DE29703497U1 - Einrichtung um Fischen das Passieren von Wasserstauwerken zu ermöglichen, wobei rohrförmige Elemente vorgesehen sind, die von der einen Seite des Wasserstauwerkes bis zur anderen Seite reichen - Google Patents

Einrichtung um Fischen das Passieren von Wasserstauwerken zu ermöglichen, wobei rohrförmige Elemente vorgesehen sind, die von der einen Seite des Wasserstauwerkes bis zur anderen Seite reichen

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DE29703497U1 DE29703497U DE29703497U DE29703497U1 DE 29703497 U1 DE29703497 U1 DE 29703497U1 DE 29703497 U DE29703497 U DE 29703497U DE 29703497 U DE29703497 U DE 29703497U DE 29703497 U1 DE29703497 U1 DE 29703497U1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/08Fish passes or other means providing for migration of fish; Passages for rafts or boats
    • E02B8/085Devices allowing fish migration, e.g. fish traps
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Einrichtung um Fischen das Passieren von Wasserstauwerken zu ermöglichen, wobei rohrförmige Elemente vorgesehen sind, die von der einen Seite des Wasserstauwerkes bis zur anderen Seite reichen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung um Fischen das Passieren von Wasserstauwerken zu ermöglichen, wobei rohrförmige Elemente vorgesehen sind, die von der einen Seite des Wasserstauwerkes bis zu anderen Seite reichen.
Wasserstauwerke sind beispielsweise als Wehre oder Staumauern bekannt. Häufig sind derartige Wehre oder Staumauern in Flüssen gelegen, die der Wanderung von Fischen zu ihren Laichplätzen dienen. Beispielshaft genannt
seien hier Aale und Lachse. Derartige Fische sind aber kaum in der Lage, höhere Wehre, geschweige denn Staumauern zu überwinden. Die Folge hiervon ist, daß die Oberläufe derartiger Flüsse an den entsprechenden Fischen verarmen.
Aus der DE-PS 195 10 347 ist nun eine Aufstiegshilfe für aquatische Organismen bekannt, die vom Grundsatz her aus einem wendeiförmig angeordneten Schacht besteht, wobei das eine Ende dieser Wendel durch einen Schacht mit dem Wasserstand vor dem Stauwerk und das andere Ende der Wendel, ebenfalls durch einen Schacht, mit der gegenüberliegenden Seite des Wasserstauwerkes in Verbindung steht. Diese bekannte Vorrichtung ist insofern ungeeignet, als die Wendel nicht vollständig mit Wasser gefüllt ist und deswegen Fische, die versuchen, auf der Wendel nach oben zu gelangen, mit einem großen Teil ihres Körpers bzw. der Flossen außerhalb des Wassers agieren, so daß nur schwer .vorstellbar ist, wie Fische die Wendel passieren sollen. Hinzu kommt noch, daß die Strömungsgeschwindigkeit in der Wendel sehr hoch ist und auch aus diesem Grunde die Wendel für Fische unüberwindbar ist.
Darüber hinaus ist aus dem DE-GM 295 07 613 ein sogenannter Fischpaß für Gewässer mit Niveauunterschieden bekannt, der aus einem Gerinne besteht, wobei in dem Gerinne zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit des Gerinnes Lamellen angeordnet sind. Auch hier stellt sich das gleiche Problem, wie bei der zuvor abgehandelten Literaturstelle, daß nämlich auch hier die Fische mit einem Großteil ihres Körpers aus dem Wasser ragen.
Darüber hinaus ist festzuhalten, daß zum Funktionieren sowohl der Anlagen gemäß DE-PS 195 103 47 als auch gemäß DE-GM 295 076 13 der Wasserstand von dem Stauwerk bzw. der Mauer so hoch sein muß, daß der Einlauf der entsprechenden Anlagen im Wasser liegt. Die Sperranlage muß somit immer randvoll sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß hiermit Fischen jeglicher Art ein Überqueren von Wasserstauwerken ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein radial geschlossenes Rohr gelöst, das zu beiden Seiten des Wasserstauwerkes mit der jeweiligen Öffnung in das Wasser ragt. Wasserstauwerke zeichnen sich dadurch aus, daß vor und hinter dem Wasserstauwerk der Wasserspiegel ein anderes Niveau aufweist. Ragt nun ein Rohr zu beiden Seiten des Wasserbauwerkes mit seiner jeweiligen Öffnung in das entsprechende Gewässer, so stellt sich, wenn das Rohr vollständig mit Wasser gefüüt ist, eine Strömung ein, wobei sich die Stärke der Strömung nach dem Niveauunterschied zwischen den beiden Gewässern richtet. In jedem Fall ist gewährleistet, daß das Rohr vollständig mit Wasser gefüllt ist, wenn sich die beiden Enden des Rohres jeweils im Wasser befinden. Da ein derartiges Rohr, wie bereits ausgeführt, vollständig mit Wasser gefüüt ist, besteht infolgedessen für Fische die Möglichkeit, in einem derartigen Rohr auf der einen Seite (Unterwasser) aufzusteigen, und auf der anderen Seite in das entsprechende höher gelegene Gewässer (Oberwasser) zu gelangen. Um den Aufstieg für die Fische zu erleichtern, ist vorgesehen, daß das Rohr auf der Vorder- und Rückseite des Wasserstauwerkes, beispielsweise einem Wehr, in etwa • diagonal verlaufend angeordnet ist, wobei diese beiden diagonal verlaufenden Rohrabschnitte durch einen über die Krone des Wasserstauwerkes verlaufenden Verbindungsabschnitt verbunden sind. Insbesondere wenn das Rohr bis in den Bereich des Gewässergrundes ragt, wird dadurch die Möglichkei eröffnet, daß auch Fische, die am Grund entiangwandern, wie z. B. Aale, eine derartige Aufstiegshiife nutzen können. Um möglichst vielen Fischen den Zugang zu dem Rohr zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die Rohrenden trichterförmige Einlaufe aufweisen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zeigt das Rohr außerhalb des
Wasserspiegeis gelegene Entlüftungsöffnungen, um ein vollständiges Füllen des Rohres mit Wasser zu ermöglichen.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung weist das Rohr Mittel zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit auf. Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn die Strömungsgeschwindigkeit aufgrund des Niveauunterschiedes zwischen den beiden durch das Wasserstauwerk getrennten Gewässern so hoch ist, daß Fische nicht gegen die Strömung anschwimmen können. Derartige Mittel können nach einer Ausführungsform quer zur Fiießrichtung angeordnete Zwischenwände sein, die diagnonal einander gegenüberliegende Öffnungen aufweisen. Das heißt, durch derartige Zwischenwände wird das Rohr in einzelne Kammern unterteilt, wobei zwischen den Kammern die Strömungsgeschwindigkeit relativ gering ist, so daß sich Fische, die die Öffnungen in den einzelnen Zwischenwänden überwinden, in dem Raum zwischen den einzelnen Trennwänden erholen können.
Aale werden jedoch aufgrund ihrer Natur nicht in freien Gewässern schwimmen. Infolgedessen zeichnet sich eine Einrichtung der eingangs genannten Art für Aale dadurch aus, daß die Mittel zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit, vorzugsweise im Bereich des Bodens angeordnet sind und beispielsweise als winklig zur Rohrwandung angeordnete Stege, Stifte oder ähnliches ausgebildet sind. Das heißt, daß Aale und hier insbesondere Glasaale, sich durch diese Stifte oder Stege schlängeln, sich gegebenenfalls auch daran anlehnen können, und darüber hinaus aufgrund der Hindernisse den Vorteil einer geringeren Strömungsgeschwindigkeit genießen.
Nach einer besonderen Ausführungsform weist das Rohr zwei sich in Längsrichtung erstreckende Kammern auf, wobei die eine im Bereich des Bodens angeordnete Kammer von der darüber befindlichen Kammer durch eine Bodenplatte trennbar ist, wobei die Bodenplatte Öffnungen zur unteren
Kammer aufweist, wobei die untere Kammer Mittel zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit, beispielsweise beabstandet zu einander angeordnete Stege oder Stifte oder auch Steinbrocken oder ähnliches zur Bildung von Zwischenräumen aufweist. Vorteilhaft sind hierbei in der oberen Kammer quer zur Fließrichtung angeordnete Zwischenwände vorgesehen, die diagnonal einander gegenüberliegende Öffnungen aufweisen. Eine solche aus zwei Kammern bestehende Rohrleitung ist nunmehr in der Lage, als Aufstiegshilfe nicht nur für eine Sorte Fische zu dienen, sondern für mehrere Sorten, und zwar für Fische, beispielsweise Glasaale, die sich bevorzugt am Gewässergrund entlang bewegen, und Lachse, die im freien Gewässer schwimmen. Das heißt, daß in der oberen Kammer Lachse und ähnliche Fische aufsteigen, wohingegen in der unteren Kammer Aale die Rohrleitung als Aufstiegshiife benutzen. Die in der Bodenplatte angeordneten Bohrungen dienen nicht nur dem Durchlaß des Wassers, sondern ebenfalls dem Durchlaß der Aale, um in die zweite untere Kammer zu gelangen.
Vorteilhaft ist die Rohrleitung aus lichtdurchlässigem Material hergestellt, da verschiedene Fische, wie z. B. Lachse, nur unter Lichteinwirkung in ein derartiges Rohr eintreten werden. Aale hingegen, die sich üblicherweise im Gewässergrund fortbewegen, bevorzugen die abgedunkelte untere Kammer.
Um den Fischen den Aufstieg in dem Rohr zu erleichtern, ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung vorgesehen, das Rohr jeweils im Ein- und Auslauf mit einem Schieber zu versehen, wodurch die Ein- bzw. Aus lauf Öffnung verschließbar ist. Hierbei kann durch den Schieber der •Rohrquerschnitt dadurch partiell verschlossen werden, daß die Schieber entweder die Öffnung des Rohres nur teilweise abdeckt, oder aber der Schieber selbst besitzt eine Öffnung, die geringer ist, als der Öffnungsquerschnitt des Rohres.
Wird somit im Einlauf, also im Oberwasser, der Öffnungsquerschnitt
te
vermindert und gleichzeitig der Öffnungsquerschnitt des Auslaufes •erweitert, kann hierdurch die Strömung in der gesamten Rohrleitung vermindert werden. Ist die Strömung vermindert, ergibt sich für die Fische die Möglichkeit des Aufstieges vom Unterwasser zum Oberwasser durch das Rohr. Gelangen die Fische nun an den verengten Einlaufquerschnitt des Rohres mit der dort erhöhten Strömungsgeschwindigkeit des Wassers, wird der Ausiaufquerschnitt vermindert und parallel dazu der Einlaufquerschnitt vergrößert, um den Fischen den Eintritt in das Oberwasser zu ermöglichen, da durch die Vergrößerung des Einlaufquerschnittes im Oberwasser die Strömungsgeschwindigkeit vermindert wird.
Die wechselweise Öffnung bzw. das Schließen des Ein- und Ausiaufs erfoigt in zeitlichen Intervallen. Es hat sich gezeigt, daß bei Höhendifferenzen von bis zu 5 m zwischen Ober- und Unterwasser mit derartigem Schiebern auf Zwischenwände im Rohr verzichtet werden kann.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
Figur 1 zeigt die Einrichtung bei Ansicht auf eine Seite eines
Wasserstauwerkes;
Figur 2 zeigt eine Ansicht von oben;
Figur 3 zeigt eine erste Ausführungsform des Rohres in
perspektivischer Darstellung, wobei die beiden Kammern des Rohres im auseinandergezogenen Zustand untereinander dargestellt sind;
Figur 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Rohres gemäß Figur 3.
Figur 5 zeigt den Ein- bzw. Auslauf des Rohres im Unter- bzw.
Oberwasser.
Gemäß Figur 1 ist das mit 1 bezeichnete Wasserstauwerk in einem Flußlauf 2 angeordnet. Im Bereich des Flußgrundes befindet sich die trichterförmige Einlauföffnung 10, an die sich die insgesamt mit 20 bezeichnete Rohrleitung anschließt, die über die Krone des Wasserstauwerkes 1 bis auf die andere Seite des Wasserstauwerkes hinabreicht und auch dort im Bodenbereich des Gewässers ausläuft. Auch das Ende des Rohres auf der anderen Seite des Wasserstauwerkes ist mit einem trichterförmigen Einbzw. Auslauf 10 versehen (Figur 2).
Die insgesamt mit 20 bezeichnete Rohrleitung besteht aus insgesamt drei Abschnitten; so aus zwei im wesentlichen diagonal auf der Vorder- und •Rückseite des Wasserstauwerkes verlaufenden Rohrabschnitten 21 und 22, die im Bereich der Krone des Wasserstauwerkes 1 durch einen dritten Rohrabschnitt 23 verbunden sind. Im Bereich dieses Rohrabschnittes 23 befinden sich zwei Entlüftungsöffnungen 24, durch die die Rohrleitung entlüftet werden kann, um die Rohrleitung schlußendlich vollständig mit .Wasser zu füllen. Erst wenn die Rohrleitung vollständig mit Wasser gefüllt ist, ergibt sich aufgrund des Niveauunterschiedes des Wasserspiegels vor dem Wasserstauwerk (Oberwasser) und nach dem Wasserstauwerk (Unterwasser) eine Strömung in Richtung auf den niedrigeren Wasserstand zu.
Die Ausbildung des Rohres 20 ergibt sich aus den Figuren 3 und 4; hierbei zeigen die Figuren 3 und 4 jeweils eine unterschiedliche Ausführungsform. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist eine aus zwei Kammern 40, 50 bestehende Rohrleitung dargestellt; diese beiden Kammern 40 und 50 sind durch eine Bodenplatte 51 abgeteilt. Im Bereich der Kammer 40 befinden sich quer zur Fließrichtung (Pfeil 60) angeordnete Zwischenwände 41, die diagnonal versetzt zueinander jeweils Öffnung 42 aufweisen. Die Öffnungen 42 sind hierbei so groß, daß Fische durch sie hindurchgeiangen können. Die Fische haben dann, nachdem sie eine Öffnungen 42 in einer
Zwischenwand passiert haben, die Möglichkeit, sich in dem Zwischenraum zwischen zwei Zwischenwänden auszuruhen, um zu gegebener Zeit die .entsprechende nächste Öffnung 42 einer Zwischenwand zu passieren. Im Bereich dieser Kammer 40 ist das Material der Rohrleitung bevorzugt lichtdurchlässig ausgebildet, da bekannt ist, daß verschiedene Fische, so beispielsweise Lachse, nur durch solche Leitungen schwimmen, die lichtdurchflutet sind. Die zweite Kammer 50, die sich an die Kammer 40 anschließt, und die beide zusammen die Rohrleitung 20 bilden, weist in dem Zwischenraum zwischen der Bodenplatte 51 und dem mit Öffnungen 55 versehenen Rohrboden 52 in kurzen Abständen zueinander angeordnete im wesentlich senkrecht auf dem Boden 52 angeordnete Stege 53 auf. Die Anordnung der Stege 53 zueinander ist hierbei derart, daß kleine Fische, z. B. Glasaale, sich zwischen diesen Stegen hindurchschlängein können. Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, ist bekannt, daß insbesondere Glasaale sich nur in geschützen Räumen, wie z. B. im modrigen Untergrund von Flußläufen, fortbewegen und die deshalb auch die untere Kammer zur Fortbewegung annehmen werden.
Eine andere Variante eines Rohres zeigt Figur 4; auch dieses Rohr 20 besteht aus einer oberen Kammer 40 und einer unteren Kammer 70, wobei die untere Kammer von der oberen Kammer ebenfalls durch eine Bodenplatte 71 getrennt ist, die Bohrungen 72 aufweist, und wobei in der Kammer 70 Kieselsteine oder andere Gesteinsbrocken untergebracht sind, wobei diese Gesteinsbrocken untereinander so beabstandet sind, daß die Glasaale sich zwischen den Gesteinsbrocken 73 hindurchschlängeln können. Die Bohrungen 72 sind auch so groß gewählt, daß die Glasaaie hierdurch in die Kammer hineinschlüpfen können.
Einen besonders gestalteten Aus- und Einlauf des Rohres 20 zeigt Fig. 5. Hierbei ist die Öffnung des Rohres 20 durch einen Schieber 11 verschließbar. Zur Führung des Schiebers 11 ist seitlich am Rohr 20 ein Rahmen 12 angeordnet. Die Verschiebung des Schiebers erfolgt
beispielsweise hydraulisch durch entsprechende Kolben-Zylinderanordnungen, die nicht dargestellt sind.
Der Schieber 11 selbst weist eine Öffnung 11a zum Durchlaß des Wassers auf.

Claims (16)

  1. Ansprüche:
    "1. Einrichtung um Fischen das Passieren von Wasserstauwerken zu ermöglichen, wobei rohrförmige Elemente vorgesehen sind, die von der einen Seite des Wasserstauwerkes bis zur anderen Seite reichen, gekennzeichnet durch
    ein radial geschlossenes Rohr (20), das zu beiden Seiten des Wasserstauwerkes (1) mit der jeweiligen Öffnung in das Wasser ragt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20) auf der Vorder- und Rückseite des Wasserstauwerkes (1) in etwa diagonal verlaufend zu der Wandung des Wasserstauwerkes angeordnet ist, wobei die beiden diagonal verlaufenden Rohrabschnitte {21, 22) durch ein über die Krone des Wasserstauwerkes (1) verlaufenden Verbindungsabschnitt (23) verbunden sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20) bis in den Bereich des Gewässergrundes ragt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden des Rohres (20) trichterförmige Einlaufe (10) aufweisen.
  5. 5. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20) außerhalb des Wasserspiegels gelegene Entlüftungsöffnungen (24) aufweist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20) Mitte! zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit aufweist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel quer zur Fließrichtung angeordnete Zwischenwände (41) sind, diagonal einander gegenüberliegende Öffnungen (42) aufweisen.
  8. 8. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel vorzugsweise im Bereich des Bodens (52) des Rohres (20) winklig zur Rohrwandung angeordnete Stege, Stifte und ähnliches (53) sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20) zwei sich in Längsrichtung erstreckende Kammern (40, 50, 70) aufweist, wobei die eine im Bereich des Bodens (52) angeordnete Kammer (50) von der darüber befindlichen Kammer (40) durch eine Bodenplatte (51) trennbar ist, wobei die Bodenplatte (51) Öffnungen (55, 75) zur unteren Kammer (50, 70) aufweist, wobei die untere Kammer (50, 70) Mittel (53, 73) zur Verminderung der Sströmungsgeschwindigkeit aufweist.
  10. 12.10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit beabstandet zueinander angeordnete Stege oder Stifte (53) sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel Steinbrocken (73) oder ähnliches sind, die unter Bildung von Zwischenräumen kleinen Fischen die Möglichkeit der Fortbewegung ermöglichen.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kammer (40) quer zur Fließrichtung angeordnete Zwischenwände (41) aufweist, die diagonal einander gegenüberliegende Öffnungen (42) aufweisen.
  13. 13. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (20) aus lichtdurchlässigem Material herstellbar ist.
  14. 14. Einrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (20) jeweils im Ein- und Auslaufbereich Schieber (11) aufweist, die in die Öffnung des Rohres (20) einschiebbar sind.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (11) nur einen Teil des Rohrquerschnittes abdecken.
    13
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (11) eine Öffnung (11a) aufweisen.
DE29703497U 1997-02-27 1997-02-27 Einrichtung um Fischen das Passieren von Wasserstauwerken zu ermöglichen, wobei rohrförmige Elemente vorgesehen sind, die von der einen Seite des Wasserstauwerkes bis zur anderen Seite reichen Expired - Lifetime DE29703497U1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1132524A3 (de) * 2000-02-11 2002-06-12 Beate Dr. Adam Transportvorrichtung für flussabwärts wandernde Fische
EP1717374A1 (de) * 2005-04-26 2006-11-02 Siegfried Jank Fisch Auf- und Abstieg
EP2098640A2 (de) 2008-03-05 2009-09-09 Universität Kassel Vorrichtung für den Abstieg von Aalen an Wasserbauwerken
AT17498U1 (de) * 2021-03-24 2022-06-15 Strasser & Gruber Ges M B H Schleuse für Fische und aquatische Lebewesen

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