DE29700585U1 - Schubkastenführung - Google Patents
SchubkastenführungInfo
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Description
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71666 Marbach
7. Januar 1997 Anwaltsakte 6081
Schubkastenführung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubkastenführung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Eine solche Schubkastenführung ist bekannt z.B. aus DE-GM 83 20 567. Die Besonderheit dieser Schubkastenführung
liegt darin, daß bei dieser der jeweilige Auszug aus zwei zwar konstruktiv zugeordneten, jedoch losen Schienen
besteht, die als Einzelteile separat gehandhabt werden. Die Laufschiene wird dabei beim Hersteller des Schubkastens
fest mit dem Schubkasten verbunden. Erst danach kann am Schubkasten, soweit erforderlich, die Frontblende angebracht
werden. Für die Anbringung in einem Möbelkorpus wird danach die zusammen mit dem Schubkasten aber als
separates Einzelteil gelieferte, korpusseitige Schiene in üblicher Weise am Möbelkorpus befestigt, woraufhin der
Schubkasten, an dem die Laufschiene fest angebracht ist, eingesetzt werden kann. Diese einzelnen Montageschritte
sind zeitaufwendig und somit kostenaufwendig.
• · » ■
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubkastenführung zu schaffen, die eine Reduzierung der Montageschritte
und damit der Montagezeit und der Kosten ermöglicht.
Die Aufgabe ist bei einer Schubkasten führung der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Durch diese Gestaltung ist es nunmehr unter
Reduzierung der Montageschritte und somit der Montagezeit
und Kosten möglich, einen Schubkasten herstellerseitig
gleich mit einer gegebenenfalls benötigten Frontblende zu
versehen und diesen Schubkasten zusamen mit den beigefügten beidseitigen Auszügen, deren Schienen jeweils zu einer
montagefertigen Einheit zusammengefaßt sind, auszuliefern,
wobei für den Einsatz des Schubkastens in einem Möbelkorpus
t^° lediglich die korpussei ti ge Schiene am Möbelkorpus zu befestigen
ist und im Anschluß daran der Schubkasten auf die beidseitigen Laufschienen aufgesetzt und mit diesen
durch Aufschieben und Aufdrücken formschlüssig verbunden
werden kann. Diese Handgriffe sind schnell und einfach zu *® bewerkstelligen. Insgesamt ist eine erhebliche Reduzierung
der Montagezeiten erzielt und somit eine Kostensenkung errei cht.
Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 18.
Eine weitere eigenständige Erfindungslösung ergibt sich aus Anspruch 19. Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale
und Ausgestaltungen dazu ergeben sich aus den Ansprüchen
20 bis 46. Durch das Koppelelement ist sichergestellt, daß zwei Schienen eines Einfachauszuges oder drei Schienen eines
Vollauszuges bei der Handhabung, z.B. beim Versand, und ferner auch bei der Anbringung der am Möbelkorpus festlegbaren
Schiene als Einheit zusammengehalten bleiben und verhindert ist, daß die mindestens eine Schiene, z.B. Laufschiene,
in Ausziehrichtung nach vorn hin relativ zur anderen Schiene sich verschieben kann bzw. sich quer dazu
etwa in horizontaler Richtung von der Schiene ablösen kann. Mittels des Koppelelements werden
-3-die
Schienen zu einer montagefertigen Einheit zusammengehalten, wobei das Koppelelement nach Bedarf z.B. entfernt werden kann oder je nach Gestaltung an gleicher Stelle verbleibt, jedoch in Entkopplungsstellung gebracht werden kann. Durch die Erfindung sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Koppelelement so anzubringen und zu gestalten, daß dieses beim Aufsetzen des Schubkastens und durch dieses Aufsetzen, insbesondere durch die auf das Koppelelement wirkende Gewichtskraft des Schubkastens, selbsttätig in seine Entkopplungsstellung bringbar ist, in der es bei aufgesetztem
Schienen zu einer montagefertigen Einheit zusammengehalten, wobei das Koppelelement nach Bedarf z.B. entfernt werden kann oder je nach Gestaltung an gleicher Stelle verbleibt, jedoch in Entkopplungsstellung gebracht werden kann. Durch die Erfindung sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Koppelelement so anzubringen und zu gestalten, daß dieses beim Aufsetzen des Schubkastens und durch dieses Aufsetzen, insbesondere durch die auf das Koppelelement wirkende Gewichtskraft des Schubkastens, selbsttätig in seine Entkopplungsstellung bringbar ist, in der es bei aufgesetztem
^Q Schubkasten dann auch bleibt. Dies hat den Vorteil,daß die
Schienen so lange wie möglich mittels des Koppelelements zusammengehalten werden und erst dann die Kopplung freigegeben
wird, wenn sie nicht mehr vonnöten ist, nämlich dann, wenn der Schubkasten auf die Laufschiene aufgesetzt ist und mit
*° dieser zu einer Einheit verbunden ist. Wird der Schubkasten
im eingeschobenen Zustand von der Laufschiene wieder gelöst, so wird das Koppelelement von der Gewichtskraft des Schubkastens
entlastet und dadurch freigegeben, so daß es selbsttätig wieder in die Kopplungsstellung gehen kann. Das Koppel-
*® element kann ein einfaches, billig herstellbares Kunststoffteil
sein, so daß dieses kostenmäßig praktisch nicht ins Gewicht fällt und die Schubkastenführung dadurch preislich
praktisch nicht beeinflußt wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung ist nachfolgend von anhand in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
30
Fig. 1 einen schematischen vertikalen Schnitt des
linken Teils eines Schubkastens für Möbel mit
seitlicher Führung, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des
rechts des Schubkastens in Fig. 1 angeordneten
Auszugs,
Fig. 3 einen sehema ti sehen Schnitt entlang der Linie
III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen schematisehen senkrechten Schnitt etwa entsprechend demjenigen in Fig. 1 eines zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 einen schematischen senkrechten Schnitt des
rechten Bereichs des Schubkastens sowie der
rechten Laufschiene des zugeordneten rechten Auszugs, vor der Anbringung des Schubkastens,
Fig. 6 einen sehema tischen senkrechten Schnitt einer
Laufschiene gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 einen schematische Draufsicht in Pfei1richtung
VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen schematischen senkrechten Schnitt des
rechten Bereichs eines Schubkastens, bereits am
zugeordneten rechten Auszug befestigt, von dem
lediglich die Laufschiene sichtbar ist, gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 einen schematischen horizontalen Schnitt (
OK entlang der Linie IX-IX in Fig. 8, '
Fig. 10 jeweils eine schematische perspektivische Ansicht und 11 eines Teils der linken bzw. rechten Führung
gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
Fig. 12 eine Draufsicht eines Koppelelements der
Führung in Fig. 10 und 11,
Fig. 13 jeweils einen schematischen Schnitt entlang
bis 15 der Linie XIII - XIII in Fig. 12 bzw. XIV - XIV 35
bzw. XV - XV jeweils in Fig. 13.
-5-
In Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Schubkastens 10 mit beidseitiger Führung 11, 12 gezeigt. Der Schubkasten 10 ist für Möbel bestimmt. Er besteht bei
diesem Ausführungsbeispiel in üblicher Weise aus einem
Blechkorpus mit Boden 13, Rückwand 14 sowie beidseitigen Längsseitepwänden, von denen lediglich die linke Längsseitenwand
15 zu sehen ist. Jede Längsseitenwand ist, wie die linke Längsseitenwand 15, doppelwandig und besteht aus
einer innenwand 16 und einer entlang des oberen Seitenwandrandes
17 damit einstückig verbundenen Außenwand 18. Die Innenwand 16 und die Außenwand 18 bilden ein im Querschnitt
umgekehrtes U mit einem dazwischen offenen Hohlraum 19, der die Führung 11, zumindest teiIweise,aufnimmt.
Die Führung 11 ist durch einen Auszug gebildet, der mindestens zwei teleskopartig relativ zueinander verschiebbare Schienen
20 und 21 aufweist. In gleicher Weise ist auch die dazugehörige rechte Führung 12 entsprechend Fig. 2 gestaltet,
wobei zur Vereinfachung trotz seitenverkehrter Gestaltung
auch für die Schienen der rechten Führung 12 die gleichen Bezugszahlen 20, 21 benutzt sind, um die nachfolgende
Beschreibung zu vereinfachen.
Die eine Schiene 20 jeder Führung 11, 12 ist am nur schematisch angedeuteten Möbelkorpus 22 festlegbar, was
z.B. mittels mit der Schiene 20 fest verbundenen Winkeln
und durch Anschrauben dieser am Möbelkorpus 22 geschieht. Diese korpusseitige Schiene 20 hat hier die Form eines
liegenden, zur jeweiligen Innenwand 16 des Schubkastens offenen U und trägt am vorderen Ende eine um eine horizontale
Achse drehbare Rolle 24,
Die Rolle 24 steht durch einen Ausbruch 25 im oberen U-Schenkel
der Schiene 20 nach oben hin über.
Die andere Schiene 21 der jeweiligen Führung 11 und 12 ist dem Schubkasten 10 zugeordnet und als relativ zur ortsfesten
Schiene 20 einschiebbare bzw. ausziehbare Laufschiene
21 bestimmt, die am hinteren Ende eine um eine horizontale
Achse drehbare Rolle 26 trägt, die auf dem waagerechten unteren Schenkel der U-förmigen Schiene 20 aufsitzt und abrollt,
während der Schubkasten 10im vorderen Bereich der korpusseitigen Schiene auf der dortigen Rolle 24 aufsitzt
und abrollt. Ist der Schubkasten 10 aus dem Möbelkorpus 22 herausgezogen, können die Lastkräfte den Schubkasten 10
derart kippen, daß dann die hintere Rolle 26 von unten her
am oberen Schenkel der U-förmigen, korpusseitigen Schiene aufsitzt und abrollt.
Der Schubkasten 10 ist mit der jeweiligen Laufschiene 21
der linken Führung 11 (Auszug) und rechten Führung 12 (Auszug) über Befestigungsmittel lösbar verbindbar. Diese Befestigungsmittel
weisen am hinteren Ende der Laufschiene 21 und des Schubkastens 10 eine hintere Kupplungseinrichtung auf,
von der nur ein Teil schematisch mit 27 in Fig. 2 angedeutet ist. Diese hintere Kupplungseinrichtung 27 weist beim Aufsetzen
und Aufschieben des Schubkastens 10 auf die Laufschiene 21 miteinander in Eingriff bringbare Kupplungsglieder auf,
von denen in Fig. 2 nur das schienenseitige Kupplungsglied
28 sichtbar ist. Ferner bestehen die Befestigungsmittel
aus einer in Abstand von der hinteren Kupplungseinrichtung
27 und weiter vorn vorgesehenen vorderen Kupplungseinrichtung
29, die beim Aufsetzen des Schubkastens 10 auf die jeweilige Laufschiene 21 miteinander in Eingriff bringbare
Kupplungsglieder 30 und 31 aufweist.
Fig. 1-3 zeigen, daß die Laufschiene 21 der linken Führung 11 und rechten Führung 12 jeweils einen "V-förmigen
Querschnitt aufweist, wobei der obere Schienenteil der jeweiligen Laufschiene 21 einen waagerechten oberen
Schenkel 32 mit etwa rechtwinklig abgebogenem Ansatz 33 aufweist. Der Schenkel 32 sitzt am oberen Ende eines
Vertikal schenkels 34, der zusammen mit dem waagerechten
oberen Schenkel 32 der jeweiligen Laufschiene 21 ein Winkelprofil verleiht.
Bei jeder Führung 11 und 12 in der beschriebenen Ausführung
als Auszug greifen die jeweiligen Schienen 20 und 21 in beschriebener Weise einschließlich der Rollen 24, 26 ineinander.
15
15
Die Besonderheit der linken und rechten Führung 11, 12 für den Schubkasten 10 liegt in folgendem- Bei jeder Führung
11 und 12 sind die Schienen 20, 21 des jeweiligen Auszuges
zu einer montagefertigen Einheit zusammengefaßt, die als
*® komplette Vorrichtung so angeliefert wird und in dieser
Einheit mit der dem Möbelkorpus 22 zugeordneten Schiene am Möbelkorpus 22 befestigbar ist, ohne daß bis dahin eine
Verbindung mit dem Schubkasten 10 vorhanden ist. Der Schubkasten 10 ist nach der Montage des jeweiligen Auszugs 11,
^ 12 als Kompletteinheit auf die linke und rechte Laufschiene
21 aufsetzbar und mit dieser in Querrichtung, das heißt
in horizontaler Richtung, quer zur Auszugsrichtung verlaufend,
paßgenau kuppelbar und mittels der Kupplungseinrichtungen
und 29 verbindbar und bedarfsweise auch wieder ablösbar und entfernbar.
Die jeweilige Laufschiene 21 weist in Abstand unterhalb des waagerechten oberen Schenkels 32 und auf der anderen
Seite des Vertikai schenkels 34 einen unteren Schienenteil
auf, der zwei zueinander etwa parallele U-Schenkel 36 und
5
aufweist, die unten über einen waagerechten Schenkel 38 miteinander verbunden sind. Dieser untere Schienenteil 35
hat somit die Form eines U-Profils, das nach oben hin und zum unteren Rand 39 des Schubkastens 10 geöffnet ist.
Dabei wird der eine U-Schenkel 37 von einer Vertikal-
Verlängerung des Vertikai schenkels 34 gebildet, mit dem
der Schenkel 37 einstückig ist. Die jeweilige Laufschiene stellt ein einstückiges Bauteil aus Blech dar. Das gleiche
trifft für die jeweilige Schiene 20 zu.
Der Schubkasten 10 ist im Bereich des unteren Randes 39, der nach unten über den Boden 13 hinweg übersteht, mit zwei
zueinander parallel und in Längsrichtung verlaufenden, etwa
vertikalen äußeren AnI agef1ächen 40, 41 versehen (Fig. 1),
die durch ein entsprechendes Teil des Schubkastens 10 im
Bereich des unteren Randes 39 gebildet sind. Beim Aufsetzen des Schubkastens 10 auf die jeweilige Laufschiene 21
gelangt der untere Rand 39 mit den beidseitigen Anlageflächen 40, 41 des Schubkastens in das U des unteren
Schienenteils 35, und zwar derart, daß die Anlageflächen 40,
41 von den beiden U-Schenkeln 36, 37 übergriffen werden,
die mit ihren zugewandten Innenflächen an den Anlageflächen
40, 41 anliegen und somit in Richtung quer zur Auszugrichtung des Schubkastens 10 eine gute, großflächige und
sichere Querverbindung des Schubkastens mit der Laufschiene
21 ermöglichen.
Außerdem weist der Schubkasten 10 an seinem unteren Rand 39 zumindest eine horizontale, untere Anlagefläche 42 auf, die
in Abstand unterhalb des Bodens 13 verläuft und zum waagerechten Schenkel 38 hinweist. Mit dieser waagerechten Fläche
42 ist der Schubkasten 10 beim Aufsetzen auf der zugewandten,
nach oben gerichteten Fläche des waagerechten Schenkels 38 des unteren Schienenteils 35 abstützbar, so daß somit auch
eine Abstützung in vertikaler Richtung von oben nach unten geschieht.
Wie schon erläutert, stellt der Vertikai schenkel 34 einen
nach oben ragenden Verlängerungsabschnitt des einen U-Schenkels
37 des unteren Schienenteils 35 dar. Dieser Vertikal·
schenkel 34 weist eine vom waagerechten Schenkel 38 ausgehende
und bis zum waagerechten oberen Schenkel 32 reichende vertikale Stützfläche 43 auf, die der jeweiligen Seitenwand
des Schubkastens 10, insbesondere bei der doppelwandigen Gestaltung der Innenwand 16/Zugewandt ist, wobei der Schubkasten
mit einer dieser Stützfläche 43 zugekehrten Fläche
15
der Innenwand 16 beim Aufsetzen an der vertikalen Stützfläche
43 anliegt und abgestützt ist. Dies bedeutet somit, daß der auf die Laufschiene 21 aufgesetzte Schubkasten 10
an sämtlichen Flächen des Vertikal schenkels 34 und des
U-förmigen, unteren Schienentei1s 35 großflächig und paßgenau
zur Anlage kommt und abgestützt ist, so daß beim bestimmungsgemäßen Gebrauch die Lastkräfte vom Schubkasten
her gut auf die linke und rechte Laufschiene 21 übergeleitet werden, wobei eine dauerhafte Stabilität des Schubkastens
und der jeweiligen Laufschiene 21 und der Verbindung zwischen 25
diesen gewährleistet ist, und dies mit dem Vorteil, daß
die jeweilige Führung 11 und 12 in Form des aus den Schienen 20, 21 bestehenden Auszuges als montagefertige Einheit
zusammengefaßt angeliefert wird und am Möbelkorpus 22 befestigt wird und erst später dann der Schubkasten 10 in
30
beschriebener Weise aufgesetzt und mit der Laufschiene 21 formschlüssig, aber lösbar, verbunden wird.
Die hintere Kupplungseinrichtung 27 kann als Kupplungsglied
28 der Laufschiene 21 einen nach vorn gerichteten Haken 44 {Fig. 2) aufweisen, dem im hinteren, nicht gezeigten Bereich
des Schubkastens 10 eine geeignete Rastfläche zugeordnet ist,
die beim Aufsetzen und Aufschieben des Schubkastens 10 auf die Laufschiene 21 vom Haken 44 übergreifbar ist.
Dadurch wird der Schubkaten 10 in diesem hinteren Bereich
gegen Abheben nach oben von der jeweiligen Laufschiene 21
&dgr;
gesichert.
Die vordere Kupplungseinrichtung 29 weist am vorderen Ende
der Laufschiene 21 als Kupplungsglied 30 einen hochragenden
Vorsprung 45 auf, der z.B. im Bereich des waage-IO
rechten Schenkels 38 des unteren Schienenteils 35 vorgesehen
ist und z.B. als aus dem Material des waagerechten
Schenkels 38 nach oben herausgedrückter Buckel, Steg od. dgl. ausgebildet sein kann. Als dem Vorsprung 45 zugeordnetes,
schubkastenseitiges Kupplungsglied 31 kann an zugeordneter
Stelle eine Aufnahme 46 vorgesehen sein, die als Durchlaß oder z.B. als nach unten und zum Vorsprung 45 hin offene,
z.B. etwa hutförmige Ausbeulung ausgebildet ist, wie dies
Fig. 1 im Bereich des unteren Randes 39 des Schubkastens zeigt. Der Vorsprung 45 und die Aufnahme 46 sind so be-
schaffen, daß der Vorsprung 45 beim Absetzen des aufgeschobenen Schubkastens 10 auf die jeweilige Laufschiene 21 formschlüssig
in die zugeordnete Aufnahme 46 am unteren Rand 39 des Schubkastens 10 eingreifen kann. Durch diesen formschlüssigen
Eingriff des Vorsprunges 45 in die Aufnahme 46 ist eine formschlüssige Verschiebesicherung des Schubkastens 10
relativ zur jeweiligen Laufschiene 21 in Auszugrichtung erreicht, und dies mit einfachen Mitteln und dergestalt, daß
gleichermaßen bei Bedarf auch eine einfache Ablösung des Schubkastens 10 von den Laufschienen 21 möglich ist.
Es versteht sich, daß bei einem abgewandelten, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel in kinematischer Umkehrung der
Vorsprung 45 am Schubkasten 10 und die zugeordnete Aufnahme 46 an der Laufschiene 21 angeordnet sein können.
Nicht weiter gezeigt sind im vorderen Bereich zwischen dem Schubkasten 10 und der jeweiligen Laufleiste 21 vorgesehene
Rastmittel, z.B. Nocken, Federstreifen, Vorsprünge
od.dergl., die dann miteinander federelastisch
verrasten, wenn der Schubkasten 10 in Sol 1-Position auf
der jeweiligen Laufschiene 21 ist und mit dieser im vorderen Bereich formschlüssig verbunden werden soll. Dabei sind
diese Rastmittel so beschaffen, daß sie den aufgebrachten Schubkastne 10 gegen Abheben nach oben von den Laufschienen
21 sichern. Die Rastmittel können im Bereich der vorderen Kupplungseinrichtung 29 vorgesehen oder sogar
mit dieser vorderen Kupplungseinrichtung 20, insbesondere
dem Vorsprung 45 und der Aufnahme 46, vereinigt sein.
Dies ist z.B. dann gegeben, wenn der Vorsprung 45 z.B. etwa druckknopfartig gestaltet ist und die zugeordnete
Aufnahme 46 ähnlich einer zugeordneten Druckknopfaufnahme ausgebildet ist. Vielfältige andere Möglichkeiten für
derartige Rastmittel liegen im Rahmen der Erfindung.
Die jeweilige Führung 11, 12 in gestalt des beschriebenen
Auszuges kann bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
auch als Differential-Voll auszug mit
einer zwischen der Laufschiene 21 und der korpussei ti gen Schiene 20 vorgesehenen, weiteren Schiene ausgebildet sein.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind
für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen,
gleiche Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
- 12 -
Das zweite Ausführungsbeispiel in Fig. 4 unterscheidet
sich vom ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis allein dadurch, daß der Schubkasten 1O1 als einstückiges
Kunststoffteil ausgebildet ist, wobei vom unteren Rand 39'
unterhalb des Bodens 13' zwei vertikal beabstandete,
nach unten überstehende Stege 47, 48 vorgesehen sind, die auf ihren voneinanderweg gerichteten Außenflächen die
Anlageflächen 40',41' für die U-Schenkel 36,37 bilden
und die auf ihrer nach unten gerichteten Schmalfläche jeweils eine waagerechte Anlagefläche 42' bilden, die
auf der Oberseite des waagerechten Schenkels 38 aufsitzen. Die vordere Kupplungseinrichtung 29 mit den Kupplungsgliedern
30,31,insbesondere mit einem Vorsprung 45 und eine
Aufnahme 46, ist beim zweiten Ausfuhrungsbeispiel gemäß
Fig.4 in gleicher Weise vorhanden und ausgebildet wie beim ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 bis 3, jedoch
in Fig. 4 der besseren Übersicht wegen nicht gezeigt.
In Fig. 5 dieses zweiten Ausführungsbeispiels ist der
rechte untere Teil des Schubkastens 10' gezeigt sowie eine zugeordnete rechte Lauschiene 21. Bei dieser Darstellung
wird die Ausbildung des unteren Randes 39*, wie sie anhand Fig. 4 erläutert wurde, für den rechten Schubkastenbereich
deutlich. Zusätzlich dazu ist in Fig. 5 eine Rasteinrichtung 51 zwischen dem Schubkasten 10' und der
Laufschiene 21 gezeigt, die beim Aufsetzen des Schubkastens 10' von oben her auf die Laufschiene 21 entweder
selbsttätig in Raststellung geht oder in Raststellung
bewegbar ist und den Schubkasten 10' gegen Abheben nach oben von der Laufschiene 21 sichert und die zum Lösen
des Schubkastens 10' von der Laufschiene 21 entrastet werden kann. Die Rasteinrichtung 51 weist generell ein
Rastglied 52 am einen Teil und eine Rastfläche 53 auf, die am anderen Teil vorgesehen ist und an der das Rastglied
52 verrastend und als Sicherung gegen Abheben des Schubkastens 10 nach oben hin angreift. Dabei kann
das Rastglied 52 generell schubkastensei tig oder an der Laufschiene 21 vorgesehen sein, wobei die Rastfläche 53
dann am jeweiligen anderen Teil vorgesehen ist. Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel in Fig. 5 weist die Lauf-5
schiene 21 einen z.B. etwa fensterartigen Durchlaß 54 auf, bei dem die obere Kante die Rastfläche 53 bildet.
In entsprechender Zuordnung weist der Schubkasten 10' an der
dem Durchlaß 54 entsprechenden StelIe, vorzugsweise an der
Außenseite der Innenwand 16', als Rastglied 52 einen quer abstehenen Vorsprung 55 auf, der beim Aufsetzen des Schubkastens
10' auf die Laufschiene 21 den Vertikal schenkel zumindest geringfügig und etwa federelastisch nach außen
drücken kann und der bei Erreichen des Durchlasses 54 dann in diesen einrastet und die Rastfläche 53 formschlüssig
von unten untergreift. Der Vorsprung 55 kann auf der
Unterseite eine dargestellte Auflaufschräge aufweisen. Die
Form kann auch anders gewählt sein. Auch können die Verhältnisse kinematisch umgekehrt sein. Der Durchlaß 54
mit Rastfläche 53 kann im übrigen auch in einem separat
^ federnden und an der Laufschiene 21 angebrachten Element vorgesehen sein, wobei dieses federnde Element zum Entriegeln
und Freigeben des Schubkastens 10! z.B. von Hand
in Fig. 5 nach rechts geringfügig und soweit bewegbar ist, bis die Rastfläche 53 den Vorsprung 55 freigibt. Der
^ Vorsprung 55 und der Durchlaß 54 können abweichend von der
Darstellung gemäß Fig. 5 im Bereich des Vertikai schenkels
und der Innenwand 16' auch weiter unten vorgesehen sein, z.B. auch im Bereich des schubkastenseitigen Steges 48
und des U-Schenkels 37, insbesondere dann, wenn die Rastfläche 53, z.B. gebildet durch den Durchlaß 54, in einem
separaten Federelement, z.B. einer Federplatte, einem
Federschenkel od.dergl., vorgesehen ist, das an der Laufschiene 21 befestigt ist, jedoch zum Entrasten in beschriebener
Weise in Fig. 5 gegen die Federwirkung nach rechts beweglich ist. Eine analoge Anordnung kann auch im
Bereich zwischen dem U-Schenkel 36 der Laufschiene 21 einerseits
- 14 -
und dem inneren Steg 47 des unteren Randes 391 des Schubkastens
10*andererseits vorgesehen sein. Abweichend von der
in Fig. 5 gezeigten Ausbildung kann der Vorsprung 55 auch
an der Laufschiene 21 sitzen und die Rastfläche 53 schubkastenseitig vorgesehen sein. In Fig. 5 ist im Bereich des
Steges 47 eine Stufe 56 gezeigt, die in diesem Fall als schubkastenseitige Rastfläche dienen kann. In diesem Fall
sitzt das Rastglied 52 z.B. am unteren Schienenteil 35 der Laufschiene 21, an der es z.B. mittels eines ein
eigenständiges Bauteil darstellenden Halters angebracht
sein kann, wobei der Halter selbst oder dessen das Rastglied
tragender Teil zum Entriegeln in Fig. 5 nach links
bewegbar ist, so daß das Rastglied außer Eingriff mit
1^ der Stufe 56 gelangt, und zum Verrasten in Fig. 5 nach
rechts und so beweglich ist, daß das Rastglied die Stufe übergrei ft.
Beim Beispiel in Fig. 6 und 7 ist gezeigt, daß die Laufschiene 21, z.B. deren waagerechter Schenkel 38, einen
nach vorn gerichteten Haken 57 aufweist, der eine nicht
gezeigte schubkastenseitige Rastfläche übergreifen kann,
derart, daß ein Abheben des Schubkastens von der Laufschiene 21 nach oben durch diesen Haken 57 formschlüssig
verhindert ist.
Beim Ausführungsbeispiel in Fig. 8 und 9 entspricht der
Schubkasten zumindest im wesentlichen demjenigen in Fig. 5. Er weist ebenfalls am unteren Rand 39' auf der
der Seitenwand abgewandten Seite, z.B. im Bereich der Anlagefläche 40', eine eine schubkastensei tige, obere
Rastfläche bildende Stufe 56, Ausnehmung od.dergl. auf. An der Laufschiene 21 ist im Bereich des der inneren Anlagefläche
40*zugekehrten U-Schenkels 36 eine z.B.
horizontal bewegliche und beispielsweise federnde Handhabe
60 angeordnet, die einen horizontalen Vorsprung 55 aufweist,
- 15 -
der in der gezeigten Raststellung der Handhabe 60 die
obere Rastfläche 53 in Gestalt der Stufe 56 übergreift und so den Schubkasten 10' gegen Abheben nach oben sichert.
Die Handhabe 60 weist z.B. einen abgebogenen, von Hand faßbaren Griff 61 und einen Federstreifen 62 auf, der
am U-Schenkel 36 der Laufschiene 21 befestigt ist und Träger des Rastgliedes, insbesondere des Vorsprunges 55,
ist. Zum Entrasten wird durch Angriff am Griff 61 die Handhabe 60 in Fig. 9 nach links bewegt, soweit, bis
das Rastglied in Form des Vorsprunges 55 die Rastfläche in Gestalt der Stufe 56 freigibt und der Schubkasten IQ1
nach oben hin von der Laufschiene 21 abgehoben werden kann.
Bei dem in Fig. 10 bis Fig. 15 gezeigten fünften Ausführungsbeispiel
sind für die Teile, die den vorhergehenden Ausführungsbeispielen entsprechen, gleiche Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung der vorangehenden Ausführungsbeispiele
Bezug genommen ist.
20
20
Die in Fig. 10 gezeigte linke Führung 11 sowie in Fig. gezeigte rechte Führung 12 entspricht z.B. den vorangehenden
Ausführungsbeispxelen, wobei z.B. die Rasteinrichtung 51 entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
in Fig. 5 und so gestaltet sein kann, daß beim nicht gezeigten
Schubkasten ein Rastglied 52 in Form eines quer abstehenden Vorsprunges 55 entsprechend Fig. 5 und
schienenseitig bei der Laufschiene 21 eine zugeordnete Rastfläche 53 vorgesehen ist, die durch die obere Kante
^O eines z.B. etwa fensterartigen Durchlasses 54 im Vertikalschenkel
34 der jeweiligen Laufschiene 21 gebildet ist. Bei der linken Führung 11 in Fig. 10 ist die Laufschiene
21 mit einem an den waagerechten oberen Schenkel 32 anschließenden Ansatz 33 versehen, der bei der rechten
3§ Führung 12 in Fig. 11 nicht vorhanden ist, um dadurch
eine Querbewegung der Laufschiene 21 relativ zur Schiene
—16 —
■ ·
zum Toleranzausgleich zu ermöglichen. Abgesehen von dieser Besonderheit sind die linke Führung 11 und die rechte
Führung 12 gleich gestaltet. Bei beiden sind die beiden Schienen 20, 21, die je Führung 11, 12 zu einer montagefertigen
Einheit zusammengefaßt sind, mittels eines bei beiden
Führungen 11, 12 identisch gestalteten, nur umgekehrt eingesetzten Koppelelements 63 zu einer montagefertigen Einheit
zusammengehalten. Das Koppelelement 63 ist als einstückiges Bauteil ausgebildet, z.B. aus Kunststoff, und hierbei insbesondere
als Kunststoffspritzteil gestaltet. Das Koppelelement 63 ist kostengünstig in der Herstellung und fällt
damit kostenmäßig praktisch nicht ins Gewicht. Da es sowohl für die linke Führung 11 als auch für die rechte Führung 12
gleichermaßen verwendbar ist, bedarf es diesbezüglich nur eines einzigen Bauteils, was ebenfalls die Kosten reduziert.
Das Koppelelement 63 befindet sich dann in der dargestellten Koppelstellung, wenn die Laufschiene 21 relativ zur anderen
Schiene 20 in der eingeschobenen Stellung steht, in der die beiden Schienen 20, 21 mit ihrem in Fig. 10 und 11 gezeigten
vorderen Ende etwa bündig abschließen. Diese Koppelstellung ist in Fig. 10, 11 und 13 gezeigt.
Das Koppelelement 63 ist nach der Montage der jeweiligen Schienenpaar-Einheit und dann erst beim Aufsetzen des
Schubkastens auf die Laufschiene 21 in seine Entkopplungsstellung bringbar, in der es außer Funktion ist. Beim Aufsetzen
des Schubkastens auf die Laufschiene 21 wird das jeweilige Koppelelement mittels etwa in vertikaler
Richtung darauf einwirkender Kraft, z.B.Gewichtskraft des Schubkastens,
selbsttätig in seine Entkopplungsstellung gebracht und in dieser Entkopplungsstellung gehalten, und zwar auch dann,
wenn die Laufschiene 21 mitsamt dem Schubkasten in die gänzlich eingeschobene Stellung gebracht wird. Die Koppelwirkung
ist somit dann aufgehoben, wenn der Schubkasten auf der Laufschiene 21 aufsitzt und damit verbunden ist.
-17-
In der in Fig. 1O7 11 und 13 gezeigten Koppelstellung
sichert das Koppelelement 63 die Laufschiene 21 relativ zur Schiene 20 in der gänzlich eingeschobenen Stellung, wobei
die Sicherung gegen eine Bewegung in Ausziehrichtung und auch quer dazu seitlich nach innen geschieht, so daß die
Laufschiene 21 in Fig. 10 auch nicht nach rechts von der Schiene 20 wegkippen kann.
Wie ersichtlich ist, ist das jeweilige Koppelelement 63 am vorderen Ende des jeweiligen Schienenpaars 20, 21 angeordnet.
Dabei ist das Koppelelement 63 an der Laufschiene 21 angeordnet und greift in seiner Koppelstellung an der Rolle
24 an, die am vorderen Ende der am Möbelkorpus festlegbaren Schiene 20 angeordnet ist. Hierzu weist das Koppelelement
ein damit einstückiges, etwa horizontal verlaufendes Tragteil 64 auf, das sich in der Koppelstellung unterhalb der
Rolle 24 erstreckt und - in Ausziehrichtung der Laufschiene 21 betrachtet - hinter der Rolle 24 einen quer verlaufenden
Vorsprung 65 trägt, der in der Koppelstellung an der Rolle 24 in Ausziehrichtung anschlägt. Dieser Vorsprung 65 ist
nur in Fig. 12 und 14 sichtbar. Zusätzlich zu diesem Vorsprung 65 trägt das Tragteil 64 in Abstand davon einen
zweiten etwa quer verlaufenden Vorsprung 66, durch den das Koppelelement 63 insoweit symmetrisch ist und als ein und
dasselbe Teil gleichermaßen für die linke Führung 11 {Fig.10) sowie für die rechte Führung 12 (Fig. 11) einsetzbar ist.
Aufgrund der umgedrehten Montage des Koppelelements 63 bei der rechten Führung 12 {Fig. 11) ist dort der erste Vorsprung
65 sichtbar, der dort ohne Bedeutung ist, weil dort für die Sicherung der Koppelstellung der andere Vorsprung 66 wirksam
ist. Bei der linken Führung 11 (Fig. 10) hingegen ist für die Sicherung der Koppelstellung der erste Vorsprung 65
wirksam, der nur in Fig. 12 und 14 sichtbar ist.
Der jeweilige etwa quer verlaufende Vorsprung 65, 46 ist rampenförmig gestaltet mit zwei vorzugsweise zueinander etwa
stumpfwinkligen Schrägflächen 67, 68 bzw. 69, 70, die zur höchsten Stelle der Rampe jeweils ansteigen und dort zusammenlaufen.
Zwischen den beiden etwa quer verlaufenden Vorsprüngen 65, 66 ist eine bogenförmige Senke 71 vorgesehen,
in die die beiden benachbarten inneren Schrägflächen 68 und
70 der Vorsprünge 65, 66 übergehen. Die Krümmung der Senke
71 entspricht etwa derjenigen der Rolle 24, so daß in der Koppelstellung die Rolle 24 innerhalb dieser Senke 71 aufgenommen
ist.
An das Tragteil 64 des Koppelelements 63 schließt sich an der Seite, die zur Schiene 20 hinweist, ein etwa vertikal
hochragender Schenkel 72 einstückig an, der sich in der Koppelstellung rückseitig der Rolle 24 erstreckt und diese
rückseitig hintergreifen kann. Aufgrund dieser rückseitigen Hintergreifung ist in der Koppelstellung verhindert, daß die
Laufschiene 21 sich z.B. etwa horizontal von der anderen Schiene 20 wegbewegen kann, z.B. in Fig. 10 nach rechts hin
bzw. in Fig. 11 nach links hin. Der Schenkel 72 reicht etwa bis zur Höhe der Mittelachse der Rolle 24 nach oben. Er weist
im Bereich der Rollenachse eine bogenförmige Eintiefung 73 auf, die in der Koppelstellung zur Aufnahme der Rollenachse
dient. Auf diese Weise kann die vertikale Länge des Schenkels
72 relativ groß gewählt werden und eine relativ große Hintergreifung
der Rolle 24 sichergestellt werden. In der Koppelstellung ist das Tragteil 64 mittels Federkraft etwa vertikal
nach oben gedrückt, derart, daß zur Sicherung der Laufschiene 21 gegen Ausziehen der in Ausziehrichtung hintere Bogenteil
der Eintiefung 73 im Schenkel 72 hinter der Rollenachse der Rolle 24 anschlägt und/oder der jeweilige hintere quer
verlaufende Vorsprung 65 (Fig. 10) bzw. 66 (Fig. 11) hinter der Rolle 24 anschlägt. Die nach oben gerichtete Federkraft
ist durch eine etwa vertikale Kraft, z.B. durch das auf das Koppelelement 63 von oben her einwirkende
Schubkastengewicht, überwindbar, wodurch das Tragteil 64 mitsamt dem damit einstückigen Schenkel 72 in die
-19-
Entkopplungsstellung nach unten drückbar ist, und zwar so weit, daß die Rollenachse nicht mehr in der Eintiefung 73
formschlüssig einliegt und der untere Bogenabschnitt der Rolle 24 nicht mehr in der Senke 71 lagert, sondern der
niedrigste Punkt der Rolle 24 auf Höhe der höchsten Stelle des Vorsprunges 65, 66 bzw. noch etwas darüber verläuft.
Das Koppelelement 63 ist als Ganzes zwischen der Koppelstellung und der Entkopplungsstellung vertikal verschieblich
an der Laufschiene 21 gehalten. Das Koppelelement 63 weist am Tragteil 64 auf der dem Schenkel 72 gegenüberliegenden
Seite einen Vertikalschenkel 74 auf, der kopfseitig eine Auflagefläche 75 für den Schubkasten trägt und sich im
Inneren des unteren Schienenteils 35 der Laufschiene 21 mit Höhenabstand von dessen waagerechten Schenkel 38 und durch
einen in Ausziehrichtung nach vorn offenen und dem Einsetzen des Koppelelements 63 von vorn her dienenden Längsschlitz
76 im waagerechten Schenkel 38 erstreckt und unterhalb des waagerechten Schenkels 38 an das Tragteil 64 einstückig
anschließt.
Der Vertikalschenkel 74 trägt zur Bildung der oberseitigen Auflagefläche 75 einen vorzugsweise länglichen Kopfsteg 77,
der etwa rechtwinklig vom Vertikalschenkel 74 absteht {Fig. 13).
Die Federkraft, die das Koppelelement 63 in der Koppelstellung hält und beim Aufsetzen des Schubkastens auf die
Laufschiene 21 überwunden wird, wird mittels zumindest einer Feder 78 erzeugt, die zwischen der Auflagefläche 75
für den Schubkasten und dem unteren Schienenteil 35 der Laufschiene 21, insbesondere dessen waagerechten Schenkel 38,
abgestützt ist. Die mindestens eine Feder 78 ist mit Vorteil am Kopfsteg 77 gehalten, insbesondere einstückig angeformt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel trägt der Kopfsteg 77 vorn und hinten jeweils eine Feder 78, 79. Jede Feder 78,
-20-
ist als etwa blattförmige Federzunge ausgebildet, die vom Kopfsteg 77 in Längsrichtung sowie schräg nach unten zum
waagerechten Schenkel 38 hin absteht. In der in Fig. 10, und 13 gezeigten Koppelstellung sind die Federn 78, 79 zumindest
im wesentlichen entlastet.
Wie insbesondere aus Fig. 12 und 13 ersichtlich ist, sind am Tragteil 64 im eckseitigen Anschlußbereich des Vertikalschenkels
74 auf der Oberseite des Tragteils 64 ein oder mehrere, z.B. zwei, nach oben gerichtete VorSprünge 80. 81,
z.B. Hocker, vorgesehen, die in der KoppeIstellung von unten
her an dem unteren Schienenteil 35, insbesondere an dessen waagerechtem Schenkel 38, der Laufschiene 21 anliegen können.
Dadurch ist von unten her eine Vorgabeposition erreicht, wobei von oben her über die Federn 78, 79 ein Toleranzausgleich
möglich ist.
Insbesondere aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß der sich an der einen Seite des Tragteils 64 anschließende, etwa vertikai
hochragende Schenkel 72 des Koppelelements 63 vorn und hinten bei 82 bzw. 83 etwa bugförmig gepfeilt ausgebildet
ist. Durch diese Pfeilung läßt sich beim jeweiligen Schienenpaar 20, 21 leichter die Einschiebung der Laufschiene 21
soweit vornehmen, daß die Koppelstellung erreicht ist. Durch die Pfeilung 82, 83 gelangt dabei der Schenkel 72 leichter
selbsttätig in den Zwischenraum zwischen der Rückseite der Rolle 24 und der Schiene 20.
Jede Laufschiene ist mit dem nach vorn hin offenen Längsschlitz 76 im waagerechten Schenkel 38 versehen. In diesen
Längsschlitz 76 wird von vorn her das einstückige Koppelelement 63 so weit eingeschoben, bis dessen Vertikalschenkel
74 z.B. am Schlitzende des Längsschlitzes 76 anschlägt. Dann kann die Laufschiene 21 unter Festhaltung des Koppelelements
63 daran relativ zur Schiene 20 ganz eingeschoben werden, bis die Stellung gemäß Fig. 10 bzw. Fig. 11 erreicht ist,
-21-
in der das Koppelelement 63 in bezug auf die Schiene 20, insbesondere deren Rolle 24 und Rollenachse, sich in formschlüssiger
Koppelstellung befindet. Das Koppelelement 63 kann dann nicht mehr nach vorn, ausgehend von der Position
z.B. gemäß Fig. 10 oder Fig. 11, bewegt werden, es sei denn, es wird von oben her auf die Auflagefläche 75 und gegen die
Wirkung der Federn 78, 79 eine ausreichende Vertikalkraft ausgeübt, durch die das Koppelelement 63 vertikal relativ
zur Laufschiene 21 so weit nach unten verschoben wird, daß die Rolle 24 und die Rollenachse freigegeben sind. In der
dargestellten Koppelstellung ist die Laufschiene 21 gegen Ausschieben nach vorn hin dadurch gesichert, daß das Schlitzende
des Längsschlitzes 76 am Vertikalschenkel 74 des Koppelelements 63 anschlägt. Weiter einschieben läßt sich die Laufschiene
21 deswegen nicht, weil die in Fig. 10 bis 15 nicht sichtbare hintere Rolle 26 (Fig. 1 und 2) der Laufschiene
an einem hinteren Queranschlag der anderen Schiene 20 dieses Schienenpaares anschlägt. In der Koppelstellung ist zugleich
verhindert, daß die Laufschiene 21 von der anderen Schiene 20 in Querrichtung wegbewegt werden kann, z.B. in Fig. 10
nach rechts hin, weil der Schenkel 72 des Koppelelements die Rolle 24 hintergreift und dieses dadurch verhindert.
Das in dieser Weise mittels des Koppelelements 63 in Koppelstellung
zu einer Einheit zusammengehaltene Schienenpaar 20, 21 kann in dieser Weise ausgeliefert werden, verpackt oder
als sonstige Einheit gehandhabt werden, ohne daß die Gefahr einer Ablösung der Laufschiene 21 besteht. Diese zusammengehaltene
Einheit verbleibt so lange als gekoppelte Einheit, bis z.B. die Montage des Schienenpaares durch Anbringen der
Schiene 20 am Möbelkorpus vollzogen ist. Auch dann noch verbleibt das Koppelelement 63 in Koppelstellung, aus der es
erst dann in die Entkopplungsstellung überführt wird, wenn - ausgehend von der Position in Fig. 10 und 11 - der Schubkasten
auf die beidseitigen Laufschienen 21 aufgesetzt und mit diesen verbunden wird. Dann drückt im vorderen Bereich
des jeweiligen Schienenpaares das Gewicht des Schubkastens, der in den unteren Schienenteil 35 eingreift, von oben her
und in vertikaler Richtung auf die Auflagefläche 75, und zwar mit einer derart ausreichenden Kraft, daß dabei die
entgegenwirkende Kraft der Federn 78, 79 überwunden wird. Auf diese Weise wird somit das jeweilige Koppelelement 63
relativ zur Laufschiene 21 vertikal nach unten verschoben, wobei sich der Vertikalschenkel 74 im Längsschlitz 76 bewegen
kann. Bei dieser Vertikalbewegung nach unten nähert sich der horizontale Kopfsteg 77 dem waagerechten Schenkel
38. Nach dem Anbringen des Schubkastens an den Laufschienen 21 in beschriebener Weise verbleibt das jeweilige Koppelelement
63 in der Entkopplungsstellung, in der die formschlüssige Verbindung zwischen der jeweiligen Laufschiene
21 und der möbelfesten Schiene 20 aufgehoben ist.
Wird der Schubkasten gänzlich eingeschoben und in dieser Position von der Laufschiene 21 abgelöst, so kann über die
Kraft der Federn 78, 79 das jeweilige Koppelelement 63 in Vertikalrichtung nach oben und in die Koppelstellung bewegt
werden.
Bei angebrachtem Schubkasten ist das jeweilige Koppelelement 63 in Einschubrichtung durch den aufsitzenden Schubkasten,
z.B. eine am vorderen Ende des Koppelelements 63 anschlagende Schubkastenfrontblende, mitnehmbar und im jeweiligen Längsschlitz
76 gehalten. Das Koppelelement 63 verbleibt also in Längsrichtung in Position zwischen der Schubkastenfrontblende
und dem Schlitzende des Längsschlitzes 76. 30
Bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind in Ausziehrichtung
und/oder in dazu entgegengesetzter Einschubrichtung formschlüssig wirkende Rastmittel zwischen dem
Koppelelement 63 und der Laufschiene 21 vorgesehen, die beim Einsetzen des Koppelelements 63 in ihre wirksame Raststellung
bringbar sind und durch Verrasten das jeweilige Koppelelement 63 an der Laufschiene 21 halten.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind je Führung 11, 12 jeweils drei Schienen vorgesehen,
wodurch jeder Auszug als Vollauszug ausgebildet ist. Hierbei ist das jeweilige Koppelelement 63 mit gleichen
Vorteilen zwischen diesen drei Schienen wirksam.
Claims (46)
1. Schubkastenführung, die für jede Schubkastenseite zur Führung und Halterung des Schubkastens (10) einen Auszug
(Führung 11 und 12) mit mindestens zwei teleskopartig relativ zueinander verschiebbaren Schienen (20, 21)
aufweist, von denen eine Schiene (20) am Möbelkorpus (22) festlegbar ist und die andere Schiene (21) dem
Schubkasten (10, 10') zugeordnet ist und als Laufschiene bestimmt ist, mit der der Schubkasten (10, 10') über
Befestigungsmittel lösbar verbindbar ist, die mindestens eine Kupplungseinrichtung (27, 29) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (20, 21) jedes Auszuges (Führung 11, 12)
zu einer montagefertigen Einheit zusammengefaßt sind und daß der Schubkasten (10, 10') nach der Montage des
jeweiligen Auszuges (Führung 11, 12) als Ganzes auf die Laufschiene (21) aufsetzbar, mit dieser in Querrichtung
paßgenau kuppelbar und mittels der Kupplungseinrichtungen (27, 29) in Auszugrichtung und/oder quer dazu verbindbar
ist.
-2-
2. Schubkastenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende der Laufschiene (21) und des Schubkastens
(10, 10') eine hintere Kupplungseinrichtung (27) mit bei der Verbindung des Schubkastens (10, 10') mit der
Laufschiene (21) in Eingriff bringbaren Kupplungsgliedern (28) vorgesehen ist.
3. Schubkastenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weiter vorn eine vordere Kupplungseinrichtung (29) mit
beim Anbringen des Schubkastens (10, 10') in Eingriff bringbaren Kupplungsgliedern (30, 31) vorgesehen ist.
4. Schubkastenführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Möbelkorpus (22) festlegbare Schiene (20) einen
etwa einem liegenden ü entsprechenden Querschnitt und die Laufschiene (21) einen etwa ""[_ -förmigen Querschnitt
aufweisen und am jeweils gegenüberliegenden, einen Ende jeweils eine Rolle (24 bzw. 26) aufweisen und ineinandergreifen.
5. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt etwa "1,-förmige Laufschiene (21)
einen im Querschnitt etwa U-förmigen, nach oben offenen
unteren Schienenteil (35) aufweist mit zwei zueinander etwa parallelen U-Schenkeln (36 und 37), die unten über
einen waagerechten Schenkel (38) miteinander verbunden sind, und daß der Schubkasten (10, 10') an seinem der
Laufschiene (21) , insbesondere dessen unterem Schienenteil (35), zugeordneten unteren Rand (39) zwei zueinander
parallel und in Längsrichtung verlaufende, etwa vertikale äußere Anlageflächen (40, 41; 40', 41') aufweist, die beim
Aufsetzen des Schubkastens (10, 10') von den beiden
-3-
U-Schenkeln (36, 37) seitlich übergreifbar sind, welche
mit ihren zugewandten Innenflächen an den Anlageflächen (40, 41; 40', 41') anliegen.
6. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubkasten (10, 10') am dem unteren Schienenteil (35) der Laufschiene (21) zugeordneten Rand (39) zumindest
eine horizontale, untere Auflagefläche (42; 42') aufweist, mit der der Schubkasten (10; 10') beim Aufsetzen auf der
zugewandten, nach oben gerichteten Fläche des waagerechten Schenkels (38) des unteren Schienenteils (35) abstützbar
ist.
7. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine U-Schenkel (37) des unteren Schienenteils
(35) der Laufschiene (21) einen nach oben ragenden Verlängerungsabschnitt
(Vertikalschenkel 34) aufweist, der eine in Verlängerung der Innenfläche gerichtete, der
Schubkastenseitenwand, insbesondere bei einer doppelwandigen Schubkastenseitenwand der Innenwand (16),zugewandte,
etwa vertikale Stützfläche (43) aufweist, an der der Schubkasten (10; 10') beim Aufsetzen mit der zugewandten
Außenfläche seiner Wandung, insbesondere seiner Innenwand (16), anliegt und abgestützt ist.
8. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Kupplungseinrichtung (27) einen nach vorn gerichteten Haken (44) an der Laufschiene (21) und eine
schubkastenseitige Rastfläche aufweist, die vom Haken (44) übergreifbar ist.
-4-
9. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kupplungseinrichtung (29) am vorderen Ende
der Laufschiene (21) einen hochragenden Vorsprung (45) und schubkastenseitig an zugeordneter Stelle eine Aufnahme
(46) aufweist, in die der Vorsprung (45) beim Absetzen des aufgeschobenen Schubkastens (10; 10') formschlüssig
eingreifen kann, oder daß in kinematischer Umkehr der Vorsprung (45) am Schubkasten (10; 10') und die Aufnahme
(46) an der Laufschiene (21) angeordnet ist.
10. Schubkastenführung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (45) im Bereich des waagerechten
Schenkels (38) des unteren Schienenteils (35) der Laufschiene (21) vorgesehen ist, z.B. als aus dem Material
des waagerechten Schenkels (38) herausgedrückter Buckel, Steg od. dgl. ausgebildet ist.
11· Schubkastenführung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die schubkastenseitige Aufnahme (46) als Durchlaß, Vertiefung od. dgl. oder insbesondere als nach unten und
zum Vorsprung (45) hin offene, z.B. etwa hutförmige, Ausbeulung
ausgebildet ist.
12. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kupplungseinrichtung (29) zugleich mit einer Rasteinrichtung versehen ist, die als formschlüssige
Verrastung des aufgesetzten Schubkastens (10; 10') gegen Abheben nach oben von der Laufschiene (21) ausgebildet
ist.
13. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch
eine Rasteinrichtung (51) zwischen der Laufschiene (21)
und dem Schubkasten (10'), die beim Aufsetzen des Schubkastens
(10') in Raststellung geht oder bewegbar ist und den Schubkasten (10') gegen Abheben nach oben von der
Laufschiene (21) sichert und die zum Lösen des Schubkastens (10') von der Laufschiene (21) entrastbar ist.
14.Schubkastenführung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung (51) ein Rastglied (52) am einen Teil und eine Rastfläche (53) , an der das Rastglied (52)
verrastet und angreift, am anderen Teil aufweist.
15. Schubkastenführung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufschiene (21) , vorzugsweise deren Vertikalschenkel
(34), eine Rastfläche (53), insbesondere gebildet durch einen Durchlaß (54)^aufweist und daß der Schubkasten
(10') an der der Rastfläche (53), insbesondere dem Durchlaß (54), entsprechenden Stelle, vorzugsweise an der
Außenseite der Innenwand (16'), einen quer abstehenden Vorsprung (55) unmittelbar oder mittelbar trägt, der beim
Aufsetzen des Schubkastens (10') den Vertikalschenkel
(34) nach außen drückt und nach Überrasten der Rastfläche (53), insbesondere beim Eingreifen in den Durchlaß (54),
*® in die Raststellung geht.
16. Schubkastenführung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufschiene (21) , z.B. der waagerechte Schenkel
ö (38) des unteren Schienenteils (35), einen nach vorn gerichteten Haken (57) aufweist, der eine schubkastenseitige
Rastfläche übergreifen kann.
17. Schubkastenführung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubkasten (10') am unteren Rand (39') auf der
-&bgr;-
Seite, die der Schubkastenseitenwand abgewandt ist, z.B.
im Bereich der inneren, etwa vertikalen Anlagefläche (40')/ eine eine obere Rastfläche bildende Stufe (56), Ausnehmung
od. dgl. aufweist und daß an der Laufschiene (21) im Bereich des der vertikalen Anlagefläche (40') zugewandten
U-Schenkels (36) eine z.B. horizontal bewegliche, insbesondere
federnde, Handhabe (60) angeordnet ist, die einen horizontalen Vorsprung (55) aufweist, der in der Raststellung
der Handhabe (60) die obere Rastfläche (56) übergreift und bei Entrastung, z.B. durch Horizontalbewegung
der Handhabe (6O)7 die obere Rastfläche (56)
freigibt.
18. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, 1^ dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Auszug als Differential-Vollauszug mit einer zwischen der Laufschiene (21) und der möbelkorpusseitigen
Schiene (20) vorgesehenen weiteren Schiene
ausgebildet ist.
20
20
19. Schubkastenführung, insbesondere solche, die für jede Schubkastenseite zur Führung und Halterung des Schubkastens
(10) einen Auszug (Führung 11 und 12) mit mindestens zwei teleskopartig relativ zueinander verschiebbaren
Schienen (20, 21) aufweist, von denen eine Schiene (20) am Möbelkorpus (22) festlegbar ist und die andere.
Schiene (21) dem Schubkasten (10, 10') zugeordnet ist und als Laufschiene bestimmt ist, mit der der Schubkasten
(10, 10') über Befestigungsmittel lösbar verbindbar ist, die mindestens eine Kupplungseinrichtung (27, 29) aufweisen,
und insbesondere wobei die Schienen (20, 21) jedes Auszuges (Führung 11, 12) zu einer montagefertigen
Einheit zusammengefaßt sind und der Schubkasten (10, 10') nach der Montage des jeweiligen Auszuges (Führung 11, 12)
als Ganzes auf die Laufschienen (21) aufsetzbar ist, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Schienen (20, 21) jedes Auszuges
(Führung 11, 12) mittels eines Koppelelements (63) zu einer montagefertigen Einheit zusammengehalten sind.
20. Schubkastenführung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (63) nach der Montage und vor oder
mit dem Aufsetzen des Schubkastens (10, 10') auf die Laufschiene (21) außer Funktion bringbar ist, z.B. entfernbar
oder in seine Entkopplungsstellung bringbar ist.
21. Schubkastenführung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (63) beim Aufsetzen des Schubkastens
(10, 10') mittels einer etwa vertikal auf das Koppelelement (63) wirkenden Kraft, z.B. durch den Schubkasten
und/oder dessen Gewichtskraft, selbsttätig in seine Entkopplungsstellung
bringbar und in dieser halterbar ist.
22. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (63) in seiner Koppelstellung die Laufschiene (21) relativ zu mindestens einer Schiene, z.B.
der am Möbelkorpus festlegbaren Schiene (20), in ihrer
eingeschobenen Stellung sichert.
23. Schubkastenführung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (63) in seiner Koppelstellung mindestens
eine Schiene, z.B. die Laufschiene (21), gegen ihre Bewegung in Ausziehrichtung sowie quer dazu seitlich nach
innen, jeweils relativ zur anderen Schiene (20) , sichert.
-8-
24. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (63) am vorderen Ende der Schiene: (20, 21) angeordnet ist.
25. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (63) an der Laufschiene (21) angeordnet ist und in seiner Koppelstellung an der am vorderen
Ende einer zweiten Schiene, z.B. der am" Möbelkorpus festlegbaren Schiene (20), angeordneten Rolle (24) zur Kopplung
angreift.
26. Schubkastenführung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (63) ein Tragteil (64) aufweist,
das sich in der Koppelstellung unterhalb der Rolle (24) erstreckt und - in Ausziehrichtung der Laufschiene (21)
betrachtet - hinter der Rolle (24) einen im wesentlichen quer verlaufenden Vorsprung (65, 66) trägt, der in der
Koppelstellung an der Rolle (24) in Ausziehrichtung anschlägt.
27. Schubkastenführung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (63) an seinem Tragteil (64) zwei
in Ausziehrichtung in Abstand voneinander angeordnete, etwa quer verlaufende Vorsprünge (65, 66) trägt und das
Koppelelement (63) in dieser Gestaltung als ein und dasselbe Teil gleichermaßen für die linke Führung (11) wie
für die rechte Führung (12) einsetzbar ist.
28. Schubkastenführung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet,
daß der etwa quer verlaufende Vorsprung (65, 66) etwa rampenförmig gestaltet ist mit zwei, vorzugsweise zueinander
etwa stumpfwinkligen, Schrägflächen (67 bis 70), die
-s-
zur höchsten Stelle der Rampe jeweils ansteigen und dort zusammenlaufen.
29. Schubkastenführung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet,
daß in Ausziehrichtung der Laufschiene (21) betrachtet
zwischen beiden etwa quer verlaufenden Vorsprüngen (65, 66) eine etwa bogenförmige Senke (71) vorgesehen ist, in die
die beiden benachbarten inneren Schrägflächen (68, 70) der Vorsprünge (65, 66) übergehen und deren Krümmung etwa
derjenigen der Rolle (24) entspricht.
30. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an das Tragteil (64) an einer Seite ein etwa vertikal hochragender Schenkel (72) anschließt, der sich
in der Koppelstellung rückseitig der Rolle (24) erstreckt und diese rückseitig hintergreifen kann.
31. Schubkastenführung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (72) etwa bis zur Höhe der Mittelachse
der Rolle (24) nach oben reicht und im Bereich der Rollenachse eine etwa bogenförmige Eintiefung (73) aufweist.
32. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 26 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Koppelstellung des Koppelelements (63) dessen
Tragteil (64) mittels Federkraft (Federn 78, 79) nach oben gedrückt ist, derart, daß zur Sicherung mindestens
einer Schiene, z.B. der Laufschiene (21), gegen Ausziehen der in Ausziehrichtung hintere Bogenteil
der Eintiefung (73) im Schenkel (72) hinter der Rollenachse der Rolle (24) und/oder der hintere,
etwa quer verlaufende Vorsprung (65, 66) hinter der Rolle (24) anschlägt.
-&igr;&ogr;&iacgr;
33. Schubkastenführung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichtete Federkraft beim Aufsetzen des Schubkastens (10, 10') auf die Laufschiene (21) durch die auf das Koppelelement (63) etwa vertikal einwirkende Kraft, z.B. des Schubkastens, z.B. das Schubkastengewicht, überwindbar und das Tragteil (64) nach unten in die Entkopplungsstellung drückbar ist.
33. Schubkastenführung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichtete Federkraft beim Aufsetzen des Schubkastens (10, 10') auf die Laufschiene (21) durch die auf das Koppelelement (63) etwa vertikal einwirkende Kraft, z.B. des Schubkastens, z.B. das Schubkastengewicht, überwindbar und das Tragteil (64) nach unten in die Entkopplungsstellung drückbar ist.
34. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (63) an der Laufschiene (21) zwischen der Koppelstellung und der Entkopplungsstellung
vertikal verschieblich gehalten ist.
35. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (63) am Tragteil (64) auf der dem Schenkel (72) gegenüberliegenden Seite einen Vertikalschenkel
(74) aufweist, der kopfseitig eine Auflagefläche (75) für den Schubkasten (10, 10') trägt und sich im
Inneren des unteren Schienenteils (35) der Laufschiene (21) mit Höhenabstand von dessen waagerechtem Schenkel
(38) und durch einen in Ausziehrichtung nach vorn offenen und dem Einsetzen des Koppelelements (63) von vorn her
dienenden Längsschlitz (76) im waagerechten Schenkel (38) erstreckt und unterhalb des waagerechten Schenkels (38)
an das Tragteil (64) anschließt.
36. Schubkastenführung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vertikalschenkel (74) kopfseitig einen vorzugsweise länglichen Kopfsteg (77) trägt, der oberseitig die
Auflagefläche (75) zum Aufsitzen des Schubkastens (10, 10')
aufweist.
-11-
37. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 32 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft mittels zumindest einer Feder (78, 79)
erzeugbar ist, die zwischen der Auflagefläche (75) für den Schubkasten (10, 10') und dem unteren Schienenteil
(35) der Laufschiene (21) , insbesondere dessen waagerechtem Schenkel (38) , abgestützt ist.
38. Schubkastenführung nach Anspruch 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Feder (78, 79) am Kopfsteg (77)
gehalten ist, vorzugsweise angeformt ist.
39. Schubkastenführung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Feder (78, 79) als vom Kopfsteg
(77) in Längsrichtung sowie schräg nach unten zum waagerechten Schenkel (38) hin abstehende, etwa blattförmige
Federzunge ausgebildet ist.
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40. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet,
daß am Kopfsteg (77) vorn und hinten jeweils eine Feder (78, 79), insbesondere Federzunge, gehalten ist, vorzugsweise
angeformt ist.
41. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 40, dadurch gekennzeichnet,
daß am Tragteil (64) im eckseitigen Anschlußbereich des Vertikalschenkels (74) daran ein oder mehrere nach oben
gerichtete Vorsprünge (80, 81), z.B. Hocker, vorgesehen sind, die in der Koppelstellung von unten her an dem
unteren Schienenteil (35) , insbesondere an dessen waagerechtem Schenkel (38) , der Laufschiene (21) anliegen
können.
-12-
42. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 41, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich an einer Seite des Tragteils (64) anschließende, etwa vertikal hochragende Schenkel (72) des Koppelelements
(63) vorn und hinten etwa bugförmig gepfeilt (Pfeilung 82, 82) ausgebildet ist.
43. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 42, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (63) aus Kunststoff gebildet ist, insbesondere als Kunststoffspritzteil ausgebildet ist.
44. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 43, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (63) als einstückiges Bauteil ausgebildet ist.
45. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 44, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Längsschlitz (76) der Laufschiene (21) lagernde Koppelelement (63) in Ausziehrichtung der Laufschiene (21)
durch das am Koppelelement (63) anschlagende Schlitzende des Längsschlitzes (76) und in entgegengesetzter Einschubrichtung
durch den aufsitzenden Schubkasten, z.B. eine am vorderen Ende des Koppelelements (63) anschlagende
Schubkastenfrontblende, mitnehmbar und im Längsschlitz (76) halterbar ist.
46. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 19 bis 45,
gekennzeichnet durch in Ausziehrichtung und/oder in dazu entgegengesetzter Einschubrichtung formschlüssig
wirkende Rastmittel zwischen dem Koppelelement (63) und der Laufschiene (21), die beim Einsetzen des
Koppelelements (63) in ihre wirksame Raststellung bringbar sind.
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
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