 35 ausgebildet, der durch eine Drehbewegung die Sitzschale weitertransportiert.
Auch bei der Anordnung nach Fig. 5b ist sichergestellt, daß die vom PUR- Schaumkern gelöste Sitzschale unter Umgehung der nächsten Station direkt zu Ablagebehältern gelangt.
Der Aufbau der vierten Station ist schematisiert in Fig. 6 dargestellt. Diese Station hat die Aufgabe festzustellen, ob der PUR-Schaumkern sortenrein ist, d. h. frei von Metallteilen ist. Hierzu weist er zwei Metalldetekoren 36 auf und eine Fördereinrich­ tung 37 zum Transport des PUR-Schaumkernes von der dritten Station durch die vierte Station. Werden von den beiden Metalldetektoren 36 Metallteile im PUR- Schaumkern entdeckt, so wird entweder am Ende der Fördereinrichtung 37 durch eine Sortiereinrichtung der nicht sortenreine PUR-Schaumkern aussortiert oder es wird eine Warneinrichtung eingeschaltet, so daß der die Anlage bedienende Wer­ ker weiß, daß er diesen PUR-Schaumkern aus der Anlage entfernen muß, damit die verbliebenen Metallteile händisch entfernt werden können.
Anschließend an die vierte Station schließt sich gemäß Fig. 1 die fünfte Station 6 an, in der Transportbehälter bereitgehalten werden, in die der sortenreine PUR- Schaumkern über die Transporteinrichtung 37 gefördert wird.
Der so gewonnene PUR-Schaumkern kann dann in üblicher Weise weiterverarbei­ tet werden, beispielsweise zerkleinert und gepreßt werden.

Claims (19)

1. Anordnung zum Herauslösen von PUR-Schaum aus Kraftfahrzeugsitzen, die aus einer Sitzschale oder Sitzgestell mit daran befestigtem PUR-Schaum­ kern und einem Sitzbezug bestehen, wobei bei Sitzen mit Rückenlehne Sitzfläche und Rückenlehne vorab getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sitzteil (8) mit seiner Stützfläche auf einer Fördereinrichtung (7, 19, 25) liegend durch eine Anlage (1) bewegt wird, wobei in einer ersten Station (2) eine Schneideinrichtung (9, 10) und Spanneinrichtung (13) zum Halten und seitlichen Auftrennen des Sitz­ bezuges vorgesehen ist, sich daran eine zweite Station mit Anpreßeinrich­ tung (20, 20') und Abreißeinrichtung zum Abreißen des aufgetrennten Sitz­ bezuges anschließt, in einer dritten Station der Schaumkern von der Sitzschale/dem Sitzgestell durch eine drehbar antreibbare Abziehwelle (32) mit einer Arretiereinrichtung abgezogen wird und in einer vierten Station der Schaumkern auf Sortenreinheit mittels eines Metalldetektors (36) untersucht wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (9, 10) an den beiden Seiten am Umfang des Sitzteiles (8) entlang arbeitenden Schneidwerk­ zeugen aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug aus einer rotierend ge­ lagerten, motorisch antreibbaren Trennscheibe (11) besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (12) gelenkig an einem ortsfesten Gestell gelagert ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (12) geradlinig verfahrbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (12) über eine Zylinder­ kolbeneinheit (16) verfahrbar ist.
7. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrichtung (20, 20') aus einer höhenverstellbaren Anpreßplatte besteht.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung mittels eines Elektro­ motors (22) oder einer Zylinder-Kolben-Einheit (24) erfolgt.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sitzteil (8) zugewandte Fläche der Anpreßeinrichtung (20, 20') glatt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sitzteil (8) zugewandte Fläche der Anpreßeinrichtung (20, 20') mit Rollen versehen ist.
11. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abreißeinrichtung aus einem Förderband (19) mit in Richtung auf Stützfläche des Sitzteils (8) ragenden Widerhaken (21) besteht.
12. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abreißeinrichtung aus einem separaten Förderband mit in Richtung auf die Stützfläche des Sitzteils ragenden Wi­ derhaken (21) besteht.
13. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehwelle (32) mit Widerhaken (33) auf ihrem Umfang versehen ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung aus einem Gegenhalter (31) besteht.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (31) gelenkig gelagert ist.
16. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldetektor (36) mit einer Steuer­ einrichtung zum Leiten der PUR-Schaumteile zusammenwirkt.
17. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der vierten Station (5) weiterhin eine Leit­ einrichtung (34) für die Sitzschale/Sitzgestell vorgesehen ist.
18. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine fünfte Station (6) aufweist, in der Aufnahmebehälter für die Sitzschale/Sitzgestell einerseits und den PUR- Schaum andererseits vorgesehen sind.
19. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (2), zweite (3) und vierte (4) Station jeweils eine separate Fördereinrichtung (7, 19) aufweist.
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