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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die für die orthodontische
Behandlung verwendet wird und eine Verbindungsstruktur aufweist, mit
der die Vorrichtung direkt auf einer Fläche des Zahns des Patienten
befestigt werden kann.
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Bei
der orthodontischen Behandlung werden Zähne mit Fehlbiss in der Regel
verschoben, um ihre Stellung zur Verbesserung von Okklusion und ästhetischem
Erscheinungsbild orthodontisch zu korrigieren. Während der Behandlung werden
winzige geschlitzte Vorrichtungen an den Zähnen des Patienten angebracht
und ein Bogendraht wird im Schlitz jeder Vorrichtung angeordnet.
Der Bogendraht dient als Führung
für die
Verschiebung der Zähne
in die vom Kieferorthopäden
gewählten
Stellungen.
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Orthodontische
Klammern sind Beispiele für Vorrichtungen,
die üblicherweise
an den Vorder-, Schneide- und Augenzähnen des Patienten angebracht
werden. Orthodontische Klammern weisen in der Regel einen Schlitz
mit einer offenen Seite zum Einführen
des Bogendrahts und einen oder mehrere Zugflügel zur Verbindung mit einem
Ligationsdraht oder einem elastischen Dichtring auf, der zur Fixierung
des Bogendrahts im Schlitz der Klammer verwendet wird. Beispiele
für orthodontische
Klammern sind in US-Patent Nr. 5 445 770, 5 395 237 und 5 380 196
beschrieben.
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Bukkalröhren sind
orthodontische Vorrichtungen, die mit den Backenzähnen des
Patienten verbunden werden. Bukkalröhren weisen ferner einen Schlitz
zur Aufnahme eines Bogendrahts auf, aber der Schlitz ist häufig an
den Seiten geschlossen und nur an den Enden offen, ähnlich wie
ein verschlossener röhrenförmiger Durchgang.
Die Schlitze der Bukkalröhren
und die Schlitze der Klammern können
in Bezugsebenen lotrecht zur Länge
des Schlitzes rund, rechteckig oder quadratisch sein.
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In
der Vergangenheit wurden orthodontische Klammern und Bukkalröhren häufig mit
Bändern, welche
die Zähne
umgaben, verschweißt.
Die Bänder
dienen zwar als Mittel zur sicheren Verbindung von Klammern und
Bukkalröhren
mit den gewählten Zähnen, aber
die Schritte der Auswahl genau passender Bänder, des Verbindens der Klammer
oder der Bukkalröhre
durch Löten
mit jedem Band und der Anbringung der Bänder sind eher zeitraubend
und sorgen für
zusätzliche
Ausgaben. Des weiteren weisen Bänder
ein sichtbares metallisches Erscheinungsbild auf, das dem Patienten
häufig
peinlich ist.
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In
den letzten Jahren wurden orthodontische Vorrichtungen und insbesondere
orthodontische Klammern, die direkt mit der Zahnoberfläche verbunden
werden, immer häufiger
zur Anwendung. Die zunehmende Popularität direkt verbundener Klammern ist
teilweise auf die Entwicklung neuer Klebstoffe zurückzuführen, die
die Basis jeder Klammer mit ausreichender Kraft am Zahnschmelz fixieren,
um ein Lösen
der Verbindung im weiteren Behandlungsverlauf zu verhindern. Direkt
mit den Zähnen
verbundene orthodontische Klammern sind weniger offensichtlich und
gelten daher als ästhetischer
als Klammern, die mit metallischen Bändern verlötet werden.
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Die
Verbindungsstruktur an der Basis direkt verbundener Klammern hat
erhebliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Verbindungsstruktur
dient der Verringerung der Wahrscheinlichkeit eines spontanen Lösens der
Vorrichtung von den Zähnen
während
der orthodontischen Behandlung. In einigen Fällen kann sich die Klammer
aufgrund von Kräften
lösen,
die in dem Versuch, den darunter liegenden Zahn in einer gewünschte Stellung
zu verschieben, vom Kieferorthopäden
absichtlich auf die Klammer aufgebracht wurden. Der Kieferorthopäde kann
beispielsweise den Bogendraht biegen oder verdrehen oder eine Feder
oder ein elastisches Element mit der Klammer verbinden, um den relevanten
Zahn in eine bestimmte Richtung zu bewegen. In anderen Fällen kann
sich die Klammer aufgrund von Kaukräften lösen, beispielsweise wenn der
Patient in ein relatives hartes Nahrungsmittel beißt.
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Klammern,
die sich während
der orthodontischen Behandlung spontan vom Zahn lösen, sind
ein Ärgernis,
das vermieden werden sollte. Wenn sich beispielsweise eine Klammer
während
der Behandlung löst,
sollte der Patient erneut den Kieferorthopäden aufsuchen und dieser wird
den Bogendraht häufig
herausnehmen, reinigen und den Zahn präparieren, eine neue Klammer
am Zahn anbringen und den Bogendraht dann wieder einsetzen, um mit
der Behandlung fortzufahren. Dieses Vorgehen ist sowohl für den Patienten
als auch für
den Kieferorthopäden zeitraubend.
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Deshalb
haben viele Hersteller von orthodontischen Vorrichtung versucht,
die Stärke
der Verbindung von direkt mit den Zähnen verbundenen Klammern durch
Modifizierung des Klebstoffs oder durch Modifizierung der Basis
der Klammer, die mit dem Klebstoff in Kontakt ist, zu erhöhen. Die
Basen einiger Klammern sind beispielsweise mit einer aufgerauten
oder eingeritzten Oberfläche
versehen, die einen vergrößerten Bereich
für den
Kontakt mit dem Klebstoff darstellt. Aufgeraute Oberflächen können durch
Sandstrahlen der Basis oder durch Anbringen von Grieß oder anderen
Teilchen auf der Basis hergestellt werden. Beispiele für solche
Klammern sind in US-Patent Nr. 4 626 209 und 4 243 386 beschrieben.
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Einige
orthodontische Klammern besitzen eine Basis mit kleinen hinterschnittenen
Regionen, die mit dem Klebstoff in Kontakt kommen, wenn die Klammerbasis
im Klebstoff eingebettet wird. Wenn der Klebstoff ausgehärtet ist,
wird er mechanisch mit den Hinterschneidungen der Basis verriegelt,
so dass die Klammer besser auf dem Zahn festgehalten wird. Beispiele
für Klammern
mit einer Basis mit hinterschnittenen Bereichen, die maschinell
hergestellt werden können,
sind in US Gebrauchsmusterpatent Nr. 290 040 beschrieben. Beispiele
für Klammern
mit Basen mit Stiften oder Laschen als hinterschnittene Bereiche
sind in US Gebrauchsmusterpatent Nr. 340 523 und US Patent Nr. 5
393 486 beschrieben.
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Die
Basis einiger Metallklammern ist mit einem Drahtmaschengeflecht
versehen, das einem winzigen Sieb ähnelt. Wenn die Basis dieser
Klammern im Klebstoff eingebettet wird, fließt der Klebstoff in die Öffnungen
im Maschengeflecht und den Körper der
Vorrichtung. Das Maschengeflecht bietet Hinterschneidungsbereiche,
die es dem Klebstoff ermöglichen,
nach seiner Aushärtung
mechanisch mit der Klammer zu verriegeln.
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Im
Allgemeinen haben die Anstrengungen der Hersteller zur Verbesserung
der Haftfestigkeit von Klammern mit den Zähnen die Entfernung von nicht
mehr benötigten
Metallklammern nicht sehr behindert. Metallklammern werden häufig mithilfe
einer wie in US Patent Nr. 4 553 932 gezeigten Vorrichtung gelöst, die
auf eine Seite der Klammer eine Zugkraft aufbringt und dazu neigt,
die Basis der Klammer von der Zahnoberfläche zu biegen und abzuziehen.
Die Abziehbewegung führt
zu einem Riss, der sich im Klebstoff fortpflanzt. Der Klebstoff
ist häufig
spröde und
die Klammer kann vom Zahn abgehoben werden, sobald der Riss sich
durch den Klebstoff fortgepflanzt hat.
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Orthodontische
Klammern aus einem relativ harten Material, wie z.B. Keramik, können aber
nicht durch eine Abziehbewegung von den Zähnen gelöst werden, weil sich das keramische
Material nicht wesentlich biegt. Statt dessen werden solche Klammern häufig durch
Brechen oder Anheben einer Seite der Klammer vom Zahn gelöst, bis
sich ein Riss durch den Klebstoff fortgepflanzt hat. Im Allgemeinen
ist zum Lösen
einer Keramikklammer eine wesentliche höhere Kraft erforderlich als
für eine
Metallklammer, weil der Riss im Klebstoff unter der Keramikklammer sich
im Wesentlichen sofort durch den Klebstoff fortpflanzen muss, während der
Riss im Klebstoff unter den Metallklammern sich nur so schnell fortpflanzen muss,
wie die Abziehbewegung erfolgt.
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US
Patent Nr. 5 366 372 und 5 439 379 beschreiben verbesserte Keramikklammern
mit mesialen und distalen Abschnitten, die durch Drehen der Abschnitte
zueinander um eine mittlere Bezugsachse, die sich in okklusalgingivaler
Richtung erstreckt, vom Zahn gelöst
werden. Auf Wunsch kann eine Zange oder ein anderes Werkzeug verwendet
werden, um die mesialen und distalen Abschnitte der Klammer zusammenzudrücken und
zu drehen. Die Drehbewegung soll Lösungsspannungen an den äußeren mesialen
und distalen Rändern
der Klammerbasis konzentrieren, so dass weniger Spannung benötigt wird
als beispielsweise zum Lösen
der Klammer durch lotrechtes Abziehen der Klammer von der Zahnoberfläche. Die
verringerte Spannung zum Lösen
der Klammer ist ein besonderer Vorteil, wenn die darunter liegende
Zahnstruktur schwach oder beschädigt
ist.
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Während die
in US Patent Nr. 5 366 372 und 5 439 379 beschriebenen Keramikklammern
einen signifikanten Fortschritt im Stand der Technik darstellen,
besteht nach wie vor ein Bedarf nach einer verbesserten Verbindungsstruktur
für orthodontische Vorrichtungen,
die die Entfernung der Vorrichtung erleichtert, wenn dies gewünscht ist.
Vorzugsweise wäre
eine solche Verbindungsstruktur nicht für Vorrichtungen aus relativ
starren Materialien, wie z.B. Keramik und bestimmte Kunststoffe,
nützlich,
sondern auch für
metallische Vorrichtungen, besonders wenn in Zukunft Klebstoffe
mit höheren
Haftfestigkeit entwickelt und kommerzialisiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Verbindungsstruktur
für orthodontische
Vorrichtungen, die einen relativ hohen Widerstand gegen Ablösen unter
dem Einfluss von Kräften
in gingivaler Richtung (d.h. in einer Richtung zum Zahnfleisch des
Patienten) bietet, aber auf Wunsch problemlos gelöst werden
kann, wenn sie Kräften
aus anderen Richtungen ausgesetzt wird. Beispielsweise kann die
Klammer bei Aufbringung von Kräften
in mesialer Richtung (d.h. in einer Richtung zur Mitte des Zahnbogens
des Patienten), in einer distalen Richtung (d.h. in einer Richtung
weg vom Zentrum des Zahnbogen des Patienten) oder in okklusaler
Richtung (d.h. in einer Richtung zu den Spitzen der Zähne des
Patienten) eine geringere Haftfestigkeit aufweisen. Die Vorrichtung
bleibt im normalen Behandlungsverlauf sicher am Zahn befestigt,
kann aber auf Wunsch problemlos gelöst und entfernt werden.
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Insbesondere
umfasst eine orthodontische Vorrichtung in einer Ausführungsform
der Erfindung einen Körper
mit einen Schlitz für
die Aufnahme eines Bogendrahtes definierenden Wandabschnitten und
eine mit dem Körper
verbundene Verbindungsstruktur zum Verbinden des Körpers mit
einem Zahn. Die Verbindungsstruktur weist einen ungelochten Boden
mit einem mesialen Randabschnitt, einem distalen Randabschnitt,
einem gingivalen Randabschnitt und einem okklusalen Randabschnitt
auf. Die Verbindungsstruktur weist ein erstes Mittel zum Verbinden des
mesialen Randabschnittes mit einem Zahn mit einem ersten Verbindungsstärkewert,
ein zweites Mittel zum Verbinden des distalen Randabschnitts mit
dem Zahn mit einem zweiten Verbindungsstärkewert, ein drittes Mittel
zum Verbinden des gingivalen Randabschnitts mit dem Zahn mit einem
dritten Verbindungsstärkewert
und ein viertes Mittel zum Verbinden des okklusalen Randabschnitts
mit dem Zahn mit einem vierten Verbindungsstärkewert auf. Der erste, zweite
und/oder dritte Verbindungsstärkewert ist/sind
kleiner als der vierte Verbindungsstärkewert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft eine orthodontische Vorrichtung, die einen Körper mit
einen Schlitz für
die Aufnahme eines Bogendrahts definierenden Wandabschnitten aufweist, und
eine mit dem Körper
verbundene Verbindungsstruktur zum Verbinden des Körpers mit
einem Zahn. Die Verbindungsstruktur weist einen Boden mit einem
mesialen Randabschnitt, einem distalen Randabschnitt, einem gingivalen
Randabschnitt und einem okklusalen Randabschnitt auf. Die Verbindungsstruktur
weist außerdem
Vorsprünge
auf, die mit dem Boden verbunden sind und sich nach außen vom
Körper
weg erstrecken. Jeder der Vorsprünge weist
eine bestimmte Flächenausdehnung
auf. Die Gesamtfläche
der jeweils mit dem mesialen, distalen bzw. gingivalen Randabschnitt
verbundenen Vorsprünge
ist kleiner als die Gesamtfläche
der jeweils mit dem okklusalen Randabschnitt verbundenen Vorsprünge.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft eine orthodontische Vorrichtung, die einen Körper mit
einen Schlitz für
die Aufnahme eines Bogendrahts definierenden Wandabschnitten aufweist, und
eine mit dem Körper
verbundene Verbindungsstruktur zum Verbinden des Körpers mit
einem Zahn. Die Verbindungsstruktur weist einen Boden mit einem
mesialen Randabschnitt, einem distalen Randabschnitt, einem gingivalen
Randabschnitt und einem okklusalen Randabschnitt auf, die jeweils
eine bestimmte Fläche
aufweisen. Die Verbindungsstruktur weist weiterhin ein Material
auf, das auf zumindest einem Teil des Bodens zur Erhöhung der
Haftfestigkeit des orthodontischen Klebstoffs am Boden aufgebracht
ist. Das Material ist auf einer Fläche des okklusalen Randabschnitts
aufgebracht, die prozentual größer ist
als die von dem Material überdeckten
Fläche
des mesialen, distalen bzw. gingivalen Randabschnitts.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft eine orthodontische Vorrichtung, die einen Körper mit
einen Schlitz für
die Aufnahme eines Bogendrahts definierenden Wandabschnitten aufweist, und
eine mit dem Körper
verbundene Verbindungsstruktur zum Verbinden des Körpers mit
einem Zahn. Die Verbindungsstruktur weist einen Boden sowie ein mit
dem Boden verbundenes Maschenpolster auf. Der Boden und das Maschenpolster
haben jeweils einen mesialen, distalen, gingivalen und okklusalen Rand.
Der mesiale Rand des Maschenpolsters befindet sich in einem ersten
Abstand zum mesialen Rand des Bodens, der distale Rand des Maschenpolsters befindet
sich in einem zweiten Abstand zum distalen Rand des Bodens, der
gingivale Rand des Maschenpolsters befindet sich in einem dritten
Abstand zum gingivalen Rand des Bodens und der okklusale Rand des
Maschenpolsters befindet sich in einem vierten Abstand zum okklusalen
Rand des Bodens. Der vierte Abstand ist dabei kleiner als der erste,
zweite und/oder dritte Abstand.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft einen verpackten orthodontischen Gegenstand,
der einen Behälter
sowie eine in dem Container befindliche, herausnehmbare orthodontische Vorrichtung
aufweist. Die Vorrichtung weist einen Körper mit einen Schlitz für die Aufnahme
eines Bogendrahts definierenden Wandabschnitten auf und eine mit
dem Körper
verbundene Verbindungsstruktur zum Verbinden des Körpers, mit
einem Zahn. Die Verbindungsstruktur weist einen Boden sowie eine mit
dem Boden verbundene Menge Klebstoff auf. Der Boden und der Klebstoff
haben jeweils einen mesialen, distalen, gingivalen und okklusalen
Rand. Der mesiale Rand des Klebstoffs befindet sich in einem ersten
Abstand zum mesialen Rand des Bodens, der distale Rand des Klebstoffs
befindet sich in einem zweiten Abstand zum distalen Ende des Bodens,
der gingivale Rand des Klebstoffs befindet sich in einem dritten
Abstand zum gingivalen Rand des Bodens und der okklusale Rand des
Klebstoffs befindet sich in einem vierten Abstand zum okklusalen
Rand des Bodens. Der vierte Abstand ist dabei kleiner als der erste,
zweite und/oder dritte Abstand.
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Weitere
Aspekte der Erfindung sind in den Merkmalen der Ansprüche definiert.
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1 ist eine isometrische
Ansicht einer orthodontischen Vorrichtung, die gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
hergestellt wurde, die einen Teil eines Bogendrahts zeigt, der in
einen Bogendrahtschlitz der Vorrichtung eingeführt wird;
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2 ist eine Ansicht mit Blick
auf die gingivale Seite der in 1 gezeigten
Vorrichtung allein;
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3 ist eine vergrößerte Ansicht
eines Teils der in 2 gezeigten
Vorrichtung, die auch eine Klebstoffmenge zum Verbinden der Vorrichtung
mit einer Zahnoberfläche
zeigt;
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4 ist eine Hinteransicht
mit Blick auf eine Basis der in 1–3 gezeigten Vorrichtung;
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5 ist eine Ansicht, die
etwas der in 4 ähnelt, aber
gemäß einer
anderen Ausführungsform der
Erfindung;
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6 ist eine Ansicht, die
etwas der in 4 ähnelt, aber
gemäß einer
anderen Ausführungsform der
Erfindung;
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7 ist eine Ansicht, die
etwas der in 4 ähnelt, aber
gemäß einer
anderen Ausführungsform der
Erfindung;
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8 ist eine Ansicht, die
etwas der in 4 ähnelt, aber
gemäß einer
anderen Ausführungsform der
Erfindung;
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9 ist eine Ansicht, die
etwas der in 4 ähnelt, aber
gemäß einer
anderen Ausführungsform der
Erfindung;
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10 ist eine Ansicht, die
etwas der in 4 ähnelt, aber
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung; und
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11 ist eine Abbildung der
in 10 gezeigten Vorrichtung,
wobei die Vorrichtung in einem. Behälter aufgenommen ist.
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Eine
gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
aufgebaute orthodontische Vorrichtung wird grob durch die Ziffer 10 in 1–4 bezeichnet. Die
Vorrichtung 10 ist der Veranschaulichung halber als orthodontische
Klammer mit einem zentralen Körper 12 mit
Wandabschnitten gezeigt, die einen Bogendrahtschlitz 14 zur
Aufnahme eines Bogendrahts 16 definieren. Die Erfindung
kann aber auch in Verbindung mit: anderen Arten von orthodontischen
Vorrichtungen, wie z.B. Bukkalröhren,
Keile und Knöpfe, verwendet
werden.
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Vier
Zugflügel 18 sind
einstückig
mit dem Körper 12 verbunden.
Eine Kerbe befindet sich zwischen jedem Zugflügel 18 und benachbarten
Bereichen des Körpers 12 zur
Darbietung eines Kanals zur Aufnahme einer Ligatur, wie z.B. einem
Abschnitt aus Metalldraht oder einem elastischen Dichtungsring. Die
Ligatur ist in der Zeichnung nicht gezeigt, aber sie erstreckt sich
um den Bogendraht 16 zum Festhalten des Bogendrahts 16 im Bogendrahtschlitz 14.
Fakultativ kann der Körper 12 mesiale
und distale Abschnitte der in US Patent Nr. 5 366 372 und 5 439
379 gezeigten Art aufweisen.
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Die
Vorrichtung 10 weist ferner die Verbindungsstruktur 19 zur
direkten Verbindung der Vorrichtung 10 mit einer Zahnoberfläche auf.
Die Verbindungsstruktur 19 weist eine Basis 20 auf,
die einstückig
mit dem Körper 12 verbunden
ist. In der in 1–4 gezeigten Ausführungsform
verläuft
die Basis 20 in einer Bezugsebene (oder „Konturebene"), die eine konkave
Gestalt aufweist, die sich an die konvexe feste Kontur des Zahns,
an den die Vorrichtung 10 angebracht werden soll, anpassen
kann. Bei einigen Vorrichtungen, beispielsweise bei relativ kleinen
Vorrichtungen, kann die Bezugsebene oder „Konturebene" aber auch flach
oder im Wesentlichen flach sein. Vorzugsweise ist die Basis 20 nicht
perforiert (d.h. sie enthält
keine Öffnungen,
die sich vollständig
durch die Basis 20 in labiallingualer Richtung erstrecken).
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Mit
Bezug auf 4 weist die
Basis 20 einen mesialen Randabschnitt 22, einen
distalen Randabschnitt 24, einen gingivalen Randabschnitt 26 und
einen okklusalen Randabschnitt 28 auf. Wie hierin verwendet
bedeutet der Begriff „mesialer Randabschnitt", wie z.B. der Abschnitt 22,
einen Randabschnitt, der sich über
den gesamten mesialen Rand der Basis 20 erstreckt, der
Begriff „distaler Randabschnitt", z.B. der Abschnitt 24,
bedeutet einen Randabschnitt, der sich über den gesamten distalen Rand
der Basis 20 erstreckt, der „gingivale Randabschnitt", z.B. der Abschnitt 26 bedeutet
einen Randabschnitt, der sich über
den gesamten gingivalen Rand der Basis 20 erstreckt, und
der „okklusale Randabschnitt", z.B. der Abschnitt 28,
bedeutet einen Randabschnitt, der sich über den gesamten okklusalen
Rand der Basis 20 erstreckt. Darüber hinaus weist jeder Abschnitt 22, 24, 26, 28 in
der oben erwähnten
Konturebene eine identische Fläche auf. (Als
solches entspricht die Breite beispielsweise des Abschnitts 22 nicht
der Breite des Abschnitts 26, weil die Länge des
Abschnitts 22 nicht der Länge des Abschnitts 26 entspricht.)
Die Verbindungsstruktur 19 weist ein erstes Mittel zum
Verbinden des mesialen Randabschnitts 22 mit einem Zahn
(beispielsweise dem Zahn 30 in 3) mit einem ersten Haftfestigkeitswert
auf. Die Verbindungsstruktur 19 weist ferner ein zweites
Mittel zum Verbinden des distalen Randabschnitts 24 mit
dem Zahn 30 mit einem zweiten Haftfestigkeitswert auf.
Die Verbindungsstruktur 19 weist ferner ein drittes Mittel
zum Verbinden des gingivalen Randabschnitts 26 mit dem
Zahn 30 mit einem dritten Haftfestigkeitswert und ein viertes
Mittel zum Verbinden des okklusalen Randabschnitts 28 mit
dem Zahn 30 mit einem vierten Haftfestigkeitswert auf.
Wie hierin verwendet bedeutet der „Haftfestigkeitswert" die Kraft pro Bereichseinheit,
die erforderlich ist, um den bestimmten Abschnitt der Vorrichtung
von einer Zahnoberfläche
zu lösen,
wobei die Fläche
entlang der Konturebene genommen wird.
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In
der in 1–4 gezeigten Ausführungsform
weist die Verbindungsstruktur 19 eine Reihe von Teilchen 32 auf,
die an der zum Zahn hin weisenden Oberfläche der Basis 20 befestigt
sind. Das oben erwähnte
dritte und vierte Mittel weist die Teilchen 32 auf, die
direkt mit dem gingivalen Randabschnitt 26 bzw. dem okklusalen
Randabschnitt 28 verbunden sind. Wie gezeigt sind eine
erhebliche Anzahl von Teilchen 32 mit den Randabschnitten 26, 28 verbunden.
Das oben erwähnte
erste und zweite Mittel weist eine verhältnismäßig kleinere Anzahl dieser
Teilchen 32 auf, und vorzugsweise weist es einen erheblichen Mangel
an Teilchen 32 auf, die direkt mit dem mesialen Randabschnitt 22 und
dem distalen Randabschnitt 24 verbunden sind.
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Der
erhebliche Mangel an mit den mesialen und distalen Randabschnitten 22, 24 verbundenen Teilchen 32 führt zu einer
signifikanten Senkung der Stärke
der Klebeverbindung der Vorrichtung 10 am Zahn 30 in
den Abschnitten 22, 24 im Vergleich mit anderen
Bereichen der Basis 20, einschließlich der gingivalen und okklusalen
Randabschnitte 26, 28. In 3 ist ein Klebstoff 34 zum Verbinden
der Basis 20 mit dem Zahn 30 vorgesehen, und es
versteht sich, dass der Mangel an einer erheblichen Anzahl von Teilchen 32 unter
dem distalen Randabschnitt 24 die Oberfläche der
Vorrichtung 10 in Kontakt mit dem Klebstoff 34 in
diesem Abschnitt erheblich verringert. Demgegenüber stellen Regionen der Basis 20,
die sich über
eine erhebliche Anzahl von Teilchen 32 erstrecken (beispielsweise
die Randabschnitte 26, 28 und ein mittlerer Abschnitt
der Basis 20) Regionen dar, in denen die Vorrichtung 10 einen
signifikanten größeren Oberflächenbereich
aufweist, der mit dem Klebstoff 34 in Kontakt ist, und
somit auch relativ höhere
Haftfestigkeitswerte.
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Die
Vorrichtung 10 kann auf Wunsch vom Kieferorthopäden vom
Zahn 30 gelöst
werden, indem die Vorrichtung 10 um eine okklusal-gingivale
Achse gedreht wird, so dass es in den gewählten Abschnitten 22, 24 zur
Einleitung eines Risses im Klebstoff 34 kommt. Der Riss
pflanzt sich danach problemlos durch die restlichen Bereiche des
Klebstoffs 34 fort. Die direkt mit den Abschnitten 26, 28 verbundenen Teilchen 32 ermöglichen
es aber der Vorrichtung 10, während der kieferorthopädischen
Behandlung mit dem Zahn 30 verbunden zu bleiben. Die mit
dem Abschnitt 26 verbundenen Teilchen 32 ermöglichen
es beispielsweise der Vorrichtung 10, den Kräften zu
widerstehen, die in der Regel beim Kauen auftreten, beispielsweise
wenn die Vorrichtung 10 mit einem relativ harten Nahrungsmittel
in Berührung
kommt.
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Darüber hinaus
bleibt die Vorrichtung 10 auch dann mit dem Zahn 30 verbunden,
wenn sich während
der orthodontischen Behandlung mit Kräften beaufschlagt wird, die
der Kieferorthopäde
durch Biegen oder Verdrehen des Bogendrahts, Federdraht oder elastischen
Modulen aufbringen kann. Der Bogendraht 16 kann beispielsweise
absichtlich vom Kieferorthopäden
um seine Längsachse
verdreht werden, damit die Vorrichtung 10 den okklusalen Rand
des Zahns in einer Auswärtsrichtung
um den Bogen 35 in 1 kippt.
Dieser Drehmomentkraft, wie sie vom Bogendraht ausgeübt wird,
wird aber durch den relativ hohen Haftfestigkeitswert unter dem
okklusalen Randabschnitt 28 sicher widerstanden. Die direkt
mit dem Abschnitt 28 verbundenen Teilchen 32 sorgen
dafür,
dass die Vorrichtung 10 sicher mit dem Zahn 30 verbunden
bleibt.
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In
einigen Fällen
kann der Kieferorthopäde eine
Kraft aufbringen, die eine Zugspannung unter einem der Abschnitte 22, 24 ausübt. Diese
Spannung kann beispielsweise auftreten, wenn der Kieferorthopäde den Zahn 30 zum
Schließen
einer Lücke
zurückziehen
will. Diese mesial-distalen Kräfte
sind in der Regel aber viel geringer als die Kräfte, die normalerweise aus
einer okklusalen Richtung auftreten. Okklusale Belastungen, die
während
der Behandlung auftreten, können
beispielsweise 10 kg überschreiten,
während
eine mesial-distale Belastung, wie sie beim Zurückziehen auftreten kann, unter
500 g liegen kann.
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Es
versteht sich, dass die asymmetrische Verbindungsstruktur 19 es
der Vorrichtung 10 ermöglicht,
leichter vom Zahn 30 gelöst zu werden, wenn sie um eine
okklusal-gingivale Achse gedreht wird, im Vergleich zur Drehung
um eine mesial-distale Achse. Diese Verbindungsstruktur 19 ist
besonders für
Vorrichtungen 10 von Vorteil, die aus relativ harten, nicht nachgiebigen
oder spröden
Materialien, wie z.B. polykristallines Aluminiumoxid bestehen. Die
Erfindung eignet sich aber auch für Vorrichtungen 10 aus
anderen Materialien, wie z.B. aus Edelstahl oder Kunststoff.
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Die
(in 3 schematisch gezeigten)
Teilchen 32 können
eine kugelige oder unregelmäßige Form
aufweisen und sie können
aus demselben Material wie der Körper 12 oder
aus einem anderen Material bestehen. Darüber hinaus können die
Teilchen 32 in Hinterschneidungsregionen vorhanden oder
so mit der Basis 20 verbunden sein, dass hinterschnittene
Regionen entstehen, um Taschen zu bilden, in denen der Klebstoff
eine mechanische Verriegelung mit der Basis herstellt, wenn er ausgehärtet ist.
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Beispielsweise
können
der Körper 12 und
die Basis 20 einstückig
aus polykristallinem Aluminiumoxid hergestellt sein und die Teilchen 32 können unregelmäßig geformte
Granulate aus polykristallinem Aluminiumoxid sein. Verschiedene
Verfahren zur Fixierung von Keramikteilchen auf keramischen Körpern sind
in US Patent Nr. 5 108 285 gezeigt, das hierin bezugnehmend aufgenommen
wird. Die Teilchen 32 können
an der Basis 20 befestigt werden, indem die Teilchen 32 in
einer Glasfritte eingebettet werden, die mit der Basis 20 verbunden
ist. Alternativ können
die Teilchen 32 mit anderen Mitteln, z.B. durch Diffusionsverbindung,
mit der Basis 20 verbunden werden.
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Die
Teilchen 32 können
auf der Basis 20 einer Reihe von Vorrichtungen 10 angebracht
werden, indem die Vorrichtungen 10 so in einem Tablett
geladen werden, dass die Basis jeder Vorrichtung 10 nach
oben zeigt. Das Tablett weist Kerben oder eine andere Struktur auf,
um die Vorrichtungen 10 in einer präzisen Lage relativ zueinander
zu halten. Als nächstes
wird eine Blechmaske über
die Vorrichtungen 10 gelegt. Die Maske weist eine Reihe
von Öffnungen
auf, die so angeordnet sind, dass sie über vorab ausgewählten Bereichen
der Basis 20 jeder Vorrichtung 10 liegen. Die
Teilchen werden dann zu den nicht maskierten Abschnitten jeder Basis 20 der Vorrichtungen
geführt
und fixiert.
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Wenn
der Körper 12 und
die Basis 20 aus einem metallischen Material bestehen,
können
die Teilchen 32 durch verschiedene Methoden, wie z.B. mit Klebstoffen,
durch Ionenbombardierung, Flammensprühen, Diffusionsverbindung oder
dergleichen, mit der Basis 20 verbunden werden. Geeignete
Methoden zur Fixierung von Teilchen auf Metallklammern sind in US
Patent Nr. 4 752 221, 4 460 336 und 4 626 209 beschrieben.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist in 5 gezeigt,
worin eine Vorrichtung 10a einen Körper, einen Bogendrahtschlitz
und Zugflügel
aufweist, ähnlich
dem oben beschriebenen Körper 12, Bogendrahtschlitz 14 und
Zugflügeln 18.
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Ferner
weist die Vorrichtung 10a eine Verbindungsstruktur 19a mit
einer Basis 20a auf, die der oben beschriebenen Basis 20 entspricht.
Die Basis 20a weist einen mesialen Randabschnitt 22a,
einen distalen Randabschnitt 24a, einen gingivalen Randabschnitt 26a und
einen okklusalen Randabschnitt 28a auf, die den oben beschriebenen Abschnitten 22, 24, 26 bzw. 28 entsprechen.
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Die
Verbindungsstruktur 19a weist in diesem Fall aber Teilchen 32a auf,
die direkt mit den Abschnitten 22a, 24a und 28a verbunden
sind. Der Abschnitt 26a hat keine direkte Verbindung mit
einer erheblichen Anzahl dieser Teilchen 32a und vorzugsweise
fehlt ihm eine direkte Verbindung mit diesen Teilchen 32a.
Die Teilchen 32a und die Basis 20a sowie die restlichen
Elemente der Vorrichtung 10a können aus ähnlichen oder denselben Materialien
wie oben beschrieben bestehen.
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Der
Mangel an einer erheblichen Anzahl an Teilchen 32a, die
mit dem gingivalen Randabschnitt 26a verbunden sind, ermöglicht es
der Vorrichtung 10a, leicht entfernt zu werden, indem die
Vorrichtung 10a so in einer Richtung gekippt wird, dass
ein Riss zunächst
in dem Klebstoff unter dem gingivalen Randabschnitt 26a eingeleitet
wird. Die erhebliche Anzahl von Teilchen 32a, die mit dem
okklusalen Randabschnitt 28a verbunden sind, führen aber
dazu, dass die Vorrichtung 10a im normalen Verlauf der orthodontischen
Behandlung fest auf dem Zahn festgehalten wird. Obwohl dies nicht
gezeigt ist, kann die Anzahl Teilchen 32a, die gegebenenfalls
direkt mit allen drei Randabschnitten 22a, 24a, 26a verbunden sind,
als weitere Option erheblich kleiner sein als die Anzahl Teilchen,
die direkt mit dem okklusalen Randabschnitt 28a verbunden
sind.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist in 6 gezeigt,
worin eine Vorrichtung 10b eine Verbindungsstruktur 19b aufweist,
die eine Basis 20b aufweist. Die Basis 20b besitzt
einen mesialen Randabschnitt 22b, einen distalen Randabschnitt 24b,
einen gingivalen Randabschnitt 26b und einen okklusalen
Randabschnitt 28b, die den oben beschriebenen Abschnitten 22, 24, 26 bzw. 28 entsprechen.
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Die
Verbindungsstruktur 19b weist aber eine Reihe von Vorsprüngen 36b auf,
die mit der Basis 20b verbunden sind und sich in einer
vom Körper
der Vorrichtung 10b weg erstreckenden Richtung erstrecken.
Die Vorsprünge 36b besitzen
fakultativ einen vergrößerten Kopf,
wie z.B. einen umgebogenen pilzförmigen
Kopf zur Herstellung einer mechanischen Verriegelung mit dem Klebstoff
nach seiner Aushärtung.
Obwohl die in 6 gezeigten
Vorsprünge 36b eine
quadratische Querschnittsgestalt aufweisen, versteht sich, dass
auch Vorsprünge
mit anderen Formen verwendet werden können, wie z.B. zylindrische
oder rechteckige Vorsprünge.
Als andere Alternativen könnten
die Vorsprünge 36b auch
rechteckige oder unregelmäßig geformte
Teilchen sein, wie z.B. die oben beschriebenen Teilchen 32, 32a.
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Jeder
der Vorsprünge 36b weist
eine äußere Gesamtfläche auf.
Die Gesamtfläche
aller Vorsprünge 36,
die direkt mit den Abschnitten 22b, 24b verbunden
sind, ist kleiner als die Gesamtfläche von Vorsprüngen 36b,
die direkt mit den Randabschnitten 26b, 28b verbunden
sind. Dadurch ist die Haftfestigkeit der Vorrichtung 10b am
Zahn in Bereichen unter den Abschnitten 26b, 28b höher als
die Haftfestigkeit in Bereichen unter den Randabschnitten 22b, 24b.
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In
der in 6 gezeigten Ausführungsform ist
die Anzahl Vorsprünge 36b,
die direkt mit dem mesialen Randabschnitt 22b und dem distalen Randabschnitt 24b verbunden
sind, kleiner als die Anzahl Vorsprünge 36b, die direkt
mit dem gingivalen Randabschnitt 26b und dem okklusalen Randabschnitt 28b verbunden
sind. Etwas anders ausgedrückt
sind die Vorsprünge 36b,
die mit jedem der Abschnitte 26b, 28b verbunden
sind, über
eine gewisse durchschnittliche Strecke, die kleiner ist als der
durchschnittliche Abstand der Vorsprünge 36b, die mit jedem
der Abschnitte 22b, 24b verbunden sind, voneinander
beabstandet. Da in diesem Fall alle Vorsprünge 36b die gleiche
Außenfläche aufweisen,
ist der Haftfestigkeitswert in Bereichen unter den Abschnitten 22b, 24b geringer
als in Bereichen unter den Abschnitten 26b, 28b.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist in 7 gezeigt,
worin eine Vorrichtung 10c einen Körper, einen Bogendrahtschlitz
und Zugflügel
besitzt, die den oben beschriebenen Körper 12, Bogendrahtschlitz 14 und
Zugflügeln 18 etwas ähneln. Eine
Verbindungsstruktur 19c der Vorrichtung 10c weist
eine Basis 20c auf. Die Basis 20c weist einen
mesialen Randabschnitt 22c, einen distalen Randabschnitt 24c,
einen gingivalen Randabschnitt 26c und einen okklusalen
Randabschnitt 28c auf, die den oben erwähnten Abschnitten 22, 24, 26 bzw. 28 entsprechen.
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Die
Verbindungsstruktur 19c weist ein Maschengeflecht 38c auf,
das einem Miniatursieb aus zahlreichen miteinander verwobenen feinen
Drähten ähnelt. Das
Maschengeflecht 38c weist einen mesialen Rand 40c,
einen distalen Rand 42c, einen gingivalen Rand 44c und
einen okklusalen Rand 46c auf.
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Fakultativ
bestehen der Körper
und die Basis 20c der Vorrichtung 10c aus einem
Metall, wie z.B. Edelstahl, und das Maschengeflecht 38c besteht ebenfalls
aus Edelstahl. Das Maschengeflecht 38c wird durch einen
Schweiß-
oder Hartlötvorgang
an der Basis 20c befestigt. Beispiele für geeignete Maschengeflechte
sind die Verbindungsbasen der Marke „DYNA-BOND" von 3M Unitek Corporation.
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Wie
in 7 gezeigt ist der
mesiale Rand 40c des Maschengeflechts 38c über eine
gewisse Strecke, die größer ist
als Null, vom mesialen Rand 41c der Basis 20c beabstandet.
Analog ist der distale Rand 42c des Maschengeflechts 38c über eine
gewisse Strecke, die größer ist
als Null, vom distalen Rand 43c der Basis 20c beabstandet.
Andererseits erstrecken sich der gingivale Rand 44c und
der okklusale Rand 46c gemeinsam mit einem gingivalen Rand 45c und
einem okklusalen Rand 47c der Basis 20c (d.h.
die Ränder 44c, 45c liegen
in einer gemeinsamen Bezugsebene, die lotrecht zur Konturebene der
Basis 20c liegt, und die Ränder 46c, 47c liegen ebenfalls
in einer gemeinsamen Bezugsebene, die lotrecht zur Konturebene der
Basis 20c liegt). Etwas anders ausgedrückt ist der Rand 44c um
Null von dem Rand 45c beabstandet und der Rand 46c ist
um Null vom Rand 47c beabstandet, bei Betrachtung in Richtungen
entlang der Konturebene der Basis 20c.
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Dadurch
sind die Haftfestigkeitswerte verschiedener Regionen der Vorrichtung 10c an
einem Zahn geringer in Bereichen unter den mesialen und distalen
Randabschnitten 22c, 24c als in den Bereichen
unter den gingivalen und okklusalen Randabschnitten 26c, 28c.
Die Vorrichtung 10c kann leicht vom Zahn gelöst werden,
indem die Vorrichtung 10c um eine okklusal-gingivale Achse
gekippt wird. Dennoch bleibt die Vorrichtung 10c auf Wunsch am
Zahn befestigt und kann den typischen Okklusalspannungen, die während der
Behandlung auftreten können,
sicher widerstehen.
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Eine
orthodontische Vorrichtung 10d nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist in 8 gezeigt
und weist einen Körper,
einen Bogendrahtschlitz und Zugflügel ähnlich den oben erwähnten Körper 12,
Bogendrahtschlitz 14 und Zugflügeln 18 auf. Eine
Verbindungsstruktur 19d der Vorrichtung 10d weist
eine Basis 20d mit einem mesialen Randabschnitt 22d,
einem distalen Randabschnitt 24d, einem gingivalen Randabschnitt 26d und
einem okklusalen Randabschnitt 28d auf .
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Die
Verbindungsstruktur 19d weist ferner ein Material (bezeichnet
durch die Ziffer 48d in 8) zur
Verbesserung der Haftfestigkeit eines orthodontischen Klebstoffs
an der Basis 20d auf. Beispielsweise kann das Material 48d ein
Silan-Kupplungsmittel wie z.B. Gamma-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, sein,
wenn die Basis 20d aus einem Keramikmaterial, wie z.B.
aus monokristallinem oder polykristallinem Aluminiumoxid besteht.
Andere geeignete Materialien sind in US Patent Nr. 4 948 366 und
4 673 354 beschrieben.
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Das
Material 48d ist auf die Basis 20d als Überzug aufgebracht.
Das Material 48d überdeckt
einen größeren Anteil
des Bereichs der Randabschnitte 26d, 28d als der
Anteil der Randabschnitte 22d, 24d. Vorzugsweise
und wie gezeigt kann das Material 48d auf den Randabschnitten 22d, 24d völlig fehlen.
Dadurch ist der Haftfestigkeitswert der Vorrichtung 10d auf
einem Zahn in Bereichen unter den Abschnitten 22d, 24d geringer
als die Haftfestigkeitswerte unter den Abschnitten 26d, 28d.
(Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung gilt der Bereich der Abschnitte 22d, 24d, 26d, 28d als
der Bereich, der in der Konturebene der Basis 20d liegt
und der konvexen Gestalt der Zahnoberfläche entspricht.) Alternativ
können
die Abschnitte 22d, 24d mit einem Material überzogen
sein, das die Haftfestigkeit eines orthodontischen Klebstoffs an
der Basis 20d verringert. In einem solchen Fall kann das
Material 48d entfallen oder wie oben beschrieben werden.
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In 9 weist eine orthodontische
Vorrichtung 10e nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung einen
Körper,
einen Bogendrahtschlitz und Zugflügel ähnlich den oben beschriebenen
Körper 12,
Bogendrahtschlitz 14 und Zugflügeln 18 auf. Die Vorrichtung 10e weist
ferner eine Verbindungsstruktur 19e auf, die eine Basis 20e mit
einem mesialen Randabschnitt 22e, einem distalen Randabschnitt 24e,
einem gingivalen Randabschnitt 26e und einem okklusalen
Randabschnitt 28e aufweist.
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Ein
Material 48e ist auf der Basis 20e zur Verbesserung
der Haftfestigkeit eines orthodontischen Klebstoffs auf der Basis 20e aufgebracht.
Das Material 48e kann dem oben beschriebenen Material 48d entsprechen.
In diesem Fall überdeckt
das Material 48e aber eine größere Fläche der Abschnitte 22e, 24e und 28e als
des Abschnitts 26e. Dadurch ist die Haftfestigkeit der
Vorrichtung 10e am Zahn in den Bereichen unter dem Abschnitt 26e geringer
als unter den Abschnitten 22e, 24e und 28e.
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10 ist eine Darstellung
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, bei der eine orthodontische Vorrichtung 10f einen
Körper,
einen Bogendrahtschlitz und Zugflügel ähnlich den oben beschriebenen
Körper 12,
Bogendrahtschlitz 14 und Zugflügeln 18 aufweist.
Eine Verbindungsstruktur 19f der Vorrichtung 10e weist
eine Basis 20f mit einem mesialen Randabschnitt 22f,
einem distalen Randabschnitt 24f, einem gingivalen Randabschnitt 26f und
einem okklusalen Randabschnitt 28f auf, die den oben beschriebenen
Abschnitten 22, 24, 26 bzw. 28 ähneln.
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Die
Verbindungsstruktur 19f weist ferner einen orthodontischen
Klebstoff 50f auf. Wie in 10 zu
sehen ist, weist der Klebstoff 50f einen mesialen Rand 41f auf,
der von einem mesialen Rand 40f der Basis 20f beabstandet
ist, und einen distalen Rand 43f, der von einem distalen
Rand 42f der Basis 20f beabstandet ist, bei Berücksichtigung
in Richtungen entlang der Konturebene der Basis 20f. Ein
gingivaler Rand 45f des Klebstoffs 50f erstreckt
sich aber gemeinsam mit einem gingivalen Rand 44f der Basis 20f,
und ein okklusaler Rand 47f des Klebstoffs 50f erstreckt
sich gemeinsam mit einem okklusalen Rand 46f der Basis 20f.
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Vorzugsweise
ist ein zweites Material, wie z.B. ein Klebstoff mit einer wesentlich
geringeren Haftfestigkeit als der Klebstoff 50f, auf der
Basis 20f unter dem mesialen Randabschnitt 22f und
dem distalen Randabschnitte 24f aufgebracht. Obwohl dies in
den Zeichnungen nicht gezeigt ist, dient der zweite Klebstoff zum
Besetzen des Zwischenraums zwischen der Basis 20f und der
Oberfläche
des Zahns, der sonst vorhanden sein kann. Dadurch werden Bereichen,
in denen sich sonst Nahrungsmittel und dergleichen verfangen könnten, vermieden.
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Die
Vorrichtung 10f wird vorzugsweise vorab mit dem Klebstoff 50f überzogen
und in einem Behälter 52f,
der in 11 gezeigt ist,
aufgenommen. Geeignete Klebstoffe sind beispielsweise der lichthärtbare Klebstoff
der Marke „TRANSBOND" (von 3M Unitek Corporation)
sowie die in US Patent Nr. 5 354 199 beschriebenen Klebstoffe. Der
Behälter 52f weist einen
Deckel 54f auf und besteht vorzugsweise aus einem Material,
das die Übertragung
von aktinischer Strahlung hemmt, die ansonsten zum Aushärten des Klebstoffs 50f führen könnte. Geeignete
Behälter 52f sind
in US Patent Nr. 5 350 059 und in der anhängigen Patentanmeldung Nr.
08/407 190 mit dem Titel "Verpackung
für mit
Klebstoff beschichtete dentale Vorrichtung" beschrieben.
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Eine
Reihe von anderen Abwandlungen der Erfindung sind ebenfalls möglich. Beispielsweise kann
ein Material, das die Verbindung zwischen dem Klebstoff und der
Basis der Vorrichtung schwächt,
auf die mesialen, distalen oder gingivalen Randabschnitte der Basis
der Vorrichtung oder auf ein Maschengeflecht, Teilchen oder eine
andere Struktur, die auf die Basis zur Einbettung im Klebstoff aufgebracht
sein können,
aufgebracht werden. Als andere Alternative kann ein Material verwendet
werden, das Öffnungen, hinterschnittene
Bereiche und andere Bereiche eines Maschengeflechts, einer aufgerauten
oder eingeritzten Basis oder einer Basis mit anderen Arten von Vorsprüngen oder
Teilchen verwendet werden, um die Fläche der Verbindungsstruktur
in bestimmten Abschnitten zu verringern oder die Anzahl von Hinterschneidungsregionen
in bestimmten Abschnitten zu verringern. Beispiele für solche
Materialien sind Hartlötmaterial
für Basen
mit Maschengeflechten und Klebstoffe und Klebstoffgrundiermittel
für Basen
mit Teilchen oder Vorsprüngen
oder aufgeraute oder eingeritzte Basen.
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Die
Erfindung eignet sich auch für
andere orthodontische Vorrichtungen als Klammern. Beispielsweise
kann die Vorrichtung eine Bukkalröhre, ein Keil, ein Knopf oder
eine andere Vorrichtung sein, die direkt mit einer Zahnoberfläche verbunden
ist. Eine solche Vorrichtung kann einen offenen oder geschlossenen
Schlitz zur Aufnahme eines Bogendrahts aufweisen und der Schlitz
kann eine runde, rechteckige oder quadratische Querschnittsgestalt aufweisen.
Die Vorrichtung kann Zugflügel
oder eine andere Struktur (wie z.B. bewegliche Wände) zur Fixierung des Bogendrahts
im Schlitz aufweisen.
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Der
Fachmann erkennt eine Anzahl anderer Variationen, Abwandlungen und
Hinzufügungen,
die möglich
sind, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen. Demnach ist die
Erfindung nicht auf die vorliegenden, oben ausführlich beschriebenen, bevorzugten
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern nur durch einen fairen Umfang der folgenden Ansprüche und
ihrer Äquivalente.