DE29703597U1

DE29703597U1 - Gerät zur stimulierenden Einwirkung auf den menschlichen Körper

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Publication number: DE29703597U1
Application number: DE29703597U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-02-28
Filing date: 1997-02-28
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2007-03-01

Description

B 33800 70/di

Herr Marek LABIN, Am Herrnberg 39, 95509 Marktschorgast

Gerät zur stimulierenden Einwirkung auf den menschlichen Körper

Die Erfindung betrifft ein Gerät mit einem Flüssigkeitsvolumen, in welchem eine latente Wärmeenergie speichernde, bei der Wärmeerzeugung kristallisierende Flüssigkeit gespeichert und in welchem ein Kristallisations-Auslöser vorgesehen ist.

Derartige Geräte kommen beispielsweise zur Anwendung, um bestimmte Körperbereiche eines Patienten geeignet zu erwärmen und hierdurch die Durchblutung des entsprechenden Körperbereiches anzuregen. Bei diesen bekannten Geräten ist der Gerätkorpus als Polster oder als gürtelartige Manschette ausgebildet. Ein Gerät mit polsterförmigem Gerätkorpus dient zum Erwärmen relativ eng begrenzter Körperabschnitte, während ein Gerät mit einem gürtelartigen manschettenformigen Gerätkorpus beispielsweise zum Erwärmen des Rumpfes, des Brustkorbs oder beliebiger anderer relativ großer Körperabschnitte geeignet ist. Mit allen diesen bekannten Geräten ist zwar eine geeignete Erwärmung bestimmter Körperpartien möglich, eine stimulierende Wirkung ist mit diesen bekannten Geräten jedoch kaum bzw. nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der oben genannten Art zu schaffen, das zur stimulierenden Einwirkung auf einen menschlichen Körper vorgesehen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1, d.h. durch ein Gerät mit einem Gerätkorpus gelöst, der ein Flüssigkeitsvolumen aufweist, in welchem eine latente Wärmeenergie speichernde, bei der Wärmeerzeugung kristallisierende Flüssigkeit gespeichert und in welchem ein Kristallisations-Auslöser vorgesehen ist. Dabei kann der Gerätkorpus zumindest größtenteils vom Flüssigkeitsvolumen gebildet sind, es ist jedoch auch möglich, daß der Gerätkorpus ein Kernteil aufweist, das vom Flüssigkeitsvolumen umgeben ist. Bei einem Gerät der zuletzt genannten Art kann das Flüssigkeitsvolumen als das Kernteil umgebender Überzug ausgebildet sein. Dabei kann das Flüssigkeitsvolumen am Kernteil dauerhaft fixiert sein, es ist jedoch bevorzugt, das Flüssigkeitsvolumen am Kernteil lösbar vorzusehen. Die Ausbildung des Gerätes mit vom Kernteil lösbarem Flüssigkeitsvolumen weist den Vorteil auf, daß das besagte Flüssigkeitsvolumen zu Reinigungszwecken vom Kernteil entfernt werden kann. Nachdem die besagte Reinigung zweckmäßigerweise in einem Flüssigkeitsbad bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird, ergibt sich hierbei gleichzeitig der Vorteil, daß die nach einer Benutzung des erfindungsgemäßen Gerätes kristallisierte und hierbei eine erhöhte Temperatur einnehmende Flüssigkeit im Flüssigkeitsvolumen bei dieser Reinigung gleichzeitig wieder vom kristallinen in den flüssigen Zustand übergeht und gleichzeitig wieder aus dem Flüssigkeitsbad Wärmeenergie aufnimmt und in der im Flüssigkeitsvolumen des Gerätes befindlichen Flüssigkeit latent speichert.

Bei dem erfindungsgemäßen Gerät kann der Gerätkorpus stab- bzw. phallusförmig, kugelförmig, höhlen- bzw. vaginalförmig gestaltet sein.

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Nachdem das erfindungsgemäße Gerät vorzugsweise als Erotik-Massage-Gerät zur Anwendung gelangt, kann der Gerätkorpus eine Antriebseinrichtung zur Erzeugung einer oszillierenden Bewegung aufweisen. Diese Antriebseinrichtung kann mit einem Miniatur-Elektromotor versehen sein, der mittels mindestens einer Batterie mit Energie versorgbar ist.

Nachdem es erfindungsgemäße nicht darum geht, bestimmte Körperbereiche eines Menschen geeignet zu erwärmen, sondern darum, mit dem erfindungsgemäßen Gerät eine entsprechende stimulierende Wirkung zu erzielen, ist es bevorzugt, wenn die Flüssigkeit eine derartige Zusammensetzung aufweist, daß der Gerätkorpus bei der durch den Kristallisiations-Auslöser bewirken Kristallisation der Flüssigkeit auf eine Temperatur im Bereich um 37⁰C, d.h. beispielsweise auf eine Temperatur im Bereich zwischen ca. 35 bis 40⁰C oder bis maximal ungefähr 45⁰C erwärmt wird.

Das erfindungsgemäße Gerät weist desweiteren den besonderen Vorteil auf, daß bei der Kristallisation der latente Wärmeenergie speichernden Flüssigkeit eine passende Verfestigung bzw. Steifigkeit des Flüssigkeitsvolumens bzw. des Gerätkorpus sowie ein Aufrichten desselben erfolgt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung schematisch und abschnittweise dargestellter Ausbildungen des erfindungsgemäßen Gerätes. Es zeigen:

Fig. 1 teilweise aufgeschnitten abschnittweise eine erste Ausbildung des Gerätes in einer Seitenansicht, und

Fig. 2 in einer der Figur 1 ähnlichen Darstellung eine zweite Ausführungsform des Gerätes zur stimulierenden Einwirkung auf den menschlichen Körper.

Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht abgeschnitten und teilweise aufgeschnitten eine erste Ausführungsform des Gerätes 10, das zur stimulierenden bzw. erotisierenden Einwirkung auf einen menschlichen Körper vorgesehen ist, und das eine stab- bzw. phallusartigen Gerätkorpus 12 aufweist, der von einem Flüssigkeitsvolumen 14 gebildet ist. Das Flüssigkeitsvolumen 14 ist von einer Hülle 16 aus einem Kunststoff-Folienmaterial begrenzt. Im Flüssigkeitsvolumen 14 ist eine Flüssigkeit 18 gespeichert, die dazu in der Lage ist, bei ihrer Erwärmung eine entsprechende Wärmeenergiemenge aufzunehmen. In diesem erhöhten Energiezustand befindet sich die Flüssigkeit 18 im flüssigen Zustand.

Im Flüssigkeitsvolumen 14 befindet sich ein Kristallisations-Auslöser 20. Wird der Kristallisations-Auslöser 20 bestätigt, so kristallisiert die Flüssigkeit 18 vom Kristallisations-Auslöser ausgehend aus. Bei dieser Kristallisation wird die in der Flüssigkeit 18 gespeicherte Wärmeenergie freigesetzt, so daß der Gerätkorpus entsprechend erwärmt wird. Im kristallisierten Zustand der Flüssigkeit 18 ergibt sich eine entsprechende Verfestigung, d.h. Versteifung des Gerätkorpus 12 des Gerätes 10.

Nach der Benutzung des Gerätes 10 kann dieses zur Reinigung in ein erhitztes Flüssigkeitsbad eingebracht werden, wobei simultan mit der Reinigung eine Verflüssigung der kristallisierten Flüssigkeit 18 erfolgt. Gleichzeitig wird wieder eine entsprechende Wärmeenergie latent in der Flüssigkeit 18 gespeichert.

Figur 2 zeigt eine zweite Ausbildung des Gerätes 10 in einer der Figur 1 ähnlichen Darstellung. Bei dieser zweiten Ausbildung des Gerätes 10 weist der Gerätkorpus 12 ein formstabiles Kernteil 22 auf, das vom Flüssigkeitsvolumen 14 umgeben ist. Bei dem Kernteil

22 kann es sich beispielsweise um ein Kunstglied, d.h. einen sogenannten Vibratorstab, um sogenannte Erotikkugeln, um eine künstliche Vagina, handeln. Das Flüssigkeitsvolumen 14 ist hier durch zwei Hüllen 16 begrenzt. Zwischen den beiden Hüllen 16 befindet sich die latente Wärmeenergie speichernde, bei der Wärmeerzeugung kristallisierende Flüssigkeit 18. Im Flüssigkeitsvolumen 14 ist auch bei dieser Ausbildung ein Kristallisations-Auslöser 20 vorgesehen, dessen Funktionsweise oben in Verbindung mit Figur 1 beschrieben worden ist.

Eine besondere stimulierende Wirkung ist mit dem erfindungsgemäßen Gerät 10 erzielbar, wenn das Kernteil 22 mit einer zur Erzeugung einer oszillierenden Bewegung geeigneten Antriebseinrichtung 24 versehen ist. Bei dieser Antriebseinrichtung 24 kann es sich um eine an sich bekannte batteriebetriebene Antriebseinrichtung handeln. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Antriebseinrichtung 24 aus einem Versorgungsnetz mit Energie zu versorgen.

Claims

B 33 800 70/di Herr Marek LABIN, Am Herrnberg 39, 95509 Marktschorgast Ansprüche

1. Gerät zur stimulierenden Einwirkung auf den menschlichen Körper mit einem Gerätkorpus (12), der ein Flüssigkeitsvolumen (14) aufweist, in welchem eine latente Wärmeenergie speichernde, bei der Wärmeerzeugung kristallisierende Flüssigkeit (18) gespeichert und in welchem ein Kristallisations-Auslöser (20) vorgesehen ist.

2. Gerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätkorpus (12) zumindest größtenteils vom Flüssigkeitsvolumen (14) gebildet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätkorpus (12) ein Kernteil (22) aufweist, das vom Flüssigkeitsvolumen (14) umgeben ist.

4. Gerät nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß das Flussigkeitsvolumen (14) als das Kernteil (22) umgebender Überzug ausgebildet ist.

5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsvolumen (14) am Kernteil (22) lösbar vorgesehen ist.

6. Gerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätkorpus (12) stabförmig oder kugelförmig oder höhlenartig gestaltet ist.

7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätkorpus (12) eine Antriebseinrichtung (24) zur Erzeugung einer oszillierenden Bewegung aufweist.

8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (18) eine derartige Zusammensetzung aufweist, daß der Gerätkorpus (12) bei der durch den Kristallisations-Auslöser (20) bewirkten Kristallisation der Flüssigkeit (18) auf eine Temperatur im Bereich um 37⁰C erwärmt wird.