DE29622838U1 - Vorrichtung zur Erzeugung von Chlordioxid - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Chlordioxid

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Description

DR.-ING. ULRICH KNOBLAUCH " * " '
DR.-ING. ANDREAS KNOBLAUCH &bgr;0320 frankfurt/main 23. Apr. 1997
PATENTANWÄLTE kühhornshofweg 10
TELEFON: (069) 9 56 20 30 TELEFAX; (069) 56 3002
UST-ID/VAT: DE 112012149
CfG 95 GM
ProMinent Dosiertechnik GmbH 69123 Heidelberg
Vorrichtung zur Erzeugung von Chlordioxid
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung von Chlordioxid entsprechend dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 14.
Eine solche Vorrichtung ist aus dem Prospekt "Chlordioxid-Erzeugungsanlagen BelloZon" (Druckvermerk BC-PTOOl) der Anmelderin bekannt. Salzsäure und Natriumchlorit werden von einander gegenüberliegenden Seiten mit Hilfe von in den Vorratsbehältern der beiden Komponenten angeordneten Dosierpumpen in den Reaktor eingespeist. Der an der oberen Stirnseite des Reaktors angeordnete Ausgang ist über eine steigend verlegte Leitung und ein Dosierventil mit einer Bypassleitung verbunden, die einen Abschnitt der Hauptleitung für die mit Chlordioxid zu versetzende Flüssigkeit überbrückt. Die Konzentration der verdünnten Ausgangschemikalien ist so gewählt, daß eine etwa 2 %ige Chlordioxidlosung
DRESDNER BANK. FRANKFURT/M. 23OO308OO {BLZ 50O8OOOO) · S.W.I.F.T-CODE DRES DE FF POSTBANK FRANKFURT/M. 34 25-6&Ogr;5 (BLZ 5&Ogr;&Ogr;1&Ogr;&Ogr;6&Ogr;)
(20 g/l) entsteht. Dies bedeutet, daß die beiden Komponenten im Vorratsbehälter verhältnismäßig stark verdünnt sind.
Wenn man die beiden Komponenten in handelsüblicher Verdünnung, nämlich mit einer Konzentration von etwa 32 % bei Salzsäure und etwa 25 % bei Natriumchlorit verwenden will, muß dem Reaktor gleichzeitig mit den Ausgangschemikalien noch Verdünnungswasser zugeführt werden. Eine Vorrichtung dieser Art ist aus DE 37 23 799 Al entnehmbar. Hier wird die Säure mit dem Verdünnungswasser vorgemischt und dann an der untenliegenden Spitze einer konusförmigen Mischkammer eingespeist, während die Natriumchloritlösung in halber Höhe der Mischkammer zugeführt wird. Die beiden Eingänge sind mit federbelasteten Rückschlagventilen, der Ausgang mit einem Rückschlagventil versehen, dessen Verschlußstück allein durch die Schwerkraft in die Schließstellung geht.
Bei Chlordioxid-Erzeugungsanlagen ist es wichtig, daß sich die Ausgangsmaterialien möglichst vollständig zu Chlordioxid umgesetzt haben und daß genau die gewünschte Chlordioxidmenge in die damit zu versetzende Flüssigkeit eingespeist wird. Zu geringe Konzentrationen erfüllen nicht mehr die Desinfektionsaufgabe. Zu hohe Konzentrationen führen zur Explosionsgefahr. Überschüssiges Chlorit stört in der Flüssigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich-0 tung der eingangs beschriebenen Art mit verbesserten Chlordioxid-Abgabe-Eigenschaften anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. 35
Weil die beiden Komponenten die Mischkammer durch eine einzige Austrittsöffnung verlassen, ergibt sich ein sehr gleichmäßiges Gemisch. Weil sich dieses Gemisch wegen der ringförmigen, konzentrisch angeordneten Verteiler-Austrittsöffnungen etwa gleichmäßig über Reaktorboden und damit über den Querschnitt des Reaktor-Innenraums verteilt, wird das Reaktorvolumen weitgehend gleichmäßig durchströmt. Dies ist deshalb wichtig, weil die verhältnismäßig geringe Menge der abzugebenden Chlordioxidlösung zu sehr geringen Strömungsgeschwindigkeiten und daher zu einer laminaren Strömung führt. Wenn nicht der gesamte Innenraum des Reaktors für die Reaktion zur Verfügung steht, beispielsweise weil sich bevorzugte Strömungspfade ausbilden, ist die Reaktion der beiden Komponenten am Ausgang noch nicht abgeschlossen mit der Folge, daß die Chlordioxidmenge zu gering ist und die Flüssigkeit durch Natriumchlorit verunreinigt wird. Bei der gleichmäßigen Verteilung des gleichmäßigen Gemisches dagegen erreicht man eine weit-0 gehend gleichmäßige Ausnutzung des Reaktor-Innenraums und damit eine ausreichend lange Reaktionszeit, so daß einerseits die gewünschte Chlordioxidmenge erzeugt wird und andererseits kein Natriumchlorit in die Flüssigkeit, beispielsweise Trinkwasser, dosiert werden. Daher 5 ist der Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 0,2 mg/1 für Natriumchlorit ohne Schwierigkeiten einzuhalten.
Die Ausgestaltung der Mischkammer gemäß Anspruch 2 0 führt zu einem sehr gleichmäßigen Gemisch, weil die Komponenten in der Mischkammer direkt aufeinander treffen und dann durch die Austrittsöffnung abgeführt werden. Bei diesem intensiven Mischvorgang erwärmen sich die beiden Ausgangschemikalien aufgrund der entstehen-5 den Neutralisationswärme. Damit erhöht sich auch die Reaktionsgeschwindigkeit. Weil die Mischkammer flach ist, ihre Höhe im Vergleich zum Durchmesser also weni-
ger als 50 %, vorzugsweise weniger als 2 0 %, beträgt, ist der Raum, in dem die Mischung erfolgen kann klein, so daß sich keine Zonen unterschiedlichen Mischungsverhältnisses ergeben.
5
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 3 ergibt sich der Vorteil, daß sich keine Luftblasen in der Mischkammer ansammeln und den Reaktorbetrieb stören.
Eine besonders geeignete Form einer flachen Mischkammer ergibt sich aus Anspruch 4.
Die konstruktiven Einzelheiten nach Anspruch 5 empfehlen sich, weil durch die Radialbohrungen eine gleichmäßige Verteilung in Umfangsrichtung erreicht wird, die auch bei der Umlenkung nach oben erhalten bleibt.
Wenn nach Anspruch 6 mindestens zwei Scharen von Radialbohrungen mit zugehörigen Umlenkräumen vorgesehen 0 sind, ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung auch in Radialrichtung.
Sollte der Bereich der Achse des Reaktor-Innenraums durch den inneren Umlenkraum nicht ausreichend mit Ge-5 misch versorgt werden, empfiehlt sich die Axialbohrung nach Anspruch 7.
Die Umlenkräume können sehr einfach ausgeführt sein, wie es Anspruch 8 lehrt.
30
Die Ausgestaltung nach den Ansprüchen 9 bis 11 gibt besonders einfache Bauformen für einen an der Bildung der Verteilervorrichtung beteiligten Einsatz an.
— 5 —
Die insbesondere aus Glaskugeln bestehende Kugelpackung nach den Ansprüchen 12 und 13 vergrößert die Wegstrecke der Gemischströmung und damit die zur Verfügung stehende Reaktionszeit.
5
Die gestellte Aufgabe wird nach einen zweiten Gesichtspunkt der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs gelöst.
Durch die Federbelastung des Rückschlagventils ist gewährleistet, daß beim Stillstand der Anlage der Reaktorausgang sicher verschlossen ist und das Rückschlagventil nicht etwa aufgrund des Chlordioxid-Dampfdrucks öffnet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein Gegendruck an der Dosierstelle, der beispielsweise 0,5 bis 1,0 bar beträgt, eine gleichmäßigere Förderleistung der Dosierpumpen bewirkt und ein zuverlässiges Arbeiten der als Sicherheitseinrichtung vorgesehenen Strömungswächter gewährleistet. Die notwendigerweise aus Metall bestehende Feder, die vom Chlordioxid oder den Komponenten sehr leicht angegriffen werden könnte, befindet sich in einem Raum, der nicht mehr mit dem Ausgang des Reaktors, sondern mit der Leitung für die mit Chlordioxid zu versetzende Flüssigkeit verbunden ist. Durch 5 die Flüssigkeit wird die mit einer Konzentration von 20 g/l vorliegende Chlordioxidlösung in eine völlig ungefährliche Konzentration verdünnt, kann also die Feder nicht mehr angreifen.
0 Es genügt in der Regel, wenn die Leitung eine Bypassleitung gemäß Anspruch 15 ist, um einen ausreichenden Verdünnungsgrad zu erzielen.
Im Gegensatz zu dem Ausgangs-Rückschlagventil sind ge-5 maß Anspruch 16 die beiden Eingangs-Rückschlagventile ohne Federbelastung. Dies ist zulässig, weil ausgangsseitig ein Sperrdruck vorhanden ist. Erreicht wird
— 6 —
hiermit, daß weder eingangsseitig noch ausgangsseitig Ventilfedern vorgesehen sind, die von den Chemikalien angegriffen werden könnten.
Wenn darüber hinaus gemäß Anspruch 17 das Reaktor-Gehäuse aus Kunststoffteilen besteht, ist insgesamt eine hohe Lebensdauer gewährleistet.
Konstruktiv empfiehlt sich der Aufbau des Reaktor-Gehäuses nach Anspruch 18, wo durch die Verklebung, den Dichtring und eine Schweißnaht ein hohes Maß an Dichtigkeit und Festigkeit erreicht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß verwendeten Reaktor mit Anschlußleitungen, 20
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch das ausgangsseitige Rückschlagventil und
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch die Verteilervorrichtung.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Reaktor 1 weist an seiner Unterseite zwei Eingänge 2 und 3 auf. In beiden Eingängen ist je ein Rückschlagventil 4 bzw. 5 angeord-0 net, dessen Verschlußstück wegen der vertikalen Beweglichkeit allein unter dem Einfluß der Schwerkraft schließt. Dem Eingang 2 wird mittels einer Dosierpumpe 6 aus einem Vorratsbehälter 7 Salzsäure zugeführt. Dem Eingang 3 wird mittels einer Dosierpumpe 8 aus einem Vorratsbehälter 9 Natriumchlorit zugeführt. Beide Dosierpumpen fördern etwa die gleiche Menge an verdünnten Ausgangschemikalien.
• · ♦
• *
An der Oberseite des Reaktors 1 befindet sich ein Ausgang 10 für eine Chlordioxidlösung, die im Reaktor aus den beiden Komponenten Salzsäure und Natriumchlorit entstanden ist. In den Ausgang 10 ist ein Rückschlagventil 11 eingesetzt, dessen Verschlußstück durch eine Feder 12 belastet ist. Eine Hauptleitung 13 führt Flüssigkeit, die mit Chlordioxid versetzt werden soll, beispielsweise Trinkwasser. Ein Abschnitt 14 dieser Hauptleitung 13 ist durch eine Bypassleitung 15 überbrückt, welche mit dem Ausgang 10 in Verbindung steht und die Feder 12 vom Ausgang 10 trennt. Der überbrückte Abschnitt 14 weist eine Drossel 16 auf. Statt dessen kann auch die Bypassleitung mit einer Pumpe versehen sein.
Der Aufbau des Rückschlagventils 11 ist in Fig. 2 näher dargestellt. Ein Schraubstutzen 17, der den Ventilsitz 18 trägt, wird direkt oder unter Zwischenschaltung eines Zwischenstücks mit Sichtfenster in den Ausgang 10 geschraubt. Das Verschlußstück 19 ist über einen Schaft 20, der die Bypassleitung 15 durchsetzt, mit der Feder 12 belastet, die sich in einem Raum 21 befindet, der nicht mit dem Ausgang 10, sondern nur mit der Leitung 15 in Verbindung steht. Dieses Rückschlagventil 11 verhindert durch die Federbelastung, die einen über den Chlordioxid-Dampfdruck liegenden Schließdruck erzeugt, einen Austritt von Chlordioxid während einer Stillstandsperiode der Dosierpumpen 6 und S. Trotzdem ist die Feder 12 nicht durch das Chlordioxid gefährdet.
0 Der Reaktor 1 weist ein aus Kunststoff bestehendes Gehäuse 22 auf, das aus einem Kunststoff, beispielsweise PVC, besteht, der gegen Salzsäure, Natriumchlorit und Chlordioxid beständig ist. Das Gehäuse ,2 2 besteht aus einem Unterteil 23 und einem Oberteil 24, die beide zylindrische Fortsätze 25 bzw. 26 aufweisen, die sich zur Wandstärke des restlichen Gehäuses 22 ergänzen. Die Fortsätze greifen ineinander und sind längs einer zy-
lindrischen Anlagefläche 27 und gegebenenfalls weiteren Berührungsflächen miteinander verklebt. An dieser Anlagefläche 27 ist auch ein Dichtring 28 vorgesehen. Eine Schweißnaht 29 verläuft an der ringförmigen Stoßstelle der Außenseite des Gehäuses 22.
Im Boden des Reaktors befindet sich eine Mischkammer 3 0 in der Form eines flachen, von Hindernissen freien Rotations-Hohlraums, der an der Unterseite durch eine ebene Fläche 31 und an der Oberseite durch eine Konusfläche 32 mit einem Konuswinkel von mehr als 120°, vorzugsweise 150°, begrenzt ist. An einander gegenüberliegenden Randbereichen münden Zuführungskanäle 33 und 34, die die Verbindung zu den Eingängen 2 und 3 herstellen und eine radiale Richtungskomponente aufweisen. Daher treffen die beiden Komponenten in der Mischkammer 3 0 aufeinander, was eine intensive Vermischung und eine durch die Neutralisationswärme verursachte Erwärmung, die die Reaktionszeit verkürzt, ergibt. In der Mitte 0 der Konusfläche 32, also an der höchsten Stelle befindet sich eine Austrittsöffnung 35 für das Gemisch.
Diese setzt sich in einem Axialkanal 36 nach oben fort. Von diesem Axialkanal gehen die folgenden Verteilerkanäle ab:
1. Eine erste Schar von Radialbohrungen 37 führt zu einem Umlenkraum 38, der eine ringförmige Austrittsöffnung 39, begrenzt durch zwei Zylinderflächen 40 und 41, und davor Leitflächen 42 und 43 mit axialer und radialer Komponente aufweist.
2. Eine zweite Schar von Radialbohrungen 44 mündet in einen Umlenkraum 45, der ähnlich gestaltet ist wie der Umlenkraum 38, aber einen kleineren Durchmesser hat. Außerdem sind die Radialbohrungen 44 mit einem
größeren Drosselwiderstand versehen als die Radialbohrungen 37.
3. Eine Axialbohrung 47 ist in Verlängerung des Axialkanals 3 5 angeordnet.
Das Gemisch wird daher an der Oberseite der so gebildeten Verteilervorrichtung 48 über eine ringförmige Austrittsöffnung 39, eine zweite ringförmige Austrittsöffnung 46 und einen durch den Axialkanal 47 gebildete Austrittsöffnung gebildet. Dies ergibt eine weitgehend homogene, über den Querschnitt des Reaktorinnenraums 4 gleichmäßige vertikale Gemischströmung.
Konstruktiv wird die Verteilervorrichtung 48 mit Hilfe eines Einsatzes 50 gebildet, der aus einer Grundplatte 51, einem Napf 52 und einer Deckplatte 53 besteht. Die Grundplatte 51 ist in eine Vertiefung 54 des Reaktorbodens eingesetzt und bildet die Konusfläche 32, also die 0 obere Begrenzung der Mischkammer 30. Der Napf 52 ist über einen ersten Hals 55, der die erste Schar von Radialbohrungen 37 aufweist, mit der Grundplatte 51 verbunden und begrenzt radial außerhalb des Halses 55 zusammen mit der Grundplatte 51 und der Reaktorinnenwand, hier der schrägen Leitfläche 42, den ersten Umlenkraum 38. Die Deckplatte 53 ist über einen zweiten Hals 56, der die zweite Schar von Radialbohrungen 44 aufweist, mit dem Napfboden 57 verbunden und begrenzt radial außerhalb des Halses 56 zusammen mit der Napfinnenfläche 0 58 den zweiten Umlenkraum 45. Der zentrische Axialkanal 3 6 durchsetzt den Einsatz 50 von der Mischkammer 3 0 bis zum zweiten Hals 56. Grundplatte und Napf bilden ein erstes Bauteil. Die Deckplatte 53 bildet ein zweites Bauteil, das mittels einer Buchse 59 mit dem ersten 5 Bauteil verbunden ist, insbesondere durch Kleben. Beide Bauteile bestehen aus einem Kunststoff, wie PVC, der
gegenüber Säure, Natriumchlorit und Chlordioxid beständig ist.
Eine Kugelpackung 60 aus Glaskugeln füllt den Innenraum 49 des Reaktors zumindest bis zur halben Höhe, wie dies durch die gestrichelte Linie 61 angedeutet ist.
Wenn eine Flüssigkeit, beispielsweise Trinkwasser aufgrund einer Anforderung die Hauptleitung 13 durchströmt, wird dies durch einen Sensor erfaßt und es wird mengenabhängig Salzsäure durch die Dosierpumpe 6 und Natriumchlorit durch die Dosierpumpe 8 in die Mischkammer 3 0 eingespeist. Die aufeinander treffenden Komponentenströme vermischen sich intensiv miteinander und gelangen über die Austrittsöffnung 3 5 in den Axialkanal 36. Die erste Schar von Radialbohrungen 37 verteilt eine größere Gemischmenge gleichmäßig in Umfangsrichtung, die nach Umlenkung im Umlenkraum 3 8 über die ringförmige Austrittsöffnung 39 nach oben strömt. Die zweite Schar von Radialbohrungen 44 verteilt eine kleinere Gemischmenge gleichmäßig in Umfangsrichtung, die nach Umlenkung im Umlenkraum 4 5 durch die Austrittsöffnung 46 nach oben strömt. Eine weitere Austrittsöffnung wird an der Oberseite der Axialbohrung 47 gebildet, über die eine kleinere Gemischmenge nach oben austritt. Da das Gemisch mit großer Gleichmäßigkeit vom Reaktorboden nach oben strömt und diese Gleichmäßigkeit auch über die Höhe des Reaktorinnenraums 49 beibehält, wird erreicht, daß für alle Teile des Gemischs eine ausrei-0 chende Reaktionszeit zur Bildung des Chlordioxids zur Verfügung steht. Die so gebildete 2 %ige Chlordioxidlösung steht unter dem Förderdruck der Dosierpumpen 6 und 8, wodurch das federbelastete Rückschlagventil 11 öffnet.
Hört die Strömung in der Hauptleitung 13 auf, werden
die Dosierpumpen 6 und 8 stillgesetzt. Das Rückschlagventil 11 schließt unter der Wirkung der Feder 12. Da
diese so bemessen ist, daß der Schließdruck größer ist als der Dampfdruck des Chlordioxid, kann kein Chlordioxid während der Stillstandszeiten in die Hauptleitung gelangen.
Eine ähnliche Konstruktion kann auch verwendet werden, wenn konzentrierte Säure- und Chloritlösungen zusammen mit Verdünnungswasser zugeführt werden. Man benötigt an der Unterseite lediglich einen dritten Eingang für das Verdünnungswasser. Die drei Eingänge liegen auf einem
Kreis und zwar vorzugsweise an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks und können über achsparallele Zuführleitungen mit der Mischkammer verbunden sein.

Claims (18)

CfG 95 GM Ansprüche
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Chlordioxid aus den Ausgangschemikalien Chlorit und Säure, mit einem Reaktor, der im unteren Bereich mit einer Mischkammer verbundene Eingänge für die dosierte Einspeisung der Ausgangschemikalien und gegebenenfalls Verdünnungswasser im vorgegebenen Mengenverhältnis und im oberen Bereich einen Ausgang zur Abführung von Chlordioxid aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (30) eine Austrittsöffnung (10) für das Gemisch besitzt, daß der Reaktor eine an diese Austrittsöffnung (10) anschließende Verteilervorrichtung (48) aufweist, die eine Vielzahl von Verteilerkanälen (Radialbohrungen 37, 44, Axialbohrung 47) enthält und daß die Verteilerkanäle zu mindestens zwei ringförmigen, konzentrisch angeordneten Verteiler-Austrittsöffnungen (35, 39) führen, so daß das Gemisch etwa gleichmäßig über den Reaktorboden verteilt wird.
0 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (30) ein flacher, von Hindernissen freier Rotations-Hohlraum ist, in den die von den Eingängen (2, 3) kommende Zuführkanäle (3 3, 34) mit radialer Richtungskomponente münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (30) oben durch eine Konusfläche (32) begrenzt ist, in deren Mitte sich die Austrittsöffnung (35) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Konusfläche (32) bis an eine ebene Bodenfläche (31) der Mischkammer (3 0) reicht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkanäle zumindest zum Teil durch Radialbohrungen (37, 44) gebildet sind, die von einem das Gemisch führenden Axialkanal (36) ausgehen und in einen die ,Gemischströmung nach oben umlenkenden Umlenkraum (38, 45) münden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Scharen von Radialbohrungen (37, 44) übereinander angeordnet sind, von denen die obere Schar in einen Umlenkraum (45) mit kleinerem Durchmesser mündet als dem Durchmesser des der unteren Schar zugeordneten Umlenkraums (38) .
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkanäle eine Axialbohrung (47) aufweisen, die oben an den Axialkanal (3 6) anschließt und in den Reaktor-Innenraum (49) mündet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkräume (38, 45) an der Austrittsseite durch konzentrische Zylinderflächen (40, 41) und davor durch Leitflächen (42,
43) mit axialer und radialer Komponente begrenzt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen an der Bildung der Verteilervorrichtung (48) beteiligten Einsatz (50) bestehend aus
a) einer Grundplatte (51), die in eine Vertiefung (54) des Reaktorbodens eingesetzt ist und die obere Begrenzung der Mischkammer (30) bildet,
b) einem Napf (52), der über einen eine erste Schar von Radialbohrungen (37) aufweisenden ersten Hals (55) mit der Grundplatte (51) verbunden ist
und radial außerhalb des Halses zusammen mit der Grundplatte (51) und der Reaktor-Innenwand einen ersten Umlenkraum (38) begrenzt, sowie
c) einer Deckplatte (53) , die über einen eine zweite Schar von Radialbohrungen (44) aufweisenden zweiten Hals (56) mit dem Napfboden (57) verbunden ist und radial außerhalb des Halses (56) zusammen mit der Napf-Innenfläche (58) einen zweiten Umlenkraum (45) begrenzt, 0 wobei ein zentrischer Axialkanal (36) den Einsatz
(50) von der Mischkammer (30) bis zum zweiten Hals
(56) durchsetzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (53) in Verlängerung des Axialkanals (36) eine Axialbohrung (47) kleineren Durchmessers aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits Grundplatte (51), erster Hals (55) und Napf (52) und andererseits Deckplatte (53) und zweiter Hals (56) je einstückig ausgebildet und über eine an den zweiten Hals anschließende und in den Napfboden (57) eingreifende Buchse (59) miteinander verbunden sind.
-A-
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor-Innenraum (49) wenigstens teilweise mit einer Kugelpackung (60) gefüllt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelpackung (60) aus Glaskugeln besteht.
14. Vorrichtung zur Erzeugung von Chlordioxid aus den Ausgangschemikalien Chlorit und Säure, mit einem Reaktor, der im unteren Bereich Eingänge für die dosierte Einspeisung der Ausgangschemikalien und gegebenenfalls Verdünnungswasser im vorgegebenen Mengenverhältnis und im oberen Bereich einen Ausgang zur Abführung von Chlordioxid aufweist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (10) in eine Leitung (15) für mit Chlordioxid zu versetzende 0 Flüssigkeit mündet und mit einem Rückschlagventil
(11) versehen ist, an dessen Verschlußstück (19) ein die Leitung (15) quer durchsetzender Schaft
(20) angreift, der am anderen Ende durch eine Feder
(21) belastet ist.
25
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung eine Bypassleitung (15) ist, die einen Teil einer Hauptleitung (13) für die mit Chlordioxid zu versetzende Flüssigkeit überbrückt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Eingängen (2, 3) Rückschlagventile (4, 5) angeordnet sind, deren Verschlußstücke allein durch die Schwerkraft in die 5 Schließstellung gehen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktor-Gehäuse (22) und der Einsatz (50) aus gegenüber Chlorit, Säure und Chlordioxid beständigen Kunststoffteilen bestehen, die miteinander verklebt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterteil (23) und ein Oberteil (24) des Reaktor-Gehäuses (22) mit zylindrischen Fortsätzen (25, 26), die sich zur Wandstärke des restlichen Gehäuses ergänzen, ineinander greifen, an der zylindrischen Anlagefläche (27) miteinander verklebt und durch einen Dichtring (28) abgedichtet sind sowie an der ringförmigen Stoßstelle außen miteinander verschweißt sind.
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