DE29701635U1

DE29701635U1 - Gummi-Metall-Federelement

Info

Publication number: DE29701635U1
Application number: DE29701635U
Authority: DE
Original assignee: ContiTech Formteile GmbH
Current assignee: ContiTech Formteile GmbH
Priority date: 1997-01-31
Filing date: 1997-01-31
Publication date: 1997-04-03
Anticipated expiration: 2007-02-01

Description

ContiTech Formteile GmbH 97-001-G/Dö

22.01.1997 Dö/wa

Beschreibung Gummi-Metall-Federelement

Die Neuerung betrifft ein Gummi-Metall-Federelement gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Man verwendet solche Federelemente, die verhältnismäßig einfach aufgebaut sein können, zur schwingungsisolierten Anbringung von Bauteilen oder Aggregaten, um diese vor schädlichen Schwingungen oder Schocks zu schützen oder um zu verhindern, daß Schwingungen, die von diesen ausgehen, auf andere Bauteile übertragen werden. Die Befestigung solcher Federelemente erfolgt durchweg mittels Schraubverbindungen, wobei die Federelement-Anschlußteile entweder eingeformte Schraublöcher zur Verwendung separater Schrauben und Muttern oder eingeformte bzw. angefügte Innengewinde aufweisen oder Stehbolzen mit Außengewinde tragen. Dieser Stand der Technik ist beispielsweise folgenden Druckschriften zu entnehmen: DE-PS 6 91 064, DE-OS 17 75 260, DE-OS 23 39 189 und DE-GM 19 01 501. Ferner ist aus der DE-PS 41 36 598 ein Federelement bekannt, bei dem eine Befestigung mittels Blindnieten vorgesehen ist.

Da Schraubverbindungen verhältnismäßig teuer sind, und zwar insbesondere in Bezug auf den Aufwand bei ihrer Befestigung, stellte sich die Aufgabe, ein Gummi-Metall-Federelement zu entwickeln, das eine Senkung dieser Kosten ermöglicht, das also einfach, schnell und möglichst vollautomatisch montierbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein gattungsgemäßes Federelement gelöst, das die im kennzeichnenden Teil es Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.

Zur Erläuterung der Neuerung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel anhand von Prinzipdarstellungen im Längsschnitt wiedergegeben ist, die jeweils ein Stirnende eines neuerungsgemäßen Federelementes mit dem an diesem angeordneten Anschlußteil zeigen. Die Prinzipdarstellung in Figur 1 zeigt den Befestigungsbereich eines neuerungsgemäßen, einen elastomeren Federkörper 1 und ein Anschlußteil 2 aufweisenden Federelementes gegenüber beispielsweise einer Gehäusewandung, einem Flansch oder einer Konsole 3 mit Befestigungsbohrung 3.1, während in den Figuren 2,3 und 4 die einzelnen Montagestadien bis zur endgültigen Befestigung dargestellt sind.

Der elastomere Formkörper 1 ist - vorzugsweise durch Zusammenvulkanisieren - fest mit dem Anschlußteil 2 verbunden. Die Kontaktfläche dieser Verbindung wird von der dem Federkörper 1 zugewandten Stirnfläche des Nietkopfes 2.1 und einem diesen umfassenden Teil 2.3.1 des Nietmantels 2.3 gebildet. Das Anschlußteil 2 und die in der Montagefläche 3 angeordnete Bohrung 3.1, an der das Federelement angebracht werden soll, sind so aufeinander abgestimmt, daß der Nietkern 2.2 mit dem ihm umgebenden Nietmantel 2.3 leicht in die

Bohrung 3.1 eingeführt werden kann, bis die Schulter des den Nietkopf 2.1 umfassenden Teils des Nietmantels - wie Figur 2 zeigt - an der Bohrung 3.1 anliegt.

Mittels eines üblichen Blindniet-Montagegerätes - z.B. einer Nietzange - wird dann auf den Nietmantel 2.3 eine axiale Verformungskraft K ausgeübt, indem der Nietkern 2.2 mit der Kraft -K relativ zum Nietmantel axial bewegt wird. Dabei nimmt der Nietmantel 2.3 zunächst eine pilzartige Längsschnittform an - siehe Figur 3 - und bildet schließlich, wie Figur 4 zeigt, einen Nietflansch, der die Bohrung 3.1 formschlüssig hintergreift. Durch weitere Einwirkung der Zugkraft -K reißt der Nietkern 2.2 an der Sollbruchstelle S ab, und damit ist das Federelement unverrückbar fest an der Montagefläche 3 fixiert.

Die axiale Fixierung des Nietmantels 2.3 am Nietkopf 2.1 wird - wie auch bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zu erkennen ist - vorteilhaft dadurch realisiert, daß der Nietkopf 2.1 ganz oder teilweise durch den Nietmantel 2.3 umfaßt und kraft- und/oder formschlüssig mit diesem verbunden ist.

Claims

ContiTech Formteile GmbH 97-001-G/Dö 24.01.1997 Dö/wa Gummi-Metall-Federelement Schutzansprüche

1. Gummi-Metall-Federelement mit einem aus einem elastomeren Werkstoff gebildeten Federkörper (1), der an mindestens einer seiner Stirnflächen ein fest mit ihm verbundenes Anschlußteil (2) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil ähnlich einem Blindniet ausgebildet ist, derart, daß es einen stoff- und/oder formschlüssig mit dem Federkörper verbundenen Nietkopf (2.1), einen insbesondere einstückig - mit dem Nietkopf verbundenen und im wesentlichen senkrecht zur Stirnfläche von dieser abstehenden, eine Sollbruchstelle (S) aufweisenden Nietkern (2.2) sowie einen den Nietkern (2.2) in einem Teil (L) seiner Länge umfassenden, am Nietkopf (2.1) axial fixierten Nietmantel (2.3) aufweist, der durch axiale Krafteinwirkung (K) unter axialer Verkürzung und radialer Verbreiterung plastisch verformbar ist.

2. Gummi-Metall-Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietkopf (2.1) ganz oder teilweise durch den Nietmantel (2.3) umfaßt und kraft- und/oder formschlüssig mit diesem verbunden ist.