DE29702364U1

DE29702364U1 - Fußteil für Thermostatkopf

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Publication number: DE29702364U1
Application number: DE29702364U
Authority: DE
Original assignee: Rossweiner Armaturen und Messgerate GmbH
Current assignee: Rossweiner Armaturen und Messgerate GmbH
Priority date: 1997-02-12
Filing date: 1997-02-12
Publication date: 1997-04-03
Anticipated expiration: 2007-02-13

Description

HERRMANN - TRENTEPOHL european patent attorneys patent - & Rechtsanwälte

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DIpI.-!ng, W. Herrmann-Trentepohl, Herne Dipl,-lng, Wolfgang Grosse, München Dipl.-lng Josef Bockhorni, München Dr, Christian Thiel, Dipl.-Chem., Herne Dr. Jur. York-Gero v. Amsberg, RA, München Dipl.-Phys. Peter Specht, MCinchen
Dlpl.-lng. Johannes Dieterle, Leipzig

Rossweiner Armaturen und
Messgeräte GmbH

D-04741 Roßwein

Leipzig
11. Februar 1997
B 58666 DE (DT-gß)

Fußteil für Thermostatkopf

Die Erfindung betrifft ein Fußteil zur Befestigung eines Thermostatkopfes an einem Ventilgehäuse eines Heizungsventiles.

Fußteile zur Befestigung von Thermostatköpfen an Ventilgehäusen von Heizungsventilen sind bekannt. Die bekannten, gegenwärtig im Einsatz befindlichen Fußteile werden meist durch das Zusammenwirken von Spannteilen mit keilförmigen Halteteilen und einer am Rande des zylindrischen Ventilgehäuses befindlichen Keilnut befestigt.

So wird. z. B. in dem deutschen Gebrauchsmuster DE-29 607 217 Ul ein Fußteil eines Thermostatkopfes beschrieben, welches einen Innendurchmesser aufweist, der mit enger Spielpassung auf den Außendurchmesser eines Ansatzes im Endbereich des zylindrischen Ventilgehäuses aufsteckbar ist, und welches konzentrisch angeordnete, nach dem Aufstecken auf den Endbereich des Ventilgehäuses, über der Keilnut befindliche

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federnde Stege aufweist, an denen sich sowohl nach innen, zur Keilnut hin, als auch nach außen gerichtete Keile befinden, wobei die äußeren Keile mittels Keilflächen beim Anziehen einer das Fußteil übergreifenden überwurfmutter nach innen gedruckt werden und dadurch die inneren (Halte-)Keile in die Keilnut drücken. Durch Wechselwirkung der in der Keilnut und an den Haltekeilen befindlichen Keilflächen wird die Stirnkante des Fußteiles fest gegen einen am Ventilgehäuse befindlichen Ansatz gedrückt und dadurch der Thermostatkopf in definierter Stellung fest, jedoch jederzeit lösbar mit dem Ventilgehäuse verbunden. Dadurch, daß die federnden Stege durch relativ breite Einschnitte vom Körper des Fußteiles getrennt sind, und nur an ihrer oberen Schmalseite noch Verbindung zum Fußteilkörper haben, ist die Verbindung des Thermostatkopfes mit dem Ventilgehäuse nach dem Anziehen der Oberwurfmutter über die Keilflächen nicht genügend starr, so daß bei größeren seitlichen Krafteinwirkungen auf den Thermostatkopf dieser gegenüber der Ventilgehäuseachse verkippen kann, was auf Dauer zur Lockerung des Kopfes und zu Fehlfunktionen führen kann.

Die deutschen Gebrauchsmuster G 93 18 911.7 Ul und G 92 04 444.1 beschreiben in Ihrer Funktion ähnliche Fußteile. Beim Gebrauchsmuster G 93 18 911.7 Ul ist das Fußteilende durch eine Anzahl um den Umfang gleichmäßig voneinander beabstandeter achsparalleler Schlitze in radiale Spannsegmente aufgeteilt. Die Spannsegmente werden durch eine um die Peripherie der Spannsegmente herum geführte und mit einer Schraube zusammenziehbare Spannschelle radial nach innen gedrückt. Ein an jedem Spannsegment angeordneter Haltekeil wirkt dabei mit der Keilfläche der Keilnut zusammen und drückt die Stirnseiten aller Spannsegmente in gleicher Weise wie beim zuvor beschriebenen Gebrauchsmuster gegen einen am Ventilgehäuse befindlichen Ansatz. Auch bei dieser Lösung ist von Nachteil, daß die Verbindung nicht genügend starr ist, so daß der Thermostatkopf bei seitlich auf ihn wirkenden Kräften gegenüber der Ventilgehäuseachse verkippen kann, und sich auch hier auf

Dauer der Kopf lockern kann und Fehlfunktionen eintreten können.

Schließlich weist auch das Fußteil nach dem G 92 04 444.1 an seinem Ende offene achsparallele Schlitze auf, durch welche Spannsegmente gebildet werden, die ebenfalls nach innen gerichtete Haltekeile tragen. Das Fußteilende ist, ähnlich wie bei dem Fußteil nach 29 607 217 Ul, über den Außenumfang aller Spannsegmente mit Außengewinde versehen, und eine mit diesem Außengewinde verschraubbare überwurfmutter drückt die Spannsegmente nach dem Aufstecken des Fußteiles auf einen Ansatz des Ventilgehäuses nach innen.

Dadurch wirken die Keilflächen der Haltekeile mit der Keilfläche der Keilnut zusammen und drücken das Fußteil gegen die Ringfläche des am Ventilgehäuse befindlichen Ansatzes. Auch dieses Fußteil ist infolge der offenen Schlitze nicht steif genug, um ein Verkippen des Thermostatkopfes bei auf ihn wirkenden Querkräften verhindern zu können, so daß es auch bei diesem Fußteil auf Dauer zu Lockerungen und Fehlfunktionen kommen kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Fußteil zum Befestigen von Thermostatköpfen auf den Ventilgehäusen von Thermostatventilen zu schaffen, welches auf den Thermostatkopf einwirkenden Querkräften besser als bisher widersteht, und damit eine starre sowie gegen Lockerungen und Fehlfunktionen unempfindliche Befestigung ergibt.

Die Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Kennzeichen der Unteransprüche 2 bis 6.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 näher erläutert werden.

Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Thermostatkopf, der mit einem erfindungsgemäßen Fußteil auf einem Ventilgehäuse befestigt ist.

Figur 2 zeigt den Fußteilkörper eines erfindungsgemäßen Fußteiles im Längs- und Querschnitt.

Figur 3 zeigt einen Kipphebel des erfindungsgemäßen Fußteiles in Draufsicht und Seitenansicht.

Der in Figur 1 dargestellte Thermostatkopf 2 umfaßt ein Fußteil 1, das mit einem ringförmigen vorderen Bereich 6 seines Gehäuses 7 auf einen zylindrischen Befestigungsansatz 4 eines Ventilgehäuses 3 aufgesteckt ist. In das Fußteilgehäuse 7 sind, um den Gesamtumfang des Fußteiles 1 gleichmäßig beabstandet, vorzugsweise drei im wesentlichen rechteckige Durchbrüche 12 eingebracht, in welchen Kipphebel 8 angeordnet sind, welche in den Durchbrüchen 12 relativ zum Fußteil 1 radial und in begrenztem Umfang auch axial verschieblich gelagert sind. Die Kipphebel 8 sind als schmale Ringsegmente ausgebildet und tragen an ihrem vorderen längsseitigen Ende eine nach innen weisende keilförmige Haltenase 9 und eine nach außen weisende Keilfläche 16, sowie an ihrem hinteren längsseitigen Ende eine nach außen weisende Begrenzungsrippe 17. Beim Aufschrauben der Oberwurfmutter 11 auf das am äußeren Umfang des vorderen Fußteilgehäuses befindliche Gewinde werden die Kipphebel 8 zunächst locker in den Durchbrüchen 12 des Fußteilgehäuses 7 gehalten, wobei der Beginn einer sich vor dem Anfang des Gewindes 13 der überwurfmutter 11 befindlichen ringförmigen, sich nach innen zu verjüngenden Konusfläche 14 die nach außen weisenden Keilflächen 16 berührt und dadurch die Kipphebel 8 in ihren zugehörigen Durchbrüchen 12 hält. Die Breite der Kipphebel 8 ist so bemessen, daß diese mit ihren parallelen Seitenflächen 15 mit enger Spielpassung zwischen den parallelen Seitenflächen der Durchbrüche 12 gleitend gelagert sind. Dabei können die Kipphebel 8 in begrenztem Umfang axial verschoben werden, weil die Ausnehmun-

gen 18, in die die am hinteren Ende der Kipphebel 8 befindlichen Begrenzungsrippen 17 eintauchen, breiter sind als die Begrenzungsrippen 17 selbst. Durch dieses Spiel werden Toleranzen, z. B. in der Länge der Kipphebel ausgeglichen. Beim weiteren Aufschrauben der Oberwurfmutter 11 drückt die Konusfläche 14 auf die nach außen weisenden Keilflächen 16 der Kipphebel 8, und dadurch werden die Keilflächen der keilförmigen Haltenasen 9 der Kipphebel 8 auf die Keilfläche der Keilnut 5 gedrückt. Durch Keilwirkung wird der ringförmige Ansatz am vorderen Bereich 6 des Fußteilgehäuses 7 des Thermostatkopfes 2 gegen den ringförmigen Ansatz am Befestigungsbereich 4 gedrückt. Damit kommt eine maßlich genau definierte Verbindung zwischen Ventilgehäuse 3 und Therraostatkopf 2 zustande. Ein Vorteil gegenüber den bekannten Verbindungen besteht darin, daß das Fußteil 1 infolge der mit enger Spielpassung in den zugehörigen Ausnehmungen verschieblichen Kipphebel wesentlich verwindungssteifer und deshalb gegenüber den auf den Thermostatkopf 2 wirkenden Querkräften erheblich unempfindlicher ist. Dadurch werden Lockerungen des Thermostatkopfes und infolge dessen ausgelöste Fehlfunktionen weitestgehend ausgeschlossen.

Claims

Schutzansprüche

1. Fußteil {1} für einen Thermostatkopf (2) zur lösbaren Verbindung mit einem Ventilgehäuse (3) , welches einen im wesentlichen zylindrischen Befestigungsbereich (4) mit einer umlaufenden keilförmigen Nut (5) aufweist, auf den das Fußteil (1) mit einem ringförmigen vorderen Bereich (6) seines Gehäuses (7) aufsteckbar ist, und am Fußteil (1) angeordnete Halteteile mit keilförmigen Haltenasen (9) mittels einer auf ein am äußeren Umfang des vorderen Fußteilgehäuses befindliches Gewinde {10} , aufschraubbaren überwurfmutter (11) in Eingriff mit der keilförmigen Nut (5) gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile als Kipphebel (8) mit im wesentlichen vierkantigem Querschnitt und parallelen Seitenflächen (15) , getrennt vorn Fußteilgehäuse (7) ausgebildet sind, und mindestens zwei Kipphebel (8} mit enger Spielpassung in im wesentlichen rechteckigen Durchbrüchen (12), die parallel zur Längsachse des Fußteiles (1) in gleichen Abständen zueinander in den Umfang der Gehäusewand des Fußteiles (1) eingebracht sind, radial und axial relativ zum Fußteil verschieblich gelagert sind.

2. Fußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwurfmutter (11) an ihrer vorderen Innenseite, vor dem Anfang ihres Gewindes (13), eine ringförmige, sich nach innen zu verjüngende Konusfläche (14) umfaßt, und daß ihre der Befestigung dienende Schraubrichtung zum Thermostatkopf (2) hin gerichtet ist.

3. Fußteil nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Kipphebel (8) mit enger Spielpassung in gleichen Abständen zueinander in den Durchbrüchen (12) der Gehäusewand des Fußteiles (1) gelagert sind.

4. Fußteil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipphebel (8) als schmale Ringsegmente mit einer nach innen weisenden keilförmigen Haltenase (9) und einer nach außen weisenden Keilfläche {16} an ihrem vorderen Ende sowie einer nach außen weisenden Begrenzungsrippe (17) an ihrem hinteren Ende ausgebildet sind.

5. Fußteil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteilgehäuse (7) und die Kipphebel aus Kunststoff gebildet sind.

6. Fußteil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die überwurfmutter (11) aus Metall, insbesondere aus Messing gebildet ist.