DE29622525U1 - Kupplung - Google Patents

Description

GR 96 G 4239 DE

Beschreibung
Kupplung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Kupplung mit einer drehfest auf einer Antriebswelle gehaltenen ersten Kupplungshälfte und mit einer koaxial zur ersten Kupplungshälfte drehbar angeordneten zweiten Kupplungshälfte, bei der die Kupplungshälften auf ihren einander zugewandten Seiten ringförmige Kupplungsflächen aufweisen und die zweite Kupplungshälfte mittels einer axial wirkenden Feder in Eingriff mit der ersten Kupplungshälfte gebracht ist.

Eine bekannte Kupplung dieser Art ist in dem Buch von O.

Richter, R. v. Voss und F. Kozer „Bauelemente der Feinmechanik*, VEB Verlag Technik Berlin 1959, Seite 328 dargestellt und beschrieben. Bei dieser bekannten Kupplung ist die erste Kupplungshälfte buchsenförmig ausgebildet und mit einer Antriebswelle verbunden ist. Die zweite Kupplungshälfte ist nach Art einer Scheibe ausgeführt, die in Reibverbindung mit der ersten Kupplungshälfte bringbar ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung vorzuschlagen, die sich wie eine Rutschkupplung leicht verstellen läßt, jedoch vorgenommene Einstellungen beibehält.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Kupplung der eingangs angegebenen Art neuerungsgemäß die ringförmigen Kupplungsflächen mit radial ausgerichteten Zähnen versehen.

Ein wesentlicher Vorteil der neuerungsgemäßen Kupplung besteht darin, daß sie vergleichsweise kostengünstig hergestellt werden kann, weil die Kupplungsflächen mit den Zähnen mittels eines Preßwerkzeuges hergestellt werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein vergleichsweise

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großes Drehmoment bei relativ kleinen axialen Federkräften übertragen werden kann.

Bei der neuerungsgemäßen Kupplung können die Zähne der ringscheibenförmig ausgebildeten Kupplungsflächen unterschiedliches Profil haben; als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Zähne im wesentlichen einen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen, weil solche Zähne verhältnismäßig einfach herstellbar sind und außerdem ohne weiteres niedrig ausgebildet werden können, so daß einerseits eine sichere Kupplungsverbindung gegeben ist, solange keine Überlastung stattfindet, andererseits aber auch ein Entkuppeln nicht besonders erschwert ist.

Die neuerungsgemäße Kupplung läßt sich besonders gut und vorteilhaft bei Geräten der Meß- und Regelungstechnik einsetzen, weil sich mit der Kupplung bestimmte Einstellungen erreichen und beibehalten lassen, was unter anderem dann bei solchen Geräten erforderlich ist, wenn beispielsweise der Arbeitsbereich oder die Nullstellung eingestellt werden soll, z. B. ein Potentiometer auf Null einjustiert werden soll.

Eine bevorzugte Anwendung der neuerungsgemäßen Kupplung ist bei einem elektro-pneumatischen Stellungsregler mit einem pneumatischen Stellantrieb gegeben, der über eine Antriebseinrichtung mit einem Zwischenzahnrad in Wirkverbindung mit einem Antriebszahnrad eines elektrischen Potentiometers steht, wobei die Antriebseinrichtung die als Kupplungsscheibe ausgebildete erste Kupplungshälfte aufweist und das Zwischenzahnrad auf einer Seite die ringscheibenförmige Kupplungsfläche der zweiten Kupplungshälfte trägt.

Zur Erläuterung der Neuerung ist in

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Figur 1 ein Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der

neuerungsgemäßen Kupplung und in Figur 2 eine Draufsicht auf die zweite Kupplungshälfte des

Ausführungsbeispiels nach Figur 1 gezeigt. · 5

Wie die Figuren im einzelnen erkennen lassen, ist eine erste Kupplungshälfte als eine Kupplungsscheibe 1 ausgebildet, die drehfest mittels Rändelung 2 auf einer Antriebswelle 3 angeordnet ist. Auf der Antriebswelle 3 befindet sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel drehbar eine zweite ebenfalls als Kupplungsscheibe 4 ausgebildete Kupplungshälfte, die mittels einer Feder 5 in Richtung der Mittenachse 6 der Antriebswelle 3 gegen die erste Kupplungsscheibe 1 gedrückt ist. Die zweite Kupplungsscheibe 4 weist einen größeren äußeren Umfang als die erste Kupplungsscheibe 1 auf, so daß durch Angreifen am äußeren Umfang 7 der zweiten Kupplungsscheibe 4 ein Entkuppeln vorgenommen werden kann. Dabei wird die zweite Kupplungsschreibe 4 ratschend um den jeweils gewünschten Drehwinkel verstellt.

Wie deutlich die Figur 2 zeigt, ist die zweite Kupplungsscheibe 4 mit einer ringscheibenförmigen Kupplungsfläche 9 versehen, die über ihren Umfang gleichmäßig verteilt Zähne 10 aufweist, die im Querschnitt dreieckfömig ausgebildet sind; die Zähne 10 sind oben und an ihrem Grunde abgerundet, was jedoch in Fig. 2 bei der Darstellung nicht berücksichtigt ist. Entsprechende Zähne 11 weist die ringscheibenförmige Kupplungsfläche 12 der ersten Kupplungsscheibe 1 auf, so daß unter der Wirkung der Feder 5 im eingekuppelten Zustand die Zähne 10 der zweiten Kupplungsscheibe 4 in die Zähne 11 der ersten Kupplungsscheibe 1 eingreifen. Dadurch verbleiben die beiden Kupplungsscheiben 1 und 4 in ihrer eingestellten Lage zueinander.

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Die zweite Kupplungsscheibe 4 kann ein Zwischenrad eines elektro-pneumatisehen Reglers bilden und mit einer umlaufenden Ausnehmung 13 versehen sein. Diese Ausnehmung 13 ist an ihrer inneren Flanke 14 mit einer Außenverzahnung 15 versehen. An einer äußeren Flanke 16 besitzt die innere Ausnehmung 13 eine Innenverzahnung 17. Die zweite Kupplungsscheibe 4 ist damit so ausgebildet wie das Zwischenzahnrad eines elektropneumatischen Stellungsreglers, wie er in den älteren deutschen Patentanmeldungen 195 37 492.4 und 196 40 344.8 beschrieben ist, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.

Bei einer derartigen Anwendung der neuerungsgemäßen Kupplung läßt sich ein über die Kupplung angetriebenes Drehpotentiometer von Hand leicht in bezug auf den Arbeitsbereich eines Stellungsreglers einstellen.

Claims (3)

GR 96 G 4239 DE ···. .··..". .: .". ·*"::&Igr;* Schut zansprüche

1. Kupplung mit einer drehfest auf einer Antriebswelle (3) gehaltenen ersten Kupplungshälfte (1) und mit einer koaxial zur ersten Kupplungshälfte (1) drehbar angeordneten zweiten Kupplungshälfte (4), bei der

- die Kupplungshälften {1, 4) auf ihren einander zugewandten Seiten ringförmige Kupplungsflächen (9,12) aufweisen und

- die zweite Kupplungshälfte (4) mittels einer axial wirkenden Feder (5) in Eingriff mit der ersten Kupplungshälfte

(1) gebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß

- die ringförmigen Kupplungsflächen (9,12) mit radial ausgerichteten Zähnen {10, 11) versehen sind.

2. Kupplung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

- die Zähne (10, 11) einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen.

3. Anwendung der Kupplung nach einem der vorangehenden Ansprüche bei

- einem elektro-pneumatischen Stellungsregler mit einem pneumatischen Stellantrieb, der über eine Antriebseinrichtung mit einem Zwischen zahnrad in Wirkverbindung mit einem Antriebszahnrad eines elektrischen Potentiometers steht,wobei

- die Antriebseinrichtung die als Kupplungsscheibe (1) ausgebildete erste Kupplungshälfte aufweist und

- das Zwischenzahnrad auf einer Seite die ringscheibenförmige Kupplungs fläche (9) der zweiten Kupplungsscheibe (4) trägt.