DE29621443U1 - Für einen Einbau im Boden geeigneter Behälter - Google Patents

Für einen Einbau im Boden geeigneter Behälter

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Description

Für einen Einbau im Boden geeigneter Behälter
Die Erfindung betrifft einen für einen Einbau im Boden geeigneten Behälter, insbesondere einen kugelförmigen Tank zur Lagerung von öl, Treibstoff, Chemikalien oder Wasser, mit einem starren Sandwich-Behälterkörper aus Kunststoffmaterial.
Ein derartiger Behälter mit einem starren Sandwich-Behälterkörper ist aus der EP 520 978 Bl bekannt. Bei diesem bekannten Behälter ist ein Leck-Überwachungsraum zwischen einer Innenwand und einer Außenwand durch ein Kunstharz-getränktes, ausgehärtetes Abstandsgewebe gebildet, welches eine bauliche Einheit durch Einbettung seiner äußeren Gewebeschichten in den glasfaserverstärkten Kunststoff der Innenwand und Außenwand des Behälterkörpers vorsieht. Insgesamt wird dabei eine tragende Doppelschale mit Leck-Überwachungsraum erhalten, die ausreichend fest und steif ist und die früher übliche, aus statischen Gründen vorzusehende Betonschale (vgl. z.B. DE 27 31 833 A) erübrigt.
Für den Einbau dieses bekannten Behälters im Boden ist jedoch normalerweise ein besonderer Kies (Rundkornkies mit bestimmter Körnung) als Verfüllmaterial erforderlich; das Aushubmaterial kann nicht verwendet werden, da etwaige scharfkantige oder spitze Steine oder andere Gegenstände dieser Art im Aushubmaterial die Behälterwandung beschädigen könnten, und zwar durch die Erdlast beim Befüllvorgang, wobei örtlich dynamische Kräfte wirken, sowie auch danach unter dem statischen Druck der Umhüllung.
Es ist daher Ziel der Erfindung, einen Behälter sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Behälters wie eingangs angegeben zu schaffen, wobei der Behälter eine Ausgestaltung erhält, die die Verwendung des Aushubmaterials oder eines vergleichbaren anderen Verfüllmaterials ermöglicht, wobei Druck-, Stoß-, Schlag-, Scheuer- und Kratz-Beanspruchungen durch das Aushubmaterial ohne Schaden aufgenommen werden, und die die Verwendung einer speziellen Umhüllung, d.h. eines speziellen Verfüllmaterials, erübrigt.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, den Behälter auch so zu gestalten, daß er während des Transports gegen Beschädigungen geschützt ist und in Zusammenhang damit auch mit einer erhöhten Standfestigkeit ausgebildet wird.
Weiters ist es ein Ziel der Erfindung, eine einfache und rationelle Herstellung eines solchen Behälters mit geringstem Zusatz-Aufwand zu ermöglichen.
Der erfindungsgemäße Behälter der eingangs angeführten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterkörper an seiner Außenseite mit einer gegenüber dem Einbau-Verfüllmaterial durchdringungsresistenten Schaumstoff-Schutzschicht beschichtet ist.
In entsprechender Weise ist das erfindungsgemäße Verfahren der vorstehend erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellen des Behälterkörpers auf dessen Außenseite eine gegenüber dem Einbau-Verfüllmaterial durchdringungsresistente Schutzschicht angebracht wird, indem ein Schaumstoff aufgebracht und ausreagieren gelassen wird.
Mit der angegebenen Schaumstoff-Schutzschicht an der Außenseite des eigentlichen Behälterkörpers wird ein Einbauschutz erhalten, der seine Schutzfunktion bereits bei der Lagerung, beim Transport, vor allem aber beim Anbringen der Behälter-Umhüllung selbst sowie danach unter dem statischen Druck der angebrachten Umhüllung erfüllt, wobei scharfkantige, spitze Gegenstände, die gegen die Behälterwandung gedrückt werden und Stöße, Schläge oder eine Scheuer- bzw. Kratzwirkung ausüben, am eigentlichen Behälter keinen Schaden verursachen können; die Stöße, Schläge und Kratzer werden vielmehr durch die Schaumstoff-Schutzschicht aufgefangen, und die eigentliche Behälterkörper-Wandung wird dadurch keinen Beanspruchungen ausgesetzt und bleibt unversehrt. Demzufolge kann das beim Einbau des Behälters im Boden zuvor ausgehobene Material wieder als Verfüllmaterial, d.h. als Umhüllung, verwendet werden, ungeachtet der Qualität dieses Verfüllmaterials, und es erübrigt sich daher das Vorsehen einer Umhüllung mit dem üblichen Spezial-Rundkornkies. Dadurch wird eine wesentliche Vereinfachung und Ersparnis beim Einbau des Behälters im Boden erzielt, wobei andererseits der Aufwand bei der Herstellung des Behälters nur äußerst geringfügig erhöht wird.
Es sei erwähnt, daß aus der AT-398 190 B bereits ein Behälter mit einem Schutzmantel aus geschäumtem Material bekannt ist. Allerdings handelt es sich hier um einen metallischen Behälter, der einen Korrosionsschutzüberzug auf seiner Wandung aufweist, und um diesen Korrosionsschutzüberzug, eine aufge-
schrumpfte Kunststoffolie, zu schützen, wird der Schutzmantel, der insbesondere aus Polystyrol oder Polyurethan bestehen soll, aufgebracht. Die mechanischen Belastungen werden dabei weiterhin vom Metall-Behälter selbst aufgenommen.
An sich könnte die Schutzschicht z.B. aus einer starren, schlagfesten äußeren Hülle bestehen, die über einer elastisch nachgiebigen Zwischenschicht angebracht ist. Eine derartige Schutzschicht wäre jedoch eher aufwendig und schwierig in der Herstellung, und demgemäß wird bevorzugt die gesamte Schaumstoff-Schutzschicht aus einem nachgiebigen Material allein aufgebaut. Die Schaumstoff-Schutzschicht kann dabei mehr oder weniger starr und plastisch nachgiebig bzw. deformierbar sein, um bei lokalen Stößen, Schlägen und dgl. Beanspruchungen diese Belastungen unter Verformung aufzunehmen, ohne daß dabei der eigentliche Behälterkörper beeinträchtigt wird, die Schaumstoff-Schutzschicht kann jedoch auch elastisch verformbar bzw. elastisch nachgiebig, d.h. gummielastisch sein. Wesentlich ist hier, daß die Schaumstoff-Schutzschicht, die mit den eigentlichen Behälterkörper ausreichend fest verbunden sein soll, eine hinsichtlich der Festigkeit und Belastbarkeit eigenständige, vom eigentlichen Behälterkörper funktionell getrennte Schicht darstellt, so daß sie die lokalen Schlag/Stoß/Druck-Beanspruchungen in sich aufnimmt, ohne daß der eigentliche Behälterkörper hierdurch beschädigt werden könnte. In entsprechender Weise muß, abhängig von der Festigkeit der Schaumstoff-Schutzschicht, deren Dicke ausreichend sein, um bei Kratz- und Scheuerbeanspruchungen, die zu Schnitten oder Kratzern in der Schutzschicht führen können, derartige Schneid- und Kratzbeanspruchungen vom eigentlichen Behälterkörper fernzuhalten.
Wie bereits erwähnt kann die Schaumstoff-Schutzschicht auch mehr oder weniger steif (und zufolge der anfallenden Beanspruchungen örtlich plastisch verformbar) sein, und hierfür können an sich die verschiedensten, insbesondere aus der Bautechnik bekannten Schaumstoffmaterialien verwendet werden. Um jedoch die Deformierbarkeit gut beherrschen zu können und überdies eine möglichst leichtgewichtige Ausführung sicherzustellen, hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Schutzschicht aus Hartschaumstoff gebildet ist.
An sich könnte auch eine entsprechend dichte, gummielasti-
sehe Schaumstoff-Schutzschicht vorgesehen werden, jedoch hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn eine plastisch verformbare Schaumstoff-Schutzschicht vorgesehen wird. Eine derartige praktisch starre, jedoch bei den anfallenden Beanspruchungen gegegebenehfalls plastisch verformte (eingedrückte) Schaumstoff-Schutzschicht läßt sich im Vergleich zu einer elastischen Schaumstoff-Schutzschicht verhältnismäßig unkritisch dimensionieren und herstellen, wobei sie nichtsdestoweniger ihre Schutzfunktion besonders zuverlässig erfüllt, wie Versuche gezeigt haben.
Vorzugsweise wird für die Schaumstoff-Schutzschicht ein Polyurethan (PU)-Schaumstoff eingesetzt, und insbesondere handelt es sich hierbei bevorzugt um einen FCKW-freien PU-Schaumstoff. Im Hinblick auf die in der Praxis bei Verwendung üblichen Aushubmaterials als Verfüllmaterial anfallenden oder zu erwartenden Beanspruchungen hat es sich weiters als günstig erwiesen, wenn der Schaumstoff eine Dichte von wenigstens 300 kg/m3 aufweist. Bei kleineren Behältern und/oder bei im wesentlichen Erdreich als Verfüllmaterial können aber auch geringere Dichten, wie 200 kg/m3, ausreichen. Im Falle einer Schaumstoff-Schutzschicht weist weiters diese Schutzschicht bevorzugt eine Dicke von wenigstens 10 mm auf, wobei sich gezeigt hat, daß mit Schichtdicken von 10 bis 15 mm im Fall eines PU-Schaumstoffes und eines vergleichbaren Schaumstoffes bei allen gängigen Behältergrößen ohne weiteres das Auslangen gefunden werden kann.
Von besonderem Vorteil ist es auch, wenn als Haftbrücke an der Grenzfläche zwischen dem Behälterkörper und der Schaumstoff-Schutzschicht Sandkörner eingebaut sind. Dabei haben Versuche ergeben, daß es für die Haftvermittlungsfunktion besonders günstig ist, wenn die Sandkörner eine mittlere Korngröße von ungefähr 4 mm haben.
In der Regel ist eine derartige Haftbrücke jedoch nicht erforderlich, da, wie sich gezeigt hat, das Anhaften des Schaumstoffmaterials an der Behälterkörper-Außenseite völlig ausreicht, vor allem wenn mit dem Auftragen des Schaumstoffes begonnen wird, wenn das Behälterkörpermaterial an der Außenseite noch naß ist.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei doppelwandigen
Behältern mit Leck-Überwachung, und demgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Behälterkörper in an sich bekannter Weise mit einer Innenwand und einer Außenwand aus glasfaserverstärktem Kunststoff sowie einem Leck-Überwachungsraum dazwischen ausgebildet ist, welcher durch ein harzgetränktes, ausgehärtetes, ein Sandwich-Laminat bildendes Abstandsgewebe gebildet ist.
Die beschriebene Schaumstoff-Schutzschicht schützt den eigentlichen Behälterkörper nicht nur im eingebauten Zustand bzw. während des Einbringens des Verfüllmaterials, sondern auch bereits während des Transports und auch während der Lagerung des Behälters. Hierbei sowie im Hinblick auf ein stabiles Aufstellen des Behälters im Boden, in einer ausgehobenen Grube, hat sich ein Anbringen eines Stützsockels oder dgl. als besonders zweckmäßig erweisen, wobei dieser Sockel in einem Stück mit der Schaumstoff-Schutzschicht angebracht werden kann, so daß eine integrierende Behälter-Hüllschicht bestehend aus Schutzschicht und damit einteiligem Stützsockel vorgesehen wird. Demgemäß ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff-Schutzschicht an der Unterseite des Behälters in zumindest einen Stützfuß übergeht, der eine Standfläche für den Behälter definiert. Dabei kann ein einzelner Stützfuß oder Stützsockel im Fall eines kugelförmigen Behälters vorgesehen sein, der z.B. in Art eines kurzen Zylinders, d.h. mit kreisförmiger Standfläche, ausgebildet ist, es ist aber auch günstig, wenn im Falle eines zylindrischen, liegend einzubauenden Behälters mehrere starre Standfüße in Abständen voneinander, über die axiale Länge des Behälters verteilt, angebracht sind.
Zur Bildung der Schutzschicht wird wie erwähnt ein Schaumstoff in noch nassem Zustand aufgebracht und ausreagieren, d.h. ausschäumen gelassen. Dabei wird, wie ebenfalls erwähnt, bevorzugt ein Polyurethan (PU)-Schaumstoff eingesetzt, und zur Aufbringung ist es dabei insbesondere von Vorteil, wenn auf die Außenseite des Behälterkörpers ein Zweikomponenten-PU-Schaumstoff aufgebracht, insbesondere aufgespritzt, wird. Hierbei hat es sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, wenn ein Zweikomponenten-Gemisch aus 100 Teilen Polyol und 120 bis 125 Teilen Isocyanat aufgebracht wird. Bei Verwendung eines derartigen Zweikomponenten-Gemisches wird eine kompakte, relativ steife,
feste Schutzschicht in einer oder wenigen Sekunden erhalten, wobei das Gemisch beispielsweise in einer Stärke von ca. 5 oder 6 mm aufgetragen wird und danach auf die ungefähr doppelte Dicke ausschäumt und erstarrt.
Vorzugsweise werden nach Herstellung des Behälterkörpers aus Kunststoffmaterial noch vor vollständigem Aushärten von dessen Außenseite und vor dem Aufbringen der Schutzschicht als Haftbrücke an der Grenzfläche zwischen dem Behälterkörper und der Schutzschicht Sandkörner aufgebracht werden. Dabei werden bevorzugt Sandkörner mit einer mittleren Korngröße von ungefähr 4 mm eingesetzt, wobei diese Sandkörner zum Teil der Außenseite oder Außenwand des eigentlichen Behälterkörpers sitzen und aus dieser herausragen und somit zum anderen Teil in der Schutzschicht enthalten sind.
Zur Materialaufbringung selbst wie auch zur Verteilung des aufgebrachten Materials für die Schutzschicht kann der rotationssymmetrische Behälterkörper um seine Rotationsachse bzw. eine seiner Rotationsachsen gedreht werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch weiter erläutert. In der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig.l schematisch einen im Boden eingebauten Behälter;
Fig.2 einen Schnitt durch die Wandung eines solchen Behälters, der außen mit einer Schaumstoff-Schutzschicht versehen ist; und
Fig.3 einen modifizierten Behälter in einer schematischen Längs-Ansicht.
In Fig.l und 2 ist als bevorzugte Ausführungsform des Behälters ein allgemein kugelförmiger Tank 1 gezeigt, dessen eigentlicher Behälterkörper 2 eine Innenwand 3 aufweist, die aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist. Diese Innenwand 3 wird mit Distanz 4 von einer Außenwand 5, die ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist, umgeben. Der zwischen der Innenwand 3 und Außenwand 5 liegende Raum 6 stellt einen Leck-Überwachungsraum dar, der von einem harzgetränkten Abstandsgewebe 7 gebildet ist. Die beiden Gewebeschichten 8, 9 des Abstandsgewebes 7 sind jeweils mit der ihr benachbarten Innenwand 3 bzw. Außenwand 5 fest und untrennbar verbunden. Dies ist dadurch verwirklicht, daß jede Gewebeschicht 8, 9 in einer
an der jeweiligen Wand 3 bzw. 5 aufgebrachten Harzschicht eingebettet ist.
Die die beiden Gewebeschichten 8, 9 miteinander verbindenden Fasern bzw. Fäden, nachfolgend Stege 10 genannt, sind infolge der Harztränkung des Abstandsgewebes 7 steif und ungefähr senkrecht zu den Gewebeschichten 8, 9 gerichtet. Durch diese Stege 10 werden die Gewebeschichten 8, 9 gegeneinander fixiert und wird die Innenwand 3 mit der Außenwand 5 starr verbunden; nichtsdestoweniger ist zwischen der Innenwand 3 und der Außenwand 5 der gas- und flüssigkeitsdurchlässige Raum 6 als Leck-Überwachungsraum vorhanden.
Beim beschriebenen Tank 1, der prinzipiell,ohne Betonaußenmantel Verwendung findet, können die Wandstärken der Innenwand 3 und Außenwand 5 ohne Festigkeitsverlust relativ gering gehalten werden, wodurch sich zusätzlich zur Betoneinsparung Material- und Kosteneinsparungen ergeben.
Zur Herstellung des so weit beschriebenen Behälterkörpers 2 wird in herkömmlicher Weise, z.B. durch Aufsprühen des mit Glasfasern vermischten flüssigen Harzes über einem aufblasbaren Ballon, die Innenwand 3 aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Noch bevor die äußere Oberfläche der Innenwand 3 vollständig erstarrt ist, wird auf diese eine Schicht flüssigen Harzes, vorzugsweise ungesättigtes Polyesterharz, aufgetragen; in diese Schicht wird das der geometrischen Form der Innenwand 3 angepaßte Abstandsgewebe 7 aufgelegt und angepreßt, so daß die der Innenwand 3 zugekehrte Gewebeschicht 8 des Abstandsgewebes 7 in der Harzschicht eingebettet wird. Anschließend wird flüssiges Harz auf die äußere Gewebeschicht 9 des Abstandsgewebes 7 aufgetragen. Das flüssige Harz tränkt durch Kapillarwirkung auch die die Gewebeschichten 8 und 9 verbindenden Stege 10, wodurch diese sich etwa im rechten Winkel zu den Gewebeschichten 8, 9 ausrichten und zwischen diesen Gewebeschichten 8, 9 den Hohlraum 6 bilden. Knapp vor dem völligen Aushärten des harzgetränkten Abstandsgewebes 7 wird die Außenwand 5 aufgebracht, z.B. im Falle des Verwendens von glasfaserverstärktem Kunststoff aufgespritzt.
Das Abstandsgewebe 7 ist vorzugsweise von Glasfasern gebildet; es kommen jedoch auch andere Materialien in Betracht, z.B. Aramidfasern, Kohlefasern oder auch Naturfasern.
Der so weit beschriebene Behälter bzw. Kugeltank 1 ist an
sich herkömmlich und bedurfte üblicherweise beim Einbau im Boden einer speziellen Tankumhüllung, für die Rundkornkies mit einer bestimmten Körnung-zu verwenden war. Um nun als Verfüllmaterial 11 unmittelbar das Aushubmaterial verwenden zu können, das beim Grubenaushub für den Einbau des Behälters 1 im Boden anfiel, ist der Behälterkörper 2 an seiner Außenseite mit einer Schaumstoff-Schutzschicht 12 versehen, die an sich elastisch nachgiebig bzw. gummielastisch sein kann, hier aber angenommen verhältnismäßig steif ist und insbesondere aus PU (Polyurethan)-Schaumstoff besteht; diese Schutzschicht 12 ist im gezeigten Beispiel über Sandkörner 22, wie schematisch in Fig.2 dargestellt, an der Außenseite des eigentlichen Behälterkörpers 2 verankert. Eine derartige (Hart) Schaumstoff -Schutzschicht 12 eignet sich vorteilhaft als Einbauschutz, um den Behälter 1 bzw. genauer den Behälterkörper 2 vor Beschädigungen zu schützen, um beim Einbau das beim Grubenaushub gewonnene Material als Verfüllmaterial verwenden zu können.
Zur Anbringung einer derartigen Schaumstoff-Schutzschicht kann der Behälterkörper 2 auf einer Drehvorrichtung montiert werden, und unter Rotation des Behälterkörpers 2 wird unter Verwendung einer handelsüblichen Zweikomponenten-Maschine und mit Hilfe einer Sprühpistole das PU-Zweikomponenten-Schaumstoffgemisch, an der Oberseite des Behälterkörpers 2 beginnend und von dort sich abwärts bewegend, auf den Behälterkörper aufgetragen. Vorzugsweise wird ein FCKW-freier Polyurethan-Schaum verwendet, welcher im ausreagierten, festen Zustand eine Dichte von mindestens 200 kg/m3, insbesondere mindestens 300 kg/m3, aufweist, wobei die Dicke der Schutzschicht im trockenen, harten Zustand bei üblichen Behältergrößen z.B. mindestens 10 mm beträgt. Für die Bildung der PU-Schaumstoff-Schutzschicht 12 können beispielsweise Zweikomponenten-Gemische bestehend aus 100 Teilen Polyol und 120 bis 125 Teilen Isocyonat verwendet werden, und diese (oder andere zum Einsatz gelangende) Komponenten werden mit einer beispielsweise handelsüblichen selbstreinigenden Sprühpistole aufgetragen, wobei die Mischung der beiden Komponenten im Sprühkopf dieser Sprühpistole erfolgt. Die Auftragung durch Aufsprühen kann bei einem Druck von 180 bar bis 220 bar durchgeführt werden. Der PU-Schaumstoff sollte bei ca. 250C Umgebungstemperatur bzw. Behälterkörpertemperatur aufgesprüht
werden, da hierbei ein besonders guter Verbund GFK-PU (d.h. Behälterkörper 2 - Schutzschicht 12) erzielt wird, wie Versuche gezeigt haben. Auch haben diese Versuche gezeigt, daß im Fall der Verwendung des beschriebenen Schaumstoffmaterials ein Ausreagieren und Erstarren des Schaumkuriststoffes innerhalb einer Zeit in der Größenordnung von 1 s oder einigen wenigen Sekunden erfolgt, so daß diese Aufsprühtechnik beim Aufbringen der Schutzschicht problemlos durchgeführt werden, ohne daß ein unerwünschtes Abfließen des aufgesprühten Materials zu befürchten wäre.
Um die Verbindung der Schutzschicht 12 zum Behälterkörper 2 zu verstärken, können als Haftbrücke wie erwähnt Sandkörner mit einer Korngröße von beispielsweise 4 mm eingesetzt werden, wie dies in Fig.2 wie erwähnt schematisch bei 22 gezeigt ist. Der Sand wird dabei auf das noch nasse äußere Laminat des Behälterkörpers 2 durch Strahlen aufgebracht, wonach der Schaumstoff für die Schutzschicht 12 aufgebracht wird.
Aus Fig.l ist weiters ersichtlich, daß die Schaumstoff-Schutzschicht 12 integrierend in einen unteren Sockel oder Stützfuß 23 aus demselben Schaumkunststoff übergeht. Ein derartiger Stützfuß 23 ist im Hinblick auf die Lagerung, den Transport und auch den Einbau des Behälters 1 von Vorteil, indem er eine ebene Standfläche 24 an der Unterseite definiert. Dieser Sockel oder Stützfuß 23 kann beim Einbau zusätzlich die herkömmliche Bettung ersetzen, d.h. es kann in diesem Fall das sonst übliche Kiesbett entfallen.
Bei der Herstellung wird beispielsweise zwecks Erzeugung des Stützfußes 23 derart vorgegangen, daß dann, wenn die Schutzschicht 12 im übrigen auf der Oberfläche des Behälterkörpers 2 aufgebracht wurde, einen entsprechende zylindrische Form an der Unterseite des beispielsweise kugelförmigen Behälterkörpers 2 angebracht wird, und der Schaumstoff, in Form des Zweikomponenten-Gemisches, in diese Form eingespritzt wird, so daß ein homogener Verbund(Schutzschicht 12 - Stützfuß 23) gebildet wird.
Im Fall eines kugelförmigen Behälters 1 ist wie erwähnt ein im Querschnitt kreisförmiger einzelner Stützfuß 23 zweckmäßig, im Fall eines allgemein zylindrischen, länglichen Behälters 1', wie in Fig.3 gezeigt, können jedoch anstatt eines sich kontinuierlich über die gesamte axiale Länge dieses Behälters I1
t ·
erstreckenden einzelnen Stützsockels mehrere Stützfüße 23' in Abständen voneinander in einem Verbund mit der Schutzschicht 12 angebracht werden, wobei diese verteilt angeordneten Stützfüße 23' im Querschnitt wannenförmig, mit ebener Unterseite oder Standfläche (24 in Fig.l), ausgebildet sind.

Claims (13)

Ansprüche:
1. Für einen Einbau im Boden geeigneter Behälter (1), mit einem starren Sandwich-Behälterkörper (2) aus Kunststoffmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterkörper (2) an seiner Außenseite mit einer gegenüber dem Einbau-Verfüllmaterial durchdringungsresistenten Schaumstoff-Schutzschicht (12) beschichtet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff-Schutzschicht (12) nachgiebig ist.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (12) aus Hartschaumstoff gebildet ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff-Schutzschicht (12) plastisch verformbar ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff-Schutzschicht (12) aus Polyurethan (PU)-Schaumstoff besteht.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der PU- Schaumstoff FCKW-frei ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff-Schutzschicht (12) eine Dichte von wenigstens 300 kg/m3 aufweist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff-Schutzschicht (12) eine Dicke von wenigstens 10 mm aufweist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Haftbrücke an der Grenzfläche zwischen dem Behälterkörper (2) und der Schaumstoff-Schutzschicht (12) Sandkörner (22) eingebaut sind.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandkörner (22) eine mittlere Korngröße von ungefähr 4 mm haben.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterkörper (2) mit einer Innenwand (3) und einer Außenwand (5) aus glasfaserverstärktem Kunststoff sowie einem Leck-Überwachungsraum (6) dazwischen ausgebildet ist, welcher durch ein harzgetränktes, ausgehärtetes, ein Sandwich-Laminat bildendes Abstandsgewebe (7) gebildet ist.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff-Schutzschicht (12) an der Unterseite des Behälters (1) in zumindest einen Stützfuß (23) übergeht, der eine Standfläche (24) für den Behälter definiert.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines zylindrischen, liegend einzubauenden Behälters (I1) mehrere starre Standfüße (23') in Abständen voneinander, über die axiale Länge des Behälters verteilt, angebracht sind.
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CN104986458A (zh) * 2015-05-25 2015-10-21 刘亚湘 一种储罐及其成型工艺
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