DE10326628B4 - Verfahren zur kontrollierten Erzeugung von Chlordioxid - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur kontrollierten Erzeugung von Chlordioxid in einem kontrollierten, diskontinuierlichen Verfahrensablauf, bei dem die einzelnen Komponenten in einem Reaktor zusammengeführt werden, und einer dosierten Zuführung einer erzeugten Chlordioxidlösung in ein Wassersystem, wobei • der Reaktor mit einer definierten Menge Wasser befüllt wird, • dem Wasser in dem Reaktor die notwendigen Komponenten zudosiert werden, • die Dosierung der Komponenten qualitativ durch Leitfähigkeitsmessung überwacht wird, • der Reaktor nach einer vorgegebenen Reaktionszeit der Komponenten komplett mit Wasser aufgefüllt wird, • die Behälterfüllung über einen Füllstandsfühler kontrolliert wird, • die Reaktion unter Wasser unter Luftabschluss stattfindet und kein Chlorgas entstehen kann, • die Chlordioxidkonzentration durch Leitfähigkeitsmessung überprüft wird und • die hinsichtlich der Konzentration überprüfte Lösung dosiert in ein Wassersystem gepumpt wird.

Description

  • Chlordioxid ist ein bewährtes Mittel zur Desinfektion von Schwimmbad-, Dusch- und Trinkwasser, das sich durch seine hohe bakterizide, virizide und algizide Wirkung auszeichnet. Der heutige Stand der Technik sieht lediglich eine volumetrische Zusammenführung der jeweils notwendigen chemischen Komponenten in einem Reaktor mit oder ohne Zufuhr von Verdünnungswasser vor. Die dabei stattfindende chemische Reaktion wird nicht überwacht, so dass im Reaktor u. U. auch Chlorgas entstehen kann.
  • Die DE 296 22 838 U1 beschreibt eine Vorrichtung zur Erzeugung von Chlordioxid, mit der eine kontinuierliche Zudosierung und Desinfektion eines Wassersystems möglich ist.
  • Die DE 296 17 287 U1 betrifft eine Vorrichtung zur Dosierung und Verteilung von Chlordioxidlösungen, bei der in einem Mischraum Natriumchlorid und Säure miteinander vermischt werden.
  • Die EP 0 822 162 A2 betrifft einen Reaktor und ein Verfahren zum kontrollierten Dosieren einer Chlordioxidlösung, bei der eine Verdünnungskammer und eine Reaktionskammer voneinander getrennt sind.
  • Die DE 44 35 821 A1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Chlordioxidlösung durch Vermischung und Reaktion einer Salzsäurelösung mit einer Natriumchloridlösung in einer Reaktionskammer. In der Reaktionskammer wird die Salzsäurelösung mit der Natriumchloridlösung vermischt. Stromab der Reaktionskammer wird die Konzentration an Chlordioxid in der bei der Reaktion entstehenden Lösung gemessen, wobei abhängig von der gemessenen Chlordioxid-Konzentration die Dosierung der Menge und/oder der Konzentration der Ausgangsstoffe variiert wird.
  • Die US 2002/0 061 263 A1 betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Er- zeugung von Chlordioxid mit zwei Reaktionskammern, denen eine Mischkammer nachgeschaltet ist, um das erzeugte Chlordioxid mit Wasser zu vermischen. Die Chlordioxidlösung wird dann in einem Vorratstank gespeichert.
  • Die WO 95/33 696 A1 beschreibt ein Verfahren zum Reinigen von Molkereiab- wasser. In einem Fermenter wird das zu reinigende, aus einem Vorlagebehälter zugeführte Abwasser mit einem Füllstandsregler auf einem konstanten Füllniveau gehalten. Über Leitfähigkeitsmessgeräte wird eine Konzentrationsmessung durchgeführt.
  • Die im Patentanspruch angegebene Erfindung stellt eine wesentliche Verbesserung der Betriebsicherheit durch eine kontrollierte Erzeugung von Chlordioxid dar. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass jeder Verfahrensschritt bei der Chlordioxiderzeugung durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen separat überwacht werden kann. Die Zuführung der einzelnen Komponenten erfolgt unter qualitativer Überwachung (Leitfähigkeit und Füllstand) und die Konzentration des Ansatzes wird ebenfalls überwacht (Leitfähigkeit). Eine Falschdosierung der entsprechenden Komponenten ist dadurch ausgeschlossen. Die chemische Reaktion zur Chlordioxiderzeugung findet ausschließlich im Wasser und damit unter Luftabschluss statt, ohne dass Chlorgas entsteht. Der Reaktionsraum im Reaktor wird von einem Gitter begrenzt, um die Reaktionskinetik zu optimieren.
  • Die Funktion der Erfindung wird im Folgenden beschrieben:
    Die Chlordioxiderzeugung besteht aus dem Reaktor, einer Dosierpumpe, zwei Schlauchpumpen zur volumetrischen Dosierung der Reagenzien sowie einer Leitfähigkeits- und Füllstandsüberwachung. Für die Chlordioxiderzeugung wird der Reaktor über ein Magnetventil mit einer definierten Menge an Wasser gefüllt. Anschließend werden über zwei Schlauchpumpen die für die Reaktion notwendigen Komponenten zudosiert. Befüllung und Dosierung wird durch eine Leitfähigkeitsmessung überwacht. Nach einer vorgegebenen Reaktionszeit wird der Reaktor komplett aufgefüllt (Überwachung durch Leitfähigkeitsmessung und Füllstandsfühler). Danach wird erneut die Leitfähigkeit gemessen. Anschließend erfolgt mit einer Dosierpumpe die schrittweise Dosierung der Chlordioxidlösung in das jeweilige Wassersystem. Dabei wird die Dosiermenge auf den Durchflussvolumenstrom des Wassers abgestimmt, um die entsprechenden gesetzliche Richtwerte sicher einzuhalten. Neben der mengenproportionalen Dosierung ist ergänzend auch eine Überwachung durch ein externes Messgerät möglich. Das Mess- und Steuergerät der Chlordioxiderzeugung beinhaltet in einem kompakten Gehäuse sämtliche Komponenten zur mikroprozessgesteuerten Ablaufsteuerung des Erzeugungsvorgangs mit Befüllung des Reaktors, Dosierung der Reagenzien, Überwachung der Reaktion und Dosierung der erzeugten Chlordioxidlösung.

Claims (1)

  1. Verfahren zur kontrollierten Erzeugung von Chlordioxid in einem kontrollierten, diskontinuierlichen Verfahrensablauf, bei dem die einzelnen Komponenten in einem Reaktor zusammengeführt werden, und einer dosierten Zuführung einer erzeugten Chlordioxidlösung in ein Wassersystem, wobei • der Reaktor mit einer definierten Menge Wasser befüllt wird, • dem Wasser in dem Reaktor die notwendigen Komponenten zudosiert werden, • die Dosierung der Komponenten qualitativ durch Leitfähigkeitsmessung überwacht wird, • der Reaktor nach einer vorgegebenen Reaktionszeit der Komponenten komplett mit Wasser aufgefüllt wird, • die Behälterfüllung über einen Füllstandsfühler kontrolliert wird, • die Reaktion unter Wasser unter Luftabschluss stattfindet und kein Chlorgas entstehen kann, • die Chlordioxidkonzentration durch Leitfähigkeitsmessung überprüft wird und • die hinsichtlich der Konzentration überprüfte Lösung dosiert in ein Wassersystem gepumpt wird.
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