DE29704034U1 - Rollstuhl - Google Patents
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Description
OR. ING. HEINRICH GEITZ PA^NTfc*lWALT*'750Ö*KARLäf?UH£ 1. POSTFACH 2708
973572
Anmelderin: Sopur Medizintechnik GmbH Bahnhofstr. 4-6
D-69254 Maisch
D-69254 Maisch
Rollstuhl
Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl mit einem Fahrwerksrahmen,
der zwei seitliche Rahmenteile aufweist, an denen jeweils ein Antriebsrad und ein davon in Fahrtrichtung
beabstandetes Lenkrad angeordnet sind, sowie mit einem Sitzflächenteil, einem Rückenlehnenteil und
wenigstens einer Fußstütze.
Derartige Rollstühle sind vielfältig vorbekannt. Bei einem in der DE-93 14 406 Ul beschriebenen Rollstuhl
besteht der Fahrwerksrahmen aus zwei über eine den Sitz aufnehmenden Kreuzstrebe miteinander verbundenen seitlichen
Rahmenteilen, an denen einerseits je ein hinteres Antriebsrad und andererseits je ein um eine Hochachse
verschwenkbares vorderes Lenkrad gelagert sind. Die seitlichen R3hmenteile sind aus miteinander verschweißten
Rohren aufgebaut sowie mit den Sitz seitlich begrenzenden und Armlehnen bildenden Seitenteilsn versehen.
An den in Fahrtrichtung gesehsn hinteren Enden der Rahmenteile stehen von beiden Rahmenteilen im wesentlichen
vertikale Rohre vor, die zur Aufnahme einer Rückenlehne bestimmt sind. An dem in Fahrtrichtung gesehen
vorderen Ende der Rahmenteile sind geeignete Lochungen für das Anbringen einer oder mehrerer Fußstützen
vorgesehen.
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Unbefriedigend bei diesem vorbekannten Rollstuhl ist dessen mangelnde Anpaßbarkeit an unterschiedliche Bedürfnisse,
so an verschiedene Körpergrößen potentieller Benutzer. Eine gewisse Anpassung erfolgt bei dem Rollstuhl
nach dem Stande der Technik durch eine Einstellbarkeit der Höhe der Rückenlehne und der Fußstütze
gegenüber dem Sitz. Andere Stellparameter, wie etwa Sitzbreite oder Sitztiefe sowie Schwerpunktlage oder
Sitzwinkel können nicht oder nur unter gleichzeitiger
Änderung der Fahrwerkeinstellungen verändert werden. So ist beispielsweise bei einer Verstellung des Sitzwinkels
eine hierzu korrespondierende Anpassung der Lenkkopfachsen der Lenkräder erforderlich. Eine Änderung
der Sitzhöhe macht eine Verstellung der Antriebsräder an den seitlichen Rahmenteilen notwendig und vieles
mehr.
Die Anpassung des vorbekannten Rollstuhls an die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Benutzer ist nur
begrenzt möglich und erfordert erheblichen Aufwand an Zeit und damit Arbeitskosten. Insbesondere gilt dies
für Kinderrollstühle, die immer wieder an das Wachstum
des Kindes angepaßt werden müssen, damit Fehleinstellungen vermieden werden, die nicht nur zu Unbequemlichkeiten
des Benutzers, sondern auch zu Körperschädigungen führen können.
Demgegenüber soll mit der vorliegenden Erfindung ein Rollstuhl geschaffen werden, der in einfacher Weise an
die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers anpaßbar ist.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei dem Rollstuhl nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 das Sitz-
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flächenteil und das Rückenlehnenteil in einer auf dem Fahrwerkrahmen aufgenommenen Sitzeinheit zusammengefaßt
sind.
Während bei dem Rollstuhl nach dem Stande der Technik
der Sitz und die Rückenlehne zwischen den seitlichen Rahmenteilen bzw. zwischen von den Rahmenteilen nach
oben vorstehenden Rohrabschnitten aufgenommen und an diesen angebracht sind, sieht die Erfindung die Zusammenfassung
des Sitzflächen- und Ruckenlehnenteils zu einer Sitzeinheit vor. Angesichts dieser Zusammenfassung
des Sitzflächen- und Ruckenlehnenteils zu einer Sitzeinheit ist es möglich, einen Rollstuhl mit einer
den individuellen Bedürfnissen des potentiellen Benutzers optimal angepaßten Sitzeinheit auszurüsten,
wofür es lediglich der Bereithaltung von Sitzeinheiten unterschiedlicher Größe und/oder Gestaltung bedarf.
Insoweit sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Sitzeinheit lösbar mit dem Fahrwerksrahmen verbunden
ist.
Eine andere wichtige Weiterbildung der Erfindung sieht eine funktionelle Trennung der Einstellparameter von
Fahrwerk und Sitzeinheit vor, indem das Sitzflächsnteil
und/oder das Rücksnlehnenteil unabhängig von Einstellungen des Fahrwerksrahmens in vorbestimmten Stellparametern
einstellbar sind. Dadurch ist es möglich, die für die Anpassung des Rollstuhls an die Bedürfnisse des
jeweiligen Benutzers erforderliche Einstellung gewisser Stellparameter, wie Sitzhöhe, Sitzwinkel oder Rückenlehnenstellung,
vorzunehmen, ohne daß gleichzeitig Fahrwerkseinstellungen verändert werden müssen. Insbesondere
ermöglicht diese Weiterbildung gewissermaßen ein "Mitwachsen" des Rollstuhls bei kindlichen Benutzern.
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Darüber hinaus kann mit der Sitzeinheit auch die Fußstütze
verbunden und unabhängig von Einstellungen des Fahrwerksrahmens und von den Einstellungen des Sitzflächenteils
und/oder des Rückenlshnenteils in vorbestimmten Einstellparametern einstellbar sein, womit eine
optimale Anpaßbarkeit an die individuellen Bedürfnisse eines Benutzers gegeben ist.
Bei der Ausgestaltung nach Schutzanspruch 5 ist vorteilhafterweise
die Sitzeinheit um eine horizontale Anlenkachse verschwenkbar mit dem Fahrwerksrahmen verbunden
und stützt sich gleichzeitig mittels eines beabstandet von der Anlenkachse angeordneten Lenkers vom
Fahrwerksrahmen ab· Dabei ist der Lenker längenverstellbar und dadurch die Sitzneigung einstellbar, ohne
daß es einer gleichzeitigen Veränderung der Fahrwerkseinstellungen,
wie bei einem Rollstuhl nach dem Stande der Technik zwingend erforderlich, bedarf.
Gemäß Schutzanspruch 6 ist die Sitzneigung stufenlos einstellbar. Vorzugsweise greifen dazu mit der Sitzeinheit
bzw. dem Fahrwerksrahmen jeweils um eine horizontale Achse begrenzt verschwenkbare Abschnitte des
als Teleskopverbindung ausgebildeten Lenkers ineinander und sind an vorbestimmter Stelle gegeneinander fixierbar
Mit einer solchen Anordnung ist insbesondere auch die laufende Anpassung des Rollstuhls an das Wachstum eines
Kindes möglich.
Bei dem Rollstuhl nach dem Stande der Technik war es nicht möglich, den Schwerpunkt des Sitzes dem jeweiligen
Benutzer anzupassen. Insbesondere bei Kindern oder kleinwüchsigen Benutzern liegt der Schwerpunkt bei einem derartigen
Rollstuhl notwendigerweise weit vor der Antriebs-
• ff ft # ♦ · ·*<* *
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achse, wodurch der Stuhl kopflastig und nur schwer zu
steuern ist. Demgegenüber ist gemäß Anspruch 7 eine sehr einfache Einstellbarkeit des Schwerpunktes dadurch
gegeben, daß durch eine entsprechende Verstellung einer teleskopartig ausgebildeten Rohrverbindung zwischen der
Sitzeinheit und dem Fahrwerksrahmen die gesamte Sitzeinheit gegenüber dem Fahrwerksrahmen in Fahrtrichtung
verschoben wird.
Eine weitere ergonomisch gebotene Anpassung des Rollstuhls
an die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers ist durch die Sitzbreiteneinstellung gemäß Anspruch 8 möglich.
Dabei weist die Sitzeinheit zwei gegeneinander quer zur Fahrtrichtung verstellbare und in einer vorbestimmten
Einstellung fixierbare Seitenteile auf. Auch hier ist eine teleskopartige Ausbildung der Verbindungselemente
der beiden Seitenteile möglich, jedoch eine stufenweise Verstellbarkeit vorzuziehen, weil unter Umständen
bei einer Neueinstellung der Sitzbreite das jeweilige Sitzpolster entfernt und gegen ein der Neueinstellung
angepaßtes Sitzpolster ausgetauscht werden muß.
Während bei einem Rollstuhl nach dem Stande der Technik die Verstellbarkeit der Sitzhöhe mit einer überaus aufwendigen
Neueinstellung der Achsen der Antriebsräder verbunden war, ist gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 9
die Höheneinsteilbarkeit der Sitzeinheit vereinfacht dadurch möglich, daß die Sitzeinheit an verschiedenen,
vertikal voneinander beabstandeten Befestigungspunkten mit den Rahmenteilen lösbar verbunden ist. Beispielsweise
können an den Rahmenteilen vertikal voneinander beabstandete Lochungen vorgesehen sein, in die entsprechende
Zapfen der Seitenteile der Sitzeinheit eingreifen, wodurch, unter Zuhilfenahme geeigneter Sicherungsein-
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richtungen eine feste, jedoch lösbare Verbindung zwischen beiden Teilen hergestellt wird. Auch hier ist
eine Änderung der Sitzhöhe ohne Verstellung der Fahrwerksparameter
möglich.
Vorteilhafterweise ist die Fußstütze mittels eines in seiner Länge stufenlos verstellbaren Fußstützenadapters
mit der Sitzeinheit verbunden und kann somit der Unterschenkellänge
des Benutzers in optimaler Weise angepaßt werden. Vorzugsweise ist der Fußstützenadapter dabei
derart ausgebildet, daß ein Verdrehen der Fußstütze um die Längsachse des Fußstützenadapters ausgeschlossen ist.
Zur weiteren Anpassung der Sitzeinhait an die Bedürfnisse
des Benutzers ist die Fußstütze um eine horizontale Achse verschwenkbar, jedoch in einer vorbestimmten Winkelposition
fixierbar an dem Fußstützenadapter angelenkt.
Eine weitere Verstellmöglichkeit, die bei einem Rollstuhl
nach dem Stande der Technik nicht möglich war, ergibt sich durch die Verstellbarkeit des Winkels des Rückenlehnenteils
gegenüber der Sitzfläche. Das Rückenlehnenteil ist dafür um eine horizontale Achse in vorbestimmte
Winkelpositionen einstellbar und in dieser Position jeweils fixierbar an der Sitzeinheit angeordnet.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist eine vorbestimmte Winkelposition des Rückenlehnenteils
vorgesehen, die jederzeit durch den Benutzer als sogenannte "Relaxposition" einstellbar ist. Dabei wird das
Rückenlehnenteil mittels einfacher Handgriffe aus einer Gebrauchsstellung gelöst und in die Relaxposition, die
etwa in einer zusätzlichen Neigung des Rückenlehnenteils um etwa 15° gegenüber der Gebrauchsstellung gegeben ist,
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gebracht, in der es mittels einer geeigneten Rasteinrichtung lösbar fixiert wird. Durch Lösen der Rasteinrichtung
kann das Rückenlehnenteil jederzeit wieder in die Gebrauchsstellung zurückgeführt werden.
Eine weitere, mit dem Stande der Technik nicht zu verändernde
Einstellgröße ist die Sitztiefe. In der Weiterbildung nach Anspruch 14 ist das Rückenlehnenteil am
Sitzflächenteil in vorbestimmten horizontal voneinander beabstandeten Befestigungspunkten verbindbar. Zur Veränderung
der Sitztiefe wird das Rückenlehnenteil vom Sitzflächenteil gelöst und an den gewünschten nsuen
Befestigungspunkten angebracht.
Bei einer abermals vorteilhaften Ausführungsform ist
das Rückenlehnenteil mittels teleskopartig ausgebildeter Rückenstützen höhenverstellbar.
Zur Erleichterung des Transports kann das Rückenlehnenteil vorteilhafterweise auch aus einer Gebrauchsstellung
in eine Nichtgebrauchsstellung abklappbar sein.
Nachfolgend soll anhand dar Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden. In schematischen
Ansichten zeigen:
Fig. 1 den Fahrwerksrahmen eines Rollstuhls mit einer
darin aufgenommenen Sitzeinheit in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht wie in Fig. die Sitzeinheit für sich allein ohne Sitzflächenteil
und Rückenlehnenteil,
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Fig. 3 ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht wie in Fig. 1 die Fußstütze der Sitzeinheit für
sich allein und
Fig. 4 den Fahrwerksrahmen mit der Sitzeinheit in einer Vorderansicht.
Der in den Fig. 1 und 4 gezeigte Fahrwerksrahmen 1 eines Rollstuhls besteht aus zwei aus Rohrelementen symmetrisch
zueinander aufgebauten seitlichen Rahmenteilen 2, 21, die mittels zweier Querverbindungen 3, 4 miteinander
verbunden sind. An den in Fahrtrichtung vorderen Enden der beiden Rahmenteile ist jeweils ein um eine vertikale
Achse schwenkbar angelenktes Lenkrad 5, 51 befestigt. Ein jeweils mit horizontalen Abschnitten der
beiden Rahmenteile 2, 2' verbundenes, quer zur Fahrtrichtung verlaufendes Achsrohr 7 dient in hier nisht
weiter interessierender Weise zur Lagerung von - nicht gezeigten - Antriebsrädern. Das Achsrohr 7 ist winklig,
mit im bestimmungsgemäßen Zustand des Rollstuhls symmetrisch zueinander nach außen hin aufsteigendsn Abschnitten
ausgebildet, wobei der Winkel zwischen den beiden Abschnitten vorzugsweise 5° bis 10° beträgt. Diese winklige
Anordnung führt zu einem entsprechend negativen Radsturz der Antriebsräder. Die Verbindungselemente 8
zwischen dem Achsrohr 7 und Rahmenteilen 2, 2', von denen in den Fig. 1 und 4 nur jeweils eines dargestellt
ist, sind derart ausgebildet, daß bei einer etwaig zu verändernden Stellung der Rahmenteile zueinander die
Position des Achsrohrs 7 anpaßbar ist.
Die beiden Querverbindungen 3, 4, von denen die Querverbindung 3 horizontale Abschnitte der beiden Rahmenteile
2, 2", die andere Querverbindung 4 dagegen im - in Fahrtrichtung
gesehen - hinteren Teil des Fahrwerkrahmens
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vertikal aufsteigende Abschnitte der Rahmenteile 2, 2'
miteinander verbindet, sind zur ßreiteneinstellbarkeit des Fahrwerkrahmens 1 teleskopartig ausgebildet. Dabei
übergreift etwa bei der Querverbindung 4 ein Rohrstück 11 an seinen beiden Enden jeweils einen von einem der
beiden Fahrwerksrahmen 2, 2' fahrwerksinnenseitig
vorstehenden Stutzen 12, 12'. Zur Fixierung der Querverbindung
4 auf eine vorbestimmte Länge sind in der Nähe der beiden Enden des Rohrstücks 11 dieses durchdringende
Lochungen vorgesehen, und auch die Stutzen 12, 12' haben entsprechende Bohrungen für die Aufnahme
geeigneter Bolzen. In prinzipiell gleicher Weise ist die Querverbindung 3 aufgebaut, wobei jedoch an deren .
Rohrstück 13 in unten noch zu beschreibender Weise ein als Teleskop ausgebildeter Lenker 14 zur Verbindung des
Fahrwerksrahmens 1 mit der Sitzeinheit 20 angeschlossen
ist.
Die in den Zeichnungen ohne Polsterelemente für Sitzflächen-
und Rückenlehnenteile gezeigte Sitzeinheit 20 besteht aus den Baugruppen Sitzteil 21, Rückenteil 22
und Fußstütze 25.
Das Sitzteil 21 weist zwei seitliche, im wesentlichen horizontal und in Fahrtrichtung verlaufende Rohranordnungen
26, 26' auf, die teleskopartig ausgebildet und
jeweils an einem Befestigungselement 27 um eine horizontale Achse 29, 29' verschwenkbar an jeweils einem
Rahmenteil 2, 2' angelenkt sind. Das Befestigungselement 27 dient der festen, jedoch lösbaren Verbindung
jeweils einer Rohranordnung 26, 26' mit einem der Rahmenteile
2, 2'. Die Länge der beiden Rohranordnungen 26, 26' ist stufenweise einstellbar. In analoger Weise
zu den oben beschriebenen Querverbindungen 3, 4 des
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Fahrwerksrahmens 1 übergreift ein vorderes Rohr mit
größerem Durchmesser ein hinteres Rohr axialbeweglich. Zur Fixierung der beiden Rohre gegeneinander sind miteinander
korrespondierende Lochungen 32 in beiden Rohren vorzugsweise in Abständen von jeweils 20 mm angeordnet.
In der jeweiligen Einstellung werden die Rohre mittels die Lochungen durchdringender Bolzen fixiert, was in
der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Die gleichen Öffnungen 32 der Rohranordnungen 26, 26' dienen auch zur lösbaren Befestigung des Rückenteils 22
am Sitzteil 21. Dazu sind sitzteilaußenseitig an beiden Rohranordnungen 26, 26' Einstellplatten 35, 35' ange- ■
ordnet, die jeweils mehrere Lochungen 36, deren Abstände voneinander gleich den Abständen der Lochungen 32
der Rohranordnungen 26, 26' sind, aufweisen und mittels geeigneter Schraubverbindungen fest aber lösbar mit
den Rohranordnungen 26, 26' verbunden sind. Die Schraubverbindungen dienen dabei sowohl der Befestigung der
Einstellplatten 35, 35' an den Rohranordnungen 26, 26' als auch der Verbindung der beiden Rohre der teleskopartig
ausgebildeten Rohranordnungen 26, 26' miteinander. Angesichts der Einstellbarkeit der Einstellplatten
35 in Längsrichtung der Rohranordnungen 26, 26' ist die Sitztiefe einstellbar und damit auch die Einstellung
des Schwerpunkts der Sitzeinheit 20.
Das Rückenteil 22 weist zwei im wesentlichen in vertikaler Richtung vom Sitzteil 21 nach oben vorstehende und
zur Aufnahme eines hier nicht weiter interessierenden und nicht gezeigten Rückenpolsters bestimmte Rohre 38, 38'
auf, die schwenkbar an jeweils einer Einstellplatte 35, 35' angelenkt sind. Die Anlenkung vermittelt ein Lagerzapfen,
der von den Rohren 38, 38' jeweils außenseitig vorsteht und in eine von mehreren, nebeneinander in die Einstellplatte
35, 35' eingebrachten Bohrungen 39 eingreift.
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An den sitzteilseitigen Enden der Rohre 38, 38' stehen
von diesen, in Fahrtrichtung gesehen, nach hinten Stege 40, 40' vor, die über eine der Stabilisierung des Sitzelements
20 dienende Querverbindung 41 miteinander verbunden sind. Die Querverbindung 41 ist in gleicher Weise
aufgebaut, wie die Querverbindungen 3 und 4 des Fahrwerkrahmens. Beabstandet von den Rohren 38, 38' weisen
die Stege 40, 40' Bohrungen auf, die jeweils von einem
fest mit dem Steg 40, 40' verbundenen, verstellbaren Federstift 43, 43' durchdrungen sind. In einer Arretierstellung
der Federstifte 43, 43' treten diese in Wirkverbindung mit einer Lochung 44 in der jeweiligen Einstellplatte
35, 35' und arretieren dadurch das Rücken-, teil 22 in einer durch die Wahl der die Schwenkachse des
Rückenteils 22 definierenden Lochung 39 vorbestimmten Winkelposition. In seiner anderen Stellposition ist der
jeweilige Federstift 43, 43' von der Einstellplatte 35, 35' gelöst. Wenn beide Federstifte 43, 43' von den Einstellplatten
35, 35' gelöst sind, ist das Rückenteil 22 um eine horizontale Achse frei verschwenkbar. Die Federstifte
43, 43' sind in beabstandet von den jeweiligen Lochungen 44 in den Einstellplatten 35, 35' angeordneten
Langlöchern 46 wiederum mit den Einstellplatten 35, 35' in Wirkverbindung bringbar. Auf diese Weise
ist das Rückenlehnenteil 22 in eine weitere Winkelposition einstellbar, die als sogenannte "Relaxposition"
gegenüber der oben beschriebenen normalen Einstellung des Rückenteils 22 ein um etwa 15° größeren Winkel gegenüber
der Sitzfläche aufweist.
An dem von den Befestigungselementen 27 entgegengesetzten Ende der Sitzeinheit 20 besteht eine zusätzliche
Verbindung zwischen Fahrwerksrahmen 1 und Sitzeinheit 20
mittels des als Teleskop ausgebildeten Lenkers 14. Dieser Lenker 14 besteht aus zwei ineinander geführten und
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gegeneinander verstellbaren Rohrprofilen. Das Rohrprofil
mit dem kleineren Außendurchmesser ist gelenkig an die Querverbindung 3 des Fahrwerkrahmens 1 angeschlossen.
Dieses Rohrprofil weist mehrere, axial äquidistant voneinander beabstandete Querbohrungen auf und ist mit
zwei ein Lagerauge bildenden Vorsprüngen 50, die von dem Rohrstück 13 vorstehen, mittels eines Bolzens um
eine horizontale Achse verschwenkbar verbunden. Der Bolzen ist lösbar mit den Vorsprüngen 50 bzw. mit dem
Rohrprofil des Lenkers 14 verbunden. Auf diese Weise ist auch die Maximallänge der Lenkers 14 einstellbar.
Das größeren Außendurchmesser aufweisende Rohrprofil des Lenkers 14 ist an einem Querprofil 54, das sich
zwischen zwei seitlichen Rohrabschnitten 53, 53' erstreckt, die von den Rohranordnungen 26, 26' sitzteilinnenseitig
vorstehen, ebenfalls um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt. Ferner ist an dem Querprofil
54 die Fußstütze 25 seitlich beabstandet von dem Lenker 14 befestigt.
Die Fußstütze 25 weist einen ebenfalls teleskopartig
ausgebildeten, in seiner Länge stufenlos einstellbaren Fußstützenadapter 56 sowie ein daran um eine horizontale
Achse schwenkbar gelagertes Fußbrett 57 auf.
Befestigt ist der Fußstützenadapter 56 am Querprofil 54 mittels eines an dem vom Fußbrett 57 abgewandten Ende
des Fußstützenadapters 56 angeordneten Verbindungselements 59, von dem das Querprofil 54 umgriffen ist. Das
Verbindungselement 59 sowie das Querprofil 54 sind mittels Bohrungen durchdringender Schrauben 61, auf die
jeweils eine Mutter 62 aufgeschraubt ist, gesichert. Auf diese Weise steht die Fußstütze 24 in einem festen,
vorgegebenen Winkel zur Sitzfläche 22. Der Fußstützenadapter 56 weist zwei ineinandergefuhrte, gegeneinander
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nicht verdrehbare Profilelemente 66, 67 auf. Die Profilelemente
66, 67 sind stufenlos ineinander einschiebbar und mittels einer Stellschraube 70 an vorbestimmter
Stelle fixierbar.
Die Fußstütze 57 ist an einer Gelenkverbindung 72 um eine horizontale Achse verschwenkbar mit dem Fußstützenadapter
56 verbunden. Als weitere Einstellmöglichkeit ist die Gelenkverbindung 72, und damit das Fußbrett 57
in axialer Richtung des Fußstützenadapters 56 stufenweise verstellbar an diesem angeordnet. Die Gelenkverbindung
72 weist dazu einen mit einem Hohlprofil versehenen Verbindungsabschnitt 73 auf, in der das Profilelement
67 des Fußstützendadapters 5.6 aufgenommen ist. Zur Befestigung der Gelenkverbindung 72 am Fußstützenadapter
56 sind im Profilelement 67 beabstandet voneinander das Profilelement 67 durchdringende Bohrungen
angeordnet, die mit Bohrungen des Verbindungsabschnitts 73 der Gelenkverbindung 72 korrespondieren. Durch geeignete
Bolzen, die durch die Bohrungen des Verbindungsabschnitts 73 sowie des Profilelements 67 eingeführt
werden, wird eine formschlüssig feste, jedoch lösbare Verbindung der Gelenkverbindung 72 mit dem Fußstützenadapter
56 hergestellt.
Die Sitzeinheit 20 weist somit eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten
auf, durch die sie in ergonomisch vorteilhafter Weise den Erfordernissen des Benutzers
angepaßt werden kann.
Claims (16)
1. Rollstuhl mit einem Fahrwerksrahmen (1), der zwei seitliche
Rahmenteile {2,2') aufweist, an denen jeweils ein Antriebsrad und ein davon in Fahrtrichtung beabstandetes Lenkrad (5,5'')
angeordnet sind, sowie mit einem Sitzflächenteil (21), einem
Rückenlehnenteil (22) und wenigstens einer Fußstütze (25),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sitzflächenteil (21) und das Rückenlehnenteil (22) in
einer auf dem Fahrwerksrahmen (1) aufgenommenen Sitzeinheit (20) zusammengefaßt sind.
2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzeinheit (20) lösbar mit dem Fahrwerksrahmen (1) verbunden
ist.
3. Rollstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzflächenteil (21) und/oder das Rückenlehnenteil
(22) unabhängig von Einstellungen des Fahrwerkrahmens (1) in vorbestimten Stellparametern einstellbar sind.
4. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fußstütze (25) mit der Sitzeinheit (20) verbunden und unabhängig von Einstellungen des Fahrwerkrahmens(1)
und von den Einstellungen des Sitzflächenteils (21) und/oder
des Rückenlehnenteils (22) einstellbar ist.
5. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzeinheit (20) um eine horizontale Anlenkachse (29) verschwenkbar mit dem Fahrwerksrahmen (1) verbunden
ist und sich mittels eines beabstandet von der Anlenkachse (2 9) angeordneten Lenkers (14) vom Fahrwerksrahmen (1)
abstützt, welcher Lenker (14) zur Einstellung der Sitzneigung längenverstellbar und in vorbestimmter Höheneinstellung fixierbar
ist.
6. Rollstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lenker (14) aus einer stufenlos einstellbaren Teleskopverbindung besteht, die, jeweils um eine horizontale Achse begrenzt
verschwenkbar, am Fahrwerksrahmen (1) sowie an der Sitzeinheit (20) befestigt ist.
7. Rollstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzeinheit (20) Mittel zur Einstellung des Schwerpunktes der
Sitzeinheit im Fahrwerksrahmen (1) aufweist.
8. Rollstuhl nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzeinheit (20) zwei gegeneinander quer zur Fahrtrichtung
verstellbare und in vorbestimmter Einstellung gegeneinander fixierbare Seitenteile (26,26';38,38') aufweist.
9. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzeinheit (20) im Bereich der Anlenkachse (29) mit den Rahmenteilen (2,2') des Fahrwerkrahmens (1) an
vorbestimmten, vertikal voneinander beabstandeten Befestigungspunkten der Rahmenteile (2,2') fest, aber lösbar verbindbar
ist.
10. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze (25) mittels eines in seiner
Länge stufenlos einstellbaren Fußstützenadapters (56) an der Sitzeinheit (20) angeordnet ist.
11. Rollstuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze (25) um eine horizontale Achse verschwenkbar,
jedoch in einer vorbestimmten Winkelposition fixierbar an dem Fußstützenadapter (56) angelenkt ist.
12. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenlehnenteil (22) um eine
horizontale Achse verschwenkbar, jedoch in einer vorbestimmten Winkelposition fixierbar, an der Sitzeinheit (20) angeordnet
ist.
13. Rollstuhl nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenlehnenteil (22) aus einer Gebrauchstellung in eine
Ruhestellung verschwenkbar und mittels einer Rasteinrichtung (43) in dieser Ruhestellung lösbar arretierbar ist.
14. Rollstuhl nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Sitztiefe das Rückenlehnenteil
(22)am Sitzflächenteil (21), in Fahrtrichtung verstellbar angeordnet
ist.
15. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenlehnenteil (22) mittels teleskopartig
ausgebildeter Rückenstützen (38,38') höheneinstellbar ist.
16. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenlehnenteil (22) aus einer Gebrauchsstellung
in eine Nichtgebrauchsstellung abklappbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29704034U DE29704034U1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Rollstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29704034U DE29704034U1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Rollstuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29704034U1 true DE29704034U1 (de) | 1997-07-24 |
Family
ID=8037026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29704034U Expired - Lifetime DE29704034U1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Rollstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29704034U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2001026598A1 (en) | 1999-10-11 | 2001-04-19 | Invacare Rea Ab | A wheel chair |
EP1097689A3 (de) * | 1999-11-03 | 2001-09-19 | Rehateam di Pivato G. e Casagrande A. sas | Verstellbare Platte zur Befestigung an den Sitzseiten, ausgestattet mit einer Rückenlehne und Zubehör, insbesondere zur Verwendung für Behindertenrollstühle, sowie Rollstühle, die mit diesem System hergestellt wurden |
EP1156958A1 (de) * | 1999-02-01 | 2001-11-28 | James Papac | Roll stuhl |
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-
1997
- 1997-03-06 DE DE29704034U patent/DE29704034U1/de not_active Expired - Lifetime
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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Owner name: SUNRISE MEDICAL GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SOPUR MEDIZINTECHNIK GMBH, 69254 MALSCH, DE Effective date: 20040629 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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