DE29702659U1 - Einrichtung zum Transport von Endlospapier und geschnittenen Blättern in Druckern - Google Patents
Einrichtung zum Transport von Endlospapier und geschnittenen Blättern in DruckernInfo
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Description
Mein Zeichen: Ps-97-5
Einrichtung zum Transport von Endlospapier und geschnittenen Blättern in Druckern.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum wahlweisen Transport von Endlospapierbahnen
mit Randlochung und von geschnittenen Blättern, Formularsätzen usw.
in Druckern oder ähnlichen Geräten, bei denen für den Papiertransport sowohl vor, als
auch hinter dem Druckwerk, Friktionsantriebe mit Rollen und für die Endlospapierbahnen
zumindest vor dem Druckwerk, beiderseits in die Randlochung eingreifende Stachelantriebe angeordnet sind.
Zum Bedrucken von geschnittenen Blättern oder Formularen werden häufig Friktionsantriebe
eingesetzt die sowohl vor, als auch hinter dem Druckwerk die Blätter erfassen und transportieren. Der vor dem Druckwerk angeordnete erste Friktionsantrieb, bestehend
aus einem angetriebenen Rollenpaar, das zwischen sich das geschnittene Blatt bzw. die Endlospapierbahn erfaßt, schiebt diese durch das Druckwerk. Ein zweites,
hinter dem Druckwerk angeordnetes Rollenpaar übernimmt die geschnittenen Blätter
bzw. die Papierbahn zum Weitertransport und gegebenenfalls auch zum Transport in
eine Ablage.
Wird eine Endlospapierbahn auf dem Drucker bearbeitet, dann übernimmt die Zufuhr
zum Druckwerk, ein Stachelantrieb der die Papierbahn in den Friktionsantrieb vor dem
Druckwerk schiebt.. Die für die Bearbeitung geschnittener Blätter benutzten Friktionsantriebe
übernehmen auch den Transport von Endlospapierbahnen im Drucker und aus dem Drucker heraus.
Die US Ps 4 913 574 zeigt und beschreibt ein mit einem Druckzylinder ausgestattetes
Druckwerk, das mit einer Endlospapierbahn oder mit geschnitten Einzelblättern beschickt
werden kann. Vor und hinter dem Druckwerk sind zuschaltbare Friktionsantriebe angeordnet. Jeder dieser Friktionsantriebe besteht aus je einer angetriebenen,
vom Druckwerk gesteuerten Rolle und einer frei drehenden, durch Federn gegen die angetriebene Rolle derart preßbare zweite Rolle, daß ein zwischen die
Rollen eingeschobenes Papier in das Druckwerk transportiert wird. Hinter dem Druck-
werk ist ein zweiter, entsprechend aufgebauter Friktionsantrieb angeordnet, der den
Weitertransport übernimmt.
Für die Papierzufuhr sind vor dem Druckwerk eine Kassette zur Aufnahme von
Einzelblättern und ein Stachelantrieb für Endlospapierbahnen angeordnet. Über einen
mechanisch betätigbaren Schalthebel und entsprechende Getriebe kann in einer ersten Stellung der Stachelantrieb für die Endlospapierbahn und der hinter dem
Druckwerk angeordnete Friktionsantrieb zugeschaltet werden. In einer zweiten
Schaltstellung ist der Stachelantrieb abgeschaltet und dafür der vor dem Druckwerk
liegende Friktionsantrieb zugeschaltet. In einer dritten Schaltstellung sind beide
Friktionsantrieb vom Antrieb gelöst und die frei drehenden Gegenrollen abgehoben. In
dieser Betriebsstellung ist ein Papierstau leicht zu beseitigen.
Bei einem derartigen Antrieb läßt sich eine Beulenbilding mit Endlosbahnen nur dann
vermeiden, wenn der hinter dem Druckwerk angeordnete Friktionsantrieb mit geringer
Übergeschwindigkeit läuft. Bei einem derartigen Papiertransport schleifen die Friktionsrollen
immer mit geringer Bewegungsdifferenz auf den vom Stachelantrieb auf Sollgeschwindigkeit
gehaltenen Papierbahnen. Dies führt zwangsläufig, bedingt auch durch die im Papier enthaltenen "Scheuermittel", zu einem Verschleiß der Friktionsrollen,
was nicht nur zum Nachsteuern der Drehzahl wegen der abnehmenden Durchmesser, sondern auch zum Austausch von verschlissenen Friktionsrollen führt.
Würde man bei Endlosbahnen einen reinen Friktionsantrieb einsetzen, so hätte dies
den Nachteil, daß die Endlosbahnen, bedingt durch unterschiedliche Griffigkeit an den
Oberflächen der Friktionsrollen, schief gezogen werden.
Werden nach einer Endlospapierbahn im Drucker, geschnittene Blätter bearbeitet, so
müssen bei Druckern der beschriebenen Art, die Friktionsantriebe zur Vermeidung eines falschen Zeilenabstandes, von der vorher eingestellten, geringfügig überhöhten
Geschwindigkeit, auf eine dem Zeilenvorschub genau angepaßte Antriebsgeschwindigkeit
umgestellt werden, was einen zusätzlichen Aufwand an Steuereinrichtungen für den Antrieb des Papiertransportes erfordert.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für den Druck von Papierbahnen
und von geschnittenem Papier aufzubauen, bei der eine Übergeschwindigkeit des hinter dem Druckwerk angeordneten Friktionsantriebes und damit nicht nur ein
Verschleiß der Rollen, sondern auch ein auf verschiedene Geschwindigkeiten steuerbare
Antrieb für diese Friktionsrollen vermieden wird.
Gemäß der Neuerung wird eine Einrichtung der beschriebenen Art vereinfacht und der
Betrieb verbessert, indem ein Antrieb eingesetzt ist, durch den der Stachelantrieb nur
während des Einzuges und bei der Entnahme von Endiospapierbahnen den Friktionsantrieben
mit entsprechender Drehrichtung zugeschaltet ist.
Vorteilhaft ist es, für den Stachelantrieb an Stelle eines einfachen ungesteuerten Antriebsmotors,
der nur zum Einziehen der Papierbahn in Betrieb ist, den Motor für die Friktionsantriebe einzusetzen und diesen mit dem Stachelantrieb über eine schaltbare
Kupplung zu verbinden..
Wird zumindest eines der Lager für die Rollen des vor dem Druckwerk angeordneten
Friktionsantriebes verstellbar angeordnet, so kann dieser Friktionsantrieb beim Verarbeiten
von Endlosbahnen geringfügig geöffnet werden. Der zweite, nach dem Druckwerk angeordnete Friktionsantrieb zieht die Papierbahn durch das Druckwerk
Der von seinem Antriebsmotor nach dem Einziehen der Endlospapierbahn in den
Drucker, abgekoppelte Stachelantrieb, läuft durch die von den Friktionsantrieben
bewegte Papierbahn im Freilauf mit. Diese frei drehende Bewegung des Stachelantriebes kann nicht nur zum Erfassen des Vorschubs durch einen geeigneten
Sensor und damit zur Drehzahlsteuerung benutzt werden, vielmehr sorgt der Stachelantrieb durch den beiderseits der Papierbahn erfolgenden Eingriff, für eine
Parallelführung der Papierbahn. Die Papierbahn kann durch diese Maßnahme, auch bei einer unterschiedlichen Griffigkeit der Friktionsrollen an ihren Oberflächen und bei
langen Durchlaufzeiten, nicht schief gezogen werden.
An Hand.einer Zeichnung.wirdie-Neuer.ung beschrieben.und-dje Wirkungsweise, sowie
Möglichkeiten der Ausgestaltung erläutert.
Die Figur zeigt in schematischer Seitenansicht ein Druckwerk, bestehend aus einem
Druckkopf 1, z.B. einem Nadeldruckkopf, mit dem zugehörigen Druckbalken 2, dem geschnittene
Blätter oder Formuiarsätze über den Friktionsantrieb mit den Rollen 3,4
zugeführt und über den Friktionsantrieb mit den Rollen 5,6 zu einer nicht gezeichneten
Ablage weiter bewegt werden.
A
·
Bei der Verarbeitung von Endlospapier wird dieses über den Stachelantrieb 7 zugeführt
und über den Friktionsantrieb 5,6 zur Ablage oder einem Schneidegerät geleitet. Der
Antrieb der Rollen 3,4,5,6 erfolgt über einen gesteuerten Motorantrieb 8, meist einem
Schrittmotor. Der Einzug von geschnittenen Blättern oder entsprechenden Formularsätzen
erfolgt über die angetriebenen Friktionsrollen 3,4.
Beim Verarbeiten von Papierbahnen kann ein kleiner ungesteuerter Motor den Stachelantrieb
7 zum Einführen einer Endlospapierbahn 12 in der Drucker bewegen. Im
gezeichneten Ausführungsbeispiel wird der Antriebsmotor 8 über die Kupplung 9 als
Antrieb mit dem Stachelantrieb 7 kraftschlüssig verbunden. Damit wird die am Rande
gelochte Papierbahn 12 durch den Motor 8 zum Rollenpaar 3,4 geschoben. Das
Rollenpaar 3,4 übernimmt die Papierbahn 12 und schiebt diese durch das Druckwerk
1,2 hindurch, zum angetriebenen Rollenpaar 5,6.
Die Lager der Rollen 3,4 können so ausgebildet sein, daß der Achsenabstand verändert
werden kann. Die Rollen können damit sowohl auf erforderlichen Abstand bzw. Anpreßdruck gebracht werden. Damit können auch Papierbahnen aus mehreren Lagen
zwischen den Rollen 3,4 hindurchgeschoben und von den Friktionsrollen 5,6 zur Vermeidung
einer Beulenbildung gezogen werden kann.
Der Vorschub der Papierbahn 12 kann durch die Bewegung des Stachelantriebes 7
unter Einschaltung geeigneter Sensoren erfaßt werden. An Stelle dieser Sensoren oder zusätzlich, kann nahe dem Druckwerk 1,2 zur Erfassung des gelochten Randes
der Papierbahn 12 oder auch der Kanten geschnittenen Blätter, ein Sensor 10
angeordnet werden, über den durch einen Rechner 11 der Motor 8, meist ein
Schrittmotor, auf Sollgeschwindigkeit gehalten oder auch entsprechend nachgesteuert
werden kann.
Bei der Verarbeitung von geschnittenen Blättern, werden diese über die Friktionsrollen
3,4 eingezogen und dem Druckwerk 1,2 zugeführt. Der Antriebsmotor 8 ist dabei auf
die vorgesehene Papiertransport - Geschwindigkeit eingestellt. Da mit jedem neu eingezogenen
Blatt, der Druckansatz über den Sensor 10 oder einen zusätzlichen Sensor
bestimmt wird, kann es auch bei hohem Durchsatz keine Aufsummierung kleiner Fehler
in bezug auf die Zeilenlage geben. Dies unabhängig von der Art der eingesetzten Druckwerke.
Werden Formularsätze mit einer Mehrzahl von Papierlagen bedruckt, so kann eine
durch eine Einlaufbiegung des Papiers verursachte Lagenverschiebung dadurch ausgeglichen
werden, daß der Friktionsrolle 5 gegenüber der Friktionsrolle 6 ein geringfügig größerer Durchmesser gegeben wird. Damit kann auch eine geringfügige Beulenbildung
des Papiers zwischen dem Druckwerk 1,2 und dem Friktionsantrieb 5,6 ausgeglichen
werden, ohne dem Roilenpaar 5,6 eine höhere Geschwindigkeit gegenüber dem Rollenpaar 3,4 zu geben. Daraus resultiert im ungünstigsten Fall, ein nur sehr
kleiner Verschleiß an der Friktionsrolle 5. Zusätzlich kann der Anpreßdruck der Friktionsrollen 5,6 etwas gegenüber dem Anpreßdruck der Friktionsrollen 3,4
vermindert werden, was das Schleifen des Papiers und damit einen Verschleiß weiter
herabsetzt.
Bei geschnittenen Blättern wird eine Papierbeule zwischen dem Druckwerk 1,2 und
dem Rollenpaar 5,6 ohnehin bei jeden neu eingezogenen Blatt ausgeglichen, weil jeweils
die Vorderkante des einlaufenden Blattes sensorisch erfaßt und das Druckwerk entsprechend gesteuert wird. Zur Erfassung der Schnittkanten und der Vorlaufkante bei
Endlosbahnen, kann zusätzlich ein vom Sensor 10 unabhängiger Sensor eingesetzt
werden.
Bei Einsatz von Endlospapierbahnen mit gelochtem Seitenrand wird die Papierbahn
über den durch den Motor 8 und die eingeschaltete Kupplung 9 angetriebenen Stachelantrieb
7 dem Rollenpaar 3,4 und damit dem Druckwerk 1,2 zugeführt. Hinter dem Druckwerk 1,2 übernimmt das Rollenpaar 5,6 die Papierbahn und bewegt diese zur
Ablage oder einem nachgeschalteten Schneidegerät.
Nach dem Anfahren des Druckers wird der Stachelantrieb 7 vom Antriebsmotor 8 über
die Kupplung 9 getrennt. Damit übernehmen die Rollenpaare 3,4 und / oder 5,6 den
Transport der Papierbahn 12.
Der Stachelantrieb führt im Leerlauf die von dem Rollenpaar 3,4 bzw. 5,6 gezogene
Papierbahn 12 und sichert damit den geraden Einzug. Während des Druckbetriebes wird die Papierbahn durch den Stachelantrieb auch bei unterschiedlicher Griffigkeit der
Oberflächen der Friktionsrollen und bei großen Papierlängen einwandfrei gerade geführt..
Zur Korrektur der kaum vermeidbaren geringfügigen Abweichungen des Zeilenstandes,
kann ein Sensor dem Stachelantrieb 12 oder dem Rollenpaar 5, 6, z. B. in Form von
Magnetpolrädchen zugeordnet werden.
Der Sensor 10 kann mechanisch oder auch optisch die Randlochung erfassen und damit
Vergleichswerte zum Sollstand der Zeilen liefern. Über einen Rechner 11 können
dann die erfaßten kleinen Abweichungen durch Nachsteuerung des Antriebsmotors 8 bei einem Blattwechsel oder einer Zeilenschaltung korrigiert werden, so daß sich hinsichtlich
des Zeiienstandes keine beachtlichen Abweichungen aufsummieren können.
Für die Nachsteuerung wird die Sollbewegung des Schrittmotors 8 um einen entsprechenden
Korrekturwert vergrößert oder verkleinert.
Durch geeignete Maßnahmen können auf der Beschickungsseite, seitlich am Druckergehäuse
Führungen angeordnet werden, in die rahmenartige Papierträger zusammen mit den Stachelantrieben 7 im Austausch zu Papierkassetten eingesetzt werden können.
Dies erleichtert den Austausch von Endlos - Papierbahnen und erlaubt auch das Einschieben mehrerer Papierträger in den Drucker, die zum Einziehen der Papierbahn
angesteuert werden können. Die Führungen sind dabei so angeordnet, daß die Einschubrichtung
der durch die Stacheiräder 7 bewegten Papierbahn, gegen den Berührungsspalt
der Friktionsrollen 3,4 gerichtet ist.
Claims (7)
1) Einrichtung zum wahlweisenTransport von Endiospapierbahnen mit Randlochung und
von geschnittenen Blättern, in Druckern oder ähnlichen Geräten, bei denen für den Blatttransport
sowohl vor, als auch hinter dem Druckwerk, Friktionsantriebe mit Rollen und für die Endlospapierbahnen zumindest vor dem Druckwerk, beiderseits in die Randiochung
eingreifende Stachelantriebe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stachelantrieb (7) bei Betrieb mit Endlospapierbahnen (12), dem Papiertransport durch die
motorisch angetriebenen Friktionsantriebe (3,4,5,6), nur während des Papiereinzuges und
des Rücktransportes einem Motorantrieb (8) zugeschaltet ist..
2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stachelantriebe (7)
mit dem Antriebsmotor (8) für die Friktionsantriebe (3,4,5,6) über eine schaltbare Kupplung
(9) verbunden sind.
3) Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Drucker
angeordneten Stachelantriebe (7) mit einem Freilauf derart ausgestattet sind, daß die von
mindestens einem der Friktionsantriebe (3,4,5,6) gezogene Endlospapierbahn, frei drehend
bewegt wird.
4) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem den
Stachelantrieben (7) zugeordneten oder einem nahe dem Druckwerk (1,2) angeordneten
Sensor (10), die Lage der Endlospapierbahn (12) und / oder der Schnittkanten der Blätter
erfaßt und Korrekturen des Vorschubes über den Rechner (11) durch den Motor (8) der
Friktionsantriebe (3,4,5,6) erfolgen.
5) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stachelantriebe
(7), Teile eines Papierträgers sind, der mit Rahmenteilen in seitliche Führungen des
Druckergehäuses derart einsetzbar ist, daß die Einschubrichtung der Papierbahn (12)
gegen den Berührungsspalt der vor dem Druckwerk (1,2) angeordneten Fiktionsrollen (3,4)
gerichtet ist.
6) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Oberseite der
bedruckten Endlospapierbahn zugekehrte, hinter dem Druckwerk angeordnete Friktionsrolle
(5), einen geringfügig größeren Durchmesser als die übrigen Friktionsrollen (3,4,6)
hat.
7) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der
hinter dem Druckwerk angeordneten Friktionrollen (5,6) kleiner gewählt ist, als der
Anpreßdruck der vor dem Druckwerk (1,2) angeordneten Friktionsrollen (3,4).
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